Pfarreiblatt Schwyz Altendorf Lachen 9. bis 22. Januar 2016 2 Persönlich Sprache ist verräterisch Interessierte Pfarreiseitenredaktorinnen bei der Schulung für das Redaktionssystem. Bilder: Eugen Koller Gelungene Umstellung Haben Sie noch in Erinnerung, wie die letz- hat? Auf der Homepage unseres Verbandes te zweifarbige Nummer 7-2015 ausgesehen (Angabe am Schluss) kann der Mantel im Archiv angeschaut werden. Das letzte Jahr war ein Meilenstein in der Geschichte des Pfarreiblattes Uri Schwyz, stellten wir doch auf das farbige Pfarreiblatt um und lassen die Pfarreiredaktoren mit dem Redaktionssystem Viva Designer die Pfarreiseiten gestalten. Es war eine gravierende Umstellung, die von allen Beteiligten einen Grosseinsatz und viel Lernen und Ausprobieren erforderte. Das Resultat darf sich sehen lassen! Die Pfarreiseitenredaktorinnen gestalten praktisch jede Nummer noch besser und geben dadurch für die Pfarrei eine einladende Visitenkarte ab. Mein grosser Dank gilt den beteiligten Druckereien und allen Pfarreiseitenredaktorinnen, welche mit einem Rieseneinsatz diese Umstellung erst möglich gemacht haben. Eugen Koller, Zentral-Redaktor Urs Schnüriger und Ivo Faccin von der Gisler Druck AG beim Erklären des Viva Designers. w www.pfarreiblatt-urschweiz.ch Das Jahr 2015 war durch einige Grossereignisse geprägt. Die angespannte wirtschaftliche Lage in Europa bescherte uns eine Frankenstärke. Die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten lösten eine bis jetzt nicht da gewesene Flüchtlingswelle aus. Diese Grossereignisse sind nicht spurlos an unserer Sprache vorbeigegangen. Sie haben auch sprachlich Spuren hinterlassen. So wundert es nicht, dass in Deutschland das Wort «Flüchtlinge» zum Wort des Jahres gewählt wurde. Bei uns in Schweiz gelang es dem Wort «Einkaufstourist» aufs Siegertreppchen. Doch die Wirklichkeiten, die hinter diesen Siegerworten stehen, lassen sich nur erahnen. Ob Menschen in 20 Jahren noch die Emotionen und die Gefühlslage ermessen können, ist fragwürdig. Mit dem Wort «Flüchtlinge» klingt bei manchen die «Willkommens-Kultur» mit, die den Flüchtlingen entgegen gebracht wurde. Überall in Deutschland halfen Freiwillige durch Grossherzigkeit und Freundlichkeit den Flüchtlingen, sich im Moment der Ankunft ein wenig heimisch zu fühlen. Doch bei anderen löste das Wort «Flüchtlinge» Angst, Ablehnung, ja sogar Hass aus. Bilder von brennenden Asylbewerberheimen gingen durchs Land. Das Wort «Flüchtlinge» polarisiert auch bei uns in der Schweiz. Welche Haltung sich letztlich durchsetzen wird, werden vielleicht die Wahlen zum Wort des Jahres 2016 zeigen. Es wäre wünschenswert, dass sich dann das Wort «Barmherzigkeit» als Siegerin durchsetzt. Manfred Kulla [email protected] «Auf der Flucht» – ein Thema, das nicht kalt lässt Bei der ökumenischen Erwachsenenbildungsreihe der Pfarreien Seewen, Ibach und Schwyz sowie der reformierten Kirchgemeinde Brunnen-Schwyz war ein grosses Interesse für die Flüchtlings- und Asylproblematik spürbar, mehr aber noch eine grosse Bereitschaft für Hilfsaktionen. Von der ökumenischen Vorbereitungsgruppe 60 Mio. Menschen sind weltweit auf der Flucht, mehr als je zuvor, 12 Mio. allein aus Syrien. Ca. 30 000 Asylgesuche sind in der Schweiz gestellt, weniger als 2 der Bevölkerung. Mit diesen Zahlen und Fakten führte «Freie Niederlassung für alle» mit den wichtigsten Grundsätzen einer neuen Migrationspolitik aus biblisch-theologischer Perspektive herausgegeben. Er ermutigte alle, in den Gemeinden und Pfarreien eine Willkommenskultur zu schaffen. Aus dem Publikum kamen vielfältige Ideen: Kaffeetreff, Mittagstisch, Sprachkurse usw. Nach Andreas