Forschung für Nachhaltigkeit im Verbund – Beispiel: Deutsches Netzwerk Industrial Ecology Website: www.industrialecology.de und Blog: blog.industrialecology.de Ziele der Industrial Ecology • • • Wirtschaften nach dem Vorbild von Ökosystemen, kreislauforientiert, ressourceneffizient, nachhaltig und zukunftsfähig Umstieg auf regenerative Stoff- und Energiequellen, Recycling und Vermeidung von Abfällen, Optimierung von Industrieanlagen, Produkten, Dienstleistungen und Wertschöpfungsketten im Sinne einer qualitativen und quantitativen Einbettung von Stoff- und Energieströmen in Naturkreisläufe Zentrale Werkzeuge der IE sind die Stoff- und Materialflussanalyse sowie die verwandte Methode der Ökobilanzierung Geschichte der Industrial Ecology • • • • • • 1989 – Begründung des Forschungsfeldes: Artikel „Strategies for Manufacturing“ im Scientific American von Robert Frosch und nicholas Gallopoulos Diverse Aktivitäten, u.a. Symposium der U.S. National Academy of Science zum Thema Industrial Ecology In Deutschland entwickelte sich ebenfalls eine Vielzahl von Akteuren, die sich mit den verschiedenen Elementen des Forschungsfeldes Auseinandersetzen. Bislang keine gezielte Vernetzung. 2006: Symposium „Industrial Ecology im deutschsprachigen Raum“, veranstaltet von TU Kaiserslautern und Universität Bremen. Entwicklung diverser Studienprogramme zur Industrial Ecology in Deutschland 2014: Gründung des Deutsches Netzwerk Industrial Ecology. Ersttreffen am 21.03.2014 an Universität Bremen, initiiert von der Universität Bremen und der Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung (VÖW) mit Unterstützung der Hochschule München. Website Deutsches Netzwerk Industrial Ecology Abgrenzung der Industrial Ecology White (1994): “Industrial Ecology is the study of the flows of material and energy in industrial and consumer activities, of the effects of these flows on the environment, and of the influence of economic, political, regulatory, and social factors on the flow, use, and transformation of resources” Graedel and Allenby (2003): „Industrial Ecology the means by which humanity can deliberately and rationally approach and maintain sustainability, given continued economic, cultural, and technological evolution. The concept requires that an industrial system be viewed not in isolation from its surrounding systems, but in concert with them. It is a systems view in which one seeks to optimize the total materials cycle from virgin material, to finished material, to component, to product, to obsolete product, and to ultimate disposal. Factors to be optimized include resources, energy, and capital.” Mitglieder im Deutsches Netzwerk Industrial Ecology Über 20 führende Forschungsinstitutionen der Industrial Ecology sind in das Netzwerk eingebunden: Universität Bremen Fachgebiet Technikgestaltung und Technologieentwicklung ARTEC- Forschungszentrum Nachhaltigkeit Fachgebiet Resiliente Energiesysteme Universität Göttingen Professur für Produktion und Logistik Hochschule Pforzheim Institut für Industrial Ecology TU Kaiserslautern Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre Martin-Luther-Universität Halle Institut für Soziologie TU Berlin Zentrum Technik und Gesellschaft Fachgebiet Arbeitslehre und Technik Universität Kassel Lehrstuhl für Supply Chain Management Umwelt-Campus Birkenfeld Professur Industrial Ecology Hochschule München Professur Nachhaltiges Zukunftsmanagement HAW Hamburg FTZ-ALS Leuphana Uni Lüneburg INFU TU Darmstadt Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft Uni Oldenburg Nachwuchsgruppe „Cascade Use“ IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung Wuppertal Institut für Umwelt, Energie und Klima Studien zur Nachhaltigkeit e.V. München Arbeitskreis Stoff- und Energieströme Bremen-Oldenburg Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung Ziele und Aktivitäten Deutsches Netzwerk Industrial Ecology Das Deutsche Netzwerk Industrial Ecology verfolgt drei Kernziele: 1. die Sichtbarkeit der vielfältigen Aktivitäten zur Industrial Ecology in Deutschland erhöhen 2. den Austausch zwischen den Akteuren intensivieren und dabei die Diskussion zwischen Wissenschaftlern und Forschenden, politischen Entscheidungsträgern, Praxispartnern und anderen interessierten Kreisen anregen sowie 3. die Zusammenarbeit stärken durch gemeinsame Veranstaltungen wie Workshops und Konferenzen, Veröffentlichungen sowie Forschungsprojekte und Agenda-Setting-Prozesse bei für die Industrial Ecology relevanten Förderprogrammen
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