21. September 2015 Anlage zur Präsentation der Mobilitäts-Kampagne „Stuttgart steigt um“ im Rahmen des Aktionsplans „Nachhaltig mobil in Stuttgart“ ZAHLEN UND FAKTEN: Autoverkehr • In der Stadt Stuttgart sind ca. 472.000 Menschen beschäftigt. Rund 55 Prozent davon wohnen außerhalb von Stuttgart, wiederum rund 60 Prozent davon fahren mit dem Auto und meistens allein nach Stuttgart. • Die Stuttgarter Gemarkungsgrenze passieren täglich in der Summe einwärts und auswärts ca. 820.000 Fahrzeuge. • Die Hälfte dieses Verkehrsaufkommens ist Pendlerverkehr. Täglich pendeln etwa 140.000 Berufstätige ein (und wieder aus) und etwa 70.000 aus der Stadt heraus (und wieder zurück). • Etwa 80.000 Stuttgarterinnen und Stuttgarter, die in der Stadt wohnen und arbeiten, fahren mit dem Auto zur Arbeit. • Die Luftqualität in Stuttgart wird insbesondere durch die Emissionen des Kfz-Verkehrs bestimmt. Primär werden die Luftschadstoffe Stickstoffdioxid, Feinstaub, Kohlenmonoxid, Benzol und Blei freigesetzt. Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub werden dabei auf ca. 8 km der Stadtstraßen überschritten (Gesamtlänge der Straßen ist 1.400 km). • Die Landeshauptstadt Stuttgart will die Schadstoffbelastungen reduzieren, unter anderem dadurch, den mit konventionellen Antrieben ausgestatteten Autoverkehr im Tal um 20 Prozent zu reduzieren. PRESSEDIENST der Landeshauptstadt Stuttgart -2- • Täglich nutzen über 1 Million Menschen den Öffentlichen Personennahverkehr in Stuttgart und der Region (VVS-Gebiet). Fahrradverkehr • Knapp 180 Kilometer Radweg stehen derzeit zur Verfügung. • Die Zahl der Fahrradabstellanlagen hat sich von 500 im Jahr 1990 auf heute 7.000 erhöht. • In allen S-Bahnen, Zügen des Nahverkehrs sowie in den Stadtbahnen ist die Mitnahme von Fahrrädern außerhalb der Tagesspitzenzeiten möglich und kostenlos. • Seit 2002 gibt es bei der Landeshauptstadt Stuttgart einen Fahrradbeauftragten, der ämterübergreifend als Ansprechpartner fungiert. Mit dem seit 2006 bestehenden Radforum wurde eine Plattform für alle am Thema interessierten Bürger und Organisationen geschaffen. • Rund 450 Mietfahrräder der Bahn-Tochter DB Rent stehen in Stuttgart bereit. Dazu kommen 100 Pedelecs. • Für Pedelecs gibt es 44 Ladestationen mit jeweils zwei Ladepunkten. • Zielsetzung der Landeshauptstadt Stuttgart ist es, den Radverkehrsanteil an allen Wegen im Stadtgebiet von etwa 5 Prozent auf 12 Prozent und langfristig auf 20 Prozent zu steigern. Fußverkehr • 26 Prozent der Wege werden in Stuttgart zu Fuß zurückgelegt. • Mehr als 400 Stäffele bieten ideale und kurze Verbindungen ins Tal, in die Innenstadt und zurück. Öffentlicher Nahverkehr • Das Busliniennetz in Stuttgart ist insgesamt 667 Kilometer lang. • Das Stuttgarter Stadtgebiet zählt insgesamt 56 Buslinien (inkl. Nachtbusse). • Es gibt 504 Bushaltestellen. PRESSEDIENST der Landeshauptstadt Stuttgart -3- • Die SSB hat momentan 16 Hybridbusse im Einsatz (12 DieselHybridbusse sowie vier Brennstoffzellenhybridbusse). Im zweiten Halbjahr 2015 werden drei weitere Hybridbusse in Betrieb genommen. • Das Liniennetz der Stuttgarter Stadtbahnen umfasst 231 Kilometer. • Das ÖPNV-Netz in der Region Stuttgart umfasst insgesamt 33 Bahnlinien (9 Regional- und 7 S-Bahnen, 15 Stadtbahnen, 1 Zahnradbahn und 1 Seilbahn). Carsharing • Mit 520 batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen betreibt car2go in Stuttgart die größte Elektroflotte weltweit. Car2go hat in Stuttgart schon 48.000 Kunden. • Der erste und älteste Carsharing-Anbieter in Stuttgart ist Stadtmobil. Die Firma bietet 465 Fahrzeug vom Kleinwagen bis zum Transporter an und hat über 9.000 Kunden. • Das von der Bahn-Tochter DB-Rent betriebene System Flinkster verfügt in Stuttgart über 74 Fahrzeuge. • Auch die Plattform „drivy“ (ehemals Autonetzer) hat viele Kunden in Stuttgart. Drivy vermittelt Carsharing zwischen Privatpersonen. Elektromobilität • In Stuttgart besteht das größte Netz an öffentlichen Ladepunkten. Es gibt im Stadtgebiet über 400 für Autos und 88 für Zweiräder. • Auf den ca. 15.000 Parkplätzen im öffentlichen Raum ist das Parken für Elektroautos bis Ende 2017 kostenlos. • In Stadtbezirken und für bestimmte Zielgruppen (Jugendliche, Migranten, Senioren) werden das ganze Jahr über Informationsveranstaltungen zur E-Mobilität durchgeführt, alleine 15 in 2015, weitere sind in Vorbereitung. -----
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