25. Jahrgang Ausgabe Nr. 4/2015 26. November 2015 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder „Wir schaffen das“ sagten sich Maria und Josef, als sie von Haus zu Haus zogen und immer wieder vor verschlossenen Türen standen. Und es drängte. Die Geburt ihres ersten Kindes stand bevor. Schließlich landeten sie in einem Stall. Da war es wenigstens trocken. Und warm. Ochs und Esel wärmten, so erzählt die Bibel. „Wir schaffen das“ sagten die Weisen aus dem Morgenlande, als sie einem Stern folgten mit unbekanntem Ziel. Sie suchten einen neuen König. Schließlich landeten sie bei Herodes, der nur noch Angst um seinen Posten hatte. Und fanden ein Kind in einem Stall. Armut pur. „Wir schaffen das“ sagten Maria und Josef, als sie sich mit ihrem Kind auf die Flucht vor den Häschern des Königs Herodes nach Ägypten machten. Und sie erreichten nach geraumer Zeit wohlbehalten ihr Ziel und wurden offensichtlich auch aufgenommen. Der Pfarrer und Maler Sieger Köder reduziert die sonst farbigen und reich gestalteten Krippenlandschaften in unseren Kirchen auf das Wesentliche: Vater, Mutter, das Kind und die Tiere. Aus Hasendraht geformt; mit Zeitungspapier ummantelt. Mit Tapetenkleister gefestigt: Seine „Arme-Leute-Krippe“. Aktuell. Ich harre vor diesem Bild aus und das Heute kommt mir in den Sinn. „Wir schaffen das“ – so der Tenor der Gefühle angesichts der Flüchtlingsströme dieses Jahres in unser Land. Bei aller Skepsis überwiegt die Bereitschaft, die Gedanken, Herzen, Türen und Hände zu öffnen. Die Ankommenden sind arm und ortlos. Und wir werden durch sie noch lange nicht arm. „Wir schaffen das“ sagten die Schwestern im Norden Albaniens, als vor acht Jahren ein Vater seinen neugeborenen Jungen zu ihnen brachte. Schwer behindert. Die Ärzte hatten ihn zum Sterben schon in einen Nebenraum gelegt. Die Schwestern adoptierten ihn und nannten ihn Abraham. „Wir schaffen das“ sagten die Schwestern erneut, als ihnen im vergangenen Jahr ein Baby, schwerstbehindert, gebracht wurde. Sie nahmen ihn auf, den Antonio, den die Eltern nicht wollten und für den die Oma bis zuletzt auf Heilung hoffte. Die Erfahrungen der Eltern Jesu wiederholen sich offensichtlich. Mit dem erwachsenen Jesus ging die Geschichte gar nicht gut aus. Alle wunderbaren Zeichen dieses Jesus, alle neuen Geschichten von Gott begeisterten die Menschen über Jahre und ließ die Zahl der Anhänger wachsen. Bis ihn zuletzt einer verriet und alles zusammenbrach und viele ihn nicht mehr gekannt haben wollten. Doch die Geschichte wandelte sich – wie so oft. Die Hirten wurden für ihre Gastfreundschaft mit einer einzigartigen Begegnung belohnt: Sie empfingen als Erste die Botschaft vom Frieden und wurden zu ersten Betern an der Krippe. Die Weisen fanden nicht, wen sie suchten und waren dennoch ergriffen von diesem Kind in all seiner Anmut und Armut. Der Gescheiterte am Kreuz wurde der Lebendige und zeigte allen im Scheitern seine Kraft: Gottes Kraft. Sieger Köder hat das mit seiner Armenkrippe auf den Punkt gebracht; viele gehen achtlos an ihr vorbei und werden doch das Bild dieser Krippe nicht mehr los. Sie ist so ganz anders als das Gewohnte. Und das lässt einen nicht mehr los. Bei allen Risiken, vor denen wir nicht die Augen verschließen sollten, bleibt: „Wir schaffen das“ im Angesicht von Krippe, Kreuz und dem Geschenk des immer wieder neuen Lebens: Weihnachten führt unweigerlich auf Ostern zu. Leben bleibt! Darum ein Weihnachtsfest voller Leben! Wir schaffen das! Foto der „Arme-Leute-Krippe“ von Sieger Köder (+2015): Hermann Sorg Klaus Warning, Präses der Kolpingsfamilie Bersenbrück 2 Personalien Wir gratulieren zum Geburtstag Manuela Kamlage, Mittelstr. 