Hintergrund, Forschungsfragen - Agrarrelevante Extremwetterlagen

2013/12
Verbundforschungsvorhaben ,,Extremwetterlagen
und Möglichkeiten des Risikomanagements“
Horst Gömann¹ · Marlen Hauschild¹ · Holger Lilienthal · Franz-Josef Löpmeier
2
1 Thünen-Institut
3
für Ländliche Räume, ² Julius Kühn-Institut, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, ³ Deutscher Wetterdienst
Hintergrund, Forschungsfragen
Projektstruktur, Ablaufplan und Ziele
physisch
Hintergrund
Angesichts des Klimawandels wird eine Zunahme an Witterungs- und Wetterextremen
erwartet (IPCC, 2012). Eine Häufung
extremer Wetterlagen wie extreme Dürre,
Hitze, Dauer- und Starkregen, Sturm, Früh-,
Spät- und Kahlfrost stellt landwirtschaftliche
Betriebe vor enorme Herausforderungen.
Forschungsfragen
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Wie haben sich die relevanten Extremwetterlagen bisher und wie werden sie
sich zukünftig entwickeln?
Welche Schäden werden durch die
Extremwetterlagen verursacht?
Welche Maßnahmen der Anpassung gibt
es im Agrar- und Forstsektor?
Welche Aufgaben ergeben sich daraus für
Wirtschaft und Politik?
Diese Leitkulturen werden ausgearbeitet
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Landwirtschaft: Weizen, Gerste, Raps,
Mais, Zuckerrüben sowie Futterbau und
Grünland,
Sonderkulturen: Wein, Obst, Hopfen
und
Forstwirtschaft: Fichte, Kiefer, Buche,
Eiche sowie Douglasie.
1962 – 1990
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Auftreten von Extremwetterlagen und
ihre Auswirkungen auf die deutsche
Land- und Forstwirtschaft abschätzen.
Anpassungsmaßnahmen für
Wirtschaftsbetriebe und Politik
untersuchen und vergleichend
bewerten.
Partner, Auftraggeber, Laufzeit
Erste Ergebnisse am Beispiel Hitze
Beispiel Winterweizen:
Ziele
Anzahl der Tage mit Tmax > 30°C zur Blüte im Zeitraum 5.6. bis 19.6.
langjähriges Mittel
1971 – 2000
1981 – 2010
Projektpartner
Thünen-Institut
Julius Kühn-Institut
Deutscher Wetterdienst
Universität Göttingen
Anzahl Tage
> 1,75 – 2,00
> 1,50 – 1,75
> 1,25 – 1,50
> 1,00 – 1,25
> 0,75 – 1,00
> 0,50 – 0,75
> 0,25 – 0,50
0,00 – 0,25
Leibniz-Zentrum für
Agrarlandschaftsforschung
Auftraggeber
Quelle (oben): Löpmeier 2013.
Das Projekt ist Teil der Charta für
Landwirtschaft und Verbraucher
Quelle (links): nach Lilienthal 2013; Ausschnitt der Matrix zur
Definition von Extremwitterungen am Beispiel Winterweizen.
Thünen-Institut für Ländliche Räume, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig
[email protected], [email protected]
Telefon 0531 596-5502, Fax 0531 596-5599, E-Mail [email protected]
[email protected], [email protected]
Projektlaufzeit
01/2013 – 03/2015
IPCC, 2012: Managing the Risks of Extreme Events and Disasters to Advance Climate Change Adaption. A
Special Report of Working Groups I and II of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Field, C.B., V.
Barros, T.F. Stocker, D. Qin, D.J. Dokken, K.L. Ebi, M.D. Mastrandrea, K.J. Mach, G.-K. Plattner, S.K. Allen,
M.Tignor, and P.M. Midgley (eds.)]. Cambridge, UK, and New York, NY, USA, 582pp.