NEU ILIE N Sei LEB Elt ten f EN ern ür D ie «ICH MACHE GERN Nr. 34, 20. August 2015, Fr. 5.– FAM DEN BLOCHER» SCHAUSPIELER UND PARODIST WALTER ANDREAS MÜLLER WIRD 70 12. S E P T E M B E R WANDERTAG 2015 WILLKOMMEN IN DISENTIS SEDRUN SEITE 62 STACHELBEERE UNTERSCHÄTZTE DELIKATESSE SEITE 34 FORSCHUNG WIE TIERE UNSER LEBEN PRÄGEN SEITE 24 EDITORIAL FAM LIEBE LESERINNEN LIEBE LESER AUF NACH DISENTIS SEDRUN! In Disentis Sedrun findet am 12. September der achte Nationale Wandertag statt. Dort findet am 12. September der Nationale Wandertag 2015 statt. Nach dem grossen Erfolg letztes Jahr in Spiez BE freuen wir uns riesig, dieses Jahr in der oberen Surselva im Bündnerland zu wandern. Wiederum erwarten Sie auf dem Festplatz viele folkloristische und kulinarische Überraschungen. Wir freuen uns auf Sie! Alle Infos ab SEITE 62 ÜBERFORDERTE ELTERN. Wenn Xenia Frenkel betreut die Ratgeberseite im neuen Ressort «Familienleben». Fotos: Daniel Ammann, Stephanie Füssenich Kinder und Jugendliche Probleme in der Schule haben, sind meist die Eltern dafür verantwortlich. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der «SonntagsZeitung». Darin geben 194 Experten aus schulpsychologischen Diensten an, dass die Ursachen für Lernstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten in erster Linie bei den «erzieherisch überforderten» Eltern zu suchen seien. Und nicht etwa beim hohen Ausländeranteil mancher Schulklassen. Was machen die Eltern falsch? Die Einschätzungen der Experten lassen sich etwa so zusammenfassen: Viele Eltern sind zu ehrgeizig, sie überfordern ihr Kind mit ihren ILI NEU D ie E N L E Se BE Elteiten fü N rn r eigenen hohen Erwartungen, oder sie sind verunsichert und vertrauen ihrem elterlichen Instinkt nicht mehr. In unserem neuen Ressort «Familienleben» versuchen wir die vielen Fragen, die sich heute bei der Erziehung stellen, mit einer gesunden Portion Gelassenheit anzugehen. Wir möchten Eltern unterstützen, indem wir Vorschläge machen, wie Probleme zu Hause oder mit der Schule zum Wohl der ganzen Familie angegangen werden können. Für die wöchentliche Ratgeberseite haben wir die renommierte Journalistin Xenia Frenkel verpflichtet, die seit vielen Jahren über Pädagogik schreibt, Vorträge hält und Bücher publiziert. Ihr entspanntes und alltagsnahes Verständnis von Familie und Erziehung entspricht der Haltung der «Schweizer Familie». Darüber hinaus finden Sie im Ressort Tipps und Ideen rund um das Familienleben. SEITE 55 Herzlich, Ihr Daniel Dunkel, Chefredaktor Schweizer Familie 34/2015 3 MIT TV TÄGLICH Nr. 34 vom 20. 8. 2015 18 INHALT ➳ Menschen Traumfänger.......................... 8 Brigitt Zuberbühler, Sängerin Gnadenhof Luna................... 10 Hort für alternde Tiere von Schlammlawine verwüstet Er wird 70, fühlt sich wie 45 und ist noch lange nicht müde: Schauspieler und Parodist Walter Andreas Müller. Gottfried Meier.................... 16 «Mr. Neckertal» fährt das Schweizer Bahnnetz ab Walter Andreas Müller....... 18 Der wandelbare Schauspieler im Gespräch ➳ Wissen Mensch und Tier.................. 24 Interview mit der Historikerin Mieke Roscher ➳ Essen 56 FAM D ie NEU ILIE NLE Se B Elt iten f EN ern ür Stachelbeeren..................... 34 Sie ist gesund und verfeinert Süsses und Fleischgerichte ➳ SchönerLeben Kreativ.................................. 42 Pullover zum Selberstricken Handwerk............................. 