Wichtiger Vertreter der Wirtschaftsregion Emsland

Press information | Pressemitteilung
Klasmann-Deilmann GmbH | Geeste, Hannover | 8. März 2016
Wichtiger Vertreter der Wirtschaftsregion Emsland
Wirtschaftsminister Olaf Lies besucht Klasmann-Deilmann | Lies:
Förderanreize für Innovationen schaffen | Böcking: Große Schnittmenge
der Interessen
Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, war zu Gast bei KlasmannDeilmann in Geeste. „Wir freuen uns, Ihnen unser Unternehmen stellvertretend für die
Wirtschaftsregion Emsland vorstellen zu können“, sagte Moritz Böcking, Geschäftsführer bei KlasmannDeilmann. Olaf Lies zeigte sich beeindruckt von den Anstrengungen des Unternehmens, innovative
Rohstoffe zu entwickeln und als Alternative zum Torf zu nutzen. „Kultursubstrate sind unverzichtbar
für den modernen Gartenbau“, so Lies. „In der Wertschöpfungskette der Ernährungswirtschaft spielen
sie eine sehr wichtige Rolle. Unternehmen wie Klasmann-Deilmann gehen mit gutem Beispiel voran,
wenn sie nach Alternativen zu Torf suchen und innovative Rohstoffe entwickeln.“
Die Gespräche konzentrierten sich auf richtungweisende Themen, die für das Unternehmen in den
kommenden zehn Jahren von zentraler Bedeutung sind. „Es gibt eine große Schnittmenge zwischen den
Anliegen der Niedersächsischen Wirtschaftspolitik und den Vorhaben bei Klasmann-Deilmann. Diese gilt es in
beiderseitigem Interesse zu nutzen“, resümierte Moritz Böcking.
So setzt Klasmann-Deilmann neben Torf seit vielen Jahren verstärkt auf alternative Ausgangsstoffe, die sich
zur Herstellung von Kultursubstraten eignen. Hier besteht allerdings eine Konkurrenz um die notwendigen
Holzrohstoffe und Grünreststoffe, die in zunehmendem Maße einer energetischen Verwertung zugeführt
werden. „Der Wettbewerb um knappe Ressourcen geht zu Lasten der Substrathersteller und steht damit den
Zielen der Landespolitik im Weg, die den Ausstieg aus der Torfgewinnung forcieren will und Alternativen
fordert“, so Moritz Böcking. „Hier sollte es in Zukunft eine Chancengleichheit für beide Industriezweige
geben.“ Olaf Lies sagte in diesem Zusammenhang die Unterstützung der Landesregierung zu.
Förderung bei Forschungsvorhaben zur Entwicklung neuer Rohstoffe
Parallel dazu forscht Klasmann-Deilmann nach neuen Ausgangsstoffen für die Substratherstellung. In diesem
Zusammenhang startete im Herbst 2015 das weltweit größte Projekt zur Torfmooskultivierung, das auch
durch Landesmittel unterstützt wird. „In den nächsten Jahren werden wir unsere Maßnahmen in der
Forschung und Entwicklung deutlich ausweiten und völlig neue Wege einschlagen“, führte Moritz Böcking
aus. „Erfolge, die wir in diesem Kontext erzielen, können für den weltweiten Produktionsgartenbau
maßgeblich sein, die Innovationsstärke der niedersächsischen Wirtschaft untermauern und indirekt auch die
Umwelt- und Klimaschutzziele in Deutschland voranbringen.“
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Managing Directors: Moritz Böcking | Dr. Norbert Siebels
Registration Court: Osnabrück, HRB 120005 | VAT ID: DE117330851
Certified to: ISO 9001 | ISO 14001 | ISO 14064 | Member of RHP (Regeling Handels Potgronden Holland)
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Wünschenswert sei hier ein Förderprogramm zugunsten der mittelständisch geprägten Gartenbau- und
Substratbranche, die umfangreiche Forschungsprojekte nur teilweise finanzieren könne. Wirtschaftsminister
Lies stimmte diesem Anliegen grundsätzlich zu: „Es ist wichtig, dass wir einer Branche, der wir auf der einen
Seite Grenzen in der Rohstoffgewinnung setzen, auf der anderen Seite Optionen eröffnen.“
Moritz Böcking ergänzte: „In diesem Kontext sollte eine Diskussion angestoßen werden, um – im Einklang mit
den Klima- und Naturschutzzielen des Landes Niedersachsen – eine größere Flexibilität bei der Nachnutzung
von Torfgewinnungsflächen zu erzielen.“ Die wirtschaftliche Nutzung ehemaliger Abbaugebiete für
Paludikulturen könnte sich als wegweisend herausstellen.
Nachwachsende Rohstoffe von Flächenpreisen abhängig
Auch mit Blick auf die Aktivitäten der Klasmann-Deilmann-Gruppe im Bereich der Erneuerbaren Energien und
Nachwachsenden Rohstoffe sieht Böcking Möglichkeiten zum politischen Handeln: „Die Holzbrennstoffe, die
wir aus Kurzumtriebsplantagen gewinnen, können einen nennenswerten Beitrag zum Gelingen der
Energiewende leisten.“ Dem stünden die in Deutschland z. T. völlig überhöhten Preise für Agrarflächen
entgegen, die einen wirtschaftlich soliden Ausbau dieses Geschäftsfeldes verhinderten. Einen Ausweg sieht
Böcking in der Förderung einer extensivierten Nutzung von Agrarflächen, z. B. durch KUP, die zu einer WinWin-Situation für Umweltschutz, Landwirtschaft und Unternehmen wie Klasmann-Deilmann führen würde.
Abschließend dankte Böcking Wirtschaftsminister Lies für den Besuch einer Branche, die nicht jeden Tag im
Fokus des öffentlichen Interesses steht. Lies dankte Böcking für den spannenden Einblick in ein
mittelständisches Familienunternehmen mit „klarer Zukunftsvision“ und freue sich darauf, „kluge Projekte
in Kooperation mit dem Umwelt- und dem Landwirtschaftsressort anzustoßen. Unternehmen wie KlasmannDeilmann, die gute und tariflich gesicherte Arbeitsplätze erhalten und schaffen, verdienen die Unterstützung
des Landes.“
Bildunterschrift
Begutachteten Holz als nachhaltigen Rohstoff für die Substratproduktion und die Energiegewinnung (von
links): Geschäftsführer Michael Perschl (Klasmann-Deilmann Produktionsgesellschaft Süd),
Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD), Landtagsabgeordneter Gerd Will (SPD), Geschäftsführer Moritz Böcking
(Klasmann-Deilmann-Gruppe) und Kreistagsabgeordnete Andrea Kötter (SPD).
Klasmann-Deilmann ist das führende Unternehmen der internationalen Substratindustrie mit Tochtergesellschaften und
Handelspartnern in über 70 Ländern. Unsere Substrate bilden die Grundlage für das Wachstum von Pflanzen und den Erfolg der
Gartenbaubetriebe. Als aufstrebender Anbieter von nachwachsenden Rohstoffen sind wir auch im Bereich der Erneuerbaren
Energien aktiv. Zu unseren Standards zählen RHP, ISO 9001, ISO 14001 und ISO 14064, unser Maßstab ist Innovation und
Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen. Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigten wir 950 Mitarbeiter und erwirtschafteten
einen Umsatz von rund 180 Mio. EUR.
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