Brücke 4-2015 - Kolpingsfamilie Bersenbrück

25. Jahrgang
Ausgabe Nr. 4/2015
26. November 2015
Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder
„Wir schaffen das“ sagten sich Maria und Josef, als sie von Haus zu
Haus zogen und immer wieder vor verschlossenen Türen standen. Und
es drängte. Die Geburt ihres ersten Kindes stand bevor. Schließlich
landeten sie in einem Stall. Da war es wenigstens trocken. Und warm.
Ochs und Esel wärmten, so erzählt die Bibel.
„Wir schaffen das“ sagten die Weisen aus dem Morgenlande, als sie
einem Stern folgten mit unbekanntem Ziel. Sie suchten einen neuen
König. Schließlich landeten sie bei Herodes, der nur noch Angst um
seinen Posten hatte. Und fanden ein Kind in einem Stall. Armut pur.
„Wir schaffen das“ sagten Maria und Josef, als sie sich mit ihrem Kind
auf die Flucht vor den Häschern des Königs Herodes nach Ägypten
machten. Und sie erreichten nach geraumer Zeit wohlbehalten ihr Ziel
und wurden offensichtlich auch aufgenommen.
Der Pfarrer und Maler Sieger Köder reduziert die sonst farbigen und reich gestalteten
Krippenlandschaften in unseren Kirchen auf das Wesentliche: Vater, Mutter, das
Kind und die Tiere. Aus Hasendraht geformt; mit Zeitungspapier ummantelt. Mit
Tapetenkleister gefestigt: Seine „Arme-Leute-Krippe“. Aktuell. Ich harre vor diesem Bild aus und das Heute kommt mir in den Sinn.
„Wir schaffen das“ – so der Tenor der Gefühle angesichts der Flüchtlingsströme
dieses Jahres in unser Land. Bei aller Skepsis überwiegt die Bereitschaft, die Gedanken, Herzen, Türen und Hände zu öffnen. Die Ankommenden sind arm und ortlos.
Und wir werden durch sie noch lange nicht arm.
„Wir schaffen das“ sagten die Schwestern im Norden Albaniens, als vor acht Jahren
ein Vater seinen neugeborenen Jungen zu ihnen brachte. Schwer behindert. Die
Ärzte hatten ihn zum Sterben schon in einen Nebenraum gelegt. Die Schwestern
adoptierten ihn und nannten ihn Abraham.
„Wir schaffen das“ sagten die Schwestern erneut, als ihnen im vergangenen Jahr ein
Baby, schwerstbehindert, gebracht wurde. Sie nahmen ihn auf, den Antonio, den die
Eltern nicht wollten und für den die Oma bis zuletzt auf Heilung hoffte.
Die Erfahrungen der Eltern Jesu wiederholen sich offensichtlich.
Mit dem erwachsenen Jesus ging die Geschichte gar nicht gut aus. Alle wunderbaren
Zeichen dieses Jesus, alle neuen Geschichten von Gott begeisterten die Menschen
über Jahre und ließ die Zahl der Anhänger wachsen. Bis ihn zuletzt einer verriet und
alles zusammenbrach und viele ihn nicht mehr gekannt haben wollten.
Doch die Geschichte wandelte sich – wie so oft.
Die Hirten wurden für ihre Gastfreundschaft mit einer einzigartigen Begegnung belohnt: Sie empfingen als Erste die Botschaft vom Frieden und wurden zu ersten Betern an der Krippe. Die Weisen fanden nicht, wen sie suchten und waren dennoch
ergriffen von diesem Kind in all seiner Anmut und Armut.
Der Gescheiterte am Kreuz wurde der Lebendige und zeigte allen im Scheitern seine
Kraft: Gottes Kraft.
Sieger Köder hat das mit seiner Armenkrippe auf den Punkt gebracht; viele gehen
achtlos an ihr vorbei und werden doch das Bild dieser Krippe nicht mehr los. Sie ist
so ganz anders als das Gewohnte. Und das lässt einen nicht mehr los.