11, Kolpingerin seit 1999, wurde am 20. Oktober 50 Jahre. Hugo Haskamp, Bramscher Str. 32, Kolpinger seit 1948, wurde am 22. Oktober 86 Jahre. Paul Haskamp, Südstr. 12, Kolpinger seit 1952, wurde am 28. Oktober 82 Jahre. Alfons Heuer, Sandstr. 12, Kolpinger seit 1993, wird am 25. November 70 Jahre. Susanne Reilmann, Bruchweg 38, Kolpingerin seit 2000, wird am 26. November 50 Jahre. Ernst Weniger, Ostlandstr. 13, Kolpinger seit 1990, wurde am 01. November 86 Jahre. Georg Schulte, Danziger Str. 12, Kolpinger seit 1982, wurde am 02. November 70 Jahre. Renate Berens, Südstr. 8, Kolpingerin seit 1997, wurde am 07. November 75 Jahre. Elisabeth Schulte, Bahnhofstr. 3, Kolpingerin seit 1995, wird am 26. November 84 Jahre. Margret West, Danziger Str. 20, Kolpingerin seit 2014, wird am 02. Dezember 70 Jahre. Johannes Klocke, z.Z. Lohweg 3 Kolpinger seit 1966, wird am 07. Dezember 86 Jahre. Jutta Buschermöhle, Ostlandstr. 12a, Kolpingerin seit 2014, wurde am 16. November 50 Jahre. Maria Niemeyer, Kantstr. 23, Kolpingerin seit 1994, wir am 07. Dezember 90 Jahre. Maria Lagemann, Bramscher Str. 30, Kolpingerin seit 1991, wurde am 16. November 81 Jahre. Heinrich Kleine-Kuhlmann, Neuenkirchener Str. 15, Kolpinger seit 1948, wird am 09. Dezember 86 Jahre. Manfred Hobe, Priggenhagener Str.80, Kolpinger seit 1985, wurde am 17. November 75 Jahre. Sollten sich auf dieser Seite Fehler eingeschlichen haben, bzw. sollten Ergänzungen erforderlich sein, bitten wir um eine kurze Info unter Tel.: 05439-8085530 !!! Berthold Bekermann, Woltruper Siedlung 26, Kolpinger seit 2000, wird am 14. Dezember 50 Jahre. 3 Personalien Wir gratulieren zum Geburtstag Beate Küthe-Zur-Lienen, Grüner Weg 15, Kolpingerin seit 2003, wird am 15. Dezember 50 Jahre. Günter Kuschel, Quakenbrück, Kolpinger seit 1983, wird am 16. Dezember 81 Jahre. Udo Richter, Pommersche Str. 6, Kolpinger seit 1984, wird am 17. Dezember 50 Jahre. Juliane Dobbelhoff, Königsberger Str. 8, Kolpingerin seit 2014, wird am 22. Dezember 82 Jahre. Ludger Ter Heide, Am Hofgraben 9, Kolpinger seit 2008, wird am 31. Dezember 50 Jahre. Wir gratulieren zum Hochzeitstag Ernst und Agnes Pabel, Krekenkamp 7, feierten am 15. November ihre Diamantene Hochzeit Gundolf und Ursula Knop, An der Leuchtenburg 18, feierten am 19. November ihre Goldene Hochzeit Helmut und Renate Weirauch, Am Brink 33, feiern am 29. Dezember ihre Goldene Hochzeit Wir gedenken im Gebet Heinz Welp *30. Juli 1939 +19. April 2015 Kolpingmitglied seit 1960 Wir gratulieren zur Geburt Lass ihn ruhen in Frieden Tanja Kalmlage und Klaus Brinkmann-Kalmlage, gratulieren wir zur Geburt von Rasmus am 10. September 2015, und zum neu bezogenen Eigenheim, Semmelweisstr. 6, Bramsche Sollten sich auf dieser Seite Fehler eingeschlichen haben, bzw. sollten Ergänzungen erforderlich sein, bitten wir um eine kurze Info unter Tel.: 05439-8085530 !!! 