DSAM - ANEDIS

CATV - Messtechnik
Feldmesstechnik
Optionen
Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM
DSAM - Serie
Option - Abstrahlungsmessungen
mit dem DSAM
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Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM
Mobilfunkbetreiber benutzen genehmigte
Rundfunkfrequenzen im UHF-Band und
Kabelnetzbetreiber transportieren in
diesem Frequenzbereich Signale in ihren
geschlossenen Netzwerken. Die Dienste
der Mobilfunkbetreiber in diesem Bereich
– LTE (Long Term Evolution) – sind für
die Datenübertragung durch Smartphones weit verbreitet. Kabelnetzbetreiber
erhalten gelegentlich Beschwerden von
Mobilfunkbetreibern über Störungen an
LTE-Diensten, die durch Signallecks aus
dem Kabelnetz verursacht wurden und
Kabelkunden bekommen Probleme mit
der Qualität der Dienste aufgrund von
Interferenzen durch Einstrahlungen von
LTE-Signalen.
Anwendung der Richt-Antenne bei der
Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM
Richt-Antenne für Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM
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Die Kabelnetzbetreiber haben Verfahren
zur Überwachung auf Leckstellen sowie zu
deren Aufspüren und Messen durch das
Feldpersonal eingeführt. Diese Verfahren
sind traditionell auf das Flugfunkband
fokussiert, um den sehr stringenten Anforderungen an Lecktests zu entsprechen,
die in staatlichen Regelungen gelten. Prüfungen der Kabelindustrie haben gezeigt,
dass Lecks frequenzspezifisch sein können
und dass ein Leck im UHF-Band eine viel
geringere Feldstärke im Flugfunkband
haben kann. Es ist logisch, dass die Lecküberwachung im UHF-Band helfen wird,
Interferenzstörungen bei LTE-Diensten zu
verringern. Außerdem gibt es bei Lecks im
UHF-Band die Möglichkeit von Interferenzen mit Diensten der Kabelnetzbetreiber.
Die Hersteller von Lecktest- und Überwachungseinrichtungen für die Kabelindustrie bieten jetzt im UHF-Band arbeitende
Systeme an, die das Aufspüren und die
Fehlersuche in diesem Bereich ermöglichen. Die meisten dieser Geräte sind
speziell für Lecktests und nur für diesen
Zweck konzipiert.
Das Kabel-Feldpersonal verwendet das
JDSU DSAM zur Durchführung präventiver
Wartung, zur Verifizierung der Signalqualität und zur Fehlersuche bei Netzproblemen. Das DSAM bietet eine QAM Egress
Option, die es einem Techniker ermöglicht, QAM Signalabstrahlungen (Lecks)
aus dem Kabelnetz aufzuspüren und zu
lokalisieren. Die Hauptmerkmale dieses
Testmodus sind optimierte Spektrumvoreinstellungen, automatisierte Erkennung
von QAM- Signalen im Äther und eine
deutliche visuelle und hörbare Bestätigung des Vorhandenseins
Anwendungsfälle QAMAbstrahlung
Außenanlage
Lecküberwachung – dieser Fall ist die kontinuierliche Lecküberwachung, indem ein
Techniker oder eine beauftragte Person
ein planmäßiges Muster abfährt, um Lecks
im Kabelnetz aufzuspüren. Diese Methode
kann stark automatisiert werden und man
nutzt GPS, um Leckstellen auf einer Karte
genau zu lokalisieren. Diese Systeme können auch Arbeitsaufträge zur Reparatur
für Leckstellen- oder Wartungstechniker
automatisch erstellen und versenden.
Die Leckstellenüberwachung ist nicht die
eigentliche Funktion des DSAM QAM Egress Modus, aber er findet und bestimmt
Lecks als Reaktion auf durch das Überwachungssystem erzeugte Arbeitsaufträge.
Aufspüren und Reparieren – dieser Fall
setzt voraus, dass der Techniker einen
Arbeitsauftrag erhält oder Kenntnis von einem Leck an einer bestimmten Stelle hat.