Bei allen Risiken, vor denen wir nicht die Augen verschließen sollten, bleibt: „Wir
schaffen das“ im Angesicht von Krippe, Kreuz und dem Geschenk des immer wieder
neuen Lebens: Weihnachten führt unweigerlich auf Ostern zu. Leben bleibt!
Darum ein Weihnachtsfest voller Leben! Wir schaffen das!
Foto der „Arme-Leute-Krippe“ von Sieger Köder (+2015): Hermann Sorg
Klaus Warning, Präses der Kolpingsfamilie Bersenbrück
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Personalien
Wir gratulieren zum Geburtstag
Manuela Kamlage, Mittelstr. 11,
Kolpingerin seit 1999, wurde am
20. Oktober 50 Jahre.
Hugo Haskamp, Bramscher Str. 32,
Kolpinger seit 1948, wurde am
22. Oktober 86 Jahre.
Paul Haskamp, Südstr. 12,
Kolpinger seit 1952, wurde am
28. Oktober 82 Jahre.
Alfons Heuer, Sandstr. 12,
Kolpinger seit 1993, wird am
25. November 70 Jahre.
Susanne Reilmann, Bruchweg 38,
Kolpingerin seit 2000, wird am
26. November 50 Jahre.
Ernst Weniger, Ostlandstr. 13,
Kolpinger seit 1990, wurde am
01. November 86 Jahre.
Georg Schulte, Danziger Str. 12,
Kolpinger seit 1982, wurde am
02. November 70 Jahre.
Renate Berens, Südstr. 8,
Kolpingerin seit 1997, wurde am
07. November 75 Jahre.
Elisabeth Schulte, Bahnhofstr. 3,
Kolpingerin seit 1995, wird am
26. November 84 Jahre.
Margret West, Danziger Str. 20,
Kolpingerin seit 2014, wird am
02. Dezember 70 Jahre.
Johannes Klocke, z.Z. Lohweg 3
Kolpinger seit 1966, wird am
07. Dezember 86 Jahre.
Jutta Buschermöhle, Ostlandstr. 12a,
Kolpingerin seit 2014, wurde am
16. November 50 Jahre.
Maria Niemeyer, Kantstr. 23,
Kolpingerin seit 1994, wir am
07. Dezember 90 Jahre.
Maria Lagemann, Bramscher Str. 30,
Kolpingerin seit 1991, wurde am
16. November 81 Jahre.
Heinrich Kleine-Kuhlmann,
Neuenkirchener Str. 15,
Kolpinger seit 1948, wird am
09. Dezember 86 Jahre.
Manfred Hobe, Priggenhagener Str.80,
Kolpinger seit 1985, wurde am
17. November 75 Jahre.
Sollten sich auf dieser Seite Fehler eingeschlichen haben, bzw. sollten Ergänzungen erforderlich sein, bitten
wir um eine kurze Info unter Tel.: 05439-8085530 !!!