48 Roman Peter versteht sich auf die Kunst des Pfeifenbauens ➳ Familienleben 34 Kindergeburtstag................ 56 Wie Sie am besten vorgehen, damit das grosse Fest gelingt 24 Süsssaure Wunderkugel: Die Stachelbeere überrascht in Kuchen, Chutneys oder Hackbraten. 62 Ratgeber............................... 60 Erziehungsexpertin Xenia Frenkel über kurze Trennungen ➳ Reisen Nationaler Wandertag........ 62 Am 12. September gehts auf nach Disentis Sedrun Weekendtipp........................ 75 Genusstour im Entlebucher Marbach ➳ Gesundheit Niere..................................... 78 Das Organ entgiftet den Körper und regelt den Blutdruck Erkundungstour in Disentis Sedrun: In der Bündner Region findet am 12. September der Nationale Wandertag statt. Wie Tiere unsere Welt prägen und verändern und wie sie mit den Menschen verbunden sind. Puls....................................... 84 Griechischer Jungbrunnen ➳ Rubriken Aus dem Fotoalbum......................9 Rätsel.......................................... 44 Spielspass...................................47 Auto..............................................54 Sudoku........................................ 83 Medientipps.................................86 Leserforum..................................87 Marktplatz...................................88 Horoskop......................................90 Titelfoto: RDB, Animals; Fotos Inhalt: Dan Cermak, Maurice K. Grünig, Biosphoto, Daniel Ammann, plainpicture Impressum..................................90 Gewinnen Sie...............................91 Schweizer Familie 34/2015 5 MENSCHEN «Ich fühle mich nicht wie 70, eher wie 45»: Walter Andreas Müller in seinem Garten im Zürcher Oberland. DER VIELSEITIGE Walter Andreas Müller, 69, ist einer der vielseitigsten Schweizer Schauspieler. Er steht auf Theaterbühnen und vor der Kamera. Er ist auch Kabarettist, Radiomoderator, Hörspielsprecher und Imitator. Müller absolvierte eine Ausbildung zum Verlagskaufmann und liess sich am Bühnenstudio in Zürich zum Schauspieler ausbilden. 28 Jahre lang war WAM, wie Walter Andreas Müller auch genannt wird, mit Birgit Steinegger in der Satiresendung «Zweierleier» auf Radio DRS zu hören. In TV-Sendungen wie «Viktors Spätprogramm» parodierten Müller und Steinegger Schweizer Politiker, vor allem Bundesräte. Müller lebt mit seinem Partner in einem Erdhaus im Zürcher Oberland. 18 Schweizer Familie 34/2015 MENSCHEN «Meine Arbeit ist MEIN MOTOR» Er gehört zu den wandelbarsten Schauspielern des Landes, seine Parodien Prominenter sind legendär. WALTER ANDREAS MÜLLER ist 70 und in Hochform. Trotzdem hat das Älterwerden für ihn nicht nur Schönes. Interview Daniel Röthlisberger Herr Müller, am 3. September werden Sie 70. Wie feiern Sie Ihren runden Geburtstag? Gar nicht. Ich werde mir ein feines Essen gönnen. Ein Glas Rotwein und eine Zigarre. Aber ich werde dann weit weg sein. Ich reise vor meinem Geburtstag mit meinem Partner für eine Woche auf eine Insel im Atlantik. Ich tauche ab. Wieso das? Fotos Dan Cermak Ich will dem Rummel entgehen. Den Feiern und Gratulationen. Den SMS und MMS. Sehen Sie keinen Grund für ein grosses Fest? Doch, doch. Ich bin dankbar dafür, dass ich gesund bin und geistig wach. Dass ich ein sorgloses und unabhängiges Leben führen darf. Aber ich bin kein Partylöwe. Ich habe noch nie eine Geburtstagsparty gefeiert. Geburtstage waren mir nie wichtig. Denn mit jedem Jahr werde ich älter. Und das ist bestimmt kein Grund zum Feiern. Was bedeutet Ihnen