CATV - Messtechnik Feldmesstechnik Optionen Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM DSAM - Serie Option - Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM www.anedis.de • [email protected] Colditzstraße 28, Bau 4a • 12099 Berlin • Tel.: +49 (0)30 710 963 - 0 Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM Mobilfunkbetreiber benutzen genehmigte Rundfunkfrequenzen im UHF-Band und Kabelnetzbetreiber transportieren in diesem Frequenzbereich Signale in ihren geschlossenen Netzwerken. Die Dienste der Mobilfunkbetreiber in diesem Bereich – LTE (Long Term Evolution) – sind für die Datenübertragung durch Smartphones weit verbreitet. Kabelnetzbetreiber erhalten gelegentlich Beschwerden von Mobilfunkbetreibern über Störungen an LTE-Diensten, die durch Signallecks aus dem Kabelnetz verursacht wurden und Kabelkunden bekommen Probleme mit der Qualität der Dienste aufgrund von Interferenzen durch Einstrahlungen von LTE-Signalen. Anwendung der Richt-Antenne bei der Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM Richt-Antenne für Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM www.anedis.de • [email protected] Die Kabelnetzbetreiber haben Verfahren zur Überwachung auf Leckstellen sowie zu deren Aufspüren und Messen durch das Feldpersonal eingeführt. Diese Verfahren sind traditionell auf das Flugfunkband fokussiert, um den sehr stringenten Anforderungen an Lecktests zu entsprechen, die in staatlichen Regelungen gelten. Prüfungen der Kabelindustrie haben gezeigt, dass Lecks frequenzspezifisch sein können und dass ein Leck im UHF-Band eine viel geringere Feldstärke im Flugfunkband haben kann. Es ist logisch, dass die Lecküberwachung im UHF-Band helfen wird, Interferenzstörungen bei LTE-Diensten zu verringern. Außerdem gibt es bei Lecks im UHF-Band die Möglichkeit von Interferenzen mit Diensten der Kabelnetzbetreiber. Die Hersteller von Lecktest- und Überwachungseinrichtungen für die Kabelindustrie bieten jetzt im UHF-Band arbeitende Systeme an, die das Aufspüren und die Fehlersuche in diesem Bereich ermöglichen. Die meisten dieser Geräte sind speziell für Lecktests und nur für diesen Zweck konzipiert. Das Kabel-Feldpersonal verwendet das JDSU DSAM zur Durchführung präventiver Wartung, zur Verifizierung der Signalqualität und zur Fehlersuche bei Netzproblemen. Das DSAM bietet eine QAM Egress Option, die es einem Techniker ermöglicht, QAM Signalabstrahlungen (Lecks) aus dem Kabelnetz aufzuspüren und zu lokalisieren. Die Hauptmerkmale dieses Testmodus sind optimierte Spektrumvoreinstellungen, automatisierte Erkennung von QAM- Signalen im Äther und eine deutliche visuelle und hörbare Bestätigung des Vorhandenseins Anwendungsfälle QAMAbstrahlung Außenanlage Lecküberwachung – dieser Fall ist die kontinuierliche Lecküberwachung, indem ein Techniker oder eine beauftragte Person ein planmäßiges Muster abfährt, um Lecks im Kabelnetz aufzuspüren. Diese Methode kann stark automatisiert werden und man nutzt GPS, um Leckstellen auf einer Karte genau zu lokalisieren. Diese Systeme können auch Arbeitsaufträge zur Reparatur für Leckstellen- oder Wartungstechniker automatisch erstellen und versenden. Die Leckstellenüberwachung ist nicht die eigentliche Funktion des DSAM QAM Egress Modus, aber er findet und bestimmt Lecks als Reaktion auf durch das Überwachungssystem erzeugte Arbeitsaufträge. Aufspüren und Reparieren – dieser Fall setzt