Thomas Köppel 2015 2014 2013 2011 2010 2010 2010 2009 Panik Seafarer ultra comment savoir quand arrêter de faire quelque chose? moment cinétique neu. sofern n prim Thomas Köppel rue de L‘Industrie 11 CH-1201 Genève [email protected] http://thomas.werkstadt.ch +41 (0)76 616 25 22 Vordergründig lässt das Interesse für mathematische Systeme, Informatik und visuelle Programmierung keine unmittelbaren Rückschlüsse auf einen Zusammenhang mit künstlerischer Tätigkeit zu. Dessen ungeachtet findet Thomas Köppel gerade in der Auseinandersetzung mit Physik und Mathematik den Ausgangspunkt für seine künstlerische Arbeit. Er verbindet selbst geschriebene Computerprogramme und performative Protokolle mit festen physikalischen Grössen wie Zeit, Raum und Bewegung und lässt sie im Zusammenspiel mit verschiedenen Elementen komplexe Systeme eingehen. In den Installationen wie auch den performativen Arbeiten, findet ein Zusammentreffen von Elementen statt, die sich als Kollektiv organisieren müssen. Diesbezüglich interessiert den Künstler die Möglichkeiten der Kommunikation unter den Elementen und die Verwaltung und Weiterleitung der im System auftretenden Daten und Informationen. Dabei figurieren die Elemente seiner Installationen als Schnittstelle, um die Prozesse innerhalb des Systems visuell darzustellen. Indes geben die Programme und Protokolle ihrerseits keine gefestigten Rahmenbedingungen vor, sondern bieten den Systemen die Möglichkeit sich zu verselbständigen, um dadurch Formen und Hierarchien aufzulösen. Die Elemente artikulieren sich aufgrund deren Zusammenhang innerhalb des Kollektivs immer wieder neu, wobei ihr ursprünglicher Sinn teilweise verloren gehen kann oder neu assoziiert werden muss. Denn entgegen vieler wissenschaftlicher Grundsätze muss in den Installationen und Performances des Künstlers nichts als gegeben hingenommen werden. Die Systeme verselbständigen sich und suchen nach einer neuen Form, eine von unzählig möglichen. basierend auf einem Text von Andreas Mattle 2015 Panik 2015 Panik Performance 1h15 Du wirst nicht mehr wissen, wer ich bin - eine prospektive Erinnerung Du fragst mich, ob heute Sonntag ist. Ich sage, nein, es ist Mittwoch. Du sagst, ach so, Mittwoch. Ich möchte Zeit mit dir verbringen, dir nahe sein, auch wenn du wieder und wieder die gleichen Fragen stellst. Ich kann sie dir nicht nehmen, die Angst davor, alles zu verlieren, die Angst davor, dass nichts sicher ist. „Demenz“ heisst: „die Krankheit des abnehmenden Geistes“. „Panik“ ist eine Annäherung an die Welt der Demenz, an die Welt der abwesenden Anwesenden, an deine Wirklichkeit. Du wirst noch da sein und doch nicht. Wir werden bei dir sein und du wirst nicht mehr wissen, wer wir sind. Panik beschäftigt sich mit Ordnungssystemen, die sich auflösen oder eine andere Form annehmen, findet in der Mathematik Bilder für das Verlieren von Genauigkeit und Vergangenheit. Es geht um Fragmente rationaler Systeme, mit deren Hilfe wir uns einer anderen Logik unterwerfen können. Nichts Fremdes hat uns eingeholt, wir begegnen uns nur selbst darin, auch wenn wir nicht wissen, was wir alles vergessen. ein Stück über das Verwirrende der Welt, das Instabil- und Unsichersein, darüber, dass man sich von einem Moment auf den anderen unbekannt und fremd werden kann, über den Wunsch, sich geborgen zu fühlen und über die Möglichkeit, gemeinsam zu tanzen. Für „Panik“ steht Alice Bollier-Plüss, geboren 1928 in Zürich und ehemalige Apothekerin, steht