4 Wir gedenken im Gebet Harald Kräuter *20. April 1942 +18. Juli 2015 Kolpingmitglied seit 1958 Lass ihn ruhen in Frieden Heinz-Gerd Kamlage neuer Moorhuhnkönig Seit dem 01. September 2015 um 23:07 Uhr hat die Kolping Volleyballgruppe der Männer einen neuen überglücklichen Regenten. Es wird ein kurzes Jahr, in dem der 16. „Könich“ Heinz-Gerd Kamlage und sein Adjutant Bernd Zur-Lienen die sehr aktive und engagierte Truppe regieren werden. Denn bereits am 2. August 2016 wird ein Nachfolger in der langen Geschichte der gefallenen Moorhühner per Armbrust ermittelt. Am 22.09.2015 übergaben sie den Untertanen die Regierungserklärung für das laufende Amtsjahr, in dem unter anderem auch die Tradition des Moorhuhn Putzens wiederbelebt werden soll. Die beigefügte Aufnahme zeigt die Kolpingbrüder, die sich beim Zerlegen des Moorhuhns als treffsicher erwiesen. Kolping Grillkünste beim Sommerfest sind gefragt Mitte September veranstaltete das St. Josef-Stift sein alljährliches Sommerfest. Wie in den vergangenen Jahren waren gegen Abend die Grillkünste von bewährten Kolpingern gefragt. In diesem Jahr versorgten Ulla u. Bernhard Mecklenfeld sowie Reinhard Rehkamp die Gäste mit leckeren Grillköstlichkeiten. 5 Fahrrad- und Maschinensammlung: Wir waren mit dabei! Das Kolpingwerk Bezirksverband Fürstenau hat Mitte November wie schon in den Vorjahren eine Werkzeug- und Maschinensammlung durchgeführt. Auch unsere Kolpingsfamilie hat sich daran beteiligt. Eine äußerst gute Resonanz gab es aus den Kolpingsfamilien, wobei sich noch nicht einmal alle daran beteiligt hatten. Mehrere LKW sowie Privat-PKW mit Anhängern waren notwendig, um das umfangreiche Angebot von gebrauchtem aber gut erhaltenem Sammelgut an Werkzeugen, Fahrrädern und Maschinen verladen zu können. Annährend 200 Fahrräder, Kinderräder, Fahrradteile, mechanische und elektrische Nähmaschinen, Gartengeräte, Werkzeugmaschinen aller Art (z.B. Kompressoren, Motorsensen, Hochdruckreiniger), ein Zeichentisch, Elektro-Groß- und Kleingeräte, Schweißgeräte, Flexe, Hydraulik- und Stromaggregate oder landwirtschaftliche Handwerkzeuge wurden gesammelt. 6 Erstaunt waren die Kolpinger über die hohe Anzahl der Fahrräder, die den Kolpingern trotz Fahrradspendenaufrufe verschiedenster Institutionen für Asylbewerber zur Verfügung gestellt wurden. Manfred Kalmlage und Hans-Werner Kotte fuhren, nachdem sie zusammen mit Ulla und Bernhard Mecklenfeld die in der KolpingOase aus Bersenbrück gesammelten Gegenstände verladen hatten, über Merzen und Voltlage nach Lohne-Wietmarschen. Der gemeinnützige Verein „Kolping berufsbezogene Bildungsarbeit Diözese Osnabrück (KBB e.V.)“ betreibt dort ein Werkstattprojekt. Hier werden die Kleinmaschinen repariert und wieder „fit gemacht“ für die „Dritte Welt“. Um dieses Projekt zu unterstützen, hatte der Bezirksverband zu der Sammlung aufgerufen. Die Leitung der KBB Werkstätten in LohneWietmarschen dankte den Kolpingsfamilien für die Durchführung der Sammlung. Der Bezirksvorstand kündigte im nächsten Jahr eine weitere Aktion an. Volleyballer Männertour Bei idealen Wetterbedingungen fuhr die Volleyball Männergruppe mit dem Rad zum Kolpinghaus nach Hollage, sprich zur Hollager Mühle. Als hätten sie nicht schon sportliches genug geleistet nach 10 km Radfahren, Insider wissen dass sie bis Bramsche transportiert wurden, gab es die Möglichkeit nach einigen Erfrischungsgetränken zum Boccia, Beachvolleyball, Schwimmen oder einfach nur die Natur und die Ruhe genießen. Der traditionelle Schwenkbraten war wie immer vom Smutje Andreas super vorbereitet worden und wurde von Stefan (noch kein aktives Mitglied) stilgerecht gegrillt. Einige Biere später ging es in tiefer Nacht in die Gemeinschaftsunterkünfte. Nur wenige haben dort das später über sie hinwegziehende Gewitter noch gehört. Weiter ging es am anderen Morgen nach einem leckeren Frühstück mit dem Rad zum Biolandhof Hartkemeyer, auch CSA-Hof genannt, nach Pente. Ein Bauernhof der