voraus, dass der Techniker einen Arbeitsauftrag erhält oder Kenntnis von einem Leck an einer bestimmten Stelle hat. Weil Lecks frequenzspezifisch sind, sollte idealerweise das Überwachungssystem Lecks im UHF-Band aufzeichnen, damit der DSAM QAM Egress Modus sie erfolgreich für eine Reparatur lokalisieren kann. Der Techniker verwendet die Richtantenne und den QAM Egress Modus (abgestimmt auf eine relativ saubere Stelle des Funkwellenspektrums), um den verdächtigen Ort entlang des Kabels und damit verbundener Komponenten zu scannen. Wenn das DSAM mit der Richtantenne im Äther eine QAM-Signatur erkennt, wird der Kanalidentifikationsbalken rot und es wird ein Piepton bei jedem Scan mit einer erkennbaren QAM-Signatur erzeugt. Der Techniker beobachtet das Display während des Bewegens der Antenne in die Richtung des erkannten Signals und wenn die QAM Haystacks den Spitzenwert erreichen, zeigt die Antenne in Richtung der stärksten Quelle. Reparatur/Service-Verifizierung – in diesem proaktiven Fall verifiziert der Techniker, dass eine ausgeführte Servicearbeit leckfrei ist. Der Techniker geht mit der Nahfeldsonde über ein Gerät und/oder Verbindungen und beobachtet das DSAM QAM Egress Display auf rote Kanalbalken. Wenn das DSAM eine QAM-Signatur erkennt, werden die Kanalbalken rot und es wird bei jedem Scan, der die entdeckte Colditzstraße 28, Bau 4a • 12099 Berlin • Tel.: +49 (0)30 710 963 - 0 Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM QAM-Signatur beinhaltet, ein Piepton erzeugt. Der Techniker beobachtet das Display, während er die Nahfeldsonde über ein Gerät oder Verbindungen bewegt und bei Signalspitzenwert wird die Stelle mit der höchsten empfangenen Feldstärke angezeigt (Lecklokalisierung). Innenanlage Anwendung der Nahfeld-Antenne bei der Abstrahlungssuche mit dem DSAM Leck-Scan – in diesem Falle hat der Techniker entweder durch den IngressScantest am Abzweiger oder Erdungsblock oder durch die QAM Ingressanalyse von Kanälen mit LTE-Frequenzen im Haus Ingress entdeckt. Der Techniker geht mit der Richtantenne durch das Haus und scannt in alle Richtungen. Wenn das DSAM ein QAM-Signal entdeckt, werden die Kanalidentifikationsbalken rot. Der Techniker beobachtet das Display und der Scan erreicht den Spitzenwert, wenn die Richtantenne in Richtung des Lecks zeigt. In größter Nähe zum Leck kann der Techniker zur Nahfeldantenne für eine genaue Inspektion wechseln. Nach der Reparatur des Lecks geht der Techniker mit der Nahfeldantenne über die reparierten Komponenten um sich zu vergewissern, dass keine QAM-Signale mehr da sind. Anwendung des QAM Egress Testmodus Nahfeld-Antenne für Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM Ein Techniker verwendet den DSAM QAM Egress Test, wenn er auf ein bekanntes Leck reagiert, das durch die Anwendung des Lecküberwachungssystems entdeckt worden sein kann oder wenn er eine leckverdächtige Stelle untersucht. In beiden Fällen verbindet der Techniker eine Richtantenne mit dem Eingang 1 des DSAM und geht in den Testmodus. Der Techniker gelangt durch Drücken des Knopfes „Messung“, scrollen zu „QAM Egress“ unter dem Reiter „Spektrum“ und drücken der Taste „Enter“ in den QAM Egress Test Modus. Wenn der Modus startet, ohne dass QAM-Signale erkannt werden, wird gescannt und das Display zeigt das Spektrum mit blauen senkrechten Balken, um QAM-Kanalbänder im gegenwärtig aktiven DSAM-Kanalplan