Nufer engagieren sich die Kirchen am meisten für Asylanten und Flüchtlinge, aber sie haben keine Stimme. Notwendig ist darum auch ein politisches Aureten, um sich in Gruppen zu organisieren und sich gegenseitig zu ermutigen so sein Schlussappell! Endlich am Ziel? Flüchtlinge erzählen Wir reden und lesen über Flüchtlinge, was fehlt, ist der direkte Kontakt. Darum war dieser sehr gut besuchte Abend besonders wichtig: Drei Flüchtlinge waren bereit, ihre zum Teil dramatische Flucht zu schildern und die Gründe zu erklären, warum sie sich zur Flucht aus der Heimat entschlossen hatten. Pfarrer Andreas Nufer Manoutcher aus Iran. hat er die Chance bekommen, ein Praktikum an der ETH Zürich zu machen. Seit ein paar Wochen lebt er in einer kleinen 1-Zimmer-Wohnung in Brunnen. Bild: Nicu Mada Pfarrer ndreas ufer aus Bern zur Situation in der Schweiz über. Anschaulich erklärte er, welche rechtlichen Möglichkeiten Flüchtlinge haben und wie ein Asylverfahren abläu. Dann ging er zu den theologischen Grundsätzen über: Alle Menschen sind gleichwertig; wir sind Gäste auf Zeit in dieser Welt; Gastfreundscha ist ein zentraler Inhalt in christlicher eologie und im Leben der Kirchen. Zwar werde in der Schweiz von den «armen Flüchtlingen» gesprochen, aber entscheidend seien nicht Gefühle, sondern konkret gelebte Solidarität. An Pngsten 2015 hat er darum mit Gleichgesinnten die Migrationscharta Manoutcher aus dem Iran Tawfik aus Aethiopien Manoutcher oh während des Krieges mit Irak aus dem Iran. Damals arbeitete er nach dem Studium in der Petrochemie. Zusammen mit anderen lehnte er sich gegen die laufend zunehmende Korruption auf und sah sich dann gezwungen, das Land zu verlassen. In Kreuzlingen wurde er registriert; seit 15 Jahren lebt er nun in der Schweiz, davon 18 Monate im «Bunker» in Kaltbach, Schwyz. In Eigenregie hat er in der «freien» Zeit draussen (Sommer und Winter) ein Wörterbuch von Farsi (Persisch) ins Deutsche übersetzt. Während seiner Zeit im Durchgangsheim Degenbalm wurde er immer wieder als Dolmetscher gerufen. Nun Aus politischen Gründen ist Tawk aus thiopien geohen. Er hängt sehr an seiner Familie, kann aber kaum telefonieren, weil sonst seine Familie «dran» kommt. Seit mehr als sieben Jahren lebt Tawk im «Bunker» in Kaltbach, Schwyz, ohne dass er sich in dieser Zeit einer Verfehlung schuldig gemacht hätte. Kanton und Gemeinde Schwyz sowie das kantonale Migrationsamt gaben grünes Licht, damit der Bund seinen Status als «Illegaler» ändern würde, Bern hat abgelehnt. Sein grösster Wunsch: Arbeiten können, statt jeden Tag 10 Franken auf dem Migrationsamt abzuholen und den Tag im Freien verbringen zu müssen. Migrationscharta «Freie Niederlassung für alle» Nach der erwähnten Migrationscharta sind aus biblisch-theologischer Perspektive drei Grundrechte entscheidend: 1. Recht auf freie Niederlassung: Menschen aus unterdrückerischen Verhältnissen dürfen nicht kriminalisiert werden, sondern haben ein Recht auf Schutz und Sicherheit. Aufgenommene haben die Picht, die Identität der aufnehmenden Menschen und Gemeinwesen anzuerkennen. 2. Recht auf Asyl: Das Asylrecht hat den Grundsätzen der Gleichheit, Gerechtigkeit 2 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 und Solidarität zu entsprechen (siehe Präambel der Bundesverfassung: «Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen.») 3. Recht auf Sicherung der Existenz Jeder Mensch hat das Grundrecht auf eine menschenwürdige und sichere Existenz dort, wo er oder sie lebt. Die Gründe, welche Menschen und ganze Völker zwingen, ihr Land zu verlassen, müssen fortschreitend eliminiert werden. w www.migrationscharta.ch «Si ya hamba» aus