Weil Lecks frequenzspezifisch sind, sollte
idealerweise das Überwachungssystem
Lecks im UHF-Band aufzeichnen, damit
der DSAM QAM Egress Modus sie erfolgreich für eine Reparatur lokalisieren kann.
Der Techniker verwendet die Richtantenne
und den QAM Egress Modus (abgestimmt auf eine relativ saubere Stelle des
Funkwellenspektrums), um den verdächtigen Ort entlang des Kabels und damit
verbundener Komponenten zu scannen.
Wenn das DSAM mit der Richtantenne im
Äther eine QAM-Signatur erkennt, wird
der Kanalidentifikationsbalken rot und
es wird ein Piepton bei jedem Scan mit
einer erkennbaren QAM-Signatur erzeugt.
Der Techniker beobachtet das Display
während des Bewegens der Antenne in
die Richtung des erkannten Signals und
wenn die QAM Haystacks den Spitzenwert
erreichen, zeigt die Antenne in Richtung
der stärksten Quelle.
Reparatur/Service-Verifizierung – in
diesem proaktiven Fall verifiziert der Techniker, dass eine ausgeführte Servicearbeit
leckfrei ist. Der Techniker geht mit der
Nahfeldsonde über ein Gerät und/oder
Verbindungen und beobachtet das DSAM
QAM Egress Display auf rote Kanalbalken.
Wenn das DSAM eine QAM-Signatur
erkennt, werden die Kanalbalken rot und
es wird bei jedem Scan, der die entdeckte
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Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM
QAM-Signatur beinhaltet, ein Piepton erzeugt. Der Techniker beobachtet das Display, während er die Nahfeldsonde über
ein Gerät oder Verbindungen bewegt und
bei Signalspitzenwert wird die Stelle mit
der höchsten empfangenen Feldstärke
angezeigt (Lecklokalisierung).
Innenanlage
Anwendung der Nahfeld-Antenne bei der
Abstrahlungssuche mit dem DSAM
Leck-Scan – in diesem Falle hat der
Techniker entweder durch den IngressScantest am Abzweiger oder Erdungsblock oder durch die QAM Ingressanalyse
von Kanälen mit LTE-Frequenzen im Haus
Ingress entdeckt. Der Techniker geht
mit der Richtantenne durch das Haus
und scannt in alle Richtungen. Wenn das
DSAM ein QAM-Signal entdeckt, werden
die Kanalidentifikationsbalken rot. Der
Techniker beobachtet das Display und
der Scan erreicht den Spitzenwert, wenn
die Richtantenne in Richtung des Lecks
zeigt. In größter Nähe zum Leck kann der
Techniker zur Nahfeldantenne für eine
genaue Inspektion wechseln. Nach der Reparatur des Lecks geht der Techniker mit
der Nahfeldantenne über die reparierten
Komponenten um sich zu vergewissern,
dass keine QAM-Signale mehr da sind.
Anwendung des QAM Egress
Testmodus
Nahfeld-Antenne für Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM
Ein Techniker verwendet den DSAM QAM
Egress Test, wenn er auf ein bekanntes
Leck reagiert, das durch die Anwendung
des Lecküberwachungssystems entdeckt
worden sein kann oder wenn er eine leckverdächtige Stelle untersucht. In beiden
Fällen verbindet der Techniker eine Richtantenne mit dem Eingang 1 des DSAM
und geht in den Testmodus. Der Techniker gelangt durch Drücken des Knopfes
„Messung“, scrollen zu „QAM Egress“
unter dem Reiter „Spektrum“ und drücken
der Taste „Enter“ in den QAM Egress
Test Modus. Wenn der Modus startet,
ohne dass QAM-Signale erkannt werden,
wird gescannt und das Display zeigt das
Spektrum mit blauen senkrechten Balken,
um QAM-Kanalbänder im gegenwärtig
aktiven DSAM-Kanalplan anzuzeigen.