etwas anderen Art wurde den Kolpingern vom Inhaber Dr. Tobias Hartkemeyer näher gebracht. Die Frau des „Könichs“ Hans-Werner I. und des Adjutanten Reinhard Rehkamp verwöhnten hier zur Mittagszeit die weniger vegetarisch ausgerichteten Kolpinger mit leckeren Salaten und reichlich Schnitzeln. Zurück auf dem Gehöft des „Könichs“ wurden die Ausflügler noch einmal königlich mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Impressum: Herausgeber Kolpingsfamilie Bersenbrück Redaktion: *Franz-Josef Heidemann, Neuenkirchener Str. 13, Tel. 3162 * *Manfred Kalmlage, Gartenstr. 10, Tel. 466120 *Marion Grafe, Im Alten Dorf 1, Tel. 8085530 * *Bernhard Mecklenfeld, Gildewart 2, Tel. 2036 *Reinhard Rehkamp, Im Mersch 20, Tel. 523 * *Redaktionsschluss für die Ausgabe Nr. 1/2016 ist der 15. Januar 2016 *Weitere Informationen im Internet unter: www.kolpingsfamilie-bersenbrueck.de 7 Kolping Familienfest im Pfarrheim trotz Regenfälle gut besucht Menschenkickerturnier fiel wortwörtlich ins Wasser Aufgrund der Wettervorhersagen hatte die Kolpingsfamilie Bersenbrück am Sonntag schon früh morgens entschieden, ihr Familienfest nicht im Pfarrheimgarten zu veranstalten, sondern in das Pfarrheim zu verlegen. Damit war dann auch leider die Entscheidung gefallen, kein Menschenkickerturnier auf der Rasenfläche durchzuführen. Die Regenfälle den ganzen Tag über rechtfertigten später diese Entscheidung. Nichtsdestotrotz oder vielleicht wegen der trockenen Aussicht im Pfarrheim suchten viele Bersenbrücker das Pfarrheim auf. Hier blieb - 8 dann so gut wie nichts übrig vom Spanferkel, das zur Mittagszeit angeboten worden war. Auch das reichhaltige Kuchenbuffet wurde kräftig in Anspruch genommen, sodass am Ende nur wenige Stücke Kuchen übrig blieben. Während der gemeinsamen Stunden in geselliger Runde wurde auch gerne eine Bildershow über die zahlreichen Veranstaltungen der Bersenbrücker Kolpingsfamilie in Augenschein genommen. Für die Kinder hatte die Kolpingsfamilie ein Spielezimmer vorbereitet, das von den jüngeren Besuchern gerne angenommen wurde. Familienfest Getränkeverkauf beim Reggae Jam kommt Hilfsprojekten zugute Vom 22. bis 26.Juli fand in diesem Jahr das Reggae-Jam-Festival in Bersenbrück statt. Während dieser Zeit mussten sich viele zigtausend Besucher auch verpflegen. Für Getränke zum Mitnehmen stand unter anderem unsere Kolping Oase wieder zur Verfügung, die Getränke zu humanen Preisen anbot. Die Gäste zollten den 55 Kolpingern, die sich mit rund 300 Stunden Freizeit von Mittwoch bis Sonntag einbrachten, viel Lob für ihr Engagement. Wie im vergangenen Jahr konnten die Besucher aus aller Welt mit einer Pinnnadel auf einer Deutschland- und Weltkarte ihren Wohnort markieren, aus dem sie angereist waren. Nach dem Kassensturz konnten die Steyler Missionare (Müllkippen Kinder auf den Philippinen) und der Kolping Bezirk Fürstenau (Stromgenerator für die Gemeinde Bandundu im Kongo) aus dem Reinerlös großzügig unterstützt werden. - Altkleiderdepot An folgenden Terminen ist das Depot „Im Dom“ in den nächsten Wochen geöffnet: jeweils Samstag, von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr am 05. Dezember, am 19. Dezember, am 02. Januar, am 06. Februar 9 Bet-und Sportgruppe auf Kulturtripp Die Volleyballer unserer Kolpingsfamilie frönen nicht nur dem wöchentlichen diensttäglichen Sport, um unnötiges Hüftgold loszuwerden. Alle zwei Jahre, so um den 3. Oktober eines Jahres, gehört auch eine etwas andere Aktion zum Programm. Ziel des diesjährigen