Welche Papiere können Sie zur Warenannahme verwenden?

Frage
Lagerprozesse/Prozesse der Lagerlogistik
1
Welche Papiere können Sie zur Warenannahme
verwenden?
Fachlagerist/Fachkraft für Lagerlogistik · Astrid Leitl
© 2014 U-Form Verlag
Antwort
•Lieferschein
• Frachtbrief (national)
• internationale Frachtbriefe (z. B. CMR, CIM)
•Paketkarte
•Ladeschein
•Luftfrachtbrief
•Konnossement
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Lagerprozesse/Prozesse der Lagerlogistik
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Was prüfen Sie bei der Warenannahme in
Anwesenheit des Frachtführers?
Fachlagerist/Fachkraft für Lagerlogistik · Astrid Leitl
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Antwort
• Ist die Ware für mich/uns bestimmt?
 Empfängeradresse prüfen
• Stimmt die Anzahl der Packstücke/Collies etc.
mit den Begleitpapieren überein?
 unverzügliche Dokumentation auf den
Begleitpapieren bei Differenzen
• Sind äußerliche Schäden erkennbar?
 wenn ja, unverzügliche Dokumentation auf
den Begleitpapieren
• Mehrwegverpackungen auf Beschädigungen
prüfen  Sind die Mehrwegverpackungen
verbogen, beschädigt, stark verschmutzt?
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Lagerprozesse/Prozesse der Lagerlogistik
3
Warum prüfen Sie bei der Warenannahme die
Lieferanschrift zuerst?
Fachlagerist/Fachkraft für Lagerlogistik · Astrid Leitl
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Antwort
Unnötige Entladevorgänge hätten diese Folgen:
•Zeitverlust
• Platzmangel in der Warenannahme
• Gefahr von Beschädigungen fremder Waren
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4
Welche weiteren Prüfschritte unternehmen
Sie, nachdem Sie die Ware vom Frachtführer
entgegengenommen haben?
Fachlagerist/Fachkraft für Lagerlogistik · Astrid Leitl
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Antwort
• Ist es die richtige Ware?
 Identität prüfen
• Wurde die richtige Menge geliefert?
 Quantität prüfen
• Ist die Ware beschädigt?
 Prüfung auf Beschaffenheit
• Hat die Ware die richtige Qualität?
 Qualitätsprüfung
Weitere Fragen können sein:
• Wurde die Ware überhaupt bestellt?
• Wurde die Lieferzeit eingehalten?
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Lagerprozesse/Prozesse der Lagerlogistik
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Nach der Warenannahme erfolgt die
umfangreiche Kontrolle und Prüfung der Ware.
Was prüfen Sie und welche Mängel können
hier auftreten?
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Antwort
• Identität = richtige Ware?
 Mangel in der Art
• Quantität = richtige Menge?
 Mangel in der Menge
• Qualität = vereinbarte Güte?
 Mangel in der Güte
• Beschaffenheit = Mängel/Beschädigungen?
 Mangel in der Beschaffenheit
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Lagerprozesse/Prozesse der Lagerlogistik
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Beschreiben Sie beispielhaft Mängel
a)in der Art (Identitätsmangel)
b)in der Beschaffenheit!
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Antwort
Beispiele für
a)Identitätsmängel / Mängel in der Art
• Statt Jeans wurden Tweed-Hosen geliefert.
• Statt Kiefernholzbretter wurden
Eichendielen geliefert.
• Statt Zitronenlimonade wird ColaMix
geliefert.
b)Beschaffenheitsmängel (Beschädigungen)
• Die gelieferten Jeans weisen starke
Verschmutzungen auf.
• Der gelieferte Spiegel hat Kratzer.
• Die gelieferten Porzellantassen haben
Sprünge.
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Beschreiben Sie beispielhaft Mängel
a)in der Qualität!
b)in der Quantität!
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Antwort
Beispiele für
a)Qualitätsmängel / Mängel in der Güte:
• In die wasserdichten Uhren dringt Wasser
ein.
• Äpfel der Handelsklasse II werden statt der
Handelsklasse I geliefert.
b)Quantitätsmängel / Mängel in der Menge
• Statt 500 Bleistifte werden 800 Bleistifte
geliefert (Mehrlieferung)
• Statt 6.000 Teepäckchen werden 600
Teepäckchen geliefert (Minderlieferung)
Frage
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Welche Unterlagen/Dokumente etc. benötigen
Sie zur Prüfung der Ware im Wareneingang
hinsichtlich Identität, Quantität, Qualität und
Beschaffenheit?
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Antwort
•Bestellung
•Auftragsbestätigung
• Muster, Proben
•Lieferschein
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Wie können Sie die Qualität einer Ware
bestimmen?
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Antwort
• Vergleich mit Mustern, Proben
•Messmittel
• zerstörende Prüfverfahren
(z. B. Zerreißprobe, Crashtest)
• Funktionstests, Dichtigkeitstests etc.
im Prüflabor
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Wie verfahren Sie im Wareneingang mit
mangelhafter Ware?
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Antwort
• Mangelhafte Ware separat lagern
(Sperrlager, Sperrvermerk)
• Mängelrüge an den Lieferanten
(ggf. über Abteilung Einkauf)
• Abholung durch den Lieferanten
veranlassen
• Ware wird nicht eingebucht
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Güterbewegung
1
Welche Pflichten hat ein Unternehmer gemäß
den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) der
Berufsgenossenschaft?