Während das Messgerät den Messfrequenzbereich scannt, bewegt der Techniker langsam die Antenne in Richtung
möglicher Leckstellen. Wenn das DSAM
ein oder mehrere QAM-Signale erkennt,
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werden die Kanalbandbalken rot.
Während die Antenne die Richtung des
Lecks abtastet, werden die erkannten Signale größer, wenn die Antenne direkt zum
Leck zeigt. Der Techniker geht dann näher
heran und führt den Vorgang weiter, bis
die Leckstelle eindeutig ist. In manchen
Fällen ist es sinnvoll die Nahfeldantenne
zu verwenden, um die exakte Leckquelle
genauer zu identifizieren. Der Techniker
schließt die Nahfeldantenne an und
bewegt mit dem Messgerät im Abstrahlungserkennungsmodus die Sonde über
das Kabel oder Netzkomponenten um
den Punkt zu finden, an dem das Signal
im Abstrahlungserkennungsscan seinen
Spitzenwert erreicht.
Ein weiterer Anwendungsfall für den
Techniker ist das Testen einer Reparaturoder Servicestelle um zu gewährleisten,
dass nicht versehentlich ein Leck erzeugt
wurde. Mit dem DSAM im Abstrahlungserkennungsmodus kann der Techniker die
Nahfeldsonde über und um die bearbeitete Netzkomponente herum bewegen um
sicherzustellen, dass keine QAM-Signale
abgestrahlt werden.
Abstimmungsempfehlung
Der QAM-Abstrahlungsmodus scannt ein
25 MHz-Stück des Funkwellenspektrums,
um schwache QAM-Signalabstrahlungen
aus dem Kabelnetz zu entdecken. Es ist
ein bewährtes Verfahren, den Modus
auf einen ziemlich sauberen Bereich des
Spektrums abzustimmen. Das ermöglicht mit optimaler Empfindlichkeit das
Aufspüren von QAM-Signalen und eine
deutliche Sichtbarkeit dieser Signale beim
niedrigsten möglichen Pegel. Da einer
der wichtigsten Beweggründe zum Testen
im UHF-Bereich die Interferenz mit/von
LTE-Signalen ist, erscheint es logisch,
bei LTE-Frequenzen zu testen. Das ist
jedoch nicht das beste Verfahren, da die
LTE-Signale QAM-Signale mit niedrigem
Pegel unterdrücken werden. Eine bessere
Wahl ist es, derart auf die Mittenfrequenz
abzustimmen, dass sie außerhalb des
LTE-Bandes, aber noch relativ nahe dabei
liegt. Das gilt ebenso für andere Funksignale. Ein Bereich mit einem sauberen
Spektrum ist die beste Stelle zum Starten
des QAM-Abstrahlungstests.
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Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM
Maßeinheiten
DSAM Anzeige basierend auf eingestelltem Kanalplan wenn keine QAM-Signasle
empfasngen worden sind
DSAM Anzeige basierend auf eingestelltem Kanalplan wenn QAM-Signasle
empfasngen worden sind
Diese Option befähigt den Techniker, QAM-Lecks aufzuspüren und zu
beseitigen. Ein Leck kann von einem
Lecküberwachungssystem identifiziert
worden sein oder der Techniker kann
proaktiv während einer Arbeit nach möglichen Lecks suchen. In allen Fällen muss
das Gerät erkennen und lokalisieren
können, wo QAM herausleckt. Für diese
Anwendung sind Messwerte in dBmV
passend, da die Erkennung irgendeines
QAM-Signals das Vorhandensein eines
Lecks anzeigt. Da diese Funktionalität
mehr zum Zurückverfolgen zur Quelle
des abgestrahlten QAM-Signals denn
für gesetzliche Berichtszwecke dient, ist
die Umrechnung der Feldstärke in µV/m
oder dBµV/m weniger wichtig.