Ausfluges war die Stadt Lissabon. Bei spätsommerlichen Temperaturen, zu dieser Zeit gab es den ersten Frost in Deutschland, wurden zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigt. Nicht nur um wissenswertes und Hintergründe der vielen Kulturgüter Lissabons zu erfahren, sondern auch zur Umgehung von Sprachbarrieren bedienten sie sich der deutschen Reiseleiter Heiner (Bruder von Astrid Rahe) und dessen Sohn Dominic, die an der Algarve wohnen und leben, aber eigens für diesen Anlass auch nach Lissabon gekommen waren. Am letzten Tag des Aufenthaltes fuhren die Kolpinger mit einem Bus zum Wallfahrts- und Pilgerort Fatima. Die Aufnahme zeigt die Gruppe mit ihren Reiseleitern Dominic (3.v.re.) und Heiner (4.v.li.) vor dem Turm von Belém (Weltkulturerbe) im Lissaboner Stadtteil Belém an der Tejomündung, was eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons ist. 10 Ferienspaß , Straßenmalerei Ein sonniger Festtag für die Kinder, für Mütter und Omas, Opas und Anwohner! Am Mittwoch, 19. August 2015 war von 15 bis 17 Uhr ein Teil der Mittelstraße für Kraftfahrzeuge gesperrt. Malkreide für leider vergängliche Kunstwerke stand reichlich zur Verfügung. Bobby Car und Spielfiguren, Ball, Wassereimer und Wasserpistolen sorgten für Kurzweil bei den Kindern. Für die begleitenden Eltern und Großeltern war mit Kaffee und Plätzchen auch gesorgt. Ein besonderer Dank gebührt Annelene Wolfslau und Heinz Fahrentholz, die wieder ihr Haus offen und ihre Zeit für die Kinder und für uns frei hielten. Zum Abschluss freuten sich Klein und Groß über die von Heinz gegrillten Würstchen. Geht nichtgibt’s nicht Heinz macht das! Klönfrühstück wird weiter von vielen Besuchern angenommen. Jeweils am „Herz- Jesu- Freitag“ beginnen wir mit der Heiligen Messe: ca. 50 – 60 Personen nahmen am Gottesdienst und am Frühstück teil. 4. September: Pastor em Klaus Warning referierte zum Thema: „Je wärmer, desto ärmer!“ wie Papst Franziskus über die Klimaveränderung denkt. 2. Oktober: Domkapitular Ansgar Lüttel, (Kaplan in Bersenbrück von 1975 - 1979) referierte zum Thema: „Auf Ansgars Spuren“, vom Wirken des Apostels des Nordens 6. November: Pastor em. Klaus Warning sprach zum Thema: „In Gottes und des Menschen Hand“, von der Kunst des Sterbens 11 „Keiner verlässt seine Heimat“ Keiner verlässt seine Heimat, es sei denn sein Heim ist der Schlund eines Hais du rennst nur zur Grenze wenn auch die ganze Stadt mitrennt deine Nachbarn rennen schneller als du der Atem blutig im Hals der Junge mit dem du zur Schule gingst der dich schwindelig küsste hinter der alten Blechfabrik hält ein Gewehr größer als er du verlässt nur die Heimat wenn deine Heimat dich nicht bleiben lässt keiner verlässt seine Heimat wenn sie ihn nicht verjagt, Feuer unter den Füssen heißes Blut im Bauch du hast noch nie daran gedacht bis dir die Klinge Drohungen brennt in den Hals sogar dann trägst du die Hymne unhörbar im Atem zerreißt nur deinen Pass in der Flughafentoilette schluchzend bei jedem Mundvoll Papier das dir klar macht du kannst nicht zurück du musst verstehen dass keiner seine Kinder lädt in ein Boot wenn das Wasser nicht sicherer ist als das Land keiner verbrennt seine Hände unter einem Zug, unter einem Wagen keiner verbringt Tage und Nächte im LKW Bauch ernährt sich von Zeitungspapier wenn nicht die gefahrenen Meilen mehr bedeuten als nur eine Reise keiner kriecht unter Zäunen keiner will geschlagen bemitleidet werden 12 keiner wählt Flüchtlingslager Körpervisiten die den Körper wund