Berthold Bekermann,
Woltruper Siedlung 26,
Kolpinger seit 2000, wird am
14. Dezember 50 Jahre.
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Personalien
Wir gratulieren zum Geburtstag
Beate Küthe-Zur-Lienen,
Grüner Weg 15,
Kolpingerin seit 2003, wird am
15. Dezember 50 Jahre.
Günter Kuschel, Quakenbrück,
Kolpinger seit 1983, wird am
16. Dezember 81 Jahre.
Udo Richter, Pommersche Str. 6,
Kolpinger seit 1984, wird am
17. Dezember 50 Jahre.
Juliane Dobbelhoff, Königsberger Str. 8,
Kolpingerin seit 2014, wird am
22. Dezember 82 Jahre.
Ludger Ter Heide, Am Hofgraben 9,
Kolpinger seit 2008, wird am
31. Dezember 50 Jahre.
Wir gratulieren zum
Hochzeitstag
Ernst und Agnes Pabel,
Krekenkamp 7, feierten am
15. November ihre
Diamantene Hochzeit
Gundolf und Ursula Knop,
An der Leuchtenburg 18, feierten am
19. November ihre
Goldene Hochzeit
Helmut und Renate Weirauch,
Am Brink 33, feiern am
29. Dezember ihre
Goldene Hochzeit
Wir gedenken im Gebet
Heinz Welp
*30. Juli 1939 +19. April 2015
Kolpingmitglied seit 1960
Wir gratulieren zur Geburt
Lass ihn ruhen in Frieden
Tanja Kalmlage und Klaus
Brinkmann-Kalmlage,
gratulieren wir zur Geburt von
Rasmus am 10. September 2015,
und zum neu bezogenen Eigenheim,
Semmelweisstr. 6, Bramsche
Sollten sich auf dieser Seite Fehler eingeschlichen haben, bzw. sollten Ergänzungen erforderlich sein, bitten
wir um eine kurze Info unter Tel.: 05439-8085530 !!!
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Wir gedenken im Gebet
Harald Kräuter
*20. April 1942 +18. Juli 2015
Kolpingmitglied seit 1958
Lass ihn ruhen in Frieden
Heinz-Gerd Kamlage neuer Moorhuhnkönig
Seit dem 01. September 2015 um 23:07 Uhr hat die Kolping Volleyballgruppe der Männer einen neuen überglücklichen Regenten. Es wird ein kurzes Jahr, in dem der 16.
„Könich“ Heinz-Gerd Kamlage und sein Adjutant Bernd Zur-Lienen die sehr aktive und
engagierte Truppe regieren werden. Denn bereits am 2. August 2016 wird ein Nachfolger in der langen Geschichte der gefallenen Moorhühner per Armbrust ermittelt. Am
22.09.2015 übergaben sie den Untertanen die Regierungserklärung für das laufende
Amtsjahr, in dem unter anderem auch die Tradition des Moorhuhn Putzens wiederbelebt
werden soll. Die beigefügte Aufnahme zeigt die Kolpingbrüder, die sich beim Zerlegen
des Moorhuhns als treffsicher erwiesen.
Kolping Grillkünste beim Sommerfest sind gefragt
Mitte September veranstaltete das St. Josef-Stift sein alljährliches Sommerfest. Wie in
den vergangenen Jahren waren gegen Abend die Grillkünste von bewährten Kolpingern
gefragt. In diesem Jahr versorgten Ulla u. Bernhard Mecklenfeld sowie Reinhard Rehkamp die Gäste mit leckeren Grillköstlichkeiten.
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Fahrrad- und Maschinensammlung: Wir waren mit dabei!
Das Kolpingwerk Bezirksverband Fürstenau hat Mitte November wie schon in den
Vorjahren eine Werkzeug- und Maschinensammlung durchgeführt. Auch unsere
Kolpingsfamilie hat sich daran beteiligt.
Eine äußerst gute Resonanz gab es aus den
Kolpingsfamilien, wobei sich noch nicht
einmal alle daran beteiligt hatten. Mehrere
LKW sowie Privat-PKW mit Anhängern
waren notwendig, um das umfangreiche
Angebot von gebrauchtem aber gut erhaltenem Sammelgut an Werkzeugen, Fahrrädern und Maschinen verladen zu können.
Annährend 200 Fahrräder, Kinderräder,
Fahrradteile, mechanische und elektrische
Nähmaschinen, Gartengeräte, Werkzeugmaschinen aller Art (z.B. Kompressoren,
Motorsensen, Hochdruckreiniger), ein Zeichentisch, Elektro-Groß- und Kleingeräte,
Schweißgeräte, Flexe, Hydraulik- und
Stromaggregate oder landwirtschaftliche
Handwerkzeuge wurden gesammelt.
