PM-152-15-Eröffnung-Brot für die Welt 2015

Gemeinsame Pressemitteilung
„Satt ist nicht genug. Zukunft braucht gesunde Ernährung“
Kirchen eröffnen gemeinsam 57. Aktion von Brot für die Welt in Dautphe bei Marburg
Dautphe, Darmstadt, Kassel, 29. November 2015. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck haben am Sonntag (30. November) in Dautphe im Landkreis MarburgBiedenkopf gemeinsam die 57. Aktion von Brot für die Welt eröffnet. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Satt
ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung“ und will den Blick auf den sogenannten „stillen Hunger“ lenken. Dabei geht es nach Angaben der evangelischen Hilfsorganisation um die Ursachen und die Folgen von Mangelernährung.
Die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, stellte in
ihrer Predigt beim Eröffnungsgottesdienst trotz aller Krisen die biblische Verheißung von Frieden und Gerechtigkeit
in den Mittelpunkt. Mit Blick auf die aktuelle politische Situation in der Welt sagte sie: „Frieden kann nicht mit Gewalt
herbeigeführt werden.“. Gerade angesichts der Angst vieler vor Terror und Krieg entfalte „die universale biblische
Friedensbotschaft eine Kraft, die stärkt und tröstet“.
Die Adventsbotschaft mache zudem Mut, nicht in Grenzen zu denken, sagte Scherf. „Frieden und Gerechtigkeit
gelten allen Menschen, überall auf der Welt“, so Scherf. „Man kann keinen Menschen abweisen, der aus existentieller Bedrohung durch Verfolgung und Krieg nach Europa kommt.“ Und: „Wir können die Augen nicht vor Mangelernährung verschließen, unter der so viele Menschen weltweit leiden.“ Gerechtigkeit heiße hier konkret, dass Menschen nicht nur satt werden müssen, sondern sich „nachhaltig und gesund ernähren können müssen“.
Am Gottesdienst mit Posaunenchor und einem Anspiel durch Konfirmandinnen und Konfirmanden nahmen neben
den beiden Gemeindepfarrern Dr. Reiner Braun und Rüdiger Jung auch Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter,
Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Oberkirchenrat Detlev Knoche, Leiter
des Zentrums Oekumene in Frankfurt, als Vertreter beider Kirchen teil.
Hintergrund 57. Aktion Brot für die Welt.
Nach Angaben von Brot für die Welt leiden weltweit zwei Milliarden Menschen, das ist etwa jeder Dritte weltweit,
unter Mangelernährung. Für eine gute körperliche und geistige Entwicklung seien Nährstoffe wie Eiweiß, Eisen,
Zink, Jod und Vitamine unerlässlich. Eine Ernährung mit einer nur ungenügenden Menge an Vitaminen und Nährstoffen mache zwar satt, sie hinterlasse aber bleibende Schäden. Besonders gelte dies nach Angaben der Hilfsorganisation für Kinder: „Mangelernährung in den ersten Lebensjahren kann später meist nicht mehr ausgeglichen
werden und hat lebenslange Folgen“. Mit der Initiative „Satt ist nicht genug!“ wolle Brot für die Welt zur Lösung
dieses globalen Problems beitragen. Zudem kritisiert Brot für die Welt, dass die „agroindustrielle Landwirtschaft sich
einseitig auf Produktionssteigerung mit Monokulturen konzentriert, die hohe Gaben von Mineraldünger und Pestiziden brauchen und den Ressourcenschutz vernachlässigen“. Auch nehme die Konkurrenz um Land immer mehr zu:
„Immer weniger Land wird für die Produktion von Nahrungsmitteln, immer mehr für den Anbau von Futtermitteln und
Energiepflanzen in reichen Ländern gebraucht“.
Spendenkonto:
Spendenkonto der EKHN, Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt,
Stichwort: Brot für die Welt
IBAN DE27 5206 0410 0004 1000 00
BIC GENODEF1EK1
Bank: Evangelische Bank
Fotohinweis für Redaktionen:
Bilder von der Eröffnung stehen ab ca. 16 Uhr bei der entsprechenden Meldung zum Download bereit:
www.ekhn.de/presse
Verantwortlich:
Volker Rahn, Pressesprecher der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Petra Schwermann, Pressesprecherin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Paulusplatz 1
64285 Darmstadt
Tel 06151 / 405 504
Fax 06151 / 405 441
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel
Tel: 0561 / 9378-272
Fax: 0561 / 9378-450