Südafrika. Die adventlichen Lieder drücken auch immer die Hoffnung auf das Reich Gottes aus, auf Gerechtigkeit und Frieden für alle Menschen. Singen und Musik können verbinden, Menschen auf der Flucht nehmen im unsichtbaren Gepäck auch Melodien aus ihrem Kulturkreis mit warum sollten sie nicht als kommunikative Brücke zu den Menschen am neuen Ort dienen? und dass es ihrer Organisation darum gehe, eine Willkommenskultur zu schaffen. Gerade bei jenen Flüchtlingen, die einen ablehnenden Asylbescheid erhalten haben, staue «Handeln, aber wie?» Die über hundert Personen beim Podiumsgespräch waren ein lebendiger Beleg dafür, dass viele sich nicht nur informieren, sondern auch tatkräig etwas tun wollten. arkus lättler, Vorsteher des Amtes für Migration im Kanton Schwyz, wies darauf hin, dass Freiwillige manchmal etwas chaotisch agieren und dass es darum wichtig Tawfik aus Äthiopien. sei, die gut gemeinten Hilfsvorschläge zu bündeln. In seiner Funktion müsse er sich Samuel aus Eritrea an die Gesetze halten. Noch so gerne würSamuel, orthodoxer Christ aus Eritrea, wur- de er Asylanten ihren meistgenannten de wegen einer Denunziation ins Gefängnis Wunsch nach einer sinnvollen Arbeit erfülgeworfen. Während fünf Monaten wurde er verhört und geschlagen. Weil Eritrea kein Was können wir tun? Rechtsstaat ist, entschloss er sich zur Flucht. Was Gemeinden, Kirchen und EinzelIn nächtelangen Märschen gelang es ihm, personen tun können über die grüne Grenze in den Sudan zu geFolgende Ideen kamen aus dem Publilangen. Nach vier Monaten in einem Flüchtkum: lingscamp ging es auf einem Lastwagen mit Integrationsprojekte wie «Mitenand über 100 Menschen weiter nach Libyen, Gersau» starten dann nach Italien. Nach sieben Monaten kam er in die Schweiz. Im Juli 2014 wurde Sprachkurse er in Kreuzlingen registriert, sein AsylanKinder in einem Durchgangsheim trag ist noch hängig. Zusammen mit elf anbetreuen und für warme Winterkleideren Flüchtlingen wohnt er jetzt in Gersau der sorgen auf zwei Stockwerken in einem älteren Begleitung bei administrativen AufgaHaus. Von den Schweizer Beamten wurde ben er freundlich behandelt, und durch das Gespräche bei Kaffee oder Mittags«Mitenand»-Projekt fand er rasch Gemeintisch scha mit Leuten aus Gersau. Sportliche Aktivitäten (Fussball usw.) Einig waren sich die drei Asylanten in Zum Essen einladen der Einschätzung, dass sie zumindest zurGemeinsam feiern (z. B. Weihnachzeit keine Möglichkeit sehen, in ihr Heiten) matland zurückzukehren. Zu schlimm waÜber Gewohnheiten, Bräuche in der ren ihre Erfahrungen, die Albträume und Schweiz informieren tiefe Spuren von Angst und Leid hinterlasEin Handwerk zeigen Beschäigung sen haben. als Tagesinhalt Musik kennt keine Grenzen Wie bringt man Menschen, die durch Kultur, Sprache, Religion, Lebensgewohnheiten getrennt sind, einander näher, von spürbarer Distanz zu persönlicher Begegnung? Zum Beispiel durch die Musik. Flüchtlinge waren an diesem Abend zwar nicht dabei, aber die Kirchenchöre der Pfarreien Seewen und Schwyz sowie der reformierte Kirchenchor Brunnen-Schwyz haben unter der Leitung von Peter Fröhlich sinngemäss Lieder aus verschiedenen Ländern gesungen z. B. len, aber Personen, die sich illegal hier aufhalten, düren leider nicht arbeiten. Eine grosse Hilfe für ihn wäre es, wenn kirchliche Organisationen Gebäude und Räume zur Verfügung stellen könnten, denn es fehle an Häusern für die 1,8 an Flüchtlingen, die der Kanton Schwyz übernehmen müsse. e ula Era o von der Beratungsstelle Sans Papiers ging von ihrer Überzeugung aus, dass vor Gott kein Mensch illegal sei Samuel aus Eritrea. Bilder: zVg sich Wut auf, denn sie geben sich alle