Marktkommentar 31.03.2016 Gold anstelle von Aktien – Sicherheit anstelle von Unsicherheit Im Rahmen der Eröffnung unseres neuen GR Invest – Edelmetallshops in Weiden in der Oberpfalz, Fleischgasse 17, in dem nun seit März dieses Jahres auch Tafelgeschäfte bis zu 15.000 EUR gegen Barzahlung getätigt werden können, kam folgendes Interview zustande: Gold anstelle von Aktien? (http://www.onetz.de/weiden-in-der-oberpfalz/wirtschaft/uwe-bergold-zaehlt-international-zuden-gefragtesten-gold-und-boersenexperten-gold-anstelle-von-aktien-d1203109.html) „…Wenige Wochen vor dem historischen Crash im Frühjahr 2000 gab er an seine Kunden die strategische Empfehlung, alle Aktien zu verkaufen. Seitdem beschäftigt er sich intensiv mit der Anlageform Gold...“ „…Seit dem historischen Tief vor 15 Jahren legte Gold jedoch um rund 300 Prozent zu. Im gleichen Zeitraum stieg der DAX um 50 Prozent, Immobilien in Bestlage sowie festverzinsliche Anleihen um 100 Prozent…“ „…Seit Monaten stellt er bei den institutionellen Anlegern eine extreme, geradezu explodierende Nachfrage nach Gold fest. Bergold befürchtet in naher Zukunft geopolitische Extremsituationen. Wir befinden uns in einer höchst kritischen Phase…“ „…Nach Einschätzung Bergolds befinden sich die Aktien langfristig in einem Bärenmarkt: Das durchschnittliche Shiller-Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25 beim US-Aktienindex S&P 500 muss runter auf 10. Erst dann sei der finale Akt der Krise erreicht und an der Börse gehe es wieder deutlich aufwärts: Ein idealer Zeitpunkt, um sich vom Gold wieder zu trennen und in Aktien zu investieren. Aber diese Entwicklung ist Zukunftsmusik bis etwa zu den Jahren 2021 bis 2023 …" „…Aufgrund der historisch niedrigen Zinsen kam es nicht nur am Aktien- und Rentenmarkt, sondern auch am Immobilienmarkt zu einer extremen Blasenbildung, die früher oder später platzen wird…“ „…Papiergeld kehrt immer zu seinem inneren Wert zurück, welcher Null ist. Diese Weisheit stammt vom französischen Philosophen Voltaire im 18. Jahrhundert. Das Gleiche lässt sich auch auf Papier-Vermögen übertragen…“ „…Der Durchschnittssparer, der keine Inflations-Versicherung in seine Ersparnisse eingebaut hat, wird einen nicht unerheblichen Vermögensverlust erleiden. Die Geschichtsbücher sind voll mit Beispielen von Verschuldungskrisen…“ „…Betrachtet man die Aktienkurse der beiden größten deutschen Kreditinstitute, der Deutschen Bank und der Commerzbank, mit minus 87 Prozent und minus 98 Prozent seit ihren Allzeit-Höchstständen im Jahr 2000, so kommt man eindeutig zu dem Schluss, dass wir mitten drin sind in einer Finanzkrise…“ Wie kommen wir, seit nunmehr 16 Jahren, zu dieser provokanten Aussage – Gold anstelle von Aktien, wo doch alle Anlageklassen auch nominal steigen? Analysiert man die Aktiengeschichte seit Gründung der Börse im Jahr 1603, so visualisieren sich immer wiederkehrende makroökonomische Kapitalmarktzyklen. Diese Zyklen sind zum einen Ergebnisse von massenpsychologischem Grundverhalten, was unabhängig von individuellen Marktteilnehmern historisch bis in die Anfangszeiten der Börsen zurückverfolgt werden kann. Zum anderen spielt die Veränderung der umlaufenden Geldmenge eine entscheidende Rolle. In diesem historisch makroökonomischen Kontext begann im Jahr 2000 – wie alle sieben Jahrzehnte der vergangenen 400 Jahre vorher – eine epochale Weltwirtschafts- und Weltverschuldungskrise (siehe hierzu bitte Abb. 1). Abb. 1: Drei-Generationen-Zyklus anhand des UK-/US-Aktienmarktes von 1695 bis 2000 Quelle: Der Standard - 2003, Prof. Dr. Bernt Mayer, Uwe Bergold Der erste Akt dieser säkularen Krise begann mit dem Platzen der historisch größten Aktienblase aller Zeiten. Das Shiller-KGV (CAPE) erreichte genau im Dezember 1999, bei einem Stand von 44, sein absolutes Allzeithoch (siehe hierzu bitte Abb. 2). Seit Januar 2000 befindet es sich nun, mit zyklischen Unterbrechungen, in einer strategischen Abwärtsbewegung. Dies ist unter anderem der Grund, weshalb wir seitdem unseren Anlageschwerpunkt, nach dem Verkauf der