Begleitmaterial zu King A Eine Ode an jedes Ritterherz Ritterstück von Inèz Derksen/ Deutsch von Eva Maria Pieper Für alle ab 8 Jahren am 9. Oktober 2015 um 19.30 Uhr im u\hof: Theater für junges Publikum Inhaltsverzeichnis Zum Stück und zur Inszenierung …………………………………..…..… S. 3 Das Regieteam ………………………...……………………………..……… S. 8 Theaterpädagogik …………………………………………..……….……… S. 12 Literaturhinweise …..………………….………………………………..…… S. 17 Zusammengestellt von Christina Hodanek & Carmen Pfleger 2 Zum Stück und zur Inszenierung © Christian Brachwitz 3 OÖ. THEATER UND ORCHESTER GMBH LANDESTHEATER LINZ SPIELZEIT 2015/2016 u\hof: im OÖ Kulturquartier King A – Eine Ode an jedes Ritterherz Ritterstück von Inèz Derksen, Deutsch von Eva Maria Pieper Für alle ab 8 Jahren Inszenierung Bühne und Kostüme Musik Choreografie Dramaturgie Theaterpädagogik Christian Himmelbauer Angelika Höckner Franz Flieger Stoegner Martin Woldan Anke Held Christina Hodanek Artus Christopher Goetzie Kai / Edelmann Lanzelot / Edelmann Tobias Eiselt Matthias Hacker Merlin Julia Wachsmann Guinevere / Mädchenritter / Edelmann (oder –frau) Claudia Waldherr Regieassistenz Regiehospitanz Theaterpädagogische Assistenz Inspizienz Intendanz Künstlerische Leitung u\hof: Technische Leitung Technische Einrichtung Beleuchtung und Ton Leiter Kostümabteilungen Damenschneiderei Herrenschneiderei Maske Garderobe Werkstättenleitung Requisite Schlosserei Tischlerei Malersaal Tapeziererei Stefanie Altenhofer Marlene Pichler Carmen Pfleger Gabriele Korntner Rainer Mennicken John F. Kutil Philipp Olbeter Christian Pauli Andreas Erlinger, Michael Oberhofer Mag. Richard Stockinger Christa Dollhäubl Raimund Steininger Andrea Pammer, Alexander Raid Maria Deopatria Altreiter-Silva Kerstin Wieltsch Wolfgang Penz Hermann Birngruber Alois Elmecker Mag. Wolfgang Preinfalk Gernot Franz 4 Premierenklassen Klasse 3a aus der VS Aschach/Steyr, Leitung: Martina Zintl Klasse 4i aus der Martin Boos Schule Gallneukirchen, Leitung: Monika Wall-Penz Probenbeginn 31. August 2015 Premiere 9. Oktober 2015 Kartenbestellung unter 800 218 000, für Gruppen unter 0800 218 000-8 oder (0732) 76 11-121, online und Informationen unter www.landestheater-linz.at 5 Stückinfo King A - Eine Ode an jedes Ritterherz Ritterstück von Inèz Derksen/ Deutsch von Eva Maria Pieper Ritterstück ab 8 Jahren Merlin kocht sein Zaubersüppchen und weiß die Geschicke der Ritterschar zu lenken. Lange schon hat er geplant, dass der junge Artus zum König aller Ritter werden soll. Doch es braucht einen klaren Grund – warum ist jener Jüngling der Auserwählte? Warum sollten ihn alle anderen Ritter als König akzeptieren? Sie alle sind kühn, gewandt, kampferfahren und können virtuos mit dem Schwert umgehen! Jedoch Artus ist der einzige unter ihnen, dem es gelingt, das Schwert Excalibur aus dem Stein zu ziehen! Artus müsste es nicht tun und überlegt lange, ob er den Schritt wagen soll, die Ehre aber auch die Bürde des hohen Amtes eines Königs zu übernehmen. Schließlich ist er bereit und tritt seinen schweren Posten an. Sogleich bestürmen ihn katzbuckelnde Edelleute, wollen ihm ihre Regeln diktieren und ihn als Marionette benutzen um ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Doch nicht mit König Artus! Bereits in seiner Antrittsrede kündigt er an, dass sich Vieles ändern wird. Er möchte mit Herz und Verstand regieren, will Gerechtigkeit für jeden und die Ideen aller mit einbeziehen. Er begründet als Symbol für seinen Ritterorden die Tafelrunde, die demokratisch über die vorgetragenen Themen entscheiden soll. An einem riesigen runden Tisch sollen alle Ritter sitzen, keiner an einem besseren Platz als der andere, keiner