das erste Mal auf einer Theaterbühne. Panik Südpol, Luzern, Januar 2015 Panik Südpol, Luzern, Januar 2015 Panik Südpol, Luzern, Januar 2015 video: http://thomas.werkstadt.ch/arbeiten/Panik/ Konzeption und Realisation: ultra: Martin Bieri, Orpheo Carcano, Thomas Köppel, Nina Langensand Performance: Alice Polier-Plüss, Orpheo Carcano, Thomas Köppel, Nina Langensand Koproduktion: Südpol Luzern, Fabriktheater Zürich Bilder: © Fabian Denniz Aydin, Genève Panik Südpol, Luzern, Januar 2015 2014 Seafarer 2014 Seafarer generativer Video-Loop 17“ seafarer basiert auf dem Text und der Performance „Drift“ der AngloNorwegischen Künstlerin Caroline Bergvall. Insgesamt 12 Text-Layer enthalten je den Text eines Liedes von „Drift“, Ausschnitte eines Poems nach Caroline Bergvall (http://www.carolinebergvall.com). Dazu kommen 3 weitere Text-Layer, die eine abgekürzte Version eines Flüchtlingsrapports beinhalten. Dieser Rapport beschreibt die misslungene Überfahrt eines Gummibootes von Tripolis nach Lampedusa am 27. März 2011, welche die italienische Küste nie erreichte, Video-Still, Seafarer und die der Grossteil der Flüchtlinge nicht überlebten. Die 15 Text-Layer befinden sich in einem virtuellen dreidimensionalen Raum. Jeder Layer bewegt sich Wellenartig auf und ab, wölbt sich, verschwindet in der Raumtiefe und kommt wieder zum Vorschein. Dabei vermischen sich alle Textelemente zu einer homogenen Textmasse. Die Bewegungen werden in Echtzeit algorithmisch erzeugt. Der Durchlauf eines Datensatzes dauert 17 Minuten, jeder durchlauf erzeugt ein neues visuelles Resultat. Video-Still, Seafarer Video-Still, Seafarer Austellungsansicht: http://www.carolinebergvall.com/fullimage.php?filename=content/ images/Callicoon5.jpg Konzeption und Realisation: Caroline Bergvall und Thomas Köppel Basierend auf Drift von Caroline Bergvall http://www.carolinebergvall.com Report: Report on the “Left-to-Die Boat” case Centre for Research Architecture, Goldsmiths, University of London Siehe auch elektronischer Text (Drift, Caroline Bergvall) http://thomas.werkstadt.ch/.....??? Video-Still, Seafarer 2013 ultra 2013 ultra Performance 1h35 ultra ist ein Interview, ein fragendes Gespräch zwischen Luca Langensand und seiner Schwester Nina Langensand über Begeisterung, Hingabe und Leidenschaft eines Fans, hier im Besonderen eines Hockeyfans des HC Ambri-Piotta. Mit Luca und Nina Langensand stehen sich auf der Bühne zwei Menschen gegenüber, die ihr Suchen nach Sinn und Hingabe verbindet und trennt. Sie sind sich als Geschwister so nahe, dass sie sich den Widersprüchen zwischen ihnen stellen können, wie es unerbittlicher nicht geht. Das Gespräch verwebt das Persönliche mit dem Allgemeinen, im Privaten werden gesellschaftliche Bruchlinien und Konflikte sichtbar. Luca und Nina suchen gemeinsam nach dem je eigenen Ausdruck, nach Beteiligung am und Abgrenzung vom Leben des anderen. Das Gespräch dreht sich um die Frage „wann bin ich glücklich? “ und ist ein Ringen ums Verstehen. Das Verstehen des Weges, den der andere einschlägt, um mehr zu sein, als ein Einzelner, eine Einzelne. Das Stück stellt sie vor dem Hintergrund eines viel diskutierten Themas: der Ultrabewegung und ihrer Bedeutung. Der HC AmbriPiotta verkörpert die Sehnsucht nach einem linken Sport. Der Verein ist klein, nicht nur seine Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse des Schweizer Eishockeys, seine ganze Existenz gleicht einem Wunder. Der Verein hat Fans