hinterlassen ein Gefängnis weil das Gefängnis sicherer ist als eine brennende Stadt und ein Nachtwächter besser als eine Wagenladung Männer die aussehen wie dein Vater keiner könnte es ertragen keiner verdauen keine Haut wär zäh genug die geht nach Hause ihr Schwarzen Flüchtlinge dreckigen Einwanderer Asylanten die unsere Stadt leersaugen Nigger mit ausgestreckten Händen die komisch riechen Wilde haben ihr Land versaut jetzt wollen sie unseres versauen wie rollen die Worte die bösen Blicke euch den Rücken hinunter vielleicht weil der Schlag sanfter ist als ein abgerissener Arm oder die Worte zärtlicher als vierzehn Männer zwischen den Beinen oder die Kränkungen leichter zu schlucken als Trümmer als Knochen als der Körper deines Kindes in Stücken ich will nach Hause aber zuhause ist im Mund eines Hais zuhause ist der Lauf eines Gewehrs und keiner ging aus der Heimat weg wenn die Heimat ihn nicht verjagte zum Strand wenn die Heimat dir nicht sagte schneller die Beine lass die Sachen zurück kriech durch die Wüste wate durchs Meer versaufe rette sei Hunger bettle vergiss den Stolz Überleben ist wichtiger keiner verlässt die Heimat bis die Heimat ein schwitzendes Wort ist im Ohr das dir sagt geh renn jetzt von mir fort ich weiß nicht was ich geworden bin ich weiß aber dass es überall sicherer ist als hier. Gedicht von Warsan Shire, als Tochter somalischer Eltern 1988 in Kenia geboren, ist in London aufgewachsen und lebt heute noch dort. Übersetzung: Anka Schneider Bildquelle: http://www.rpi-virtuell.net Der Pfarrgemeinderat lädt ein zur adventlichen Besinnung, zum Innehalten, zum Atemholen. Lichtermeditation im Advent: Dienstag, 01.12.2015, 18.00 Uhr, vor der St. Vincentius Kirche Dienstag, 08.12.2015, 17.00 Uhr, im Alten- und Pflegeheim St. Josef Stift Dienstag, 15.12.2015, 18.00 Uhr, im Kindergarten Arche Noah Dienstag, 22.12.2015, 18.00 Uhr, am Bahnhof 13 Morgenandachten unseres Präses, Pastor Klaus Warning, im Radio, NDR 1 Niedersachsen, Mo., 30.11. – Fr. 4.12.2015, jeweils 9.15 Uhr Text der Andacht am Freitag, den 4. Dezember 2015: Mut tut gut Jedes Jahr im August findet in Bersenbrück ein sehr großes Musikfestival statt: “Reggae Jam“. Es geht um jamaikanische Musik; tausende von auswärtigen Fans und begeisterte Bürger nehmen daran teil in der Kleinstadt im Osnabrücker Land. Das Festival ist friedlich und fröhlich und begeistert. Bürger helfen mit, dass es gelingen kann – so auch die Kolpingfamilie in Bersenbrück. Sie bieten Getränke und Service auf dem Weg zum Festgelände an: uneigennützig und ehrenamtlich. Mich begeistert die Freude, mit der sie bei der Sache sind und langfristig das neue Festival mit planen. Und das weitere Besondere: Der sehr hohe Reinerlös kommt immer sozialen Projekten zugute. So Kindern der Müllstraße in Brasilien, Straßenkindern auf den Philippinen, Sozialstationen in Afrika, Familien in Blutrache in Albanien und vieles andere mehr. Der Dienst der vielen Ehrenamtlichen ist erzählenswert. Kolping ganz praktisch. Erzählenswert auch die Geschichte des Kolpingwerkes. Seit Jahrhunderten zogen und ziehen Handwerksgesellen durch Europa, um ihre Arbeitskraft anzubieten und sich fort zu bilden. Zumeist haben sie Unterkunft und Kost beim Meister gefunden und sind dann nach einiger Zeit weiter gezogen. Auch heute noch sind viele unterwegs und es gehört zu ihrer Ehre, auf eigenen Füssen zu stehen. Doch nicht immer gelang das. Da kam der Priester Adolf Kolping 1846 auf die Idee, Gesellenvereine zu gründen, in denen