Begrüßung und Ansprache – Neujahrsempfang 2016 Herzlichen

Begrüßung und Ansprache – Neujahrsempfang 2016
Herzlichen Dank der Stadtmusik Herbolzheim unter der
Leitung von Ute Hermann-Glöckle für die musikalische
Umrahmung des Neujahrsempfangs.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
sehr verehrte Gäste,
ich freue mich sehr, dass Sie so zahlreich zum
Neujahresempfang der Stadt Herbolzheim gekommen
sind. Im Namen des Gemeinderates und ganz persönlich
wünsche ich Ihnen allen für das Jahr 2016 vor allem gute
Gesundheit, viel Glück und Erfolg.
Gestatten Sie mir, dass ich einige Ehrengäste persönlich
begrüße:
Aus dem Landtag BW heiße ich Sabine Wölfle/SPD,
Alexander Schoch/Bündnis 90/Grüne und Marcel
Schwehr/CDU sehr herzlich willkommen.
Herzlich begrüßen darf ich Herrn Landrat Hanno Hurth.
Ich freue mich, dass Sie heute anwesend sind und später
noch ein Grußwort sprechen.
Herzlich willkommen heiße ich meinen Amtskollegen aus
Kenzingen, Matthias Guderjan mit Gattin, sowie die
Bürgermeisterstellvertreter
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Heinz Erhard aus Rheinhausen
Norbert Leibbrand mit Gattin aus Weisweil
Martin Weber aus Ringsheim und
Andreas Link aus Rust
Es ist sehr erfreulich, dass wir innerhalb des GVV
Kenzingen-Herbolzheim und mit den angrenzenden
Kommunen in der südlichen Ortenau so erfolgreich
zusammenarbeiten.
Herzlich willkommen heiße ich alle ehemaligen und
derzeitigen Damen und Herren Gemeinde- und
Ortschaftsräte sowie die Herren Ortsvorsteher unserer
Stadtteile Wagenstadt, Bleichheim, Broggingen und
Tutschfelden und die Mitglieder aus dem Kreistag.
Willkommen heiße ich die Träger der silbernen und
goldenen Bürgermedaille unserer Stadt.
Herzlich begrüßen darf ich Herrn Pfarrer Dr. Stefan
Meisert sowie alle weiteren Kirchenvertreter.
Ein herzliches Willkommen den Vertretern der Polizei,
den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr mit
Stadtkommandant Martin Hämmerle und den
Abteilungskommandanten, den Mitgliedern des DRK und
VdK mit ihrem Kreisvorsitzenden Winfried Höhmann
sowie unserem Ortsverbandsvorsitzenden Johannes
Narr.
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Herzlich willkommen heiße ich den geschäftsführenden
Schulleiter der Herbolzheimer Schulen, Herrn Wolfgang
Schmitt, alle derzeitigen und ehemaligen Schulleiterinnen
und Schulleiter, Konrektoren und Lehrkräfte und die
Mitarbeiterinnen der Schulsozialarbeit sowie die
Leiterinnen der städtischen und kirchlichen Kindergärten
und der Kindertagesstätte.
Ein herzliches Willkommen der Badischen Weinkönigin
Isabella Vetter. Ich wünsche Ihnen einen guten Start für
das Tourismusprojekt „Breisgauer Wein.“
Ich begrüße sehr herzlich Herrn Notar Michael Kuhn.
Von der Herbolzheimer Handels- und Gewerbegemeinschaft
begrüße ich stellvertretend den 1. Vorsitzenden Herrn
Philipp Ulmer, stellvertretend für die Wirtschaft die Herren
Edgar Kenk, Frank Prodinger, Heinz Schlager.
Es freut mich, dass die Vertreter der Herbolzheimer
Wirtschaft und Dienstleistungsbetriebe und die Vertreter
der beauftragten Planungs- und Ingenieurbüros und
Baufirmen, die mit der Stadt Herbolzheim
zusammenarbeiten, in so großer Zahl anwesend sind.
Seien Sie alle herzlich willkommen.
Für die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau begrüße
ich sehr herzlich Herrn Vorstand Bernd Rigl, Herrn
Hannes Schmidt und Herrn Heinrich Mattmüller.
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Für die Volkbank Lahr begrüße ich Herrn Stefan
Himmelsbach.
Herzlich willkommen heiße ich den Geschäftsführer und
leitenden Bankdirektor Ingmar Roth von der
badenovaKONZEPT.