die Zahl 70? Diese Zahl ist unvorstellbar. Sie gehört irgendwie nicht zu mir. Ich fühle mich nicht wie 70, eher wie 45. Sie stehen regelmässig auf der Bühne, sind am Radiomikrofon und Schweizer Familie 34/2015 ➳ 19 MENSCHEN Wie er leibt und lebt: Walter Andreas Müller gibt Italiens ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi. Von den Originalen nur schwer zu unterscheiden: WAM als Pfarrer Sieber, SVP-Politiker Christoph Blocher und Fussballtrainer Gilbert Gress (v. l.). im Fernsehen. Dabei beziehen Sie seit bald fünf Jahren eine Rente. Doch zur Ruhe setzen will ich mich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, den ganzen Tag in der Wohnstube auf dem Sofa zu sit zen und Zigarren zu rauchen, zu lesen und mit meinen Kollegen einen Jass zu klopfen. Da würde mir langweilig. Todlangweilig. Was gibt Ihnen Ihre Arbeit? Sie ist mein Motor. Sie erfüllt mich und gibt mir Energie. Ich freue mich, dass ich nicht ignoriert werde, nicht zum alten Eisen gehöre. In meinem Beruf kann ich herrlich älter werden. Mit dem Alter ver ändern sich die Rollen. Erst spielte ich den Vater, dann den Grossvater. Und nun werde ich irgendwann zum Urgrossvater. Fühlt sich die Arbeit anders an als vor zwanzig Jahren? Nein. Ich gebe aber zu, dass mich heute stundenlange ChoreografieProben mehr ermüden als früher. Zudem brauche ich wesentlich mehr Zeit fürs Textlernen. Und Sie hätten auch viel mehr Lampenfieber als früher, sagten Sie einmal. Das hat mit dem steigenden Druck zu tun. In jeder neuen Rolle und jeder neuen Paro die muss ich besser sein als in der letzten. 20 Schweizer Familie 34/2015 «In meinem Beruf kann ich herrlich älter werden. Mit dem Alter verändern sich die Rollen.» Das erwartet das Publikum von mir. Und das führt dazu, dass ich vor einem Auftritt mit jedem Altersjahr nervöser werde. Wie äussert sich das Lampenfieber? Mein Bauch fängt an zu knurren. Das kann ganz schön lästig sein. Und es hat auch schon dazu geführt, dass ich die Auf nahmen zu einem Hörspiel unterbrechen musste. Einige rühmen das Alter in den höchsten Tönen. Wie angenehm ist das Alter für Sie? Manchmal machen mir jüngere Kollegin nen und Kollegen ein Kompliment, zeigen Respekt vor meiner Arbeit. Das ist ganz angenehm. Doch sonst – seien wir ehrlich – hat das Älterwerden nun wirklich nichts Schönes. Warum nicht? Mein Körper baut langsam ab. Die Kräfte schwinden. Ich entdecke Falten, wo vorher keine waren. Und liebe Kollegen sterben oder werden krank. Das macht mir Angst. Sie hätten Angst vor Krankheiten, sagten Sie in einem Interview. Meine Mutter starb an Kinderlähmung, als ich fünf war. Ein langjähriger Partner nahm sich das Leben. Und mein Vater erkrankte nach der Pensionierung an Demenz. Diese Schicksalsschläge haben mich geprägt. Inwiefern? Ich fürchte mich davor, meine Selbstbe stimmung zu verlieren. Dass ich schwer krank werde, ausgeliefert und hilflos bin. Manchmal schaue ich in den Spiegel und entdecke, wie ich meinem Vater äusserlich immer ähnlicher werde. Und wenn ich nur schon meine Brille verlege, habe ich Angst, mich könnte das gleiche Schicksal treffen wie ihn. Und wenn dem so wäre? Ich würde nicht davor zurückschrecken, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Deshalb bin ich auch Mitglied bei Exit. Ich möchte niemandem zur Last fallen. Ich will nicht im Spital im Koma liegen und an Fotos: Dominique Meienberg, RDB Anzeige Unverkennbare Mimik: Parodie der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nicole arbeitet im Swisscom Shop und verrät an dieser Stelle Tipps und Tricks zum digitalen Lifestyle. Mehr erfahren: swisscom.ch/einfach Noch nicht ganz 100 Mal ganz ehrlich: Wann haben Sie zuletzt die Auskunft angerufen? Schon fast 100 Jahre – genauer gesagt 94 – gibt es 1811 (ehemals 111) bereits. 