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Erstaunt waren die Kolpinger über die
hohe Anzahl der Fahrräder, die den Kolpingern trotz Fahrradspendenaufrufe verschiedenster Institutionen für Asylbewerber zur Verfügung gestellt wurden. Manfred Kalmlage und Hans-Werner Kotte fuhren, nachdem sie zusammen mit Ulla und
Bernhard Mecklenfeld die in der KolpingOase aus Bersenbrück gesammelten Gegenstände verladen hatten, über Merzen
und Voltlage nach Lohne-Wietmarschen.
Der gemeinnützige Verein „Kolping berufsbezogene Bildungsarbeit Diözese Osnabrück (KBB e.V.)“ betreibt dort ein
Werkstattprojekt. Hier werden die Kleinmaschinen repariert und wieder „fit gemacht“ für die „Dritte Welt“. Um dieses
Projekt zu unterstützen, hatte der Bezirksverband zu der Sammlung aufgerufen. Die
Leitung der KBB Werkstätten in LohneWietmarschen dankte den Kolpingsfamilien für die Durchführung der Sammlung.
Der Bezirksvorstand kündigte im nächsten
Jahr eine weitere Aktion an.
Volleyballer Männertour
Bei idealen Wetterbedingungen fuhr die
Volleyball Männergruppe mit dem Rad
zum Kolpinghaus nach Hollage, sprich zur
Hollager Mühle. Als hätten sie nicht schon
sportliches genug geleistet nach 10 km
Radfahren, Insider wissen dass sie bis
Bramsche transportiert wurden, gab es die
Möglichkeit nach einigen Erfrischungsgetränken zum Boccia, Beachvolleyball,
Schwimmen oder einfach nur die Natur
und die Ruhe genießen.
Der traditionelle Schwenkbraten war wie
immer vom Smutje Andreas super vorbereitet worden und wurde von Stefan (noch
kein aktives Mitglied) stilgerecht gegrillt.
Einige Biere später ging es in tiefer Nacht
in die Gemeinschaftsunterkünfte. Nur wenige haben dort das später über sie hinwegziehende Gewitter noch gehört. Weiter ging es am anderen Morgen nach einem leckeren Frühstück mit dem Rad zum
Biolandhof Hartkemeyer, auch CSA-Hof
genannt, nach Pente. Ein Bauernhof der
etwas anderen Art wurde den Kolpingern
vom Inhaber Dr. Tobias Hartkemeyer näher gebracht. Die Frau des „Könichs“
Hans-Werner I. und des Adjutanten Reinhard Rehkamp verwöhnten hier zur Mittagszeit die weniger vegetarisch ausgerichteten Kolpinger mit leckeren Salaten
und reichlich Schnitzeln. Zurück auf dem
Gehöft des „Könichs“ wurden die Ausflügler noch einmal königlich mit Kaffee
und Kuchen bewirtet.
Impressum: Herausgeber Kolpingsfamilie Bersenbrück
Redaktion:
*Franz-Josef Heidemann, Neuenkirchener Str. 13, Tel. 3162 *
*Manfred Kalmlage, Gartenstr. 10, Tel. 466120 *Marion Grafe, Im Alten Dorf 1, Tel. 8085530 *
*Bernhard Mecklenfeld, Gildewart 2, Tel. 2036 *Reinhard Rehkamp, Im Mersch 20, Tel. 523 *
*Redaktionsschluss für die Ausgabe Nr. 1/2016 ist der 15. Januar 2016
*Weitere Informationen im Internet unter: www.kolpingsfamilie-bersenbrueck.de
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Kolping Familienfest im Pfarrheim trotz Regenfälle gut besucht
Menschenkickerturnier fiel wortwörtlich ins Wasser
Aufgrund der Wettervorhersagen hatte
die Kolpingsfamilie Bersenbrück am
Sonntag schon früh morgens entschieden, ihr Familienfest nicht im Pfarrheimgarten zu veranstalten, sondern in das
Pfarrheim zu verlegen. Damit war dann
auch leider die Entscheidung gefallen,
kein Menschenkickerturnier auf der Rasenfläche durchzuführen. Die Regenfälle
den ganzen Tag über rechtfertigten später diese Entscheidung. Nichtsdestotrotz
oder vielleicht wegen der trockenen Aussicht im Pfarrheim suchten viele Bersenbrücker das Pfarrheim auf. Hier blieb
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dann so gut wie nichts übrig vom Spanferkel, das zur Mittagszeit angeboten
worden war. Auch das reichhaltige Kuchenbuffet wurde kräftig in Anspruch
genommen, sodass am Ende nur wenige
Stücke Kuchen übrig blieben. Während
der gemeinsamen Stunden in geselliger
Runde wurde auch gerne eine Bildershow über die zahlreichen Veranstaltungen der Bersenbrücker Kolpingsfamilie
in Augenschein genommen. Für die Kinder hatte die Kolpingsfamilie ein Spielezimmer vorbereitet, das von den jüngeren Besuchern gerne angenommen
wurde.