Fachlagerist/in · Astrid Leitl
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Antwort
• Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen,
Berufskrankheiten und Gesundheitsgefahren
treffen
• Arbeitnehmer regelmäßig unterweisen
(Erstunterweisung bei Arbeitsantritt, dann
mindestens 1 x jährlich)
• UVV an geeigneter Stelle für alle zugänglich
machen, z. B. in der Personalabteilung oder am
schwarzen Brett
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Güterbewegung
2
Welche Pflichten haben Arbeitnehmer
nach den Unfallverhütungsvorschriften der
Berufsgenossenschaften?
Fachlagerist/in · Astrid Leitl
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Antwort
• Weisungen des Arbeitgebers befolgen
• Maßnahmen des Arbeitgebers zum Arbeits- und
Gesundheitsschutz unterstützen
• kein Alkohol- und Drogenkonsum am
Arbeitsplatz
• Einrichtungen und Arbeitsmittel
bestimmungsgemäß benutzen
Frage
Güterbewegung
3
Welche persönlichen Schutzausrüstungs­
gegenstände für Arbeitnehmer kennen Sie?
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Antwort
•Sicherheitsschuhe
•Handschuhe
• Helm, Haarnetz
• Gehörschutz, Ohrstöpsel
• Brillen, Masken für die Augen
• Wetterschutz- und/oder Warnkleidung
•Anseil-/Abseilschutz
•Hautschutzmittel
•Atemmasken
Frage
Güterbewegung
4
Beschreiben Sie das Aussehen von
Verbotszeichen!
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Antwort
Rundes Schild, rote Umrandung, schwarzes
Symbol auf weißem Hintergrund
Beispiel:
Frage
Güterbewegung
5
Beschreiben Sie das Aussehen von
Gebotszeichen!
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Antwort
Rundes Zeichen, blauer Hintergrund, weißes
Symbol
Beispiel:
Frage
Güterbewegung
6
Wie erkennen Sie Rettungszeichen?
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Antwort
Rechteckig oder quadratisch, weißes Symbol auf
grünem Hintergrund
Beispiel:
Frage
Güterbewegung
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In einem Lager werden 30 Gitterboxen mit Ware
für zwei Monate eingelagert.
Die Außenmaße betragen 1240 x 835 x 970 mm.
Es können maximal drei Gitterboxen übereinander
gestapelt werden.
Die Lagerkosten betragen 125 e/m² pro Jahr.
Ermitteln Sie den Flächenbedarf und die Kosten
für die Einlagerungszeit!
Fachlagerist/in · Astrid Leitl
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Antwort
Flächenbedarf:
1.240 · 835 mm · 10 GiBo (3 Lagen)
= 10,354 m²
Kosten für 2 Monate:
(10,354 m² · 125 e/m²) · 2
12
= 215,71 e
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Güterbewegung
20
Die berufsgenossenschaftliche Vorschrift
BGR 234 enthält zahlreiche Vorschriften für die
Bodenlagerung. Beschreiben Sie einige!
Fachlagerist/in · Astrid Leitl
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Antwort
• Nutzlast/Auflast (zulässige Nutz-, Auflasten- und
Stapelhöhen dürfen nicht überschritten werden)
• Neigung max. 2 %
• Verhältnis Höhe zur Schmalseite der Grundfläche 6:1
• keine Leitern oder sonstige Gegenstände an Stapel lehnen
• es dürfen nur geeignete Lastaufnahmemittel verwendet
werden
• Verkehrswege mind. 1,25 m breit
• Gänge zur Be- und Entladung per Hand min. 0,75 m breit
• Verkehrswege mit Fördermitteln: Sicherheitsabstand min.
0,50 m auf beiden Seiten
• Lastenverteilung beachten, muss gleichmäßig sein
(Vierwegpal.: max. 1000 bis 1500 kg, unterste Pal max.
vierfache Belastung der einzelnen Palette; GiBo max.
1000 kg, max. 5-fache Stapelung)
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Güterbewegung
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Was bedeutet „Feldlast“ im Zusammenhang mit
Fachbodenregalen?
Fachlagerist/in · Astrid Leitl
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Antwort
Feldlast = Summe aller Fachlasten
Die Feldlast informiert über die Traglasten des
Regals und wird zusammen mit der Fachlast
angegeben.
Frage
Güterbewegung
22
Die Feldlast bei einem Fachbodenregal beträgt
1.000 kg. Die Fachlast je Fachboden beträgt
125 kg. Wie viele Fachböden können Sie zwischen
den Rahmen montieren?
Fachlagerist/in · Astrid Leitl
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Antwort
1.000 kg
125 kg
= 8 Fachböden
(inklusive oberer und unterster Boden)
Frage
Güterbewegung
23
Welche Zubehörteile von Fachbodenregalen
kennen Sie?
Fachlagerist/in · Astrid Leitl
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Antwort
•Seitenwand
•Fachboden
•Stützrahmen/Rahmen
• Traversen, Quertraversen
•Gitterkörbe
•Trennbügel
•Schüttgutablagerungen
•Aufsteckhalterungen
•Trennbleche
•Regalkästen
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Güterbewegung
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Wareneingang und Warenausgang können
räumlich voneinander getrennt werden.
Welche Vorteile bietet diese Trennung?
Fachlagerist/in · Astrid Leitl
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• geringere Unfallgefahr durch übersichtliche
Verkehrsführung
• eindeutiger Materialfluss im Unternehmen
• Warenein- und -ausgänge werden nicht
vermengt
• Aufgaben sind klar aufgeteilt