dies- und jenseits des Gotthard, seine Anhängerschaft übersteigt die Einwohnerzahl von Ambri und Piotta, zwei kleinen, schattigen Dörfern in der Leventina, um ein Vielfaches. Die Supporter des HCAP kultivieren eine dezidiert links- libertäre Fankultur und gelten als die leidenschaftlichsten der Schweiz. Sie sind ein intensives Beispiel für die Vehemenz, Kraft und Mobilität des zeitgenössischen Sportpublikums, das in der Öffentlichkeit mittlerweile als die grösste Jugendbewegung des Landes wahrgenommen und entsprechend problematisiert wird. Doch das Stück „ultra“ ist keine Dokumentation, sondern eine Diskussion zweier Menschen, eine Momentaufnahme ihrer Gefühle und Gedanken, ihrer Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Freiheit. ultra Kleintheater, Lucerne, Oktober 2013 ultra Kleintheater, Lucerne, Oktober 2013 ultra Kleintheater, Lucerne, Oktober 2013 video: http://thomas.werkstadt.ch/arbeiten/ultra/ Konzeption und Realisation: ultra: Martin Bieri, Orpheo Carcano, Thomas Köppel, Luca Langensand, Nina Langensand, Susanne Vonarburg Performance: Orpheo Carcano, Thomas Köppel, Luca Langensand, Nina Langensand Koproduktion: Kleintheater Luzern Bilder: © Zvonimir Pisonic, Luzern ultra Kleintheater, Lucerne, Oktober 2013 2011 plattform 11 2011 plattform 11 Installation Aluminium, PVC , Polyesterfäden, Elektromotoren, Beschleunigungssensoren, Kabel, elektronischer Schaltkreis, Projektion Eine Gruppe von 14 Propellern werden von Elektromotoren angetrieben, deren Geschwindigkeit mit einem Computer reguliert werden kann. An jedem Propeller ist ein Faden befestigt, der an die Decke gespannt ist. Durch die zirkulare Bewegung des Propellers, wird der Faden in sinusoidale Schwingung versetzt. Die Frequenz dieser Schwingung verändert sich proportional mit der Rotationsgeschwindigkeit des Propellers. Inmitten dieser Propeller sind drei Beschleunigungssensoren platziert, die an Fäden befestigt von der Decke herunterhangen und frei pendeln können. Die Schwingungen von jeweils vier Propellern werden, mittels weiterer Fäden, die zwischen Propeller und Sensor gespannt sind, auf einen der drei Beschleunigungssensoren übertragen. Auf diese Weise werden die Frequenzen der Propeller, die mit dem gleichen Sensor verbunden sind, addiert. Abhängig der verschiedenen Schwingungsfrequenzen die auf einen Sensor wirken, resultiert dies für die effektive Beschleunigung des Sensors entweder als eine Verstärkung, Abschwächung oder Auflösung, der auf ihn wirkenden Kräfte. Die somit ermittelten Daten, werden in Form einer kartographischen Projektion in Echtzeit wiedergegeben und repräsentieren die agierenden Kräfte im System. Ein virtuelles Abbild des Systems, in Form eines Computerprogramms, sammelt alle Daten und stellt diese für alle Elemente die sich in der Installation befinden zur Verfügung. Zu jedem Zeitpunkt wird von jedem Propeller aufgrund aller vorliegenden Informationen (Geschwin digkeit der anderen Propeller, Beschleunigungsdaten von Sensoren) die eigene Frequenz bestimmt. Dazu verwenden die Propeller einen Algorithmus, der vergangene Konstellationen des Sytems in seine Berechnung miteinbezieht. Je länger das System aktiv ist, je mehr entwickeln die einzelnen Propeller ein individuelles Verhalten. Dies wirkt sich wiederum auf die Formen des projizierten Kräfteabbilds aus. Installationsansicht, plattform 11 Plattform 11, Zürich, 2011 plattform 11 Plattform 11, Zürich, 2011 Detail mit Beschleunigunssensor, plattform 11 Plattform 11, Zürich, 2011 video: http://thomas.werkstadt.ch/arbeiten/plattform11/ Konzeption und Realisation: Thomas Köppel, 2011 in Zusammenarbeit mit Nina Langensand Kräfteabbild vom 14.03.2011, plattform 11 Plattform 11, Zürich, 2011 comment savoir quand arrêter de faire quelque chose? 