Familienfest
Getränkeverkauf beim Reggae Jam kommt Hilfsprojekten zugute
Vom 22. bis 26.Juli fand in diesem Jahr
das Reggae-Jam-Festival in Bersenbrück
statt. Während dieser Zeit mussten sich
viele zigtausend Besucher auch verpflegen. Für Getränke zum Mitnehmen stand
unter anderem unsere Kolping Oase wieder zur Verfügung, die Getränke zu humanen Preisen anbot. Die Gäste zollten
den 55 Kolpingern, die sich mit rund 300
Stunden Freizeit von Mittwoch bis Sonntag einbrachten, viel Lob für ihr Engagement. Wie im vergangenen Jahr konnten
die Besucher aus aller Welt mit einer
Pinnnadel auf einer Deutschland- und
Weltkarte ihren Wohnort markieren, aus
dem sie angereist waren.
Nach dem Kassensturz konnten die Steyler Missionare (Müllkippen Kinder auf
den Philippinen) und der Kolping Bezirk
Fürstenau (Stromgenerator für die Gemeinde Bandundu im Kongo) aus dem
Reinerlös großzügig unterstützt werden.
- Altkleiderdepot
An folgenden Terminen ist das Depot „Im Dom“ in den nächsten Wochen geöffnet:
jeweils Samstag, von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr
am 05. Dezember,
am 19. Dezember,
am 02. Januar,
am 06. Februar
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Bet-und Sportgruppe auf Kulturtripp
Die Volleyballer unserer Kolpingsfamilie
frönen nicht nur dem wöchentlichen
diensttäglichen Sport, um unnötiges Hüftgold loszuwerden. Alle zwei Jahre, so um
den 3. Oktober eines Jahres, gehört auch
eine etwas andere Aktion zum Programm.
Ziel des diesjährigen Ausfluges war die
Stadt Lissabon. Bei spätsommerlichen
Temperaturen, zu dieser Zeit gab es den
ersten Frost in Deutschland, wurden zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigt. Nicht nur um wissenswertes und
Hintergründe der vielen Kulturgüter
Lissabons zu erfahren, sondern auch zur
Umgehung von Sprachbarrieren bedienten sie sich der deutschen Reiseleiter
Heiner (Bruder von Astrid Rahe) und
dessen Sohn Dominic, die an der Algarve wohnen und leben, aber eigens für
diesen Anlass auch nach Lissabon gekommen waren. Am letzten Tag des
Aufenthaltes fuhren die Kolpinger mit
einem Bus zum Wallfahrts- und Pilgerort Fatima.
Die Aufnahme zeigt die Gruppe mit ihren Reiseleitern Dominic (3.v.re.) und Heiner
(4.v.li.) vor dem Turm von Belém (Weltkulturerbe) im Lissaboner Stadtteil Belém an
der Tejomündung, was eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons ist.
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Ferienspaß
, Straßenmalerei
Ein sonniger Festtag für die Kinder, für Mütter und Omas, Opas und Anwohner!
