Hier finden Sie eine Kurzpräsentation.

Kantonale Volksinitiative zum Erhalt der landwirtschaftlich und
ökologisch wertvollen Flächen im Kanton Zürich
Eine regionale landwirtschaftliche Produktion, die die
Ernährungssouveränität mit möglichst hoher Selbstversorgung
anstrebt, setzt genügend Kulturland voraus.
Der Kanton sorgt deshalb dafür, dass die wertvollen
Landwirtschaftsflächen und Flächen von besonderer
ökologischer Bedeutung wirksam geschützt werden und in ihrem
Bestand und ihrer Qualität erhalten bleiben.
Als wertvolle Landwirtschaftsflächen gelten die Flächen der
Bodeneignungsklassen 1 bis 6, mit Ausnahme der zum Zeitpunkt
der Annahme der Initiative rechtskräftig der Bauzone
zugewiesenen Flächen.
Ausgangslage
Zersiedelung
• Die Siedlungsfläche ist
im Kanton Zürich in den
letzten 25 Jahren um
60km2 gewachsen.
60km2=
Fläche Bezirk Dietikon
Ausgangslage
Zersiedelung
• Die Siedlungsfläche ist
im Kanton Zürich in den
letzten 25 Jahren um
60km2 gewachsen.
• Der Kanton Zürich
gehört zu den am
dichtesten besiedelten
Gebieten der Schweiz
Jede zweite Wohnung, die in der
Schweiz gebaut wird, ist im Kt ZH
60km2=
Fläche Bezirk Dietikon
Ausgangslage
Zersiedelung
• In der Schweiz wird pro Sekunde 1m2 Boden
zubetoniert
Im Kanton Zürich wird beinahe doppelt so schnell Boden versiegelt wie im Schweizer Mittel
Ausgangslage
Zersiedelung
• In der Schweiz wird pro Sekunde 1m2 Boden
zubetoniert
Im Kanton Zürich wird beinahe doppelt so schnell Boden versiegelt wie im Schweizer Mittel
• 62% der Bevölkerung für eine Beschränkung
des Siedlungsgebietes (gfs-Umfrage 2012)
Mehr Siedlungsgebiet =
weniger Kulturland
Mehr Siedlungsgebiet =
weniger Kulturland
• Über 99% des Kulturlandverlustes sind
aufgrund von Überbauung
• Deshalb: Bei der Zersiedelung ansetzen, um
Kulturland zu schützen.
Fruchtfolgeflächen FFF
• Bodennutzungseignungsklassen
(NEK) 1-5 (6) =
ackerbaufähiges Land
• Situation heute:
Kein ausreichender
rechtlicher Schutz –
nur «schöne Worte»
Vgl. Nationales Raumentwicklungskonzept
Rechtliche Grundlage
• Raumplanungshoheit liegt beim Kanton
• Sachplan FFF (FruchtFolgeFlächen) des Bundes
1992 fordert vom Kanton Zürich den
Mindestumfang von 44000ha FFF:
Diese Fläche ist bereits heute unterschritten
Ernährungssouveränität
=
• In der CH 18 Aren Ackerfläche/Person Europäischer Durchschnitt: 50 Aren/Person
• Wo werden unsere Nahrungsmittel produziert?
1 Mio. Hektaren Ernährungsfläche in der CH 1 Mio. Hektaren Ernährungsfläche im Ausland
Ernährungssouveränität
• Aktualität
– Globalisierung (z.B. Abhängigkeit von Futtermittelimporten)
– Saatgutthematik
– Tierhaltung
– Nachfrage nach einheimischen Produkten
Alle reden von Verdichtung…
• Die Bevölkerung ist im Kanton Zürich seit 1985
um 20% gewachsen
• Mehr Einwohner = verdichtete Siedlungen,
urbane Zentren?
Kein Trend zur
Verdichtung
ablesbar!
Die neuen Siedlungen verteilen sich gleichmässig über den Kanton
Das Siedlungsgebiet darf nicht mehr
wachsen!
Es ist genügend Bauland
vorhanden!
Die Kulturlandinitiative
betrifft das jetzige
Bauland NICHT!
Wieviel Reserven brauchen wir?
www.are.zh.ch/internet/baudirektion/are/e/raumplanung/raumbeobachtung/nutzungsreserven
Die Reserven reichen
Geschossflächenreserven in der Bauzone:
80 Mio. m2, davon 23 Mio. m2 in der
unbebauten Bauzone
= über 1 Mio. zusätzliche Einwohner
bzw. 250'000 Einwohner in der unüberbauten
Zone
Umsetzung
Form der allgemeinen Anregung weil Initiative in
die Zeit der Überarbeitung des Richtplans
kommt:
• Reduktion des Siedlungsgebietes im Richtplan
auf heutige Bauzonen (im PBG festhalten)
• Gesetzlicher Schutz der Bodenklassen 1-6 und
der ökologisch wertvollen Flächen
Zusammenfassung
• Das Siedlungsgebiet darf nicht mehr weiter
ausgedehnt werden
• Der fruchtbare Boden muss in Bestand und
Qualität erhalten bleiben