Mühe, nicht aufzufallen und sich an die Gesetze zu halten. Darum sind sie darauf angewiesen, dass ihnen zugehört wird. In Gesprächen soll aber auf unangenehme Fragen (Warum sind Sie hier?, Woher kommen Sie?) verzichtet werden. ri itte ofer vertrat die Initiative «Mitenand Gersau», die am Ort praktische Hilfe leisten will: einen Begegnungsraum und Sprachkurse anbieten, Tagesstrukturen schaffen mit dem Ziel einer zunehmenden Integration. Diese Angebote werden von den Asylanten sehr dankbar angenommen, aber auch für die Betreuerpersonen ist diese Aufgabe sinnvoll und erfüllend. Als Ressortverantwortlicher Soziales ist Gemeinderat I o usi für das Asylwesen zuständig. Eine Aufgabe, die ihn zeitweilig überfordert habe. Seine Hauptaufgabe ist das Bereitstellen von Wohnraum. 105 Flüchtlinge sind gegenwärtig in Schwyz zu betreuen, als Planzahl nannte er 140. Von einem Asylchaos könne aber keineswegs gesprochen werden. Auf die Frage nach der Mitarbeit von Kirchen konnte er noch keine konkrete Antwort geben, eine entsprechende Organisationsstruktur müsse noch geschaffen werden. Er wünscht sich, dass alle Möglichkeiten der Integration von Flüchtlingen wahrgenommen werden und dass die Kontakte in gegenseitigem Respekt erfolgen können. Anfeindungen und Drohungen von Asylbewerbern oder gegen Asylbewerber seien bis anhin nicht vorgekommen. Bei allen Gesprächsteilnehmern war zu spüren, dass ihnen die menschliche Würde jedes Flüchtlings wichtig ist. Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 · 3 Büchertipps Benno Bühlmann, Martina Läubli, Wolf Südbeck-Baur Leben auf einen Ruf antworten und Ja sagten zu etwas, das ihren bisherigen Alltag überstieg. Das Buch zeigt: Gottes Farbe legt keine gleichmachende Einförmigkeit auf unser Leben, sondern will unsere eigenen Farben zum Leuchten bringen. rex verlag Luzern 2015, 208 S., gebunden, Fr. 26.90, ISBN 978-3-7252-0973-6 Wie hast du’s mit der Religion? Joseph Thali Die Frage im Titel haben die Autoren 27 Persönlichkeiten (darunter Eveline Hasler, Sina, Jean Ziegler und Peter Bichsel) gestellt. Sie alle geben in den Gesprächen einen spannenden, biograschgeprägten Einblick in ihr persönliches Verhältnis zu Religion, Gott und Spiritualität. Das Buch bietet vielfältige Anregungen zum Nachdenken über existenzielle Fragen. JedeR ist Königin db-verlag 2015, 206 S., zahlreiche Fotos, Fr. 32.80, ISBN 978-3-905388-46-6 Niklaus Kuster Sprechende Zeichen Ein Papst macht Geschichte(n) Kapuzinerbruder und Dozent Niklaus Kuster beleuchtet die Ereignisse der ersten beiden Amtsjahre von Papst Franziskus und zeichnet dabei das Porträt eines Papstes, der sich souverän über Konventionen hinwegsetzt und Armen ganz im franziskanischen Geiste auf Augenhöhe begegnet. Franziskus spricht durch sein Verhalten, durchbricht Starres o mit viel Humor und hat ein ausgesprochenes Gespür für die Sprache des Tuns: von der Versteigerung der Harley Davidson, der Geburtstagsfeier mit Clochards bis hin zum schweigenden Beten an der Trennmauer zwischen Israel und Palästina. [pd/eko] Paulusverlag Freiburg/Schweiz 2015, 120 Seiten, gebunden, Fr. 19.90, ISBN 978-3-7228 0864-2 Friedolin Wechsler Menschen von Gottes Farbe Zehn leidenschaftliche Lebenswege Befreiende Rückgewinnung religiöser Zeichen im Jahreskalender XP/eko] Diakon Joseph ali (65) war 40 Jahre in der Seelsorge tätig. Nun hat er ein Buch vorgelegt, das dazu beiträgt, die Bräuche in der katholischen Kirche neu zu beleben und ihre befreiende Kra zu entdecken. Es sind Bräuche einer Kirche, die den Menschen hil, für eine Welt einzutreten, in der alle einen Platz haben und «JedeR KönigIn» sein darf. Das Ziel des Buches ist die befreiende Rückgewinnung religiöser Zeichen im Jahreskalender. Achtzehn Bräuche werden vorgestellt. Eigenverlag 2015, gebunden, 70 S., Fr. 20.