365 Tage im Jahr, auf vier Sprachen, erhalten Anrufer Adressund Nummernauskünfte. Kürzlich bin ich Susi begegnet, die nach 43 Dienstjahren bei der Auskunft nun in Pension geht. Einige Anekdoten aus unserer Unterhaltung möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Routine war der Job nie, denn jeden Tag warteten neue Herausforderungen. Susi war immer mit vollem Herzen und Engagement dabei, den Kunden das zu beschaffen, was sie suchten. Zum Beispiel die Telefonnummer von «der Migros neben dem Fussballplatz in Zürich», die Nummer der Mediterranée (welche sich schliesslich als Maternité herausstellte) oder den Kontakt eines Landwirtes, weil eine ausgebüxte Kuh die Strasse versperrte – langweilig wurde ihr nie. Verwandlung: WAM lässt sich von Maskenbildner Marc Hollenstein zum nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un umbilden. Schläuchen hängen. Ich möchte selbst über mein Leben und Sterben bestimmen. Hilft Ihnen Ihre Arbeit, Gedanken an Krankheit und Tod zu verdrängen? Auf jeden Fall. Meine Arbeit ist Therapie. Sie ist Medizin. Sie gehören zu den wandelbarsten Schauspielern, stehen in vielen Rollen auf der Bühne und parodieren Prominente. Was ist daran reizvoll? Ich schlüpfe mit Lust und Freude in an dere Persönlichkeiten. Lote Grenzen aus. Ich darf dann ein anderes Leben führen. Ich kann fliehen. Wovor? Aus dem Alltag, aus mir selbst. Ich kann mich aber auch hinter meinen Figuren verstecken. Sie seien scheu und voller Selbstzweifel, sagten Sie einmal. Ich hinterfrage mich ständig. Menschen ansammlungen weiche ich aus, schleiche mich über einen kleinen Weg, damit man mich nicht sieht. Verkrieche mich manch mal ins Schneckenhaus. Und ich lasse mich nicht gern feiern und loben. Wenn mir jemand ein Kompliment macht, werde ich noch heute rot. Verbirgt sich hinter dem lustigen WAM ein trauriger Walter Andreas Müller? Ich bin ein ernsthafter Mensch. Ich ma che nicht ständig Sprüche und Faxen. Ich bin sensibel und habe nahe am Wasser gebaut. Was rührt Sie zu Tränen? Zum Beispiel eine Filmszene. Oder das Schicksal einer Flüchtlingsfamilie. Das geht mir unglaublich nahe. Ich will dann immer helfen. Das wollte ich schon als Knabe. Wie stellten Sie sich das vor? Ich wollte Urwaldarzt werden, um Armen und Kranken beizustehen. Ihnen helfen, das will ich noch heute. Wie helfen Sie? Ich unterstütze das AlbertSchweitzer Spital in Lambarene, engagiere mich bei der Stiftung Sternschnuppe oder beim Tierheim Strubeli in Hegnau. Und ich helfe auch mal einem Kollegen, der finan ziell in Not ist. Sie parodieren gern Bundesräte. Welcher ist Ihnen am meisten ans Herz gewachsen? Christoph Blocher. Obwohl ich politisch das Heu nicht immer auf derselben Bühne habe wie er. ➳ Zwar hat sich einiges verändert, seit Susi vor über vier Jahrzehnten angefangen hat, aber die «Hitliste» der Auskunft ist immer noch ungefähr dieselbe. Am Freitagabend suchen die Leute Restaurants, an schönen Sonntagen Ausflugsziele oder Berghütten und, wenns regnet oder schneit, ein Taxiunternehmen. Aber welche Daseinsberechtigung hat die Telefonauskunft im digitalen Zeitalter noch? Einer der