Ein herzliches Willkommen allen Ärzten, Apothekern und
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegedienste und
sozialen Einrichtungen.
Herzlich begrüßen darf ich den bisherigen langjährigen
Leiter der Stadtmusik, Musikdirektor Wolfgang Peter mit
Gattin. Ein herzliches Willkommen dem neuen Leiter der
Stadtmusik, Herrn Bastian Lohnert mit Ehefrau.
Weiterhin begrüße ich die Vertreter der Presse von der
BZ, dem Kurier und dem WZO und bedanke mich für die
Berichterstattung im vergangenen Jahr.
Sehr geehrte Damen und Herren,
sofern ich Sie nicht persönlich begrüßt habe, heiße ich
Sie im Namen der Stadt Herbolzheim sehr herzlich
willkommen und freue mich sehr über Ihre Anwesenheit.
Der diesjährige Neujahrsempfang steht unter den
besonderen Eindrücken der Mitmenschlichkeit.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 14.11.2015
folgendes gesagt:
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„Wir leben von der Mitmenschlichkeit,
von der Nächstenliebe,
von der Freude an der Gesellschaft.
Wir glauben an das Recht jedes Einzelnen,
an das Recht jedes Einzelnen, sein Glück zu suchen
und zu leben,
an den Respekt vor dem anderen und an die Toleranz.“
In dieser Botschaft ist die Aufforderung an uns alle
beinhaltet, dass wir uns auf unsere demokratischen und
freiheitlichen Rechte besinnen und uns dafür einsetzen,
dass diese Werte auch erhalten bleiben oder, wo sie
verloren gegangen sind, wieder neu geschaffen werden.
Ein Neujahrsempfang bietet Gelegenheit, auf das
vergangene Jahr zurück zu blicken und einen Ausblick
auf das vor uns liegende Jahr zu halten.
Im Rückblick auf das Jahr 2015 müssen wir feststellen,
dass sich die Finanz- und Wirtschaftskrise in Deutschland
nicht negativ ausgewirkt hat. Niedrigste Arbeitslosenzahlen
und Vollbeschäftigung sind zu verzeichnen.
Doch die europäische Idee, gemeinsam ohne Grenzen zu
leben und die Freizügigkeit zu erfahren, hat leider starke
Einschränkungen hinnehmen müssen. Die Entwicklungen
in der Ukraine, in Ungarn und Polen sowie die seit einigen
Tagen nach Dänemark und Schweden eingeführten
Grenzkontrollen sind kein Fortschritt.
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Besonders schmerzhaft ist, wenn das Flaggschiff der
Deutschen Wirtschaft, der VW-Konzern mit Audi und
Porsche, den alten, aber immer noch gültigen Grundsatz
„Ehrlich währt am längsten“ nicht beachtet und Millionen
von Kunden und zahlreiche Staaten beim Erreichen
höherer Umweltstandards bösgläubig macht. Welche
Auswirkungen die inzwischen geltend gemachten
Schadensersatzforderungen für die deutsche Wirtschaft
und die Vollbeschäftigung haben, bleibt abzuwarten.
Die mangelnde Bereitschaft der Völkergemeinschaft,
Konfliktsituationen – auch in Europa - friedlich zu lösen,
hat unmittelbar auch Auswirkungen auf die Bürgerschaft
der Stadt Herbolzheim.
Die Kriegszustände in Syrien, im Irak, in Afghanistan,
die Machtkämpfe zwischen den Schiiten und Sunniten,
die Hungersnot im Sudan, die Stammeskämpfe in Libyen,
die Einschränkung der Freiheit für die Menschen in Israel,
Palästina und Afrika hat im Jahr 2015 eine
Völkerwanderung in Gang gesetzt, die wir über die
Bundesrepublik Deutschland, das Land BadenWürttemberg und den Landkreis Emmendingen
unmittelbar auch in unserer Stadt zu spüren bekommen
haben.
Auch im Jahr 2016 werden sich der Gemeinderat, der
Freundeskreis Asyl und die Bürgerschaft bei der
gewünschten erfolgreichen Integration der Flüchtlinge
weiter engagieren müssen.
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Das Zitat von Alexander Graham Bell „Geh nicht immer
auf dem vorgezeichneten Weg, der nur dahin führt, wo
andere bereits gegangen sind“, war Wegbegleiter für den
Gemeinderat und die Verwaltung der Stadt. In der
zutreffenden Einschätzung, wie wir mit der
Flüchtlingsunterbringung umzugehen haben, wurden
viele richtige Entscheidungen getroffen und zügig
umgesetzt.
