Antworten - Trauer & Leben

Was möchte ich machen, wenn… ich noch 3 Monate zu leben hätte?
Diese Frage stellten wir den Besucherinnen und Besuchern des Evangelischen Kirchentages
in Stuttgart. Die Antworten lauteten:
Ich würde mein Arbeitszimmer aufräumen und
vieles verschenken.
Ich würde gern allen Kindern, Enkeln, Freunden
und
Mann
danken für
das Glück der
- meinem
Ich möchte
Abschied
nehmen.
Gemeinschaft. Mit meiner Freundin an den
Ich möchte mich mit einem Menschen aussöhnen,
mit dem es durch das Leben zum Bruch kam.
Ich würde meinen Kindern jedem
individuell einen Brief schreiben,
mit ganz persönlichen Hinweisen
und Empfehlungen. Die ganz
große Familie inklusiv Eltern,
Cousins versammeln. Danke
sagen! Rückschau halten, mich
verabschieden und auf ein
Wiedersehen in der Ewigkeit
verweisen.
Glücklich sein – alle Freunde und Familie überreden, eine Weltreise zu machen.
Ich möchte dankbar für mein Leben sein, mich mit meiner Familie viel austauschen, auch
von Fehlern reden und vergeben, gerne loslassen von einem erfüllten Leben.
Ich möchte alle um Entschuldigung bitten für
Verletzungen, die ich ihnen zugefügt habe und all‘
die Zeit, wo ich nicht da war für sie.
Ich möchte den Jakobsweg
gehen.
Die Welt sehen und verrückte Dinge mit Freunden und Familie tun.
Den Mann, den ich über alles liebe, heiraten. Alle
großen Freizeitparks der Welt besuchen, mit den
besten Achterbahnen der Welt. – Nicht über den
Tod klagen, und dafür sorgen, dass es in
besserem Zustand von mir zurückgelassen wird.
Ich würde so weiterleben wie bisher, aber jeden
Sonntag in die Kirche gehen.
Mit meiner Freundin an den schönsten Ort der Welt
fahren und sie heiraten.
Weltreise mit allen Freunden und Familie.
Lottogewinn.
Nochmal alle Freunde/innen
anrufen, treffen, kontakten. Mit
meiner Familie Zeit haben,
Ausflüge machen. Meinen
Abschied (Beerdigungsfeier)
überlegen. Bürokratisches regeln,
um es den Hinterbliebenen
leichter zu machen.
Leuten die Wahrheit sagen,
ehrlich sein, in den Heidepark
fahren, glücklich sein, entspannte
Abende mit Freunden, Gitarre,
Lagerfeuer, zelten am See. Mit
der Familie ins Reine kommen.
Glücklich sein, mein Leben, soweit es möglich ist, mit meinen mit wichtigen Menschen
verbringen und mich getragen fühlen.
Ein letztes Fest mit meinen Freunden feiern und mich um meine Beerdigung kümmern.
Drogenkonsum
– reisen - fressen – genießen- demonstrieren gegen Quälerei – Geld
anlegen
ausgeben bzw. anlegen – Kinder? – spontan sein.
Wenn es die Gesundheit zulässt, möchte ich Dinge tun, die ich schon immer tun wollte.
Wenn es die Gesundheit nicht zulässt, möchte ich noch eine gute Zeit mit Familie und
Freunden verbringen.
Mein Testament und meine Beerdigungsansprache.
Es ist alles geregelt. Zeit mit
Freunden und Familie verbringen.
LSD ausprobieren - ans Meer fahren – einen Fisch
fischen – einen Autounfall überleben – auf dem
Boden brunchen – wieder Karate machen – nach
Nach England reisen, entspannt
und glücklich sein. Alle Konflikte
lösen.
Mit meiner Familie Kaffee trinken im Garten und meinen Blumen beim Blühen zusehen,
meine Kinder segnen, meinen Mann lieben und „bis wir uns wiedersehen“ sagen.
In der Natur sein. Mit meinem
Mann und meinen Söhnen Zeit
verbringen. Freunde treffen. Zeit
mit der Familie verbringen.
Ein großes Fest feiern mit allen
Menschen, die mir wichtig sind
und mich verabschieden.
Einen neuen großen Garten anlegen!
Apfel- und andere Bäume pflanzen!
Noch mehr lachen – keinen Leistungsdruck mehr
spüren.
Genau so weitermachen und Alltag leben bis
zuletzt!
In der Natur sein. Mit meinem Mann und meinen Söhnen Zeit verbringen. Freunde treffen.
Zeit mit der Familie verbringen.
Nach Thailand fliegen. Jeden Moment genießen (sich nicht von Kleinigkeiten runterziehen
lassen). Meinen Liebsten Nachrichten für schlechte Tage hinterlassen.
Mit meiner Freundin reisen – Drogen probieren – eigene Beerdigung machen (mit mir) –
reisen – Familie treffen – so viel Spaß wie möglich – essen.
Ich würde die meiste Zeit mit meiner Familie und
meinen Freunden verbringen, aber die letzten
Monate allein mit mir und Gott.
Beerdigungsansprache.
Noch mal in meinen Garten
gehen – einen Platz für meine
Katze organisieren – mich von
Freunden verabschieden.
Ein Zimmer mit Klavier am Meer – alle wichtigen
Menschen besuchen – wenn ich kann, – warten.
Meinen Freund heiraten. Eine CD
mit Liedern produzieren.
Für mich: zur Ruhe kommen. Revue passieren lassen. Abschied nehmen vom Leben.
Für meine Familie: Nähe zulassen, mich mitteilen, danken, versöhnen, Wichtiges
weitergeben.
Mit Gott: Mich anvertrauen, Loslassen des Alten, Vertrauen und Mut zum Sterben finden..
Ich würde mich von meiner Ursprungsfamilie verabschieden, mich für alles entschuldigen
und auch ihnen vergeben. Dann mit meinen Kindern und meinem Mann verreisen oder
wenigstens so viel Zeit wie möglich verbringen und viel reden!
Ich bemühe mich auch jetzt schon, mit keinem Menschen in Streit zu leben und mir viel
Zeit für Familie, Freunde und Nachbarn zu nehmen. Auch fürs Ehrenamt und immer mit
Hoffnung.