Pressemitteilung Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt Lippstadt, 22.03.2016 Prof. Dr. Klaus-Günter Klein verstorben »Denn Ihr kennt weder den Tag noch die Stunde« (Matth. 25,13) Plötzlich und unerwartet und wohl für die meisten unfassbar ist Herr Prof. Dr. Klaus-Günter Klein, Vorsitzender des Vorstandes der Warth & Klein Grant Thornton AG, Düsseldorf, am vergangenen Palmsonntag mit nur 58 Jahren während seines Osterurlaubes in Sri Lanka verstorben. Warth & Klein prüfte die Gesellschaften unserer vormaligen Katholischen Hospitalvereinigung St. Nikolaus über einen Zeitraum von 7 Jahren. Über einen noch längeren Zeitraum förderte Herr Professor Klein meine Tätigkeit in den Gremien unserer Krankenhäuser, weil er gesellschaftliches Engagement hoch achtete und dies der Familienräson der größten familiengeführten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Bundesrepublik entsprach. Bei Warth & Klein habe ich die wesentlichen Kenntnisse und Erfordernisse für ein berufliches Leben in der Wirtschaft erlernt und verinnerlicht. In diesem renommierten Unternehmen hatten sich zahlreiche Persönlichkeiten versammelt, die von dem Geist, der Tiefe und auch dem hohen Ansehen des Unternehmens angetan waren und mit Warth & Klein ihre berufliche Zukunft verbanden. Heute sind viele in leitenden Positionen der Wirtschaft weltweit vertreten. Es war kein geringerer als Wilhelm Werhahn selbst, Vorstand des weltbekannten Neusser Unternehmens, der mir seinerzeit bei der Wahl der richtigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Nr. 1 Warth & Klein als Einstieg empfahl. Bald interessierte ich mich für die Beratung und Prüfung von Krankenhäusern und Altenhilfeeinrichtungen. Mein erstes Krankenhaus prüfte ich im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort, nahe der Unternehmenszentrale von Warth & Klein in der Rosenstraße. Warth & Klein wurde von einer Trias geleitet: Prof. Dr. Günther Klein (Rheinische Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn) und Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Klein (Universität zu Köln) leiteten gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus-Günter Klein (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) das Unternehmen, das heute zu den größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Bundesrepublik zählt. »Die Familie«, die sich stets der Patriarchin und Mutter Erna Klein verpflichtet fühlte, war auch väterlich zu den Mitarbeitern, die sich entschlossen hatten, mit Warth & Klein gemeinsam in die Zukunft zu gehen. Vor allem mit Prof. Dr. Günther Klein verband mich ein engeres Band; er förderte in Absprache mit seinem Sohn Klaus-Günter meine Tätigkeiten in Kirche und Gesellschaft und erkundigte sich stets nach dem Wohlbefinden meiner Familie. Wie wichtig Mitarbeiterverbundenheit ist – wenigstens aber das ständige Bemühen darum – zeigten »die Kleins« an ihrem eigenen Beispiel. Als ich im Oktober selbst zum Honorarprofessor berufen wurde, wünschte mir Professor Klaus-Günter Klein eine umgängliche und unkomplizierte Fachbereichsleitung, stets fleißige Studenten, zahlreiche interessante Kontakte, verbunden mit viel Freude bei meiner neuen Aufgabe. Er erläuterte, dass meine Verbundenheit mit der Katholischen Hochschule Wissenschaft und Forschung, aber auch meine eigene Welt bereichern werde. In einer Zeit, die immer hektischer wird, und die von einem Manager, der an der Spitze eines solchen Unternehmens wie Warth & Klein steht, immer mehr abverlangt, hat Herr Professor Klein Großartiges mit hohem Sachverstand, sorgfältiger Abwägung und Akkuratesse geleistet. Wohl konnte nur er allein ermessen, welche Belastung die Ausübung eines solchen Amtes wie des seinen mit sich brachte. Der unfassbare plötzliche Tod von Herrn Prof. Klein wird eine tiefe Lücke hinterlassen. Er war katholischer Christ. Als Christen wissen wir, dass wir nicht Herr der Zeit sind, sondern dass dies ein anderer ist und auch immer bleiben wird. Wir leben aber in der begründeten Hoffnung, dass Gott der Herr alles zum Guten fügen wird, im Leben wie im Tode und auch danach. Prof. Dr. Volker de Vry Der Dreifaltigkeits-Hospital gem. GmbH gehören die Betriebsstätten Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt und Marien-Hospital Erwitte an, die Hospital zum Hl. Geist gem. GmbH in Geseke ist eine Tochtergesellschaft. Die drei Krankenhäuser versorgen mit insgesamt 455 Betten und rund 900 Mitarbeitern jährlich über 17.000 stationäre Patienten und unterhalten folgende Fachabteilungen: Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin, Augenheilkunde, Diagnostische Radiologie, Geriatrie mit Tagesklinik, HNO-Heilkunde, Innere Medizin/Kardiologie, Atemwegserkrankungen und internistische Intensivmedizin, Innere Medizin/Gastroenterologie und Hämatologie/Onkologie, Nephrologie und Dialyse, Nuklearmedizin, Orthopädie, Strahlentherapie, Unfallchirurgie und Urologie. Des Weiteren bildet die Hospitalgruppe die Basis der Versorgungszentren wie zum Beispiel das zertifizierte Gefäßzentrum, die anerkannte Behandlungseinrichtung für Diabetes Typ II oder das EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung am Standort Erwitte. Die Katholischen Krankenhäuser in Lippstadt, Erwitte und Geseke arbeiten in enger Kooperation und im interdisziplinären Austausch mit den einzelnen Fachabteilungen. Darüber hinaus stehen die Krankenhäuser für eine qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätte der ärztlichen und pflegerischen Berufe. Das Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt ist zudem akademisches Lehrkrankenhaus der Westf. Wilhelms-Universität Münster.
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