2011 2011 comment savoir quand arrêter de faire quelque chose? Performance 3 Computer, 3 Projektionen, Schreibmaschine, 2 Midi Keyboards, Mikrophon, Propeller, elektronischer Schaltkreis, Ventilator, Papier, Farbstift Comment savoir quand arrêter de faire quelque chose? ist eine Performance mit unbestimmtem Verlauf, ein organisiertes Zusammentreffen und wird jedes Mal anders. Thomas Köppel und Nina Langensand haben ein Vokabular an möglichen Aktionen ausgearbeitet, die während der Performance modular miteinander kombiniert werden können. Dazu laden sie für jede Performance weitere KünstlerInnen ein, die mit einer persönlichen Arbeit performativ intervenieren. Das Protokoll ist simpel: Die einzige Anweisung besteht darin, dass Permormance, comment savoir quand arrêter de faire quelque chose? GRÜ/Transthéâtre (white Box), Genf 2011 die Aktionen einmal, mehrmals oder auch gar nicht ausgeführt werden können. Der Zeitpunkt der Intervention wird von den KünstlerInnen selber gewählt. Das Ziel ist es die möglichen Aktionen, gleich einer musikalischen Komposition, im Kollektiv zu organisieren. Die Frage nach dem Autor kann nicht schlüssig beantwortet werden. Das Aufeinandertreffen von losen Elementen wird durch eine Sammlung von Basisaktionen, welche punktuell in die Performance einfliessen, strukturiert. Dieses Basisvokabular wird für jede Performance neu zusammengesetzt und erweitert. Die Überlappung in Verbindung mit der räumlichen Distanz der Aktionen, führt dazu, dass die Zuschauenden sich entscheiden müssen, wo und wann sie was sehen wollen. So entsteht für die gleiche Performance für jeden Zuschauenden eine individuelle Komposition. Permormance, comment savoir quand arrêter de faire quelque chose? GRÜ/Transthéâtre (white Box), Genf 2011 Permormance, comment savoir quand arrêter de faire quelque chose? GRÜ/Transthéâtre (white Box), Genf 2011 Konzeption und Realisation: Thomas Köppel und Nina Langensand, 2011 Permormance, comment savoir quand arrêter de faire quelque chose? GRÜ/Transthéâtre (white Box), Genf 2011 2011 moment cinétique 2010 moment cinétique Performance, Installation Polyesterfaden, Nägel, Reisnägel, Agraffen, Wii-Controller, Projektion Moment cinétique artikuliert sich in drei Teilen: Eine Performance die über den Zeitraum einer Woche stattfindet, die aus der Performance resultierende Installation und die ausgewerteten Daten, welche während der Performance gesammelt wurden. Die Performance hinterlässt eine Installation, gleich einem Abdruck von Zeit und Bewegung. Während einer Woche wurde von den beiden Künstlern ein Raum mit einer Struktur aus Polyesterfäden gefüllt und verdichtet. Während der ganzen Zeit, sind sie mit einem Bewegungssensor ausgestattet, der ihre Bewegungen registriert und sie in einer Datenbank speichert. Die somit erfassten Daten werden über Permormance, moment cinétique Gallerie Piano Nobile, Genf 2010 eine digitale Schnittstelle in Bildanimationen umgewandelt. Diese Bilder zeigen den Verlauf der Konstruktion in Echtzeit, verdichten und verändern sich im Verlauf der Datenauswertung. Eine Animation repräsentiert die Krafteinwirkung der Bewegung und deren Direktion. Eine