Bericht über die Vereinsmeisterschaften 2015

Die Vereinsmeisterschaften 2015 der Schwimmer des TV Oppenheim
Sie haben schon eine lange Tradition, die Vereinsmeisterschaften der Schwimmabteilung
des TV Oppenheim. So trafen sich auch in diesem Jahr die Schwimmerinnen und
Schwimmer kurz vor den Sommerferien wieder im heimischen Hallenbad Oppti-Mare, um
im Vierkampf über 50 Meter Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil die Vereinsmeister
zu ermitteln. Das Interesse an diesem Wettkampf war auch in diesem Jahr wieder
erfreulich groß. 133 Kinder und Jugendliche, verstärkt durch einige Teilnehmer der
Seniorenmannschaft, hatten sich zum diesjährigen 27. Vereinsschwimmfest angemeldet.
Trotz zahlreicher Konkurrenzveranstaltungen so kurz vor den Sommerferien sind erfreulich
viele von ihnen dann auch zum Wettkampf erschienen. Mit 118 Teilnehmern, die
insgesamt 395 Mal auf die Startblöcke stiegen, ihren Eltern, Geschwistern und Freunden
herrschte im Oppenheimer Hallenbad ein lebhaftes Treiben.
Besonders lautstark angefeuert wurden wie immer die Kleinsten, von denen die meisten
bei ihrem Start über 25 Meter Freistil zum ersten Mal bei einem Wettkampf antraten.
Leider waren die Kleinen auch in diesem Jahr wieder nicht so zahlreich vertreten wie in
früheren Jahren. Nur 31 Kinder der Jahrgänge 2007 und jünger wetteiferten in diesem
Jahr um einen der vorderen Plätze oder gar um den Sieg.
Bei den Mädchen gewann Lucy Fiedler in 21,16 Sekunden vor Mia-Belén Hack und
Tamara Ploch den als Siegerpreis ausgelobten Pokal. Auf den nächsten Plätzen folgten
Mia und Luisa Kiegler und Linda Zenner. Da Lucy Fiedler ein Jahr jünger ist als ihre
Konkurrentinnen und daher auch im nächsten Jahr noch einmal über die 25 Meter Freistil
an den Start gehen kann, kann sie als erste Schwimmerin des TVO unter den Kleinen das
Kunststück vollbringen, den Pokal zwei Mal zu gewinnen, sollte sie auch im nächsten Jahr
bei den Mädchen die schnellste Zeit schwimmen. Besonders erfreulich aber war, dass 12
Mädchen die 25-Meter-Strecke in einer Zeit von weniger als 40 Sekunden zurückgelegt
haben.
Deutlicher als bei den Mädchen fiel die Entscheidung über die 25 Meter Freistil bei den
Jungen aus. Hier schlug Christoph Munthin nach 20,47 Sekunden vor Lukas Hollenberg
an, der für die gleiche Strecke 25,97 Sekunden benötigte. Diesen trennte dann allerdings
nur eine Sekunde vom Nächstplatzierten, Carlos Balewski. Auf den nächsten Plätzen
folgten Justus Berninghaus, Jakob Beutel und Yannick Schollmayer. Da Lukas Hollenberg
genau wie Lucy Fiedler dem Jahrgang 2008 angehört und daher im nächsten Jahr noch
einmal über die 25 Meter Freistil antreten kann, er in diesem Jahr über 10 Sekunden
schneller geschwommem ist als der Nächste in seinem Jahrgang, dürfte er im
kommenden Jahr wohl als haushoher Favorit ins Rennen gehen.
Besonders konzentriert gingen wie immer die Älteren an den Start, vor allem die Mitglieder
der Wettkampfmannschaften, ging es doch bei ihnen darum, einen guten Platz in der
Leistungsspitze des Vereins zu erobern.
