Die Klasse 7c klärt auf Zitat des Monats März 2016 Wind und Wasser statt Kohle – Die Regierung setzt auf erneuerbare Energien „Umweltschutz ist eine Chance und keine Last, die wir tragen müssen.“ (Helmut Sihler) EMILIE HÖHLER MERET MERSEN Liebe Leser, mit den folgenden Tipps können Sie die Umwelt mit wenig Aufwand ganz einfach entlasten. Jede Hilfe zum Umweltschutz wird gebraucht! IN ALLER KÜRZE Plastiktüte adé, heißt es ab dem 1. April. Dann sollen Plastiktüten nicht mehr kostenlos im Handel erhältlich sein. Das sieht eine geplante freiwillige Vereinbarung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) und des Bundesumweltministeriums vor, der sich zahlreiche Handelsunternehmen anschließen wollen. Ausgenommen sind extrem dünne Plastiktüten, z.B. für Obst, und Gemüse. Sieben Unternehmen aus dem Rhein-Kreis Neuss nehmen am „Energiekostenmanagement-Dialog" von der IHK und der Hochschule Niederrhein teil. In dem Projekt geht es darum, dass die Firmen lernen, wie man Energiekosten senkt (Quelle: RP) Zwischen 2016 und 2030 soll der Anteil der CO2-Emissionen im Neusser Stadtgebiet um 25 Prozent reduziert werden. Damit das auch gelingt, gibt es seit dem 1. Februar in Neuss die sogenannte Stabsstelle „Klimaschutz und Klimaanpassung" mit fünf Mitarbeitern. Diese Mitarbeiter wollen dann Forschung im Klimaschutz betreiben, damit Neuss eine klimafreundlichere Stadt wird. (Quelle: RP) WETTER AM 10.3. In Neuss wird tagsüber die Sonne von einzelnen Wolken verdeckt und die Temperaturen liegen zwischen 0 und 8°C. 20 Tipps für Leser Umweltaktivisten bei der Stürmung des Tagebaus in Garzweiler im August 2015. JAN BREER Deutschland könnte nur mit Strom aus erneuerbaren Energien auskommen. Trotzdem wird der Kohletagebau nicht gestoppt. Was macht die Bundesregierung? Energiekonzerne, die Strom aus Kohle produzieren, sind für die deutsche Wirtschaft ein wichtiger Bestandteil, doch diese Form der Stromer- zeugung ist stark umweltschädlich. Zwar kann im Norden des Landes fast genug Strom für ganz Deutschland durch erneuerbare Energien, wie Windkraft oder Wasserkraft ersetzt produziert werden. Dennoch wird im Tagebau Garzweiler (im Rheinland) trotz großem Protest weiterhin Kohle abgebaut, pro Jahr 175-225 Mio. Tonnen. Nicht nur Umweltschutzverbände, wie Greenpeace, meinen, dass der Abbau endlich gestoppt werden muss. Auch die Bundesregierung hat reagiert: Der Energieanteil an der Stromerzeugung aus Sonne, Wind und Co soll bis zum Jahr 2025 auf 40 bis 45 Prozent und bis zum Jahr 2035 auf 55 bis 60 Prozent ausgebaut werden. Schon heute sind die erneuerbaren Energien mit rund 25 Prozent die Nummer zwei Foto: OLIVER TRIPP zwei im Strom, der zu uns nach Hause kommt. Deutschland will außerdem schrittweise bis spätestens Ende 2022 aus der Kernenergie aussteigen. Konzerne wie RWE bekommen viel Geld als Entschädigung. Auch, damit die Kohlekraftwerke zur Not wieder hochgefahren werden können. Weitere Infos: umweltbundesamt.de Plastikmüll wird Meeresbewohnern zum Verhängnis JULIA BÖHNEN ANNIKA DIEBELT INESSA WESPISER kann man helfen. Manchmal hilft es aber auch schon, vor der eigenen Haustür zu beginnen: Einfach mal den Müll, der auf der Straße liegt, einsammeln und entsorgen und so viele Bekannte wie möglich auf das Plastikproblem aufmerksam machen. Wusstest