weitere befasst sich mit der Position und der Orientierung im Raum. Dafür wurden während der Performance im Raum Referenzpunkte installiert, die später in der Animation als schwarze Punkte sichtbar sind. Die digitale Übersetzung ist, wie die hinterlassene Struktur aus Fäden, Aufzeichnung und Dokument der Bewegung im Raum über einen gegebenen Zeitabschnitt. Installationsansicht, moment cinétique Gallerie Piano Nobile, Genf 2010 Detail Animation (Krafteinwirkung), moment cinétique Gallerie Piano Nobile, Genf 2010 Konzeption und Realisation: Thomas Köppel und Nina Langensand, 2010 Animation (Krafteinwirkung), moment cinétique Gallerie Piano Nobile, Genf 2010 2010 neu. 2010 neu. Projektion neu. ist ein sich selbstorganisierendes System, das sich aufgrund seiner eigenen Struktur ständig verändert und weiterentwickelt. Punkte befinden sich auf einem 2-dimensionalen Koordinatensystem. Ihre Bewegungen und Verbindungen zu anderen Punkten und Punktgruppen, hängt vom Verhalten aller anderen Punkten und Punktgruppen ab. Verschiedene Reaktionen und Verschiebungen werden aufgrund der bestehenden Konstellationen ausgelöst und generieren ständig neue Formen und verändern die Dynamik des Systems. Installation, neu. HEAD, Genf 2010 neu. HEAD, Genf 2010 video: http://thomas.werkstadt.ch/arbeiten/neu/ Konzeption und Realisation: Thomas Köppel, 2010 2011 sofern 2011 sofern Performance Computer, 3 Projektionen, 2 Videokameras, Glübirnen, Avocado Pflanze, Zwirbel, Tisch, Stuhl sofern ist eine räumliche Collage, einer Laborsituation ähnlich, in der vielseitig mit Bildern und Aktionen gearbeitet werden kann. Drei Projektoren können vom Performer nach belieben mit existierendem oder vor Ort erzeugtem Bildmaterial gefüllt werden. Dafür stehen zwei Videokameras zur Verfügung, die es erlauben Bildmaterial während der Performance zu erzeugen und im späteren Verlauf wieder zu verwenden. «sofern» setzt sich aus Fragmenten zusammen, die sich modularer Möglichkeiten der Bildgestaltung bedienen. Die Fragmente stehen im Dialog miteinander, nähren sich gegenseitig und bilden in der Koexistenz neue Assoziationen. sofern HEAD, Genf 2011 Performer und Zuschauende konstruieren einen Raum der Vorstellung. Dieser Raum resultiert aus der Verschachtelung zwei weiterer Räume die Teil der Performance sind: Dem konkret vorhandenen Raum, in dem sich das Dispositiv der Performance befindet - und dem abstrakten Raum der Wissenschaft in dem mathematische und physikalische Phänomene durch Aktionen und Projektionen thematisiert werden. sofern HEAD, Genf 2011 sofern HEAD, Genf 2011 video: http://thomas.werkstadt.ch/arbeiten/sofern/ Konzeption und Realisation: Thomas Köppel, 2010 sofern HEAD, Genf 2011 2009 n prim 2009 n prim Projektion Ein Programm sucht in Echtzeit nach Primzahlen. Ein komplexes System verarbeitet die errechneten Daten und interpretiert sie auf visueller und akustischer Ebene. Ist eine Primzahl gefunden wird diese auf dem Ausgabemonitor angezeigt. Zur Festlegung ihrer Farbe stellt die Primzahl selber die Berechnungsgrundlage dar. Die jeweilige Zahl wird komplementärfarbig hinterlegt. Ist die Position einer Zahl in der Aufreihung der Primzahlen auch wiederum eine Primzahl, werden die Farben invertiert. Nach diesem Schema werden die Zahlen bildschirmfüllend aneinandergereiht. Die Projektion wird ergänzt mit einer Komposition Austellungsansicht, n prim Radio Suisse Romande, Lausanne 2010 von vier Tieffrequenz-Oszillatoren die nach