1 von 2 http://www.svz.de/lokales/sternberg-bruel-warin/schnelles-internet-per... vom 10. Juli 2015 Aus der Redaktion des Anzeiger für Sternberg – Brüel – Warin Schnelles Internet per Glasfaser Wemacom stellte auf Gemeindevertretersitzung in Jesendorf Konzept vor / Entscheidung bis Frühherbst. Nachdem seit Jahresbeginn in Ventschow schnelles Internet via Glasfaserkabel besteht, will jetzt auch die Nachbargemeinde Jesendorf auf den Zug aufspringen. Dazu stellte Rainer Killer vom Bereich Technik und Betrieb bei Wemacom, einer Tochter des regionalen Energieversorgers Wemag sowie der Stadtwerke Schwerin, auf der Gemeindevertretersitzung am Donnerstagabend ein entsprechendes Konzept vor. Die Wemacom hatte das schnelle Internet in Ventschow zusammen mit der ortsansässigen Firma MOS und der Gemeinde umgesetzt. „Allein hätten wir es nicht gemacht in Ventschow, es hätte sich für uns nicht gerechnet, denn es gibt dafür keine Fördermittel“, so Killer. Die Realisierung ließ Jesendorfs Bürgermeister Arne Jöhnk aufhorchen, der sich mit seinem Nachbar-Amtskollegen Dieter Voß kurz schloss und in der Folge Kontakt zur Wemacom aufnahm. Jetzt stellte das Telekommunikationsunternehmen eine Machbarkeits- und Kostenanalyse für die Gemeinde Jesendorf vor. Diese ergab, „für die Ortsteile Trams, Neperstorf und Büschow ist sie sehr schwer realisierbar“, betonte Killer, der in dem Zusammenhang auch auf die Aktivitäten der Telekom verwies. Jesendorfs Verhandlungen mit der Wemacom bekam die Telekom spitz und bot im Mai von sich aus an, ein Glasfaserkabel zu verlegen. Dabei hieß es seitens des Kommunikationsriesen laut stellvertretendem Bürgermeister Daniel Bohl „noch vor Monaten, bei uns ist nichts im Plan“. Doch Zeiten und Konkurrenten ändern sich. Und so wurde Anfang Juni von Neperstorf aus bis an die Kreuzung zur L 101 ein Glasfaserkabel durch die Gnoiner Firma LTS im Telekom-Auftrag in die Erde gebuddelt. Für die anderen Orte sollten die Kabel an die bestehenden Telefon-Masten angebracht werden (SVZ berichtete). Dennoch liefen die Gespräche zwischen Gemeinde und der Wemacom weiter. Letztere stellte jetzt für den Hauptort Jesendorf ein Glasfaserkabel-Konzept vor. Vorteil für den Ort: Höhe A14-Abfahrt Jesendorf liegt bereits eine Zuführungsleitung. Bei den ca. 50 Wohneinheiten würde die Erschließung Jesendorfs bis zur Bordsteinkante insgesamt 57 000 Euro kosten. Hinzu käme für Interessenten der Hausanschluss. „20 Meter kosten 1450 Euro“, so Killer. Dies schrecke so manchen erst einmal ab, denn die Glasfaservariante sei nun einmal derzeit die kostspieligste, aber auch die zukunftsträchtigste. Um die „Kostenschranke“ zu überwinden, bot Killer auf der Sitzung 20.07.2015 09:29 http://www.svz.de/lokales/sternberg-bruel-warin/schnelles-internet-per... einen Angebotspreis von 299 Euro pro Hausanschluss an. Varianten bis 30, 50 oder 100 Mbit’s stünden zur Wahl und die Preise/je Monat zwischen 35 und 55 Euro – für Internet, Telefon plus TV. Sollte das Projekt tatsächlich in Angriff genommen werden, bräuchte es laut Killer „eine Vorvermarktung von ca. 40 Prozent. Wir würden gerne bauen als Ergänzung zum Ventschower Netz.“ Eine Entscheidung, ob das schnelle Internat via Wemacom in Jesendorf Einzug hält, wollen Telekommunikationsunternehmen und Gemeinde bis zum Frühherbst treffen. Infoveranstaltung heute in Warin Weitere Wemocom-Aktivitäten gibt es aktuell laut Killer „in Warin, Herrnburg, Plau am See und Goldberg. Hier wurden Bauleistungs-Teilabschnitte vergeben“. So erfolgte in Warin vor gut einer Woche die Auftragsvergabe für den Bereich Graupenmühler Weg und Gewerbegebiet. „Das Glasfaserkabel kommt von Brüel über Blankenberg. Dann geht es durch den Wald bis zum Graupenmühler Weg und dem Matratzenwerk bis hin zur Schaltstation nahe der Tankstelle“, so Killer. Ziel sei es, noch 2015 die Sache abzuschließen. Das Angebot für schnelles Internet, auch in Warin ein leidiges Problem, könnte laut Wemacom-Vorstellung „bis in die Innenstadt gehen“, so Killer. Als nächstes ginge es um den Ziegelberg I und II. Dazu findet heute von 10 bis 13 Uhr eine Infoveranstaltung zusammen mit Bürgermeister Michael Ankermann auf dem Ziegelberg-Parkplatz im Birkenweg statt. Autor: Roland Güttler 2 von 2 20.07.2015 09:29
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