du schon, dass fast alle Meere auf der Erde von Plastikmüll verdreckt sind? Es kommt sehr oft vor, dass Tiere, wie z.B. Fische, Vögel, Wale, Delfine, Schildkröten und viele andere, die im Meer oder an Küsten leben, diese kleinen Plastikteilchen für Futter halten, sie fressen und sterben. Fast alle Tiere leiden unter Plastikmüll. Doch auch Schiffe sind nicht ungefährlich. Durch den Krach, den sie mit ihren Motoren verur- Kein schöner Anblick. Krach, den sie mit ihren Motoren verursachen, werden die Sinnesorgane der Wale verwirrt und sie stranden irgendwo. Schuld daran ist der Mensch. Wir verschmutzen die Welt mit jedem Tag mehr. Wer da nicht 1. Mit Deckel kochen 2. Wenig Fleisch essen 3. Regionales Essen kaufen 4. Sharing is Caring => Sachen mit anderen Leuten teilen 5. Wasser sparen 6. Metall, Papier recyceln 7. Raumtemperatur senken 8. Plastik vermeiden 9. Stoßlüften 10. Haus gut isolieren 11. Umweltfreundliche Schulsachen nutzen 12. Weniger wegschmeißen 13. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen 14. Duschen statt Baden 15. Energiesparlampen nutzen 16. Standbymodus vermeiden 17. Wenig shoppen, Kleidung länger tragen 18. Überflüssige Lampen ausschalten 19. Elektrogeräte ausschalten 20. In Umweltverbänden engagieren Quelle: superbioblog.de mitmachen möchte, kann einiges tun. So sollte man zum Beispiel darauf achten, dass der Plastikmüll in der dazugehörigen Tonne landet. Viele Umweltschutzorganisationen sind auf Spenden angewiesen, auch hier Impressum Nelly-Sachs-Gymnasium Schulleitung OStD M. Neumann Eichendorffstr. 65 41464 Neuss Telefon: 02131 740480 E-Mail: [email protected] Verantwortlich für die veröffentlichte Zeitung nach § 10 Abs. 3 MDStV Stefanie Neveling Entstanden im Rahmen der Klima-Kunst-Kampagne 2016 DIE REPORTAGE Die Klasse 7c klärt auf März 2016 Todesfluss in Bangladesch Moskwa – eklige Suppe SEDEN AYDEMIR LINA PULLEN DHAKA. Der Buriganga, Ich gehe am Ufer entlang und bin entsetzt. Es hört sich komisch an, aber letztes Jahr war das Wasser noch sauberer. Um das Ganze noch dramatischer zu machen, ziehen jetzt dunkle Regenwolken auf. Wo ich mich befinde fragt ihr euch bestimmt. Ich verrate es: Ich bin gerade in der „wunderschönen“ Hauptstadt Russlands – in Moskau. Ich schaue betrübt in das dunkelgraue Wasser der Moskwa, ein Fluss in Moskau. Das Wasser ist total verdreckt! Kann sich jemand vorstellen, dass es einst in einem schlichten, schönen Blauton geschimmert hat? Abwässer und Dreck gelangte in den letzten Jahrzehnten ungefiltert in die Moskwa. Mittlerweile wurden einige Kläranlagen in Betrieb genommen. Natürlich wird das Wasser dort gereinigt, aber ganz sauber bekommt man es nicht. Lasst uns damit anfangen, unsere Flüsse und Gewässer nicht wie einen Mülleimer zu behandeln. Zuletzt bleibt ein Hoffnungsschimmer: Es gibt wieder Flusskrebse in der Moskwa. einer der wichtigsten Flüsse in der Hauptstadt Bangladeschs, bietet keinen schönen Anblick. Die Schaumkronen sind grau, manchmal sogar schwarz – so wie der ganze Buriganga. Der Fluss ist verschmutzt und längst tot. Die Slums markieren die Welt der Armut und die qualmenden Schlote sind die Zeichen einer rasanten Industrialisierung. Auf meiner Reise entlang des Flusses begegne ich einem Mann, der um den Fluss trauert: Insgesamt gibt es sechs Müllstrudel in den Weltmeeren Ein Müllteppich im Ozean Keine Hoffnung ELISABETH SCHOTSMANN „Früher war dieser Fluss nicht so wie heute. Er war sehr sauber. Doch die Fabriken haben ihn verschmutzt“, erklärt der Mann. Ich gehe weiter und frage eine Frau nach ihrer Meinung zu der Verschmutzung des Wassers: „Es ist nicht nur die Farbe, die sich geändert hat, sondern auch der Geruch.