dem Prinzip der additiven Synthese Klang erzeugen. Ein fünfter Oszillator wird als Ringmodulator eingesetzt. Die Frequenzen der fünf Oszillatoren werden ausgehend von den gefundenen Primzahlen verändert und der Ton somit fortlaufend moduliert. In Abständen, die den Primzahlen in Sekunden entsprechen, spricht eine gesampelte Stimme (Aneinanderreihen von Stimmsamples) die zu dem jeweiligen Zeitpunkt zuletzt gefundene Zahl aus. Je weiter die Suche fortgeschritten ist, je seltener werden Zahlen ausgesprochen. Detail, n prim Radio Suisse Romande, Lausanne 2010 video: http://thomas.werkstadt.ch/arbeiten/nprim/ Konzeption und Realisation: Thomas Köppel, 2009 cv Thomas Köppel Rue de l‘Industrie 11, 1201 Genève Geboren 1983 in Zürich, lebt und arbeitet in Genf http://thomas.werkstadt.ch [email protected] +41 (0) 76 616 25 22 Bournemouth Arts Festival, Bournemouth, UK The Sage, Gateshead, UK The Forge, London, UK The Drome, Liverpool, UK Brunch Sonore, l‘Usine, Genève 2013 Bildung 1998 – 2002 Ausbildung zum Hochbauzeichner 2007 – 2010 Arts Visuels, Haute Ecole d’Art et de Design (art action) Genève 2010 – 2011 Physikstudium, Université Genève 2012 – 2014 Assistent, Atelier vidéo-son, Haut Ecole d‘Art et de Design Genève Gruppenaustellungen und Performances DAF Festival, Genève Kleintheater, Luzern Shorelines Festival, Southend on Sea UK Festival Les Urbaines, Lausanne 2011 Plattform 11, ewz-Unterwerk Selnau, Zürich Points d’impact, Bâtiment d’art contemporain, Genève GRÜ/Transthéâtre, white box, Genève Art’s Birthday / DaDality Show, Radio Suisse Romande, Lausanne Performancepreis Schweiz, Bâtiment d’art contemporain, Genève Stormereien 11, Tanzhaus, Zürich Perform Now! #2, Winterthur 3 Stunden 57 Minuten, Nextex, St. Gallen Fonderie Kugler, Genève 2010 2015 Théâtre du Loup, Genève Südpol, Luzern Fabriktheater, Rote Fabrik, Zürich Tojo Theater, Reitschule, Zürich Teatro Sociale, Bellinzona Festival Heimspiel, Südpol, Luzern Festival Territori, Bellinzona Dans un deuxième temps, Piano Nobile, Genève Théâtre de l’Usine, Genève Duplex, espace d’arts contemporains, Genève Liste 15, Werkraum Warteck, Basel Migma Performancetage, Kunsthalle, Luzern Finale Premio, Theater Tuchlaube, Aarau Halbfinale Premio, Theaterhaus Gessneralle, Zürich Gallerie standard/deluxe, Lausanne ACT 10, Kunsthof, Zürich 2014 DAF Festival, Genève Tojo Theater, Bern Finale Premio, Südpol, Luzern Halbfinale Premio, Manufacture, Lausanne Text Festival, Manchester UK Festival Made 2014, Umeå, SE Poetry International Festival, London, UK Performance Festival, Turbinenhalle, Giswiel 2009 Lust macht Kunst, Kunstmuseum Thun La Bellone, Bruxelles, Belgique Série romandie, Kaserne, Basel Artung!, Usine électrique, La Chaux-de-Fonds Happy Body, Agent Double, Genève Théatre de l’Usine, Genève ACT 09, Dampfzentrale, Bern / Ost Quai, Basel / Dampfzentrale, Bern Preise und Stipendien 2014 Werkbeitrag, Kanton und Stadt Luzern (Theater und Tanz, Projekt Panik) Künstlerresidenz, Südpol, Luzern 2013 Atelier Stipendium Stadt Genf (2013 - 2015) Künstlerresidenz, Kleintheater, Luzern 2012 Werkbeitrag, Kanton und Stadt Luzern (Theater und Tanz, Projekt ultra) 2011 Performancepreis Schweiz (californium 248) Publikumspreis (Performancepreis Schweiz) (californium 248) 2010 Premio, Nachwuchspreis für Theater und Tanz, 3. Platz (californium 248) Künstlerresidenz, Théâtre de l‘Usine, Genf © Thomas Köppel 2012
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