Standardaktien, auf Edelmetallinvestments ausrichten. Alle Erholungen des Aktienmarktes der vergangenen 16 Jahre waren nur Potemkin´sche Dörfer, erbaut durch immer mehr Überschussliquidität und somit durch immer mehr stärker abwertende Papierwährungen. Im Jahr 2015 begann nun der dritte (nach 2000 und 2008) und finale Akt der globalen Verschuldungs- und Wirtschaftskrise. Zu den Blasen bei den drei zinstragenden Anlageklassen (Aktien, Anleihen und Immobilien) äußerte sich der Nobelpreisträger Prof. Shiller im November 2014 bei PVM wie folgt: „…Der US-Aktienmarkt ist klar überbewertet…“ „…Blasen sind, wie eine mentale Krankheit, schwer zu diagnostizieren. Es gibt keine klare Diagnose für Schizophrenie – das ist beim Aktienmarkt dasselbe…“ „…Die alternativen Anleihen oder Immobilien sehen auch nicht besser aus, weil aufgrund der Niedrigzinspolitik heute alles überbewertet ist…“ Abb. 2: Visualisierung der säkularen Zyklik anhand des Shiller-KGV´s (CAPE) von 1881 bis 2015 Quelle: Prof. Robert Shiller (Ökonomie-Nobelpreisträger 2013), bearbeitet durch GR AM Nominal (in Staatsgeld bewertete) versus reale (in Marktgeld bewertete) Betrachtung der Vermögenswerte Der normale Investor hat mit dem Phänomen „Inflation“ seine Not. 99,9 Prozent aller Investoren bewerten ihre Anlagen nominal in – beliebig vermehrbarem – Staatsgeld (z.B. in EUR oder in USD) und nicht in – seit knapp 3000 Jahren stetigem – Marktgeld GOLD. Man sollte dabei jedoch beachten: „Papiergeld kommt und geht, Gold besteht!“ Nur bei der Betrachtung in Unzen GOLD („Inflationsseismograph“) zeigt sich die reale Entwicklung. Alles andere ist nur eine monetäre Illusion! Abb. 3: Deutscher Aktienindex nominal (links) versus real (rechts) von 1870 bis 2004 Quelle: Deutsches Aktien-Institut, bearbeitet durch GR AM In der Weimarer Republik freute man sich während der Hyperinflation von 1920 bis 1923 über nominal explodierende Aktienkurse. Real, also in Unzen Gold bewertet, verlor man mit Aktien jedoch über 90 Prozent seines Vermögens (siehe hierzu bitte in Abb. 3 den „WeimarEffekt“). Betrachtet man die heutige Situation am deutschen Aktienmarkt sieht es nicht viel anders aus. Abb. 4: DAX nominal in EUR (oben) versus DAX real in oz GOLD (unten) von 01/1976 bis 03/2016 Quelle: GR Asset Management Während der deutsche Aktienindex seit dem 01.01.2000 nominal, in EUR, +40 Prozent gestiegen ist, verlor er in der gleichen Zeit real, in Unzen GOLD bewertet, -65 Prozent. Wir wissen nicht, wo der DAX am Ende dieser „Tarnkappen-Baisse“ (Krise) nominal stehen wird (ob 5000 oder 20000), jedoch real wird er, wie immer in der Geschichte, über 90 Prozent seiner Kaufkraft verloren haben. Letztendlich wird der Goldpreis in EUR am unteren Wendepunkt der säkularen Aktien-Baisse mit dem DAX gleichziehen. Je mehr Geld gedruckt wird, desto höher wird dieser Punkt liegen – Weimar lässt grüßen. „...Der beste Weg, das kapitalistische System zu zerstören, war und ist, die Währungen zu verschlechtern. Durch einen anhaltenden Prozeß der Inflation können Regierungen insgeheim und unbeobachtet einen wichtigen Teil des Wohlstands ihrer Bürger konfiszieren…“ Vladimir Ilich Lenin – Revolutionär, Kollektivist und Staatsmann „..Lenin hatte in der Tat recht. Es gibt kein subtileres und sicheres Mittel, die existierende Basis der Gesellschaft umzudrehen, als die Währung zu verderben. Der Prozeß umkrallt all die versteckten Kräfte von wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten auf die Seite der Zerstörung, und macht es auf eine Art und Weise, dass nicht ein Mann unter einer Million fähig ist, dies zu diagnostizieren…“ John Maynard Keynes – Ökonom, Mathematiker und Politiker Gold, Silber und Goldminen versus Standardaktien seit dem Jahrtausendwechsel Abb. 5: Gold, Silber, HUI-Goldminen-Index versus S&P 500 seit dem 01.01.2000 Quelle: GR Asset Management Vergleicht man unsere drei strategischen Edelmetallempfehlungen (Gold, Silber und Edelmetallaktien in USD) mit dem größten und liquidesten Standardaktienmarkt der Welt, dem S&P 500, seit dem Jahrtausendwechsel (Säkulares Verkaufssignal, induziert durch das Shiller-KGV), so visualisiert sich relativ schnell und eindeutig die Unterlegenheit eines Standardaktien- gegenüber eines Edelmetallinvestments. Während Gold seitdem um +325 Prozent, Silber um +185 Prozent und die Goldminen um +140 Prozent zugelegt haben, stiegen die Standardaktien um nur magere +40 Prozent. Bis Mitte 2011 haussierten die Goldminen und Silber sogar noch stärker als Gold. Sie stiegen somit nicht nur nominal, in EUR oder USD, sondern auch real, in Unzen GOLD. Mit der zyklischen Baisse gaben sie jedoch daraufhin wieder einen großen Teil ihrer Gewinne ab und korrigierten somit in Unzen Gold. Seit Beginn dieses Jahres hat nun wieder eine neue zyklische Hausse begonnen. Somit werden Silber und die Goldminen ihre Hebelwirkung auf den Goldpreis in den kommenden Monaten auf der Oberseite wieder voll entfalten (siehe hierzu bitte Abb. 6). Abb. 6: Edelmetallportfolio (zu je 1/3 in Gold, Silber & Goldaktien) in oz GOLD seit dem 01.01.2000 Quelle: GR Asset Management Monatliche Diagnose des strategisch globalen Trends (Säkulare Trenddiagnose) © GR AM MSCI Weltaktien-Index in USD (oben) vs. MSCI Weltaktien-Index in GOLD (unten) von 12/69 - 02/16 Quelle: GR Asset Management GmbH DAX im Vergleich zu Edelmetallinvestments seit dem Jahrtausendwechsel © GR AM DAX (blau) vs. GOLD (gelb), SILBER (grau), GOLDAKTIEN (rot), EDELMETALL-Portfolio (orange) Quelle: GR Asset Management GmbH Performance der einzelnen Sektoren vom 01.01.2000 bis zum 31.03.2016: DAX: HUI-Goldminenindex in EUR: SILBER in EUR: GOLD in EUR: EDELMETALL-Portfolio (zu je 1/3 Gold, Silber & Goldminen) in EUR: +40 Prozent +114 Prozent +160 Prozent +288 Prozent +188 Prozent Wir decken mit unseren drei Investmentfonds alle Segmente der Edelmetall- und Rohstoffaktien ab. - pro aurum ValueFlex (WKN: A0Y EQY) Schwerpunkt: Gold, Large-Cap Edelmetall- & Rohstoffaktien / Standardaktien - GR Noah (WKN: 979 953) Schwerpunkt: Mid-Cap Edelmetall- & Rohstoffaktien / Standardaktien - GR Dynamik (WKN: A0H 0W9) Schwerpunkt: Small-Cap Edelmetall- & Rohstoffaktien / Standardaktien Unsere drei Anlageinstrumente sind die einzigen Publikumsfonds, welche im Rahmen der säkularen Kapitalmarktzyklik verwaltet werden. Die kurzfristige Volatilität wird von uns nicht gehandelt. Sollte der Markt eine langfristige Trendwende vollziehen, werden wir strategisch wieder, im Rahmen der makroökonomischen Zyklik, von Edelmetall- & Rohstoff- hin zu Standardaktien wechseln, wie wir es zuletzt umgekehrt im Jahr 2000 vollzogen haben. Rechtlicher Hinweis: Unser Marktkommentar ist eine Werbeunterlage und unterliegt somit nach § 31 Abs. 2 WpHG nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen. Herausgeber: Global Resources Invest GmbH & Co. KG Fleischgasse 18, 92637 Weiden i. d. OPf. Telefon: 0961 / 470 66 28-0 Telefax: 0961 / 470 66 28-9 E-Mail: [email protected] Internet: www.grinvest.de USt.-ID: DE 250414604 Sitz der Gesellschaft: Weiden i. d. OPf. Amtsgericht Weiden HRA 2127 Geschäftsführung: Andreas Stopfer Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 S. 1 GewO (Finanzanlagenvermittler), erteilt durch die IHK für München und Oberbayern, Balanstraße 55 - 59, 81541 München, www.muenchen.ihk.de Eingetragen als Finanzanlagenvermittler im Vermittlerregister gemäß § 11a Abs. 1 GewO, Register-Nr.: D-F-155-WBCX-64. Das Register kann eingesehen werden unter: www.vermittlerregister.info Kooperationspartner: pro aurum value GmbH Joseph-Wild-Straße 12, 81829 München Telefon: 089 444 584 – 360 Telefax: 089 444 584 – 188 E-Mail: [email protected] Internet: www.proaurum-valueflex.de Geschäftsführung: Sandra Schmidt Vertriebsleitung: Jürgen Birner Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 S. 1 GewO (Finanzanlagenvermittler), erteilt durch die IHK für München und Oberbayern, Balanstraße 55 - 59, 81541 München, www.muenchen.ihk.de Eingetragen als Finanzanlagenvermittler im Vermittlerregister gemäß § 11a Abs. 1 GewO, Register-Nr.: D-F-155-7H73-12. 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