Es ist mir ein besonderes Anliegen hierfür Ihnen, sehr
geehrter Herr Landrat Hurth, Frau Dr. KleinknechtSträhle, den Mitarbeitern des LRA, des DRK, Herrn
Jürgen Hauß und Frau Natalie Kunde, stellvertretend für
alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für ihren
vorbildhaften Einsatz sehr herzlich zu danken.
Zum heutigen Tag sind über 300 Menschen in der Stadt
Herbolzheim und im Stadtteil Broggingen aufgenommen
worden. Mit der Bildung des Freundeskreises Asyl im
vergangenen Jahr sind die Weichen gestellt worden.
Die Stadt Herbolzheim hat – in Abstimmung mit dem
Landkreis Emmendingen – den Bau von zwei
Wohnheimen in kürzest möglicher Zeit geplant und
realisiert. Zusätzlich ist der Bau eines Wohnhauses für
Obdachlose in der Umsetzung.
Liebe Gäste,
wir sind erst am Beginn unserer Arbeit. Wir brauchen
noch einen langen Atem, damit es gelingt, die Integration
dieser Menschen vollständig zu erreichen.
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Meinen Ansatz, „fördern und fordern“, gilt es im Alltag
umzusetzen. Ich danke an dieser Stelle auch der
Herbolzheimer Wirtschaft, dass es gelingt, Menschen in
Ausbildungsplätze und im ersten Arbeitsmarkt zu
integrieren. Zahlreiche Arbeitsplatzangebote sind bei uns
eingegangen. Ich wünsche mir, dass alle Dienststellen,
die mit diesen Aufgaben betraut sind, zügig und
entscheidungsfreudig zu Werke gehen.
Ich danke dem Land Baden-Württemberg, das - mit der
Unterstützung von Frau Sabine Wölfle MdL - die
Integrationsarbeit der Stadt Herbolzheim mit 68.000 €
fördert.
Neben dem Flüchtlingsthema wurden im abgelaufenen
Kalenderjahr weitere, für die Infrastruktur der Stadt
Herbolzheim wichtige Maßnahmen umgesetzt.
Mit der Inbetriebnahme der Mensa an der Verbundschule
Emil-Dörle wurden beste Voraussetzungen für den
Schulbetrieb geschaffen. Mit Beginn des Schuljahres
2015/2016 am 14.09.2015 wurde im Realschulbereich mit
zwei Klassen der Ganztagsbetrieb aufgenommen. Im
Oktober 2015 wurde das gesamte Netzwerk mit
entsprechender Geräteversorgung aktualisiert. Damit sind
wir an der Schule EDV-technisch optimal versorgt.
Gemeinsam mit BADENOVA-Konzept wurde das
Baugebiet „Herrengüter II“ übergeben. Alle Bauplätze
wurden verkauft, die Bautätigkeit ist in vollem Gange.
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Das Gewerbegebiet „Hasenacker“ im Stadtteil
Wagenstadt ist fertig gestellt und die ersten drei
Gewerbebauplätze sind veräußert. Die Fa. Brand ist
bereits am Bau ihres neues Firmensitzes. Mit der
Fertigstellung der Altenstraße im Stadtteil Wagenstadt ist
auch hier die Infrastruktur erfolgreich gelungen.
Politik der Stadt Herbolzheim und der Stadtteile ist es,
sich dafür einzusetzen, dass gleichwertige Lebensverhältnisse für die Einwohnerinnen und Einwohner
bewahrt und entwickelt werden, d. h. dass auch eine
Entwicklung in den Stadtteilen erwünscht ist, um die
Erhaltung der Kindergärten und Grundschulen zu sichern.
Im Stadtteil Broggingen ist mit dem Aufstellungsbeschluss
zum Baugebiet „Dorfmatten“ und im Stadtteil Wagenstadt
mit dem Aufstellungsbeschluss für das Baugebiet „Lache“
die Erschließung von Wohnbauflächen bereits eingeleitet
worden. Das Flächenmanagement zur Erfassung von
nicht bebauten Grundstücken und Wohnhausleerständen
soll hierbei ebenfalls helfen, Ortskerne zu beleben.
Für mich persönlich war es seit der Gemeindereform in
den Jahren 1972/1975 der größte kommunale Erfolg,
dass es zwei Stadtteile mit ihren Ortschaftsräten und den
beiden beteiligten Feuerwehrabteilungen mit großer
Zustimmung auf den Weg gebracht haben, dass in
Bleichheim ein Baugebiet für ein gemeinsames
Feuerwehrgerätehaus sowie neuem Hallenstandort
ausgewiesen wird. Der Gemeinderat hat bereits den
entsprechenden Aufstellungsbeschluss gefasst.
