weiterlesen Bericht Dorfmoderation - Schweigen

Aktuelles aus der Dorfmoderation Schweigen-Rechtenbach
Gut besucht waren die ersten Arbeitsgruppen-Sitzungen im Rahmen der Dorfmoderation
Schweigen-Rechtenbach. Drei Arbeitsgruppen – „Dorfbild“, „Schweigen-Rechtenbach für
Jung und Alt“ und „Tourismus, Naherholung und Verkehr“ haben sich nach der
Auftaktveranstaltung im Herbst 2015 gegründet. Alle drei Arbeitsgruppen haben erstmals
vor der Weihnachtszeit getagt. Hier die wichtigsten Themen und Zwischenergebnisse
kompakt dargestellt:
Themen und Schwerpunkte der AG „Dorfbild“:
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Einige Grundstücke bzw. Häuser im Ort sind verwahrlost und ungepflegt, bei diesen
Gebäuden handelt es sich oftmals um Leerstände.
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Erhalt und Nutzung von historischen Gebäuden, z. B. Kirche, Zehnthaus
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Erhalt der Kulturlandschaft
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Sicheres und sauberes Dorf (Hundekot, Taubenkot, Müllablagerungen etc.)
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Patenschaften für Grünflächen
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Pflanzen von Bäumen am Parkplatz gegenüber Schweigener Hof und auf
Privatgelände
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Gestaltung der Kreisel im Ort
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Aufwertung St. Urbansplatz als Dorfmittelpunkt
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Waldfriedhof/ Baumbestattungen in Schweigen-Rechtenbach
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Brunnen im Skulpturenpark
Themen und Schwerpunkte der AG „Schweigen-Rechtenbach für Jung und Alt“:

Gerade für ältere Menschen in Schweigen-Rechtenbach ist die Infrastruktur nur
unzureichend entwickelt.

So fehlt es an kleinteiligem, barrierefreiem Wohnraum, an seniorengerechten
Wohnformen.
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Auch ein Mehrgenerationenhaus wäre sehr wünschenswert.

Für Schweigen-Rechtenbach wäre es wichtig, sich in allen Bereichen weiter zu
entwickeln. Dabei geht es eher weniger um die Schaffung neuer Angebote,
sondern v.a. darum, alles mit allem besser und enger zu vernetzen und neue,
alternative, moderne Kommunikationswege zu nutzen.

In Schweigen-Rechtenbach leben viele jüngere Leute, die zugezogen sind, sich
aber nicht ausreichend integriert fühlen. Ein großes Thema ist die Integration der
Neubürger.
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Hilfreich wären eine Art „Begegnungsstätte“ sowie Gesprächskreise.

Darüber hinaus bräuchte es ein Konzept zur Modernisierung des Vereinswesens,
auch im Hinblick auf dessen Integrationsmöglichkeiten.

Wichtig wäre auch eine Ehrenamtsbörse / -Plattform

Die beiden Spielplätze in Schweigen und in Rechtenbach sind völlig veraltet. Sinn
machen würde hier ein zentraler, größerer Abenteuer- und Erlebnisspielplatz.
Die AG verständigte sich darauf, beim nächsten Treffen ein Planspiel zu starten, in
welchem zunächst Brachen und ungenutzte Freiflächen / Gebäude in SchweigenRechtenbach auf einem Lageplan markiert und erfasst werden. Danach hält die AG alle
Ideen für infrastrukturelle, kulturelle, gastronomische, soziale Vorhaben fest, welche sie
sich für Schweigen-Rechtenbach wünscht. In einem dritten Schritt kann dann sukzessive
versucht werden, diese Ideen gewissen Potentialflächen zuzuordnen. So entsteht nach
und nach ein „Masterplan“ für Schweigen-Rechtenbach, der immer weiter konkretisiert
und mit Leben erfüllt werden kann.
Themen und Schwerpunkte der AG „Tourismus, Naherholung und Verkehr“:

In Schweigen-Rechtenbach fehlen Ferienwohnungen, Übernachtungsmöglichkeiten
Gästehäusern und Gastronomie, vor allem im „größeren Stil“.