Die Umrechnung von dBmV in µV/m
oder dBµV/m erfordert die Berücksichtigung einer Anzahl von Variablen
einschließlich Antennenimpedanz,
Antennengewinn (der über der Frequenz
variabel ist), wirksamer Fläche und der
empfangenen Spannung an den Antennenanschlüssen. Die Umrechnung wird
mit der Vergrößerung des abstimmbaren
Frequenzbereichs des Gerätes immer
komplexer. Leckmessgeräte, die in µV/m
oder dBµV/m anzeigen, sind typischerweise auf einen sehr spezifischen
Frequenzsatz fest eingestellt (proprietäre
markierte, in der Kopfstelle eingespeiste
Signale) und verwenden eine speziell
entwickelte frequenzabgestimmte Antenne. Der DSAM QAM Egress Modus ist
von 100 MHz bis 900 MHz abstimmbar
und verwendet eine Breitbandantenne, um QAM-Signallecks über einen
breiten Frequenzbereich zu erkennen.
Kombiniert mit einer algorithmischen
QAM-Signaturerkennung bedeutet dies,
dass das DSAM mehrere benachbarte
QAM-Signale gleichzeitig messen kann
ohne das es erforderlich ist, irgendwas in
der Kopfstelle einzuspeisen.
rung des Antennengewinns über der Frequenz. Das hat zur Folge, dass sich die
Feldstärkewerte in µV/m oder dBµV/m
auch mit der Frequenz verändern für spezifische dBmV Pegelwerte. Diese variable
Kombination macht die Umrechnung von
dBmV in µV/m oder dBµV/m unzweckmäßig.
Netzbetreiber können jetzt ihre Kapazitäten zum Vermindern von störenden
Ab- und Einstrahlungen erweitern mit
wertvollen Eigenschaften, die nur das
DSAM liefern kann wie niedrigere Kosten, frequenzabstimmbare Erkennung,
Antennenflexibilität – und es erfordert
keine zusätzliche Ausrüstung zur Signaleinspeisung in der Kopfstelle.
QAM-Einstrahlung – Fehlersuche
Die DSAM QAM Egress Option befähigt
jeden Techniker mit einem DSAM und
der richtigen Anrenne, QAM-Signalabstrahlungen zu lokalisieren und zu
beseitigen. Sie ist nicht gedacht für staatlich regulierte Lecküberwachung oder
CLI, sondern vielmehr als zusätzliches
Werkzeug zur Verminderung von Interferenzen des Kabelsignals mit lizenzierten
Funkdiensten wie LTE. Umgekehrt ist
jeder Fall von Signalabstrahlung auch
eine Gelegenheit zur Signaleinstrahlung,
die Kabeldienste beeinflussen kann.
Mit dem DSAM wird diese Einstrahlung
lokalisiert und behoben, besonders
durch Verwendung der QAM Ingress
Option, die das Kanalspektrum mit den
entfernten QAM Haystacks anzeigt,
wie in Abb. 7 gezeigt ist. Die Kombination dieser beiden Eigenschaften
gibt dem Techniker einen leistungsfähigen Werkzeugsatz zum Managen von
Signalabstrahlung/-einstrahlung im UHFBand in die Hand.
Der QAM Abstrahlungsmodus auf dem
DSAM erlaubt auch die Verwendung
von Antennen anderer Hersteller. Die
Maßeinheiten µV/m oder dBµV/m für
die Messung beeinflussende Faktoren
sind die flexible Antennenwahl, die agile
Abstimmung des DSAM, die Verände-
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Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM
Bestellinformationen
Bestellnummer
Artikelbezeichnung
34740
DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem DSAM“
34750
DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem DSAM“
inklusive Richt- und Nahfeldantennen
34760
DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem DSAM“
inklusive Richtantenne
34780
Richtantenne für DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung
mit dem DSAM“
34770
Nahfeldantenne für DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung
mit dem DSAM“
33390
Upgrade-DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem
DSAM“
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