–, plus Versandkosten, ISBN 978-3-033 04876-8 Rahel Kaeslin 4 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 9.1.: Katja Wissmiller 16.1.: Martin Kuse Samstag, 20 Uhr, SRF 1 Aus Le Locle NE 10.1., 10.30 Uhr, SRF 1 Aus der Wallfahrtskirche Maria Loreto in St. Andrä/ sterreich 10.1., 9.30 Uhr, ZDF Radiosendungen Perspektiven. Schweizer Kreuz mit Davidstern Als in Kaiseraugst bei Basel ein antiker Siegelring mit Menorah gefunden wurde, bewies dies, dass bereits zur Römerzeit auch Juden und Jüdinnen in Helvetien heimisch waren. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit wurden Juden hier immer wieder ausgewiesen oder ausgegrenzt. «Perspektiven» zeichnet die lange Geschichte der jüdischen community in der Eidgenossenscha nach und fragt, wie diese Vergangenheit die jüdische Gegenwart in der Schweiz prägt. 17.1., 8.30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Bist du merkst, dass du fliegen kannst Katholische Predigten Entscheidungen, die das Leben verändern 10.1.: Damian Brunner, Visp 17.1.: Michael Pffner, Uznach 9.30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Die Autorin erzählt in ihrer Matura-Arbeit zwölf eindrückliche Geschichten von Menschen, die in ihrem Leben eine Entscheidung getroffen haben, die ihr Leben grundlegend verändert hat. Entscheidungen, die durch Sehnsucht und Schmerz hindurchgegangen sind und über dem Leben der Entschiedenen einen neuen Horizont aufgerissen haben. Sie erfuhren, dass sie iegen können, weil sie den Sprung ins Unbekannte und Ungewisse gewagt haben. Margrit Planzer wagte nach 17 Jahren Kloster den Austritt, Benedikt Koller zog nach einem Jahr als Profussballer den Schlussstrich, Benno Zünd fand durch verschiedene Begegnungen zu seinem geistlichen Weg, Lotti Häiger verabschiedete sich von der Konsumgesellscha, Marc Jenni und Daniel Siegfried kündigten ihre lukrativen Bankerjobs und Gabriela Bühler entschied sich trotz Rollstuhl für den Sport. [bbü/eko] Der Autor beschreibt inspirierende Lebensgeschichten von zehn Persönlichkeiten (darunter Niklaus von Flüe, Johannes III., Edith Stein und Simone Weil), porträtiert in ihrer leiden- db-verlag 2015, 88 S., zahlreiche Fotos, Fr. 26.–, schalichen Suche nach Gott. Es sind zehn portofrei zu beziehen über: [email protected] Menschen, die alle an einem Punkt in ihrem ISBN 978-3-905388-45-9 [pd/eko] Wort zum Sonntag Katholischer Gottesdienst Gespräche über Gott und die Welt [bbü/eko] Fernsehsendungen Ein Wort aus der Bibel Radio SRF 1: So, 6.42 und 8.50 Uhr Radio SRF 2 Kultur: So, 7.05 Uhr Radio SRF Musikwelle: Sa, 8.30 Uhr Guete Sunntig – Geistliches Wort zum Sonntag 10.1.: Gebhard Jörger, Niederurnen 17.1.: Markus Steiner, Einsiedeln Sonn- und Festtag: 8.15 Uhr, Radio Central Liturgischer Kalender 10.1.: Taufe Jesu Jes 42,5a.1 4.6 7; Apg 10,34 38; Lk 3,15 16.21 22 17.1.: Zweiter Sonntag im Jahreskreis C Jes 62,1 5; 1 Kor 12,4 11; Joh 2,1 11 Kirchliche Neuigkeiten Veranstaltungen Weltkirche Die Höhe der Genugtuung für Opfer, die in ihrer sexuellen Integrität beeinträchtigt worden sind, erfolgt grundsätzlich in Form eines einmaligen nanziellen Beitrages bis zu 10 000 Franken. Der Genugtuungsfonds wird zur Hauptsache von den Bistümern geäufnet, andere Geldmittel kommen von weiteren uellen, so auch von Ordensgemeinschaen. der Barmherzigkeit ist eine Mischung aus Anbetung, Betrachtung, Schrilesung. Ziel ist es, den Besuchern mit der Barmherzigkeit Gottes in Berührung zu bringen. Kanton Uri Impulsnachmittag Weltgebetstag Frauenarbeit in