Facharbeitsgruppe Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes 14. Sitzung, 19.01.2016, 12.00 – 16.00 Uhr Ergebnisprotokoll Anwesende: Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, ÖGGG Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde, ÖGKJ Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin, ÖGAM Österreichische Gesellschaft für Public Health, ÖGPH Evidence Based MedicineNetzwerk Österreich Bioethikkommission des BKA Österreichische Gesellschaft für Soziale Arbeit, OGSA ARGE Studiengangsleitung Gesundheit- und Krankenpflege Fachgruppe FH HebammenStudiengänge ARGE Selbsthilfe Österreich Netzwerk Frauengesundheitszentren Gesundheit Österreich GmbH, GÖG Hauptverband der Sozialversicherungsträger, HVB Bundesministerium für Familien und Jugend, BMFJ Bundesministerium für Gesundheit, BMG nominierte Expert/innen Univ.-Prof.in Dr.in Dagmar Bancher-Todesca entschuldigt Univ.-Prof. Dr. Uwe Lang entschuldigt Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhold Kerbl Prim. Univ.-Prof. Dr. Karl Zwiauer Dr.in Barbara Hasiba Dr. Wolfgang Hockl Dr. Günter Diem Prof. Priv. Doz. Dr. Thomas Dorner Univ.-Prof. Dr. Gerald Gartlehner Prof.in Dr.in Andrea Siebenhofer-Kroitzsch ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Egarter DSA Christa Eisenmenger DSA Bettina Weidinger Prof.in Mag.a Sabine Schweiger derzeit keine Nominierung erfolgt Mag.a Brigitte Kutalek-Mitschitczek Elisabeth Rakos MSc Dr.in Andrea Kdolsky Manuela Schalek Dr.in Brigitte Steingruber derzeit keine Nominierung erfolgt Mag.a Dr.in Sabine Haas Eva-Maria Kernstock, MPH Mag. Sascha Müller Dr.in Heidelinde Jakse Mag.a Regine Gaube Mag.a Katrin Thöndl Dr.in Renate Fally-Kausek Mag.a Petra Lehner Dr. Thomas Fiedler Dr. Klaus Vavrik Dr. Ernst Wenger Mag.a Hedwig Wölfl entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt entschuldigt Seite 1 von 4 Gesundheitsbedrohung: Tuberkulose Aufgrund der Unsicherheit der Gruppe eine fundierte Entscheidung für/ gegen das Screening zu treffen, beschließt die Gruppe, eine(n) externe Expertin/ Experten hinzuzuziehen. Das Thema wird daher vertagt. Seite 2 von 4 Gesundheitsbedrohung: Parvovirus Krankheit/Risikofaktor/Bedrohung: Parvovirus + ~ – ? + Kriterium trifft zu, spricht für eine Aufnahme in den Mutter-Kind-Pass ~ Kriterium spricht weder für noch gegen eine Aufnahme in den Mutter-Kind-Pass - Kriterium trifft nicht zu, spricht gegen eine Aufnahme in den Mutter-Kind-Pass ? Kriterium kann nicht beantwortet werden Anmerkungen etc.: Empfehlung laut Leitlinien x Stärke der Empfehlung (GoR) x Relevantes Krankheitsbild bzw. relevanter Risikofaktor für Österreich x Frühzeitiges Erkennen führt zu besserem Behandlungsverlauf x Behandlungsmöglichkeit bzw. Interventionsmöglichkeit in Österreich gegeben x Screening-Test vorhanden und im Rahmen des Mutter-Kind-Passes durchführbar & akzeptiert x Risiko eines Schadens ist geringer als der Nutzen x Angemessene Kosten/Nutzen Relation gegeben 2 Leitlinien sprechen sich gegen ein Screening aus fetale Anämie behandelbar (keine Therapie der Schwangeren, keine Möglichkeit die Übertragung zu verhindern) fetale Anämie behandelbar (keine Therapie der Schwangeren, keine Möglichkeit die Übertragung zu verhindern) x Empfehlung für Aufnahme ja x nein Abstimmung 10 von 11 anwesenden Stimmberechtigten sprechen sich gegen ein Screening auf Parvovirus in der Schwangerschaft aus, 1 von 11 anwesenden Stimmberechtigten spricht sich für ein Screening auf Parvovirus in der Schwangerschaft aus (Konsens (90,9%)). Ausformulierung Ein Screening auf Parvovirus in der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Stärke der Empfehlung: stark Seite 3 von 4 Gesundheitsbedrohung: Varizellen Krankheit/Risikofaktor/Bedrohung: Varizellen + ~ – ? + Kriterium trifft zu, spricht für eine Aufnahme in den Mutter-Kind-Pass ~ Kriterium spricht weder für noch gegen eine Aufnahme in den Mutter-Kind-Pass - Kriterium trifft nicht zu, spricht gegen eine Aufnahme in den Mutter-Kind-Pass ? Kriterium kann nicht beantwortet werden Anmerkungen etc.: Empfehlung laut Leitlinien x großteils Pro-Empfehlungen mittels Anamnese x Stärke der Empfehlung (GoR) eher schwache Empfehlungsgrade Relevantes Krankheitsbild bzw. relevanter Risikofaktor für Österreich x Frühzeitiges Erkennen führt zu besserem Behandlungsverlauf x Behandlungsmöglichkeit bzw. Interventionsmöglichkeit in Österreich gegeben x Beratung zur Expositionsprophylaxe, Immunglobulin als Postexpositionsprophylaxe, Beratung bzgl. postpartaler Impfung Screening-Test vorhanden und im Rahmen des Mutter-Kind-Passes durchführbar & akzeptiert x Anamnese, Erhebung des Impfstatus, serologischer Test VZV-IgG Risiko eines Schadens ist geringer als der Nutzen x Angemessene Kosten/Nutzen Relation gegeben x Empfehlung für Aufnahme x ja nein Abstimmung 11 von 11 anwesenden Stimmberechtigten sprechen sich für ein Screening auf Varizellen in der Schwangerschaft aus (Konsens (100%)). Ausformulierung Alle Schwangeren sollen einmalig zum frühestmöglichen Zeitpunkt in der Schwangerschaft mittels Anamnese (nach durchgemachter Varizellen-Erkrankung bzw. Impfung) bzw. mittels Kontrolle des Impfpasses gescreent werden. bei negativer oder unsicherer Erkrankungs- oder Impfanamnese: - serologischer Test bei negativem serologischem Test: - Beratung zur Expositionsprophylaxe - Beratung im Hinblick auf eine postpartale Impfung bei fehlender Immunität Stärke der Empfehlung: stark Seite 4 von 4
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