“ Viele seien weggezogen, weil der Gestank sie vertrieben habe. Hoffnung gibt es keine. „Wir wissen alle, dass sich nichts ändern wird.“ Der Hubschrauber, in dem ich sitze, wird langsamer und schließlich kreist er nur noch um eine bestimmte Stelle. Immer und immer wieder. Ich wage einen Blick nach unten und muss sofort zurückschrecken. Das ist er also: Der Pazifische Müllstrudel. Schwarze Brühe Eigentlich sollten die vielen Fabrikhallen, in denen Massen an Arbeitern für wenig Geld billige Kleidung produzieren, ein Zeichen des Fortschritts sein, doch nun haben sie für diese schwarze Brühe gesorgt. Wir können jedoch verhindern, dass sich die Lage noch verschlimmert, indem wir auf unsere Kleidung achten und keine Marken-Kleidung kaufen, die in Bangladesch hergestellt wird. So können wir die Wasserverschmutzung des Todesflusses stoppen. Quelle: Webquests.ch Riesiger Strudel Er ist gigantisch und sehr angsteinflößend. Mitten im Pazifischen Ozean. Ich wage einen zweiten Blick nach unten und bereue es sofort. Der Müllstrudel sieht aus wie ein großes Ungeheuer, das alles verschluckt, was in seine Nähe kommt. Der Müll schwimmt auf der Wasseroberfläche, aber ich weiß, dass er unter Wasser in einen riesengroßen Strudel übergeht. Seit ungefähr 1975 ist es bekannt, dass es einen Müllstrudel im Pazifischen Ozean gibt. Damals dachte man noch, dass es nicht so schlimm sei, doch heutzutage sterben jedes Jahr mehr als eine Millionen Seevögel und 100000 Meeressäuger an den Plastikteilchen. Die Tiere denken, dass der Müll Nahrung sei und ersticken dann daran, oder sterben langsam mit viel Schmerzen. Leider wird der Müll auch immer mehr, und nicht weniger. 12,7 Mio. Tonnen Müll Es hat sich herausgestellt, dass der Plastikstrudel heute zweimal so groß ist wie Deutschland. Ungefähr 4,8 bis 12,7 Tonnen Müll gelangen im Jahr ins Meer und es scheint als könnte man es nicht mehr stoppen. Der Anblick verschlägt mir immer noch den Atem und ich muss daran denken dass, das die Menschen waren. Wir. Zum Glück räumen auch schon einige Menschen auf. So wie der 22-jährige Boyan Slat aus den Niederlanden. Im Jahr 2011 rief er das Projekt ‚The Ocean Cleanup‘ ins Leben. Es soll schon bald (innerhalb des zweiten Jahresquartals) umgesetzt werden und es besteht die Hoffnung, zumindest einen Teil des Mülls zu entfernen. Ich sage dem Piloten, dass ich genug gesehen habe und er bringt mich wieder zurück aufs Festland. Können wir den Müllstrudel irgendwann beseitigen? Das scheint unrealistisch. Denn es gibt nicht nur einen, sondern sechs. ANZEIGE Das neue KJ300-E-Model von MercedO-Benz ist umweltschonend, hat einen Elektromotor und bietet Platz für fünf Personen… Mit schnellen 230 PS und knackigem Fahrwerk ist der Fahrspaß garantiert! Gesponsert von Jona Zenke und Julian Parsick Die Moskwa war einmal ein schöner Fluss. Nun ist sie eine eklige Suppe. Quelle: themoscowtimes.com KIDS-Seite Die Klasse 7c klärt