der Kirche [kath.ch/eko] Der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF) will es genau wissen: Wie erleben Frauen in der Kirche ihre Arbeit? Mit einer Umfrage will der SKF Klarheit in dieses Kapitel bringen. Die Umfrage richtet sich an freiwillig engagierte und angestellte Frauen in der katholischen Kirche. In der Umfrage können die Frauen unter anderem beantworten und in einer Skala bewerten, wie in der Kirche ihre Kompetenzen anerkannt werden. Fragebogen: w www.syna.ch/kirche und muss bis spätestens 4. April 2016 abgeschickt werden. Gebetswoche für die Einheit [eko] Vom 18. bis 25. Januar wird die Gebets- woche für die Einheit der Christen zum ema: «Berufen, die grossen Taten des Herrn zu verkünden» (1 Petr 2,9 10) begangen. In den Gottesdiensten wird für die Wiedervereinigung der Christen gebetet. Seit 1973 wird jeweils eine ökumenische Gruppe in einem bestimmten Land um einen ersten Entwurf gebeten, der dann von der gemeinsamen Arbeitsgruppe so bearbeitet wird, dass er weltweit verwendet werden kann. Dieses Jahr rufen Christen aus Lettland zum gemeinsamen Zeugnis auf. Sie haben die Texte für die Gebetswoche für die Einheit der Christen vorbereitet. Kirche Schweiz Genugtuungsbeiträge In der Sorge um die Opfer sexueller Übergriffe im kirchlichen Umfeld bildete bisher die Frage der Genugtuung in Fällen, die sowohl nach zivilem wie kirchlichem Recht verjährt sind, eine schmerzliche Lücke. Die Schweizer Bischofskonferenz hat zur Schliessung dieser Lücke «Richtlinien der Schweizer Bischofskonferenz und der Vereinigung der Höhern Ordensobern der Schweiz (VOS/USM) betreffend die Ausrichtung von Genugtuungsbeiträgen an Opfer von verjährten sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld» erlassen. Im Zuge der Umsetzung dieser Richtlinien wird ein Genugtuungsfonds geschaffen. Über die Zahlung der Genugtuung können sowohl eine kirchliche wie eine nichtkirchliche Kommission entscheiden, die zu diesem Zweck konstituiert werden. [SBK/eko] Kanton Schwyz Barmherzigkeitsstunden in Goldau [DI/eko] Der Frauenbund Uri mit seinem Vorbereitungsteam lädt alle Interessierten zum Impulsnachmittag für den Weltgebetstag ein. Der Info-Nachmittag ndet am .Januar on 1 Uhr a. 16.3 Uhr im reformierten ir hgemeindehaus, ahnhofstrasse 9 in ltdorf statt. Frauen aus Kuba haben die Liturgie zum ema «Wer ein Kind aufnimmt, nimmt mich auf» zusammengestellt. Alle Helfer/-innen in den Gemeinden sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Auskunft Frauenbund Uri: Doris Indergand ✆ 041 883 03 93 w www. Frauenbund-uri.ch Jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat wird in der Pfarrkirche in Goldau von 19 Uhr bis 20 Uhr eine Stun- In eigener Sache de der Barmherzigkeit abgehalten. Zwölf Monate mit je zwei Stunden ergibt im Ver- † Beat Steiner, alt Kassier lauf vom Jahr einen ganzen Tag. Die Stunde Bereits ist der Tod des vierten amtierenden oder ehemaligen Herzlich willkommen, Altendorf! Vorstandsmitgliedes des Verbandes Mit dieser Ausgabe darf der Verband Pfarreiblatt UrPfarreiblatt Urschweiz eine weitere schweiz zu beklaPfarrei und Kirchgemeinde willkommen gen. heissen, nämlich Altendorf. In Zukun Am 24. Dezember werden ihre Mitteilungen im gemeinsastarb eat Steiner o ann (*11.12.1949), men Pfarreiblatt Schwyz, Ausgabe Schwyz, an den Folgen einer schweren «Altendorf-Lachen» veröffentlicht. Das Krankheit. Diese zwang ihn im Herbst 2014 freut den Verband und entbietet Altensein Kassieramt aufzugeben und es seinem dorf und seinen ca. 1800 AbonnemenSohn André Steiner zu übergeben. Beat ten ein herzliches Willkomm. Wir schätSteiner, Bankfachmann, investierte als Vorzen es