Hauptgründe für viele Anrufe ist Bequemlichkeit: Man ist im Auto unterwegs und kann nicht selber am Handy suchen oder es soll einfach schnell gehen. Und vor allem für ältere Leute sei die Welt sehr unfreundlich geworden, sagt Susi, viele sind überfordert mit Smartphones und Computern. Sie schätzen den persönlichen Kontakt – und sei es nur am Telefon. Das sind auch diejenigen, die sich immer besonders herzlich für Susis Service bedankten. Wegzudenken ist die 1811 also auch heutzutage nicht – wäre doch auch schade, wenn so etwas Traditionsreiches nach 100 Jahren einfach verschwinden würde. Herzlich, MENSCHEN «Ich mache nicht ständig Sprüche und Faxen»: Walter Andreas Müller bezeichnet sich als sensibel und ernsthaft. «Ich möchte einen Charaktergrind spielen. Einen mit einer bewegenden Lebensgeschichte.» Was fasziniert Sie am ehemaligen SVP-Bundesrat? Ich kann mich mit seinem Dialekt und seiner Art, sich zu bewegen und zu spre chen, am besten identifizieren. Wenn ich die Haare zur Seite kämme, die Brille auf setze und die Unterlippe schürze, ist der Christoph da. Und wer machte es Ihnen als Parodist besonders schwer? Pascal Couchepin. Ich musste Schuhe mit halbmeterdicken Absätzen anziehen, da mit ich an Couchepins Grösse herankam. Musste zweieinhalb Stunden in der Maske sitzen, bis die Glatze, die markante künstli che Nase und die Ohren montiert waren. Wie empfindlich reagierten die Magistraten, die Sie auf die Schippe nahmen? Sie freuten sich. Hans-Rudolf Merz lud mich zum Mittagessen ein. Moritz Leuen berger wollte, dass ich an seiner Bundes präsidentenfeier an seiner Stelle die Rede 22 Schweizer Familie 34/2015 hielt. Und Christoph Blocher schenkte mir Brillen, damit ich ihm noch ähnli cher sehe. Seit 1976 leihen Sie Globi Ihre Stimme. Wie viel Globi steckt in Ihnen? Globi ist ein wacher, lebendiger, fröhlicher, offener und hilfsbereiter Vogel. Wie ich. Und Globi geht gern auf Reisen wie Sie. Ich bin ein totaler Reisefan. Ich könnte jede Woche an einen anderen Ort hinsau sen. Am liebsten fahre ich nach Berlin und Nizza. Und ich fliege jedes Jahr ein mal nach New York. Was tun Sie dort? Ich lasse mich mit dem Taxi zum Times Square fahren. Steige aus, atme tief ein. Den Duft von Freiheit und unbegrenzten Möglichkeiten. Ich übernachte stets im selben Hotel am Broadway. Gehe jeden Abend ins Theater oder in die Oper. So kann ich abschalten. Wohin zieht es Sie noch? Ich möchte nach Grönland und nach Aus tralien. Da war ich noch nie. Nach Süd afrika und in den Süden von Südamerika. Aber ich muss mich langsam sputen. Die Zeit läuft. Und diese Zeit bietet bestimmt noch Raum für einen Traum. Welchen Traum haben Sie? Gesund bleiben und noch eine schöne Rolle in einem grossen Kinofilm spielen. Das wäre das Sahnehäubchen meiner Karriere. In welche Rolle würden Sie am liebsten schlüpfen? Ich möchte einen Charaktergrind spielen. Einen Menschen mit einer spannenden, mit einer bewegenden Lebensgeschichte. Dafür würde ich gerne noch einmal alles aus mir herausholen. ● «Comedy Christmas» Walter Andreas Müller ist vom 21. November bis zum 31. Dezember in der Revue «Comedy Christmas – Die etwas andere Weihnachtsshow» in der Maag Halle in Zürich in verschiedenen Rollen zu sehen. Mit dabei sind Swisspäck und Band, Helga Schneider und Lapsus. www.comedychristmas.ch Haben Sie nun Lust, in einer richtigen «Schweizer Familie» zu blättern? Jetzt abonnieren
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