Es herrscht großer Mangel an Parkraum.

Der Weinlehrpfad müsste dringend erneuert werden.

Das Weininformationszentrum wäre für die touristische Weiterentwicklung
Schweigen-Rechtenbachs überaus notwendig.

Die Zusammenarbeit zwischen Gastronomen, Touristikern, Winzern und
Kulturtreibenden müsste unbedingt optimiert und intensiviert werden.

Auf der Weinstraße wird zu schnell gefahren, darüber hinaus verkehren dort zu viele
Kfz und v.a. LKWs.

Es fehlt ein würdiges, repräsentatives und modernes Tourismusbüro

Zielgruppe des Tourismus in Schweigen-Rechtenbach müsste mehr und mehr jüngere
Gäste sein.

Es müsste analysiert werden, wie Gäste Schweigen-Rechtenbach wahrnehmen, wo
sie Starken und Schwächen sehen. Hieraus sollte abgeleitet werden, wie der Ort
zielgerichtet attraktiver gemacht werden kann.

Das Dorf nutzt sein Potential (Lage, Historie etc.) nicht ausreichend.

Es fehlt ein einheitliches touristisches, historisches Leit- und Beschilderungssystem.

Der Wettbewerb an der Weinstraße ist vielfältiger und enger geworden. SchweigenRechtenbach braucht ein Konzept und eine Idee.

Viele Ferienwohnungen sind nicht mehr auf modernstem Stand und haben z.T. keine
Zukunft.

Notwendig wären auch kleinteilige Wohnmobilstellplätze, z.B. bei Winzern.

Wichtig ist auch, das Potential an Tagestouristen stärker zu nutzen. Hier spielen die
Angebote der Naherholung eine große Rolle.
Weiteres Vorgehen in der AG:

Begehung und Besichtigung touristischer Anlaufstationen, Unterkünfte,
gastronomischer und historischer Angebote am 30. Januar

Entwicklung einer Tourismusmarketing-Strategie für Schweigen-Rechtenbach mit den
Fragestellungen:
Wer kommt zu uns und warum?
Was finden Gäste bei uns und an uns gut, was nicht?
Welche Zielgruppen wollen wir (darüber hinaus) zukünftig ansprechen?
Hierzu soll ein „Fragebogen“ für Gäste in den Unterkünften entwickelt werden.
Dieser soll im Spätjahr ausgewertet und darauf aufbauend ein Tourismus-MarketingWorkshop durchgeführt werden.

Infoveranstaltung für Ferienwohnungs-Besitzer zu Förder- und
Finanzierungsmöglichkeiten bei Modernisierung und zu Nachfolgefragen

Einbindung der Ideen und Projekte in das zentrale Planspiel der AG „SchweigenRechtenbach für Alt und Jung“

Entwicklung eines umfassenden Informations- und Leitsystems
Die nächsten Termine der Arbeitsgruppen:

Dienstag, 19. Januar, 19.00 Uhr im Bürgerhaus:
nächstes Treffen der AG „Schweigen-Rechtenbach für Alt und Jung“ mit Start des
Planspiels
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Samstag, 30. Januar, 10.00 Uhr: Treffpunkt am Bürgerhaus:
Touristischer Rundgang der AG „Tourismus, Naherholung und Verkehr“

Donnerstag, 11. Februar, 16.00 Uhr, Treffpunkt am Bürgerhaus:
Begehung der AG „Dorfbild“
Bitte beachten Sie, dass auch zukünftig alle Termine und Aktionen der Arbeitsgruppen
öffentlich und für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich sind. Gerne können Sie daher auch
jederzeit an allen Treffen der AGs teilnehmen, auch wenn Sie bislang noch nicht bei den
jeweiligen AG-Sitzungen dabei waren.
(Ortsbürgermeister Dieter Geißer;
KOBRA Beratungszentrum Landau)