Veranstaltungsort Informations- und Beratungsstelle des BStU Kinosaal Gedenkstätte Bautzner Straße Bautzner Straße 112a 01099 Dresden Veranstalter BStU-Außenstelle Dresden Riesaer Straße 7 01129 Dresden DER I T T R E INT E I . R F IST Telefon: 0351 2508-0 [email protected] www.bstu.de Vortrag und Podiumsdiskussion Mitveranstalter Verfolgt. Verhört. Verurteilt. Gedenkstätte Bautzner Straße Sächsische Landeszentrale für politische Bildung www.bstu.de Stasi-Haft in Dresden und Berlin Bildnachweis: Gedenkstätte Bautzner Straße Fotos: Tichy Dresden Gestaltung: Pralle Sonne Do | 03.03.2016 | 18:00 Kinosaal Gedenkstätte Bautzner Straße Verfolgt. Verhört. Verurteilt. Stasi-Haft in Dresden und Berlin Die Untersuchungshaft beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) war eines der wichtigsten Instrumente der Unterdrückung. Zehntausende Menschen waren ihr ausgesetzt. Welche Bedeutung kam den Stasi-Gefängnissen in der DDR der Ära Honecker zu? Welchen Veränderungen war die U-Haft unterworfen? Gab es Unterschiede zwischen der zentralen U-Haftanstalt Hohenschönhausen und Dresden? Wie erlebten die politischen Gefangenen die Willkürbehandlung? In einem Einführungsvortrag wird Katrin Passens, Politikwissenschaftlerin, über die Funktionen und Entwicklungen der StasiU-Haft informieren. Im Mittelpunkt des Vortrags steht wie die MfSUntersuchungshaft der SED-Herrschaftssicherung diente und wie sich ihre Funktionen, etwa die Eindämmung der Flucht- und Ausreisebewegung oder die Informationsbeschaffung, veränderten. Dabei wird deutlich, dass die Anwendung der MfS-Untersuchungshaft u. a. von außenpolitischen Entwicklungen abhängig war. Im anschließenden Podiumsgespräch stellen Heiko Neumann und Julia Spohr die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der U-Haft in Dresden und der zentralen Untersuchungshaft in Berlin dar. Sie zeichnen ein Bild von den Haftbedingungen und Vernehmungsmethoden. Im Laufe der Jahrzehnte veränderten sich die Alltagssituation der Häftlinge und die Praktiken der Vernehmer. Aber es gab auch Konstanten, wie etwa die völlige Isolierung der Häftlinge und der Abschottung der Vorgänge in der U-Haft nach außen. Siegmar Faust, der selbst fast eineinhalb Jahre in unterschiedlichen Stasi-Untersuchungshaftanstalten eingesperrt war, ergänzt die wissenschaftlichen Betrachtungen um sein persönliches Erleben. Es besteht die Möglichkeit um 17 Uhr an einer kostenlosen Führung durch die Gedenkstätte teilzunehmen.
© Copyright 2024 ExpyDoc