Am Mittwoch, 19. August 2015 war von
15 bis 17 Uhr ein Teil der Mittelstraße
für Kraftfahrzeuge gesperrt. Malkreide
für leider vergängliche Kunstwerke stand
reichlich zur Verfügung. Bobby Car und
Spielfiguren, Ball, Wassereimer und
Wasserpistolen sorgten für Kurzweil bei
den Kindern. Für die begleitenden Eltern
und Großeltern war mit Kaffee und
Plätzchen auch gesorgt. Ein besonderer
Dank gebührt Annelene Wolfslau und
Heinz Fahrentholz, die wieder ihr Haus
offen und ihre Zeit für die Kinder und für
uns frei hielten. Zum Abschluss freuten
sich Klein und Groß über die von Heinz
gegrillten Würstchen.
Geht nichtgibt’s nicht
Heinz macht das!
Klönfrühstück wird weiter von vielen Besuchern angenommen.
Jeweils am „Herz- Jesu- Freitag“ beginnen wir mit der Heiligen Messe:
ca. 50 – 60 Personen nahmen am Gottesdienst und am Frühstück teil.
4. September: Pastor em Klaus Warning referierte zum Thema:
„Je wärmer, desto ärmer!“
wie Papst Franziskus über die Klimaveränderung denkt.
2. Oktober: Domkapitular Ansgar Lüttel, (Kaplan in Bersenbrück von 1975 - 1979)
referierte zum Thema:
„Auf Ansgars Spuren“,
vom Wirken des Apostels des Nordens
6. November: Pastor em. Klaus Warning sprach zum Thema:
„In Gottes und des Menschen Hand“,
von der Kunst des Sterbens
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„Keiner verlässt seine Heimat“
Keiner verlässt seine Heimat, es sei denn
sein Heim ist der Schlund eines Hais
du rennst nur zur Grenze
wenn auch die ganze Stadt mitrennt
deine Nachbarn rennen schneller als du
der Atem blutig im Hals
der Junge mit dem du zur Schule gingst
der dich schwindelig küsste
hinter der alten Blechfabrik
hält ein Gewehr größer als er
du verlässt nur die Heimat
wenn deine Heimat dich nicht bleiben lässt
keiner verlässt seine Heimat wenn sie ihn
nicht verjagt, Feuer unter den Füssen
heißes Blut im Bauch
du hast noch nie daran gedacht
bis dir die Klinge Drohungen
brennt in den Hals
sogar dann trägst du die Hymne
unhörbar im Atem
zerreißt nur deinen Pass in der Flughafentoilette
schluchzend bei jedem Mundvoll Papier
das dir klar macht du kannst nicht zurück
du musst verstehen
dass keiner seine Kinder lädt in ein Boot
wenn das Wasser nicht sicherer ist als das
Land
keiner verbrennt seine Hände
unter einem Zug, unter einem Wagen
keiner verbringt Tage und Nächte im LKW
Bauch
ernährt sich von Zeitungspapier
wenn nicht die gefahrenen Meilen
mehr bedeuten als nur eine Reise
keiner kriecht unter Zäunen
keiner will geschlagen bemitleidet werden
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keiner wählt Flüchtlingslager
Körpervisiten
die den Körper wund hinterlassen
ein Gefängnis
weil das Gefängnis sicherer ist
als eine brennende Stadt
und ein Nachtwächter besser
als eine Wagenladung
Männer die aussehen wie dein Vater
keiner könnte es ertragen
keiner verdauen
keine Haut wär zäh genug
die
geht nach Hause ihr Schwarzen
Flüchtlinge
dreckigen Einwanderer
Asylanten
die unsere Stadt leersaugen
Nigger mit ausgestreckten Händen
die komisch riechen
Wilde haben ihr Land versaut
jetzt wollen sie unseres versauen
wie rollen die Worte
die bösen Blicke
euch den Rücken hinunter
vielleicht weil der Schlag sanfter ist
als ein abgerissener Arm
oder die Worte zärtlicher
als vierzehn Männer zwischen
den Beinen
oder die Kränkungen
leichter zu schlucken
als Trümmer
als Knochen
als der Körper deines Kindes
in Stücken
ich will nach Hause
aber zuhause ist im Mund eines Hais
zuhause ist der Lauf eines Gewehrs
und keiner ging aus der Heimat weg
wenn die Heimat ihn nicht verjagte zum
Strand
wenn die Heimat dir nicht sagte
schneller die Beine
lass die Sachen zurück
kriech durch die Wüste
wate durchs Meer
versaufe
rette
sei Hunger
bettle
vergiss den Stolz
Überleben ist wichtiger
keiner verlässt die Heimat bis die Heimat
ein schwitzendes Wort ist im Ohr
das dir sagt
geh
renn jetzt von mir fort
ich weiß nicht was
ich geworden bin
ich weiß aber dass es überall
sicherer ist als hier.