dem anderen über- oder unterlegen. Das gilt auch für den König! – Es gibt viel zu diskutieren, Mehrheitsentscheidungen zuzulassen und zu akzeptieren, auch wenn man persönlich anderer Meinung ist. Ob das auf Dauer gut geht? König Artus schart kluge und tatkräftige Ritter um sich. Aber diese sind es gewohnt zu kämpfen, ihre Ansichten von Recht und Freiheit mit dem Schwert durchzusetzen. Wie lange werden sie diesen Weg mit ihm gehen? König Artus jedoch ist ein leuchtendes Vorbild für alle. So lange er dies ist kommen keine Zweifel auf. Nur eines fehlt ihm noch: Ein richtiger König braucht auch eine Frau. Merlin wiederum weiß die Geschicke zu lenken: So entdeckt Artus Guinevere für sich, verliebt sich in sie und verbringt Tag und Nacht nur noch mit dem Gedanken an sie. Sein bester Freund und Ritter Lanzelot jedoch möchte lieber mit Artus Drachen jagen als sich dessen Schwärmereien anzuhören. Lanzelot ist dankbar, als Artus seinem Vorschlag zustimmt, die schöne Guinevere an den Hof zu holen. In der Zwischenzeit solle Artus die Hochzeit vorbereiten und … wieder normal werden! Guinevere ist hocherfreut als Lanzelot ihr berichtet, dass er gekommen sei, um sie zu Artus zu bringen. Endlich! Doch der Weg ist lang! Guinevere und Lanzelot verbringen zwangsläufig viel Zeit miteinander und kommen sich während der langen Reise immer näher, sie verlieben sich … Zur Hochzeit von Guinevere und Artus kommt es trotzdem. Jedoch den Rittern der Tafelrunde bleibt das Verhältnis von Guinevere und Lanzelot nicht verborgen. Die ideellen und moralischen Ansichten des Ritterordens geraten ins Wanken. Artus wie auch Guinevere und Lanzelot müssen sich entscheiden! 6 King A – eine wunderbare Geschichte über den Prozess des Erwachsenwerdens, über Werte und Ideale und positives Scheitern. Ritterlich verpackt thematisiert dieses Stück, was es heißt, in einer Demokratie zu leben. Das junge Publikum erfährt von Stärken und Schwächen einer friedlichen politischen Idee, die den Einzelnen fordert, Position zu beziehen und Toleranz zu zeigen. Es bekommt darüber hinaus einen Eindruck davon, wie schnell hehre Ziele und Ehrvorstellungen zu kippen drohen, wenn die Emotionalität der Beteiligten in den Vordergrund tritt. Aufführungsdauer 75 Minuten, keine Pause Die Autorin Inèz Derksen „Ritter gab es nicht nur im Mittelalter. Schwierige Aufgaben erfüllen und Entscheidungen treffen müssen sind zeitlose Themen. Wie treu kann man sein? Wann entscheidet man sich für seine Freunde? Welchen Werten gibt man Vorrang? Jeder erreicht in seinem Leben einen Punkt, an dem er sich entscheiden muss. Das hat alles mit der Suche nach dem eigenen Glück im Prozess des Erwachsenwerdens zu tun. Eigentlich will ich mit King A den Ritter in jedem Menschen wieder zum Leben erwecken. Unter „wahrem“ Rittertum verstehe ich die Kunst, trotz aller Hindernisse und Widerstände, seinen Idealen und Träumen treu zu bleiben. Zu lernen, was man wert ist und zu wissen, aus welcher Überzeugung heraus und mit welcher Gabe man der Welt Farbe geben kann. Immer darauf zu vertrauen, auch wenn alles ins Wanken gerät, und zu entdecken, dass ein Neuanfang etwas ganz anderes ist als ein Scheitern.“ Inèz Derksen wurde 1967 im niederländischen Nijmegen geboren. Von 1990-93 studierte sie Regie an der Amsterdanse Hogeschool voor de Kunsten. Seit 1995 inszeniert sie hauptsächlich in den Niederlanden und Deutschland Familienstücke für ein Publikum ab acht Jahren. Seit 2007 ist Inèz Derksen die Künstlerische Leiterin des niederländischen Kinderund Jugendtheaters Het Laagland, welches sie bis dahin gemeinsam mit Bas Zuyderland und Silvia Andringa leitete. 