anzuzeigen. Während das Messgerät den Messfrequenzbereich scannt, bewegt der Techniker langsam die Antenne in Richtung möglicher Leckstellen. Wenn das DSAM ein oder mehrere QAM-Signale erkennt, www.anedis.de • [email protected] werden die Kanalbandbalken rot. Während die Antenne die Richtung des Lecks abtastet, werden die erkannten Signale größer, wenn die Antenne direkt zum Leck zeigt. Der Techniker geht dann näher heran und führt den Vorgang weiter, bis die Leckstelle eindeutig ist. In manchen Fällen ist es sinnvoll die Nahfeldantenne zu verwenden, um die exakte Leckquelle genauer zu identifizieren. Der Techniker schließt die Nahfeldantenne an und bewegt mit dem Messgerät im Abstrahlungserkennungsmodus die Sonde über das Kabel oder Netzkomponenten um den Punkt zu finden, an dem das Signal im Abstrahlungserkennungsscan seinen Spitzenwert erreicht. Ein weiterer Anwendungsfall für den Techniker ist das Testen einer Reparaturoder Servicestelle um zu gewährleisten, dass nicht versehentlich ein Leck erzeugt wurde. Mit dem DSAM im Abstrahlungserkennungsmodus kann der Techniker die Nahfeldsonde über und um die bearbeitete Netzkomponente herum bewegen um sicherzustellen, dass keine QAM-Signale abgestrahlt werden. Abstimmungsempfehlung Der QAM-Abstrahlungsmodus scannt ein 25 MHz-Stück des Funkwellenspektrums, um schwache QAM-Signalabstrahlungen aus dem Kabelnetz zu entdecken. Es ist ein bewährtes Verfahren, den Modus auf einen ziemlich sauberen Bereich des Spektrums abzustimmen. Das ermöglicht mit optimaler Empfindlichkeit das Aufspüren von QAM-Signalen und eine deutliche Sichtbarkeit dieser Signale beim niedrigsten möglichen Pegel. Da einer der wichtigsten Beweggründe zum Testen im UHF-Bereich die Interferenz mit/von LTE-Signalen ist, erscheint es logisch, bei LTE-Frequenzen zu testen. Das ist jedoch nicht das beste Verfahren, da die LTE-Signale QAM-Signale mit niedrigem Pegel unterdrücken werden. Eine bessere Wahl ist es, derart auf die Mittenfrequenz abzustimmen, dass sie außerhalb des LTE-Bandes, aber noch relativ nahe dabei liegt. Das gilt ebenso für andere Funksignale. Ein Bereich mit einem sauberen Spektrum ist die beste Stelle zum Starten des QAM-Abstrahlungstests. Colditzstraße 28, Bau 4a • 12099 Berlin • Tel.: +49 (0)30 710 963 - 0 Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM Maßeinheiten DSAM Anzeige basierend auf eingestelltem Kanalplan wenn keine QAM-Signasle empfasngen worden sind DSAM Anzeige basierend auf eingestelltem Kanalplan wenn QAM-Signasle empfasngen worden sind Diese Option befähigt den Techniker, QAM-Lecks aufzuspüren und zu beseitigen. Ein Leck kann von einem Lecküberwachungssystem identifiziert worden sein oder der Techniker kann proaktiv während einer Arbeit nach möglichen Lecks suchen. In allen Fällen muss das Gerät erkennen und lokalisieren können, wo QAM herausleckt. Für diese Anwendung sind Messwerte in dBmV passend, da die Erkennung irgendeines QAM-Signals das Vorhandensein eines Lecks anzeigt. Da diese Funktionalität mehr zum Zurückverfolgen zur Quelle des abgestrahlten QAM-Signals denn für gesetzliche Berichtszwecke dient, ist die Umrechnung der Feldstärke in µV/m oder dBµV/m weniger wichtig. Die Umrechnung von dBmV in µV/m oder dBµV/m erfordert die Berücksichtigung einer Anzahl von Variablen einschließlich Antennenimpedanz, Antennengewinn (der über der Frequenz variabel ist), wirksamer Fläche und der empfangenen