Gedicht von Warsan Shire, als Tochter somalischer Eltern
1988 in Kenia geboren, ist in London aufgewachsen und lebt heute noch dort.
Übersetzung: Anka Schneider
Bildquelle: http://www.rpi-virtuell.net
Der Pfarrgemeinderat lädt ein zur adventlichen Besinnung,
zum Innehalten, zum Atemholen.
Lichtermeditation im Advent:
Dienstag,
01.12.2015, 18.00 Uhr, vor der St. Vincentius Kirche
Dienstag,
08.12.2015, 17.00 Uhr, im Alten- und Pflegeheim St. Josef Stift
Dienstag,
15.12.2015, 18.00 Uhr, im Kindergarten Arche Noah
Dienstag,
22.12.2015, 18.00 Uhr, am Bahnhof
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Morgenandachten unseres Präses, Pastor Klaus Warning, im Radio,
NDR 1 Niedersachsen, Mo., 30.11. – Fr. 4.12.2015, jeweils 9.15 Uhr
Text der Andacht am Freitag, den 4. Dezember 2015: Mut tut gut
Jedes Jahr im August findet in Bersenbrück ein sehr großes Musikfestival statt:
“Reggae Jam“. Es geht um jamaikanische Musik; tausende von auswärtigen Fans
und begeisterte Bürger nehmen daran teil in der Kleinstadt im Osnabrücker Land.
Das Festival ist friedlich und fröhlich und begeistert. Bürger helfen mit, dass es
gelingen kann – so auch die Kolpingfamilie in Bersenbrück.
Sie bieten Getränke und Service auf dem Weg zum Festgelände an: uneigennützig
und ehrenamtlich. Mich begeistert die Freude, mit der sie bei der Sache sind und
langfristig das neue Festival mit planen. Und das weitere Besondere: Der sehr hohe
Reinerlös kommt immer sozialen Projekten zugute. So Kindern der Müllstraße in
Brasilien, Straßenkindern auf den Philippinen, Sozialstationen in Afrika, Familien
in Blutrache in Albanien und vieles andere mehr. Der Dienst der vielen Ehrenamtlichen ist erzählenswert. Kolping ganz praktisch.
Erzählenswert auch die Geschichte des Kolpingwerkes. Seit Jahrhunderten zogen
und ziehen Handwerksgesellen durch Europa, um ihre Arbeitskraft anzubieten und
sich fort zu bilden. Zumeist haben sie Unterkunft und Kost beim Meister gefunden
und sind dann nach einiger Zeit weiter gezogen. Auch heute noch sind viele unterwegs und es gehört zu ihrer Ehre, auf eigenen
Füssen zu stehen. Doch nicht immer gelang das.
Da kam der Priester Adolf Kolping 1846 auf die
Idee, Gesellenvereine zu gründen, in denen vor
Ort und unterwegs die Handwerker sich zusammenschließen und so gemeinsam ihre Interessen
vertreten konnten.
Inzwischen ist das Kolpingwerk in mehr als 60
Ländern der Erde vertreten. Es zählt zu den großen Sozialwerken der katholischen Kirche.