7 Das Regieteam Christian Himmelbauer (Regie) Christian Himmelbauer wurde 1972 in Linz geboren und ist in Oberösterreich aufgewachsen. Nach der Matura war er als „European Theatre Trainee“ am Everyman Theatre in Cheltenham, England und absolvierte anschließend seine Schauspielausbildung am Schubert-Konservatorium in Wien. Dort studierte er auch Theaterwissenschaft und Germanistik. Es folgten Engagements als Schauspieler u. a. am Volkstheater, Rabenhof, Stadttheater Walfischgasse und TAG Wien, am Vorarlberger Landestheater, dem Theater des Kindes Linz, dem Next Liberty Graz, der Neuen Bühne Villach und am Westfälischen Landestheater. Als Regisseur hat er mittlerweile über 40 Inszenierungen auf die Bühne gebracht, u. a. bei den Bregenzer Festspielen, den Tiroler Volksschauspielen, am Vorarlberger Landestheater, dem Tiroler Landestheater, am Alten Theater Heilbronn, dem Theater Regensburg und im TAG Wien. Er ist Intendant des Theaters im Hof Enns, Dozent in der Niederösterreichischen Kreativakademie und arbeitet außerdem als Schauspiellehrer und Kulturvermittler an Schulen. Er lebt als freier Regisseur und Schauspieler in Wien. King A ist seine erste Arbeit am u\hof: Theater für junges Publikum am Landestheater Linz. Angelika Höckner (Bühne & Kostüme) Studium der Bühnen- und Kostümgestaltung, Universität Mozarteum, Salzburg Postgradualer Lehrgang ECM (Exhibition and Cultural Management Communication) Universität für angewandte Kunst, Wien Als Bühnen- und Kostümbildnerin arbeitet Angelika Höckner u. a. an der Bayerischen Theaterakademie München im Prinzregententheater, im Zimmertheater Tübingen, Stadttheater Bremerhaven, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, Nationaltheater Miscolc, Staatsoper Budapest, Ndere Center Kampala/Uganda, Burgtheater Wien/Kasino, Landestheater Niederösterreich, Oper Bonn, Staatsoper Hannover. 2006 Trainee-Stipendium des Österreichischen Bundesministeriums für Kunst (Szenografische und kuratorische Tätigkeit Ndere Center Kampala, Uganda) Seit 2009 Lehrauftrag an der Bayerischen Theaterakademie im Prinzregententheater im Studiengang Maskenbild ( BA./ MA.) für Entwurf, Konzeption und Kostümkunde 8 Franz Flieger Stoegner (Musik) wurde in Bad Ischl geboren. Nach der Lehre zum Mechaniker/Maschinenschlosser bei den ÖBB studierte er an der HfG Linz in der Meisterklasse für Textil. Seit 1992 ist er freischaffender Künstler: Nach Ausstellungen in Graz und Linz entwickelte er die Musik zu Vom Fleischhacken und Liebhaben sowie Tod und Teufel und kreierte am Theater Phönix das Bühnenbild sowie das Lichtdesign zu Wilhelm Busch. Weiters zeichnete er für das Lichtdesign bei diversen freien Tanzproduktionen verantwortlich. Seit 1994 betreut er einen Teil der Lichttechnik bei den Salzburger Festspielen. Er unternahm Tourneen mit Karl Ernst und Ursel Hermann, Peter Greenaway und der Laroque Dance Company. Im Herbst 2004 zeichnete er beim Projekt t0 ... Zeit.Punkt.Null für das Lichtdesign verantwortlich. Weiters schrieb er die Musik zu Triumph der Liebe an der Elisabethbühne Salzburg. Auch am Landestheater Linz ist er bereits mehrfach mit seiner Musik in Erscheinung getreten: Die Schaukel, STONES, Feuergesicht, Romeo und Julia und Kohlhaas und eine Ballettproduktion im Großen Haus unter der Regie von Robert Poole. Martin Woldan (Choreografie) Martin Woldan ist Wiener, studierte dort Leibeserziehung und Germanistik. Er unterrichtete verschiedene Bewegungsfächer am Konservatorium Wien und am Max-Reinhardt-Seminar Wien. Seit 2009 ist er Professor für Körperlichen Ausdruck an der Kunstuniversität Graz. Gastlehraufträge führten ihn nach Deutschland, England und Rumänien. Als Choreograf für Bewegungsszenen ist er seit 1997 am Burgtheater Wien engagiert. Als freier Choreograf ist Martin Woldan immer wieder an zahlreichen Bühnen in Österreich und Deutschland tätig, so im Theater an der Wien, am Volkstheater Wien, am Landestheater Niederösterreich, im Schauspielhaus Graz, an der Semperoper in Dresden, am Volkstheater Rostock, bei den Bad Hersfelder Festspielen und vielen mehr. Im Landestheater Linz arbeitete er zuletzt im Februar 2012 mit Gerhard Willert in Lulu. King A ist seine erste Arbeit am u\hof: Theater für junges Publikum. 