zudem, dass die Kirchgemeinde standsmitglied (seit 2010) und Kassier viel Altendorf die Abonnemente aus den Zeit in die nanziellen Angelegenheiten des Steuergeldern bezahlt für jene, die das Verbandes und bemühte sich um eine ausPfarreiblatt möchten, und nicht die eingeglichene und transparente Rechnung. zelnen Pfarreiangehörigen. Das erspart Sein Einsatz für den Strategieprozess des Verwaltungsaufwand. Deshalb ist das Verbandes, die Umsetzung des VierfarbenAbonnement auch billiger, wenn es die druckes und die Neuvergabe des DruckaufKirchgemeinde übernimmt. Inzwischen trages mit dem Redaktionssystems war entsind es 14 Kirchgemeinden, die ihren scheidend. Er setzte sich dafür mit Herzblut Pfarreiangehörigen das Abonnement ein. Den Angehörigen entbieten wir unser bezahlen. Wir hoffen, dass in der Ausherzliches Beileid. Wir werden Beat Steiner serschwyz noch andere Pfarreien und in dankbarer Erinnerung behalten. Kirchgemeinden dazustossen. [HBC/eko] Notker Bärtsch, Präsident Verband Pfarreiblatt Urschweiz Notker Bärtsch, Präsident Verband Pfarreiblatt Urschweiz Eugen Koller, Zentral-Redaktor Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 · 5 Kirchliche Neuigkeiten Veranstaltungen ACAT-Schweiz, die Landeskirchen und der Verein Dialog EMRK, welcher die Kampagne «Schutzfaktor M» koordiniert, haben den Appell «Übernehmen wir Verantwortung für unsere Menschenrechte!» breit gestreut, damit sich die Bevölkerung und die Kirche Schweiz politischen Entscheidungsträgerinnen und Die Europäische Entscheidungsträger für den Erhalt des SysMenschenrechtskonvention schützt unsere Rechte Menschenrechtsschutz in Gefahr tems zum Menschenrechtsschutz in der [ACAT/eko] Der Men- Schweiz einsetzen. schenrechtsschutz in Die Unterschriftensammlung dauert bis zum 15. der Schweiz ist in Januar 2016. Der Appell kann online unterzeichGefahr diese net werden auf w www.schutzfaktor-m.ch. Besorgnis äussert ACAT-Schweiz, die Referendum gegen FortpflanzungsAktion der Christen medizingesetz für die Abschaffung [SKF/eko] Das Komitee «Vielfalt statt Selektiwww.schutzfaktor-m.ch der Folter, zum diesjährigen Menschen- on» hat seine Unterschrien für das Referechtstag. Die «Durchsetzungsinitiative» rendum gegen das neue Fortpanzungsmediund die Volksinitiative «Schweizer Recht zingesetz eingereicht. Die beiden grössten statt fremde Richter», über welche am 28. konfessionellen Frauenverbände, die EvanFebruar 2016 beziehungsweise im Lauf des gelischen Frauen Schweiz (EFS) und der Jahres 2017 abgestimmt wird, bedrohen die Schweizerische Katholische Frauenbund Europäische Menschenrechtskonvention (SKF), haben die Sammlung unterstützt. Sie (EMRK) und damit den Schutz der Grund- setzen sich gegen Selektionszwänge und für rechte. Solidarität mit Menschen, die nicht den In einer gemeinsamen Aktion mit den gängigen Normen entsprechen, ein. Landeskirchen schliesst sich ACAT-Schweiz «Das Referendum bietet die Gelegenheit, der Kampagne «Schutzfaktor M Men- im Fortpanzungsmedizingesetz klare Rahschenrechte schützen uns» an, um die menbedingungen festzulegen. So kann der Schweizer Bevölkerung zu informieren, zu Druck auf die Frauen, ein gesundes Kind zu sensibilisieren und zu mobilisieren. Es ist gebären, so klein wie möglich gehalten werentscheidend, die Bedeutung zu verstehen, den», sagt Regula Ott, Beauragte für welche dem Erhalt unseres Rechtsstaats und Gesellscha und Ethik des SKF. «Im vorgeunserer Demokratie zukommt. Dies ist nur sehenen Gesetz sehen wir die Gefahr, dass möglich, wenn die Instrumente für den Menschen, die nicht den Normen entspreSchutz der Menschenrechte wie zum Bei- chen, bereits vor der Geburt aussortiert