Spannung an den Antennenanschlüssen. Die Umrechnung wird mit der Vergrößerung des abstimmbaren Frequenzbereichs des Gerätes immer komplexer. Leckmessgeräte, die in µV/m oder dBµV/m anzeigen, sind typischerweise auf einen sehr spezifischen Frequenzsatz fest eingestellt (proprietäre markierte, in der Kopfstelle eingespeiste Signale) und verwenden eine speziell entwickelte frequenzabgestimmte Antenne. Der DSAM QAM Egress Modus ist von 100 MHz bis 900 MHz abstimmbar und verwendet eine Breitbandantenne, um QAM-Signallecks über einen breiten Frequenzbereich zu erkennen. Kombiniert mit einer algorithmischen QAM-Signaturerkennung bedeutet dies, dass das DSAM mehrere benachbarte QAM-Signale gleichzeitig messen kann ohne das es erforderlich ist, irgendwas in der Kopfstelle einzuspeisen. rung des Antennengewinns über der Frequenz. Das hat zur Folge, dass sich die Feldstärkewerte in µV/m oder dBµV/m auch mit der Frequenz verändern für spezifische dBmV Pegelwerte. Diese variable Kombination macht die Umrechnung von dBmV in µV/m oder dBµV/m unzweckmäßig. Netzbetreiber können jetzt ihre Kapazitäten zum Vermindern von störenden Ab- und Einstrahlungen erweitern mit wertvollen Eigenschaften, die nur das DSAM liefern kann wie niedrigere Kosten, frequenzabstimmbare Erkennung, Antennenflexibilität – und es erfordert keine zusätzliche Ausrüstung zur Signaleinspeisung in der Kopfstelle. QAM-Einstrahlung – Fehlersuche Die DSAM QAM Egress Option befähigt jeden Techniker mit einem DSAM und der richtigen Anrenne, QAM-Signalabstrahlungen zu lokalisieren und zu beseitigen. Sie ist nicht gedacht für staatlich regulierte Lecküberwachung oder CLI, sondern vielmehr als zusätzliches Werkzeug zur Verminderung von Interferenzen des Kabelsignals mit lizenzierten Funkdiensten wie LTE. Umgekehrt ist jeder Fall von Signalabstrahlung auch eine Gelegenheit zur Signaleinstrahlung, die Kabeldienste beeinflussen kann. Mit dem DSAM wird diese Einstrahlung lokalisiert und behoben, besonders durch Verwendung der QAM Ingress Option, die das Kanalspektrum mit den entfernten QAM Haystacks anzeigt, wie in Abb. 7 gezeigt ist. Die Kombination dieser beiden Eigenschaften gibt dem Techniker einen leistungsfähigen Werkzeugsatz zum Managen von Signalabstrahlung/-einstrahlung im UHFBand in die Hand. Der QAM Abstrahlungsmodus auf dem DSAM erlaubt auch die Verwendung von Antennen anderer Hersteller. Die Maßeinheiten µV/m oder dBµV/m für die Messung beeinflussende Faktoren sind die flexible Antennenwahl, die agile Abstimmung des DSAM, die Verände- www.anedis.de • [email protected] Colditzstraße 28, Bau 4a • 12099 Berlin • Tel.: +49 (0)30 710 963 - 0 Abstrahlungsmessungen mit dem DSAM Bestellinformationen Bestellnummer Artikelbezeichnung 34740 DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem DSAM“ 34750 DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem DSAM“ inklusive Richt- und Nahfeldantennen 34760 DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem DSAM“ inklusive Richtantenne 34780 Richtantenne für DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem DSAM“ 34770 Nahfeldantenne für DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem DSAM“ 33390 Upgrade-DSAM-Software-Option „Abstrahlungsmessung mit dem DSAM“ www.anedis.de • [email protected] Colditzstraße 28, Bau 4a • 12099 Berlin • Tel.: +49 (0)30 710 963 - 0
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