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Für die Feuerwehrabteilung Broggingen darf ich mitteilen,
dass in der ersten Sitzung des GR im Jahr 2016 der
Auftrag für das Feuerwehrfahrzeug TSF-W vergeben
wird. Die Lieferung soll Mitte des Jahres erfolgen.
Im Rahmen der Stadtsanierung wurden im vergangenen
Jahr die drei Seitenstraßen, Steckenstraße,
Duttensteinstraße und Kaisermannstraße saniert. Im
Bereich Hamba-Areal wurden die Gebäuderückführungen
umgesetzt.
Die Sanierung des Rathauses im Erdgeschoss hat
begonnen. Ziel ist es, für die Bürgerschaft ein
barrierefreies Bürgerbüro zu gestalten, das künftig auch
Samstagsöffnungszeiten vorsieht. Die Fertigstellung der
Baumaßnahme ist für das II. Quartal 2016 vorgesehen.
Weitere wichtige Planungsvereinbarungen wurden für die
Bewohner auf der östlichen Rheintalbahnseite
geschaffen. Die Voraussetzungen für den Bau einer
Lärmschutzwand mit einer Länge von 1.610 m sind
gegeben. Derzeit werden gerade die sehr umfangreichen
vertraglichen Vereinbarungen abgearbeitet. Der
Terminplan sieht vor, dass der Bau der Lärmschutzwand
in der Zeit vom 20. August bis 22. Oktober 2016 erfolgt.
Ich denke, diese Nachricht ist für die Einwohner der
Stadt, für den Gemeinderat und die BI ein großer Erfolg.
Die Stadt Herbolzheim nimmt für den Bau der
Lärmschutzwand kommunales Geld in die Hand, um
optimalen Lärmschutz zu erreichen.
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Im Gegensatz zu den noch erforderlichen Beschlüssen im
Bundestag zur Mitfinanzierung der Mehrkosten für die
BAB5-Trasse liegen wir bei der Lärmschutzwand absolut
vorbildlich im Zeitplan.
Gemeinsam mit den Städten Offenburg, Lahr, Mahlberg,
Kenzingen und den Gemeinden Ringsheim und
Malterdingen hoffen wir, dass die uns am 01.10.2015
gemachte Zusage an die Bürgermeister und BI-Vertreter
bezüglich der Übernahme der Mehrkosten durch den
Bund nunmehr im Januar 2016 tatsächlich kommt.
Dank sagen darf ich dem Land Baden-Württemberg, das
seine Hausaufgaben gemacht hat. Der Beschluss des
Landtags über eine Kostenbeteiligung von 280 Mio. €
(mit entsprechender Anpassung) wurde im Dezember
2015 gefasst.
Der Gemeinderat hat sich in zwei Klausursitzungen mit den
Aufgabenstellungen der nächsten Jahre beschäftigt. Die
Beschlüsse für den neu aufzustellenden
Flächennutzungsplan zur Entwicklung der Stadt mit ihren
Stadtteilen, zur Wohnbau- und Gewerbeflächenentwicklung
sind gefasst. Weitere zentrale Themen waren die
Generalentwässerung und die Trinkwassergewinnung. Im
Bereich der Generalentwässerung werden im Jahr 2016 im
Stadtteil Broggingen 1,2 Millionen Euro investiert.
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Gemeinsam mit der Stadt Kenzingen hat die Stadt
Herbolzheim den Weg für die erforderlichen Gutachten
zur Ausweisung von geeigneten Windkraftstandorten
freigemacht, ohne dass hierfür städtisches Geld
aufgewendet wird. Seit November 2012 haben wir im
Gemeindeverwaltungsverband Kenzingen-Herbolzheim
den Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes
auf den Weg gebracht. Wir gehen davon aus, dass im
Jahr 2016 die ersten Ergebnisse unterbreitet werden.
Wenn die politischen Forderungen nach Abschaltung des
Kernkraftwerkes Fessenheim, ohne Neubau eines neuen
KKW an gleicher Stelle, verwirklicht werden sollen, ist es
unabdingbar, dass die dezentrale Energieerzeugung
ausgebaut wird.