Bei den jungen Damen stand auf jeden Fall ein Wachwechsel an, da die Vereinsmeisterin
der vergangenen 3 Jahre, Luisa Nickles, auf einen Start in diesem Jahr verzichtete. Damit
war die Konkurrenz um ihre Nachfolge eröffnet. Die besten Chancen, ihre Nachfolge
anzutreten, hatten Nele Porn, die Zweitplatzierte des letzten Jahres, und Jasmin
Tommasone, die im letzten Jahr knapp hinter ihr den dritten Platz belegt hatte. Sollten sie
einen besonders guten Tag erwischen, konnten sich auch Antonia Nickles und Marlene
Hartmann Hoffnung machen, ganz vorne mitzumischen. Doch schon nach den beiden
ersten Strecken, den 50 Meter Schmetterling und 50 Meter Rücken, zeichnete sich ab,
dass wohl die Jüngste von den Vieren, die erst zwölfjährige Jasmin Tommasone, in
diesem Jahr den Sieg erringen würde, da sie beide Rennen gewinnen konnte. Wenn Nele
Porn auch über ihre Paradestrecke in diesem Vierkampf, die 50 Meter Brust, viele Punkte
gutmachen konnte, reichte dies nicht, Jasmin Tommasone in der Punktwertung ernsthaft
zu gefährden, da diese auch die abschließenden 50 Meter Freistil für sich entscheiden
konnte. So endete die diesjährige Konkurrenz um die Vereinsmeisterschaft bei den jungen
Damen nach einem spannenden Wettkampf mit einem letztlich doch deutlichen Sieg von
Jasmin Tommasone vor Nele Porn, Antonia Nickles und Marlene Hartmann.
Bei den Schwimmern konnte sich der Vereinsmeister der letzten Jahre, Paul Harloff, noch
einmal der Konkurrenz erwhren, wenn auch knapper als in den Vorjahren. Hatte er im
vergangegen Jahr noch alle vier 50-Meter-Strecken gewinnen können, so musste er sich
in diesem Jahr über 50 Meter Rücken und 50 Meter Freistil, wenn auch jeweils nur knapp,
mit dem zweiten Platz begnügen. Auf beiden Strecken wurde er an der Spitze von dem
fünf Jahre jüngeren Lennart Emmel abgelöst. Nur seine noch deutlichen Siege über die
Schmetterlings- und Bruststrecke verhalfen ihm in diesem Jahr noch einmal dazu, den
Ansturm der jüngeren Konkurrenz abzuwehren. Den zweiten Platz belegte Lennart Emmel,
der sich im Rahmenprogramm über seinen ersten Vereinsrekord, 1:07,12 Minuten über
100 Meter Lagen, freuen konnte, vor Nicklas Hogervorst, Florian Winter und Aaron Eller.
Doch nicht nur die Schwimmerinnen und Schwimmer der Wettkampfmannschaften, auch
einige jüngere Talente aus den Anfänger- und Nachwuchsmannschaften machten mit zum
Teil sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam. Einige von ihnen haben sich auf
einzelnen Strecken gegenüber ihrem letzten Wettkampf vor einem halben Jahr gleich um
mehr als 20 Sekunden verbessert, und das auf den kurzen 50-Meter-Strecken! Denen, die
durch besonders gute Leistungen aufgefallen sind und regelmäßig am Training
teilgenommen haben, ist auch wieder der Wechsel in eine leistungsstärkere Mannschaft
angeboten worden.
Erfreulicherweise gingen auch in diesem Jahr wieder einige Senioren an den Start. Ellen
Nickles, Agathe Brecht, Paul Schenk und Christian Dierkes stellten sich dem Wettkampf
mit den Jüngeren und schnitten dabei gar nicht schlecht ab. Ellen Nickles beendete den
Wettkampf auf dem 13. Platz, Agathe Brecht auf dem 28., Christian Dierkes auf dem 11.
und Paul Schenk stieß sogar auf den 6. Platz vor. Vielleicht lassen sich im nächsten Jahr
auch die übrigen Senioren dazu bewegen, den Vereinswettkampf noch ein wenig bunter
zu gestalten.
Mit der Ehrung der Vereinsmeister und der Überreichung der Medaillen an die jeweiligen
Jahrgangsbesten durch den Abteilungsleiter Dr. Helmut Berneburg endete dann der
sportliche Teil der Vereinsmeisterschaften.
Das Zusammensein bei Kaffee und Kuchen, Würstchen und Salaten, Spenden der Eltern
und des Fördervereins, der wieder einmal bestens für das leibliche Wohl aller Teilnehmer
und Gäste der Veranstaltung gesorgt hatte, dauerte dann noch ein wenig länger an.
Dr. Hans-Otto Waldt