„Mut tut gut“ hieß das Motto des letzten Kolpingtages 2015 in Köln: Mut zeigen, weil es gegen
Fremdenfeindlichkeit geht; Mut zeigen, weil es
um ein Leben in Sicherheit und Freiheit geht;
Mut zeigen, weil es um politisches Handeln in Europa geht; Mut zeigen, weil es um
Gerechtigkeit geht. Damit war dieser Verband mitten in den Diskussionen um die
zu uns kommenden Menschen angekommen und zeigte Flagge. So wie leitende Ordensleute vor wenigen Tagen in einem offenen Brief, in dem sie sich gegen die
Verrohung der Sprache einiger Politiker in der Flüchtlingsfrage wenden.
Heute ist der 150. Todestag des Adolf Kolping. Heute wird seiner besonders gedacht.
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Weihnachtsrätsel 2015
Beim diesjährigen Weihnachtspreisrätsel geht
es um die Friedhofsmauer vor unserer Kirche.
An der Mauer befinden sich zwei Tafeln
mit kurzen Informationen zum Bau im Jahr
1835 und zur Renovierung im Jahr 2004.
Ein besonderes Merkmal der Mauer sind
die Kopfsteine. Dazu die Rätselfrage:
Wie viele Steine mit der spitzen Form
gibt es insgesamt auf dieser Mauer?
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953
⃝
983
⃝
1013
⃝
1043
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder der Kolpingsfamilie Bersenbrück sowie
deren Freunde, Bekannte, Angehörige, Interessierte und Verwandte mit Ausnahme der Redaktionsmitglieder. Die Antworten können an die im Impressum
angegebenen Redaktionsmitglieder oder als E-Mail an [email protected] mit Angabe des Namens, der Adresse und Telefonnummer
gesendet werden. Einsendeschluss ist der 31.12.2015 (Silvester). Der Gewinner
wird bei der nächsten Mitgliederversammlung am Samstag, dem 13. Februar
2016, ausgelost und erhält einen Gutschein für einen Familienessen im Wert von
50 € in einem Bersenbrücker Restaurant. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
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Kolpinggedenktagsfeier
Freitag, 04.Dezember 2015
Wir feiern um 18:00 Uhr eine heilige Messe zum 150. Todestag von Adolph
Kolping. Im Anschluss gibt es im Pfarrheim eine Suppe, und die Jubilare
bekommen ihre Urkunden. In diesem Jahr wird Frau Hermann über das Projekt
„Fundacao Terra“, ein Projekt von Pater Airton Freire, berichten.
-
Veranstaltungskalender
für 2016 ist im Handel
Bereits zum 23. Mal hat jetzt unsere Kolpingsfamilie einen Veranstaltungskalender für die Stadt Bersenbrück
herausgegeben. 35 Vereine, Gruppen und Institutionen
haben wieder ihre Termine gemeldet.
Das Redaktionsteam mit Marion Grafe, Peter Ackmann,
und Andreas Küthe hat dazu beigetragen, dass es wieder
ein für viele „unverzichtbarer Terminplaner nicht nur
für die Freizeitgestaltung von Familien geworden ist.“
Aus der Bersenbrücker Geschäftswelt fanden sich 30
Werbepartner. So ist auch in diesem Jahr der Kalender
für 3,00 € in den Bersenbrücker Buchhandlungen, in einigen Geschäften und Apotheken sowie bei den Kolping- Vorstandsmitgliedern erhältlich.
Die nächsten Kolping Veranstaltungen
Sonntag , 29. November 2015
Adventskegeln bei Mölders um 18.30 Uhr
Freitag, 05. Dezember 2015
Nikolaus-Hausbesuchsdienst, Anmeld. bis 02. Dez. bei Heinz Wellmann, Tel. 1657
Freitag, 04. Dezember 2014
6 Uhr Rorate-Messe in St. Vincentius, anschl. Frühstück im Pfarrheim
Samstag, 16. Januar 2015
Altkleidersammlung ab 9 Uhr im Stadtgebiet und in den Bauerschaften