Die von der Stadt Herbolzheim beauftragte Energiestudie
macht deutlich, dass noch weitere Energieeinsparpotentiale
genutzt werden und weitere umweltfreundliche
Energiegewinnungsmöglichkeiten erschlossen werden
müssen.
Sehr geehrter Herr Landrat Hurth,
die Stadt Herbolzheim hat an allen terminierten
Gesprächen zum flächendeckenden Ausbau der
Breitbandversorgung im Landkreis Emmendingen,
gemeinsam mit allen Ortsvorstehern, teilgenommen. Die
Bürgerschaft ist sehr daran interessiert, dass im I. Quartal
2016 der Verwaltungsausschuss des Kreistages die
entsprechenden Beschlüsse fasst, selbstverständlich
unter Nutzung der derzeitigen höchstmöglichen
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Fördersätze des Bundes und des Landes BadenWürttemberg. Die Stadt Herbolzheim hat sich,
entsprechend ihrer Verpflichtungszusage im Jahr 2015,
zu ihrem Kostenanteil bekannt und stellt die Finanzmittel
zur Verfügung.
Zum Jahresende 2015 wurde nach 22-jähriger Tätigkeit
der Leiter der Stadtmusik, Musikdirektor Wolfgang Peter,
verabschiedet. Ich danke Herrn Peter für sein
hervorragendes musikalisches Wirken und die gute
Kollegialität innerhalb der Musikerfamilie.
Die Stadtmusik Herbolzheim hat sich im Herbst 2015 für
Herrn Bastian Lohnert als neuen Leiter der Stadtmusik
ausgesprochen. Im Verlauf des heutigen Abends werde
ich Herrn Lohnert den Taktstock für die Stadtmusik
überreichen.
Ich freue mich, dass nunmehr alle städtischen
Einrichtungen (Schulen, Stadtmusik, Feuerwehr,
Schwimmbad) mit sehr guten Führungskräften besetzt
sind.
Dass in der Stadt Herbolzheim das ehrenamtliche
Engagement groß geschrieben wird, zeigt sich darin,
dass im Dezember 2015 zwei Vereinsgründungen erfolgt
sind. Es handelt sich hierbei um den „Verein
Knotenpunkte – Netzwerk für Menschen mit Demenz
e.V.“ und den Verein „Freunde und Förderer des
Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums
Bernhard Galura e. V.“ mit über 50 Unterstützern.
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Ich wünsche beiden Vereinen einen guten Start in ihre
Aufgaben.
Im abgelaufenen Kalenderjahr haben zwei
Großschadensereignisse den Blick nach Herbolzheim
gerichtet. Im März 2015 wurde bei
Bodenbearbeitungsmaßnahmen die Gasfernleitung der
Badenova beschädigt. Durch einen sorgfältigen und
guten Einsatz der Badenova-Mitarbeiter und der
Freiwilligen Feuerwehr mit den Bediensteten der Polizei
ist das Schadensmaß noch verträglich ausgefallen.
Der Großbrand am 09.11.15 bei der Firma KVS hat die
Herbolzheimer Wehr sowie die angeforderten Wehren
aus Kenzingen, Rheinhausen, Endingen, Teningen,
Ettenheim und Lahr vor allergrößte Herausforderungen
gestellt. Der hohe Ausbildungs- und Fahrzeugstandard
hat mit dazu beigetragen, dass noch größerer Schaden
vermieden werden konnte.
Herzlichen Dank den Mitgliedern der Feuerwehren unter
der Leitung von Kreisbrandmeister Jörg Berger, seinen
Stellvertretern, den Herren Kläger und Weiß, sowie
unserem Stadtkommandanten Martin Hämmerle, allen
Helfern des Deutschen Roten Kreuzes, des THWKreisverbands und der Polizei. Es ist für uns alle sehr
positiv, wenn sich Mitmenschen uneigennützig in den
Dienst für den Nächsten stellen. Sie verdienen größten
Dank und Anerkennung. Die von den Kommunen zur
Verfügung gestellten Finanzmittel sind zielgerichtet
eingesetzt und geben die notwendige Sicherheit.
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Meine sehr verehrten Damen und Herren,
die Aufgaben für die Mitglieder der Gemeinde- und
Ortschaftsräte im Jahr 2016 sind weiterhin sehr vielseitig.