auf Umwelt-Comic: Nick versus Finn März 2016 Bist du umweltbewusst? Neues von Krabbe Carlo und Robbe Robin TESTE DICH! 1. Lässt du das Licht an, oder machst du es aus, wenn du dein Zimmer verlässt? a) Ich mache es immer aus b) Unterschiedlich c) Ich lasse es an Doch dann... 2. Trennst du den Hausmüll? a) Manchmal, wenn ich Lust habe/ Meine Eltern machen das b) Ja, ich mache es immer c) Nein, nie. Ein Müllteppich im Ozean Du willst, dass Carlo Robin wiedersieht? Dann beachte folgendes: Trenne immer den Müll, du kannst dir auch von deinen Eltern dabei helfen lassen. Bemühe dich, weniger Plastiktüten zu benutzen, habe zum Beispiel immer einen Stoffbeutel dabei. Mülltrennung ganz einfach erklärt Umweltcomic und Test „Bist du umweltbewusst?“ LISA NGUYEN, CAROLIN SCHERER, NIKOLETA BARIKOU, ZOE BEYLSCHMIDT Neues von Krabbe Carlo: KONSTANTIN DMITRIEV, ROBIN BUSSE, CARLO SCHNEIDER, RICHARD KIENER LINA DOHMEN CHIARA TAPPEN Und so trennst du den Müll richtig: Liebe Kids, In die braune Tonne gehört der Biomüll In die blaue Tonne gehört „nur“ Papier In die gelbe Tonne gehört Plastik In die schwarze Tonne gehört der Restmüll. Restmüll meint z. b. Essensreste Batterien und Akkus müssen extra entsorgt werden. Diese werden z. b. in Supermärkten gesammelt. heute erklären wir euch ganz einfach, wie Mülltrennung richtig funktioniert. Es gibt Müll, der aus wertvollen Rohstoffen, besteht und den man wiederverwenden kann. Man nennt diesen Müll „recyclebar “, das heißt, „wiederverwertbar“. “Dieser wiederverwertbare Müll muss getrennt vom anderen Müll gesammelt werden. Das kennst du bestimmt schon von Altpapier und Altglas. Das wird auch getrennt gesammelt und anschließend zum Papiercontainer und Glascontainer gebracht. Wie kann ich helfen, dass Müll einfacher wiederverwertet werden kann? Damit Abfall wiederverwertet werden kann, muss er sortiert werden. Am besten funktioniert das das, wenn es gleich dort gemacht wird, wo der Müll produziert wurde. Also beim Verbraucher, bei dir. Also hilf mit, beim WIEDERVERWERTEN und sortiere den Müll richtig! Wer seinen Müll falsch entsorgt, verstößt übrigens sogar gegen das Gesetz. Wirft man Dinge in Tonnen, in die sie nicht hineingehören, bekommt man wahrscheinlich keinen Ärger mit der Polizei, aber möglicherweise mit der Müllabfuhr. Die kann die Tonne dann nämlich einfach stehen lassen. Du solltest den Müll aber vor allem sorgfältig trennen, weil du der Umwelt damit etwas Gutes tust. Je weniger Müll in der Natur landet, desto besser. 3. Welches Verkehrsmittel benutzt du meistens? a) Ich fahre mit dem Fahrrad/Ich gehe zu Fuß b) Ich fahre mit dem Auto/Werde mit dem Auto gefahren c) Öffentliche Verkehrsmittel 4. Womit transportierst du deinen Einkauf nach Hause? a) Mit Plastiktüten b) Mit Stofftaschen/Rucksack c) Mal mit Plastiktüten, mal mit Stofftaschen/ Rucksack AUSWERTUNG 1. a) 15 Punkte b) 10 Punkte c) 5 Punkte 2. a) 10 Punkte b) 15 Punkte c) 5 Punkte 3. a) 15 Punkte b) 5 Punkte c) 10 Punkte 4. a) 5 Punkte b) 15 Punkte c) 10 Punkte 60-40 Punkte: Du bist sehr umweltbewusst. Bravo, weiter so! 40-20 Punkte: Du gibst dir Mühe, kannst aber besser werden. Fang gleich heute damit an! 20-0 Punkte: Leider bist du nicht sehr umweltbewusst, streng dich bitte mehr an!
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