2 Soziales Erwin Ritthaler gründete zusammen mit seiner Frau Luise vor 13 Jahren den Club Weißblauer Bumerang. Samstag, 26. September 2015 | Nr. 39 Erlebnis der besonderen Art Club Weißblauer Bumerang zum 12. Mal mit Kids auf der Wiesn München/Theresienwiese · Der alljährliche Wiesnbesuch gilt beim freiwilligen Helferkreis Weißblauer Bumerang als geliebte Tradition. Seit der Gründung des Clubs durch das Ehepaar Luise und Erwin Ritthaler vor knapp 13 Jahren dürfen sich sozial benachteiligte Kinder aus München und Umgebung auf ein Oktoberfesterlebnis der besonderen Art freuen: „Einmal im Jahr laden wir die Kinder und Jugendlichen aus unseren Partnerprojekten ein und machen uns einen schönen Tag auf der Wiesn - völlig kostenfrei“, erklärt Erwin Ritthaler. „Heuer begleiteten uns insgesamt 40 Kinder aus der Gesellschaftsunterkunft Landsberger Straße und dem Projekt Freudentanz.“ Mitmachen! „Vergelt’s Gott!“ Möglich sei dies nur dank großzügiger Schausteller, wie das Ehepaar Ritthaler betont: „Die meisten unserer Wiesnpartner unterstützten uns schon seit vielen Jahren und schenken unseren Kids ohne viel Bürokratie Freifahrten und Süßigkeiten. Im Namen des Bumerangs verbeuge ich mich vor Elisabeth Polaczy und Veronika Kugler von Feldl’s Teufelsrad, Michael Menzel und seiner Nichte Anna von der Münchner Zugspitzbahn, Willy und Andrea Kinzler von der Simulationsanlage OMNI, Bernhard Am Ende des Wiesnbesuchs waren Kinder wie Betreuer einfach nur glücklich. Zum Ausklang gab es Wiesnherz für jeden. Kollmann von der Scooter Zone, Helga und Linda Geier von Geier’s Mandel-Küche und der Firma Fesey, die zu vielen Gelegenheiten Lebkuchenherzen spendet. Ihnen allen sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott! Denn solche Menschen braucht das Land, die Stadt und der Weißblaue Bumerang!“ Die Kinder und Jugendlichen genossen den Ausflug sichtlich, betrachteten staunend die Fahrgeschäfte, Schießbuden und Essensstände - ohne dabei selbst verzichten zu müssen. „Für die meisten ist das der erste Wiesnbesuch. Sie nehmen es nicht als selbstverständlich, dass sie hier sein dürfen und sind freuen sich über die spannende Abwechslung. Vorhin hat mich ein Kind fest umarmt und dabei gesagt: ‘Du bist einfach die Beste!’“, so Luise Ritthaler mit Freudentränen in den Augen. „Das sind die Momente, in denen man spürt, dass sich alle Mühen gelohnt haben“, Neben dem Wiesnbesuch führt der Club Weißblauer Bumerang auch Sammlungen von Geld- und Sachspenden, Weihnachtspäckchenaktionen, Faschings- und Jahresfeiern sowie Veranstaltungsbesuche (z.B. Holiday in Ice) mit sozial benachteiligten Kindern durch. „Unsere Prämisse lautet: Kindern schnell, direkt und unbürokratisch helfen“, so Erwin Ritthaler. „Wir sind daher kein Verein und haben innerhalb unseres Helferkreises keine Hierarchien. Jeder ist gleich wichtig und gibt das, was er möchte Mandeln, Zuckerwatte und ein seien es Ideen, Zeit, Geld oder Bilder: eis andere Spenden. Wichtig ist nur, dass alles genau dort ankommt, weiß Erwin Ritthaler, der jedes wo es soll: bei den Kindern.“ Jahr vor dem Oktoberfestbesuch bei den Wiesnpartnern die Runde Weitere Informationen zum Club macht und Absprachen trifft. Die Weißblauer Bumerang gibt es Dankbarkeit der Kids kam auch bei Erwin Ritthaler unter Tel. bei den Schaustellern an, denn (089) 587811, per Mail an nach jeder Freifahrt und jeder [email protected] Süßigkeit wurde ein lautes „DAN- oder unter www.weißblauer-bumerang.de im Internet. eis KE!“ im Chor gerufen. Teufelsrad: „Und jetzt nochmal alle Bumerang-Kinder!“ Die Kids ließen sich nicht zweimal bitten. Andrea Kinzler (Mitte) alias „Mama für alles“ von der Simulationsanlage OMNI bestand auf ein Foto mit ihren Bumerang-Kids. Erwin Ritthaler überreichte Elisabeth Polaczy, Inhaberin von Feldl’s Teufelsrad, eine Dankes-Urkunde für zwölf Jahre Freifahrten für die Kinder des Bumerangs. Statements zum Wiesnbesuch: Karwan (10 Jahre alt): „Auf dem Oktoberfest war es sehr schön, wir durften mit dem Teufelsrad, der Zugspitzbahn und mit dem Autoscooter fahren. In einem Geschäft gab es Illusionen zu sehen. Die Süßigkeiten waren auch sehr lecker. Der Tag war einfach spitze!“ Cynthia Gaßmann, Studentin der Politikwissenschaft und ehrenamtliche Betreuerin in der Gemeinschaftsunterkunft Landsberger Straße: „Unsere Kinder waren heuer zum ersten Mal mit dem Weißblauen Bumerang auf der Wiesn. Es war unheimlich toll mit anzusehen wie glücklich sie während dieser Stunden waren. Das Oktoberfest hat sie völlig verzaubert und das zu erleben war etwas ganz Besonderes.“ Anna Menzel, Juniorchefin Menzel’s Münchner Zugspitzbahn, freute sich ebenfalls sehr über die Auszeichnung des Weißblauen Bumerangs. Seit über zehn Jahren dürfen die Kids Freifahrten in der Zugspitzbahn genießen. Mandeln und Zuckerwatte gab es vom langjährigen Partner Geier’s Mandel-Küche. Helga Geier (2.v.l.) und ihre Tochter Linda (l.) mit Luise und Erwin Ritthaler. Hassan (8 Jahre alt): „Heute bin ich zum zweiten Mal auf dem Oktoberfest, wir waren schon mal mit der Schule hier. Alles ist laut und bunt und sehr aufregend. Der Ausflug war einfach spitze!“ Erwin Ritthaler mit Henry: „Für das Fest habe ich mir extra meine Lederhose angezogen“, so der Junge. Mattia (8 Jahre alt): „Autoscooter fahren war total aufregend. Danach gab es noch Mandeln und Zuckerwatte und zur Erinnerung an den Tag haben wir alle ein Lebkuchenherz bekommen. Wir hatten, glaube ich, alle sehr viel Spaß.“
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