9 Die Schauspieler_innen Christopher Goetzie (in der Inszenierung Artus) Christopher Goetzie, geboren 1987 in Altenburg/Thüringen. Nach seiner Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer kam er über Studentenbühnen in die Münchner Freie Szene und spielte in diversen Theatergruppen, u. a. mit George Froschers Freiem Theater München, Studiobühne der LMU und im Rationaltheater in der Inszenierung Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson ... Von Herbst 2011 bis Juli 2014 studierte er Schauspiel am Konservatorium Wien. Während dieser Zeit spielte er in Wien 2013 in Die Furien von Neil LaBute (Regie Lukas Miko) im Theater Brett. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Christopher Goetzie fixes u\hof: Ensemblemitglied. Tobias Eiselt (in der Inszenierung Kai / Edelmann) Schon mit sechs Jahren stand Tobias Eiselt in Klagenfurt zum ersten Mal auf der Bühne. Mit 10 Jahren begann er seine Tanzausbildung in Showdance an der Tanzschule Nor Mackh. 2004 startete er die Ausbildung in Schauspiel und Gesang am Vienna Konservatorium, welche er im Jahr 2010 mit Auszeichnung abschloss. Schon während seiner Ausbildung steht er in Stücken wie Chatroom und komA sowie während der Sommerfestspiele in Floridsdorf und Parndorf auf der Bühne. Nach der Ausbildung hat er zahlreiche Engagements beim Theater zum Fürchten. Ende 2014 hatte sein erster Spielfilm Cyllos Premiere. Seit September 2014 ist er festes Ensemblemitglied am u\hof: Theater für junges Publikum. Matthias Hacker (in der Inszenierung Lanzelot / Edelmann) Matthias Hacker wurde in St. Pölten geboren. Nach der AHSMatura folgte die Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, die er im Juli 2004 mit Diplom abschloss. Er war u. a. an folgenden Bühnen tätig: Festspiele Maria Enzersdorf, Theater der Jugend in Wien, Sommerspiele Melk, Freie Bühne Wieden, Stadtheater Walfischgasse in Wien, Theater an der Rott (D), Stifterhaus Linz, TheaterSpectacel Wilhering und Altmühlsee-Festspiele in Muhr am See (D). Weiters inszenierte er mit Schüler_innen die Musicals Oliver Twist am Landestheater St. Pölten und Fame im Festspielhaus St. Pölten. Matthias Hacker war bereits festes Mitglied des u\hof: Ensembles und kehrt mit der Spielzeit 2015/2016 ans Landestheater Linz zurück. 10 Julia Carina Wachsmann (in der Inszenierung Merlin) Julia Carina Wachsmann wurde 1988 in Freiburg im Breisgau geboren und genoss ab ihrem fünften Lebensjahr eine 17jährige klassische Ballettausbildung als Mitglied der Royal Academy of Dance. Während ihres Schauspielstudiums an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz stand sie bereits in den Produktionen Pinocchio und Leonce und Lena auf den Bühnen des Landestheaters Linz. Mit der mobilen u\hof: Produktion Schneeschuhhasen im Glas tourte sie zwei Jahre lang durch die Klassenzimmer Oberösterreichs und spielte in mehreren Produktionen des Kulturmobils Niederbayern unter der Regie von Louis Villinger sowie am Theater Die Färbe in Singen (Hohentwiel). In der Spielzeit 2015/2016 ist sie nun Mitglied des u\hof: Ensembles am Landestheater Linz. Claudia Waldherr (in der Inszenierung Guinevere / Mädchenritter / Edelfrau) Geboren und aufgewachsen im Waldviertel, stand Claudia Waldherr dort bereits als Kind auf der Bühne. Im Jahr 2009 begann sie ihre Schauspielausbildung an der Schauspiel Akademie Elfriede Ott, welche sie 2012 erfolgreich mit Diplom der paritätischen Kommission abschloss. Während der Ausbildung sammelte sie erste Bühnenerfahrung bei Produktionen des Theaters zum Fürchten, des Stadttheaters Mödling (u.a. Peer Gynt, Wie es euch gefällt, American Diner) und drei Jahre in Folge bei den Nestroyfestspielen Maria Enzersdorf (Zu ebener Erde und im ersten Stock, Eisenbahn heiraten, Umsonst). Weiters war sie bereits in österreichischen TV-Formaten wie Schnell ermittelt oder Soko Kitzbühel zu sehen. Im u\hof: spielte sie in der Saison 2012/2013 die Pauline in Schwestern sowie 2013/2014 Michelle und Edith in Heiße Sohlen in den Kammerspielen. Im Sommer 2015 war sie bei den Festspielen in Stockerau zu sehen. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Claudia Waldherr fixes u\hof: Ensemblemitglied. 11 Theaterpädagogik © Christian Brachwitz In diesem Kapitel finden Sie Vorschläge zur Vor- und Nachbereitung mit Ihrer Klasse. Mögliche Fragestellungen und Übungen können je nach Gruppe und Rahmenbedingungen variabel eingesetzt werden. 12 Fragen zur Vor- und Nachbereitung Was erwartet ihr vom Theaterbesuch? Welche Geschichte, könnte sich hinter dem Titel King A verbergen? Wie stell ihr euch einen echten Ritter vor? Was macht einen echten Ritter aus? Kann auch ein Mädchen Ritter sein? Was versteht ihr unter dem Wort Sage? Was wisst ihr über König Artus? Kennt ihr weitere Charaktere, die in der Sage vorkommen? Was bedeutet die Tafelrunde und warum wurde sie gegründet? Was versteht ihr unter dem Wort Demokratie? Kennt ihr Freundschaftskonstellationen zu dritt? Welche Probleme tauchen dabei öfter auf? Hattet ihr diese auch schon einmal? Wo würde eurer Meinung nach die Geschichte stattfinden? Wie würdet ihr demzufolge die Bühne gestalten? Wie sehen eurer Meinung nach echte Ritter aus? Wie stellt ihr euch die Kostüme vor? ------------------------Wenn du die Augen schließt, was siehst du vor dir, wenn du an den Vorstellungsbesuch denkst? Welche Szenen sind dir besonders in Erinnerung geblieben? Welche Figuren sind in der Geschichte vorgekommen? Könnt ihr sie beschreiben? In welchem Bühnenbild wurde die Geschichte erzählt? Könnt ihr es beschreiben? Was wisst ihr noch von den Kostümen? Wie haben sie euch gefallen? Habt ihr sie als passend zur Geschichte empfunden? In der Inszenierung spielte auch Musik eine nicht unwesentliche Rolle? Wann kam sie zum Einsatz? Wie habt ihr sie empfunden? Warum führte Artus eine Tafelrunde ein und was wollte er damit bezwecken? Warum ist die Tafelrunde beim ersten Versuch gescheitert? Wie könnte die Geschichte weitergehen bzw. was könnten sie nach dem Neustart verändern? Vorbereitung Namen schreiben – Ein Spiel für´s Warum up Mit einem Körperteil wir der eigenen Name in die Luft geschrieben. Variationen: - Der Name wird vor dem Schreiben genannt. - Der Name soll nach dem Schreiben von den Teilnehmer_innen (TN) erraten werden. - Schreiben von Figurennamen aus KING A Raum verändern mit Gefühlen Die TN bewegen sich neutral im Raum. Darauf achten, dass verschiedene Wege und der ganze Raum benutzt werden. Die Spielleitung gibt von außen verschiedene Eingaben, wie … … wie gehst du, wenn du mutig bist und keine Angst vor Schwierigkeiten hast. … wie gehst du, wenn du unsicher bist? … wie gehst du, wenn du innerlich JA sagst? … wie verhältst du dich, wenn du enttäuscht worden bist? … wie bewegst du dich, wenn du gelenkig bist? … wie gehst du, wenn du verliebt