Im Januar 2016 werden unsere Stellungnahmen zum
neuen Regionalplan vom Regionalverband Südlicher
Oberrhein in Freiburg beraten. Die Ergebnisse aus dem
frühzeitigen Beteiligungsverfahren zum aufzustellenden
Flächennutzungsplan des GVV Kenzingen-Herbolzheim
sind in allen zuständigen Gremien zu beraten. Wunsch
der Bürgermeister Guderjan, Dr. Louis, Baumann und mir
ist es, dass die Offenlage 2016 beschlossen wird. Für die
Bauleitplanverfahren in den Stadtteilen Bleichheim,
Broggingen und Wagenstadt gilt es, das
Genehmigungsverfahren voranzubringen, um den
interessierten Bürgern das Bauen zu den noch günstigen
Konditionen zu ermöglichen.
Auch die Planung für das neu zu errichtende
gemeinsame Feuerwehrgerätehaus im Stadtteil
Bleichheim erfordert noch intensive Planungsgespräche.
Damit die Stadtsanierung auch in Zukunft fortgesetzt
werden kann, hat die Verwaltung - gemeinsam mit der
STEG - einen Erhöhungsantrag über das Landratsamt an
das Regierungspräsidium Freiburg eingereicht. Ich darf
die anwesenden Abgeordneten Sabine Wölfle, Alexander
Schoch und Marcel Schwehr - wie bereits in der
Vergangenheit – auch jetzt um ihre entsprechende
Unterstützung bitten. Ich danke Ihnen im Namen der
Stadt Herbolzheim schon heute für ihren Einsatz.
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Im Jahr 2016 wird mit dem 5. Sanierungsabschnitt dem
Ausbau der Hauptstraße/B3 vom Areal Kunzer bis zur
Rubenstraße das „Kernstück“ der Stadtsanierung
angegangen. Es ist zu hoffen, dass die Baumaßnahme
zügig zum Abschluss kommt.
Außerdem wird im laufenden Jahr das
Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz durch die
Inbetriebnahme des neuen Pflegeheims zum 1. März in
der Bismarckstraße zur Verfügung stehen. Damit sind alle
Flächen des ehemaligen Krankenhausareals wieder dem
Gesundheitswesen zur Verfügung gestellt.
Im Jahr 2016 feiern der Bürgerverein für
Städtepartnerschaften e. V. und die Stadt Herbolzheim
zwei Jubiläumsfeste mit unseren französischen Freunden
anlässlich der 40-jährigen Städtepartnerschaft zwischen
Sisteron und Herbolzheim mit weiteren Freunden aus
Morawica/Polen, Kremnica/Slowakai, Oliva/Spanien.
Die Feierlichkeiten in Herbolzheim finden vom 05. 08.05.2016 statt, in Sisteron vom 26. – 28.05.16. Die
Bürgerschaft ist zu diesen Veranstaltungen sehr herzlich
eingeladen, um ein Zeichen für Frieden und Freiheit in
Europa zu setzen.
Im Rahmen der deutsch-griechischen Versammlung wird
die Stadt Herbolzheim mit der griechischen Gemeinde
Kileler Kooperationsmöglichkeiten im Bereich
Trinkwasseraufbereitung, Abwasserbeseitigung,
Abfallbehandlung, Landwirtschaft und Tourismus
erörtern.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
auf Grund der Leistungsfähigkeit unserer heimischen
Wirtschaft wird es möglich sein, zahlreiche Investitionen
zur Verbesserung der Infrastruktur in der Stadt
Herbolzheim ohne große Neuverschuldung zu realisieren.
Mit über 145 Vereinen und Gruppierungen verfügt die
Stadt über ein großartiges ehrenamtliches Potential, um
sich im kulturellen, gesellschaftlichen und sportlichen
Bereich einzubringen. Dieses Engagement verdient
meinen persönlichen Dank, verbunden mit der Bitte, sich
auch im kommenden Jahr weiter einzubringen.
Ich lade Sie zum Benefizkonzert am Sonntag, 10.01.,
18 Uhr, also übermorgen, in der St. Alexiuskirche, sehr
herzlich ein. Das Benefizkonzert unter dem Motto
„Musiker unterstützen Freundeskreis Asyl“ bietet
musikalische Unterhaltung vom Feinsten. Die
überregional bekannten und beliebten Sängerinnen und
Musiker, Susanne Karkossa, Susanne Frank, Wolfgang
Gröschel, Elmar Lehmann, Ralf Schumann, Mäx Faller
und Hans Bechtold, freuen sich auf Ihren Besuch.
Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre Aufmerksamkeit.
Sie sind herzlich eingeladen, um gemeinsam auf das
neue Jahr anzustoßen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend mit interessanten
Gesprächen und Begegnungen.
Ernst Schilling, Bürgermeister
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