vor Ort und unterwegs die Handwerker sich zusammenschließen und so gemeinsam ihre Interessen vertreten konnten. Inzwischen ist das Kolpingwerk in mehr als 60 Ländern der Erde vertreten. Es zählt zu den großen Sozialwerken der katholischen Kirche. „Mut tut gut“ hieß das Motto des letzten Kolpingtages 2015 in Köln: Mut zeigen, weil es gegen Fremdenfeindlichkeit geht; Mut zeigen, weil es um ein Leben in Sicherheit und Freiheit geht; Mut zeigen, weil es um politisches Handeln in Europa geht; Mut zeigen, weil es um Gerechtigkeit geht. Damit war dieser Verband mitten in den Diskussionen um die zu uns kommenden Menschen angekommen und zeigte Flagge. So wie leitende Ordensleute vor wenigen Tagen in einem offenen Brief, in dem sie sich gegen die Verrohung der Sprache einiger Politiker in der Flüchtlingsfrage wenden. Heute ist der 150. Todestag des Adolf Kolping. Heute wird seiner besonders gedacht. 14 Weihnachtsrätsel 2015 Beim diesjährigen Weihnachtspreisrätsel geht es um die Friedhofsmauer vor unserer Kirche. An der Mauer befinden sich zwei Tafeln mit kurzen Informationen zum Bau im Jahr 1835 und zur Renovierung im Jahr 2004. Ein besonderes Merkmal der Mauer sind die Kopfsteine. Dazu die Rätselfrage: Wie viele Steine mit der spitzen Form gibt es insgesamt auf dieser Mauer? ⃝ 953 ⃝ 983 ⃝ 1013 ⃝ 1043 Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder der Kolpingsfamilie Bersenbrück sowie deren Freunde, Bekannte, Angehörige, Interessierte und Verwandte mit Ausnahme der Redaktionsmitglieder. Die Antworten können an die im Impressum angegebenen Redaktionsmitglieder oder als E-Mail an [email protected] mit Angabe des Namens, der Adresse und Telefonnummer gesendet werden. Einsendeschluss ist der 31.12.2015 (Silvester). Der Gewinner wird bei der nächsten Mitgliederversammlung am Samstag, dem 13. Februar 2016, ausgelost und erhält einen Gutschein für einen Familienessen im Wert von 50 € in einem Bersenbrücker Restaurant. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! 15 Kolpinggedenktagsfeier Freitag, 04.Dezember 2015 Wir feiern um 18:00 Uhr eine heilige Messe zum 150. Todestag von Adolph Kolping. Im Anschluss gibt es im Pfarrheim eine Suppe, und die Jubilare bekommen ihre Urkunden. In diesem Jahr wird Frau Hermann über das Projekt „Fundacao Terra“, ein Projekt von Pater Airton Freire, berichten. - Veranstaltungskalender für 2016 ist im Handel Bereits zum 23. Mal hat jetzt unsere Kolpingsfamilie einen Veranstaltungskalender für die Stadt Bersenbrück herausgegeben. 35 Vereine, Gruppen und Institutionen haben wieder ihre Termine gemeldet. Das Redaktionsteam mit Marion Grafe, Peter Ackmann, und Andreas Küthe hat dazu beigetragen, dass es wieder ein für viele „unverzichtbarer Terminplaner nicht nur für die Freizeitgestaltung von Familien geworden ist.“ Aus der Bersenbrücker Geschäftswelt fanden sich 30 Werbepartner. So ist auch in diesem Jahr der Kalender für 3,00 € in den Bersenbrücker Buchhandlungen, in einigen Geschäften und Apotheken sowie bei den Kolping- Vorstandsmitgliedern erhältlich. Die nächsten Kolping Veranstaltungen Sonntag , 29. November 2015 Adventskegeln bei Mölders um 18.30 Uhr Freitag, 05. Dezember 2015 Nikolaus-Hausbesuchsdienst, Anmeld. bis 02. Dez. bei Heinz Wellmann, Tel. 1657 Freitag, 04. Dezember 2014 6 Uhr Rorate-Messe in St. Vincentius, anschl. Frühstück im Pfarrheim Samstag, 16. Januar 2015 Altkleidersammlung ab 9 Uhr im Stadtgebiet und in den Bauerschaften
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