bist? … wie bewegst du dich, wenn du nie das Gleichgewicht verlierst? … wie bewegst du dich, wenn du ein_e König_in bist? … wie bewegst du dich, wenn du ein_e Ritter_in bist? Stehen.Sitzen.Liegen Die TN gehen jeweils zu dritt zusammen. A, B und C nehmen jeweils eine Position ein. Z.B.: A sitzt, B steht, C liegt. Wenn A diese Position verändert, müssen B und C darauf reagieren und ebenso die Position wechseln. Z.B.: A liegt, B, sitzt, C steht. Hinweis: Keine Position darf doppelt besetzt sein. Gruppenchoreo – Aufwärmtraining Ritter TN werden jeweils in Paaren eingeteilt. Ein TN gibt Bewegungen vor, während sein_e Partner_in diese spiegelt. Anschließend wird gewechselt. Von außen soll nicht erkannt werden, wer führt. Anschließend wird das Prinzip auf die ganze Gruppe übertragen. Diese formiert sich zu einem Quadrat. Der TN, der an einer vorher festgelegten Spitze steht, gibt Bewegungen vor, alle anderen TN folgen. Dreht sich das Quadrat, führt die nächste Spitze. Wahlweise kann Musik eingespielt werden. Impulskreis Die Gruppe steht neutral im Kreis. Auf einen gemeinsamen Impuls, springen alle gemeinsam in die Mitte. Wichtig dabei ist, dass keiner der TN den Impuls vorgibt (z. B. Countdown von 3 auf 1, in die Hocke gehen ...) 14 Nachbereitung Meine Erinnerung Alle TN stehen im Kreis. Der Reihe nach stellt ein Kind mit einer Position einen Moment aus einer Szene von KING A vor. Die anderen Kinder imitieren die Position, der Nächste ist an der Reihe. KING A in 5 Bildern Sammeln Sie gemeinsam mit den TN, welche Szenen im Stück vorgekommen sind. Notieren Sie die Szenen auf einzelnen Zettel. Anschließend wird die Gruppe in Kleingruppen zu max. 5 TN eingeteilt. Jede Gruppe erhält gleich viele Zettel mit unterschiedlichen Szenen drauf. Aufgabe ist es, die Geschichte in Standbildern zu erzählen. Bei der Präsentation kann auf die chronologische Reihenfolge geachtet werden. Variation: Weiters können die TN eine Lieblingsszene aus dem Stück wählen und diese in einem Standbild darstellen. Das Publikum darf raten, um welche Szene es sich handelt. Restart Die TN werden in Kleingruppen eingeteilt. In einer Szene soll nun eine eigene Fortsetzung der Geschichte dargestellt werden. Demokratiespiel Die Abstimmung Zu Beginn wird gemeinsam abgestimmt, welches Thema behandelt wird. Zur Auswahl stehen: - Unsere optimale Stadt Unsere optimale Schule Die Kinder können, wie bei einer demokratischen Wahl abstimmen: - Wer ist dafür? - Wer ist dagegen? - Wer enthält sich der Stimme? Nach der Abstimmung wird eine der folgenden Aufgabenstellungen formulieren: 1. Wie regiere ich eine Stadt? Wie sieht meine optimale Stadt aus? Gibt es Schulen? Spielplätze? Einkaufszentrum? Ist alles verbaut oder eher viele Grünflächen? Welche Regeln existieren? 15 2. Wie sieht meine optimale Schule aus? Welche Fächer werden unterrichtet? Wann startet die Schule? Kann man die Fächer frei wählen? Gibt es einen Stundenplan? Welche Regeln existieren? Die Antrittsrede des Königs Anschließend wird in Kleingruppen (KG) darüber diskutiert. Die Ergebnisse werden entweder von der Kleingruppe oder einer Person der KG vorgetragen. 16 Literaturhinweise König Artus Artus-Sage: www.kiwithek.kidsweb.at Lewin, Waldtraud: Artussagen. Bindlach: Loewe Verlag (2007) Demokratie Arkona, Malte & Zipse, Katrin: Warum haben wir keinen König? So funktioniert unserer Demokratie. Freiburg im Breisgau: Herder Verlag GmbH. (2009). 1. Aufl. Weller-Esser, Andrea: Europa. Menschen, Länder und Kultur. Nürnberg: Tessloff Verlag. Was ist was. Band 113 https://www.demokratiewebstatt.at/ https://www.youtube.com/watch?v=KINkD69rlkc 17
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