werden», meint Dorothea Forster, Co-Präsispiel die EMRK erhalten bleiben. Wenn eine Person der Ansicht ist, dass dentin EFS. Diese Möglichkeit erhöht den ihre Menschenrechte durch die Schweiz ver- Druck auf Paare, alles zu unternehmen, daletzt wurden und sie bis zur obersten Schwei- mit sie ein Kind bekommen, das den gesellzer Instanz geklagt hat, kann sie heute beim schalichen Normen entspricht. Europäischen Gerichtshof für MenschenrechDer SKF und die EFS wollen eine solidate (EGMR) in Strassburg Beschwerde einrei- rische Gesellscha, die Menschen mit spezichen. Stellt der EGMR fest, dass ein Urteil ellen Bedürfnissen annimmt und unterdie in der EMRK garantierten Menschen- stützt. Das Zusammenleben in Vielfalt ist rechte verletzt, muss dieses Urteil in der eine Bereicherung für unsere Gesellscha. Schweiz angepasst werden. Die Initiative Die EFS und der SKF setzen sich dafür ein, «Schweizer Recht statt fremde Richter» zielt dass eine vielfältige, solidarische Geselldarauf ab, dass die Schweiz ihre Entscheidun- scha auch weiterhin möglich ist. Deshalb gen nicht mehr an die Urteile des EGMR an- unterstützen sie das Referendum gegen das passen müsste. Damit würden wir alle aber neue Fortpanzungsmedizingesetz. die Möglichkeit verlieren, unsere Rechte Verhüllungsverbotsabstimmung gegenüber dem Staat zu verteidigen. Die «Durchsetzungsinitiative» ist eben- [kath.ch/ms/eko] Nach dem Tessin wird auch falls problematisch für den Menschenrechts- im Kanton Glarus über ein Verhüllungsverschutz. Sie will in der Verfassung festschrei- bot entscheiden: Im Landrat, dem Glarner ben, dass alle Garantien der EMRK, welche Kantonsparlament, wurde ein entsprechennicht zum zwingenden Völkerrecht gehö- der Vorstoss eines Bürgers erheblich erren, von Verfassungsbestimmungen ausge- klärt. Der Regierungsrat wird nun eine hebelt werden können. Dies würde einen Botscha zuhanden der Stimmberechtigten riesigen Rückschritt für die Menschenwürde ausarbeiten müssen, da der Antrag eine bedeuten. Verfassungsänderung fordert. Da Verfas6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 sungsänderungen im Kanton Glarus der Landsgemeinde zur Abstimmung vorgelegt werden müssen, geht der Antrag nun zurück an den Regierungsrat. Wann die Glarner Stimmberechtigten über das Verhüllungsverbot abstimmen können, ist noch nicht festgelegt. Reformierte lancieren neues Magazin «Bref» wolle ein Special Interest-Magazin sein, sagt die designierte publizistische Leiterin der Reformierten Medien, Pascale Huber. Mit dem neuen Magazin wolle man ein breiteres Zielpublikum erreichen als bisher mit der «Reformierten Presse», die wöchentlich erschien. Das neue Magazin werde «schön gestaltet, attraktiv au ereitet und vierfarbig» sein, sagt Pasccale Huber. Man gehe weg von der bisherigen Fachzeitschri mit viel Text und wenig Bildern und hin zu einem Special Interest-Magazin, das sich auch haptisch anders anfühle. Journalistisch setzt «Bref» vermehrt auf grosse Geschichten. Mit diesem Konzept will das neue Magazin sein Zielpublikum erweitern. Dennoch soll das Kernpublikum, die Mitarbeitenden der reformierten Kirche, weiterhin zum Zug kommen. In einem eigenen Heteil werden künig Neuigkeiten aus den reformierten Landeskirchen der Deutschschweiz präsentiert. Weshalb setzen die Reformierten Medien im digitalen Zeitalter nicht auf eine OnlinePublikation? «Wir haben ein sehr bibliophiles Publikum, das ein schön gestaltetes He einer Online-Publikation vorzieht», erklärt die reformierte eologin Pascale Huber, die weiterhin Radio- und Fernsehbeauragte der Reformierten Medien sein wird. Die digitalen Leserinnen und Leser wolle man mit dem Online-Portal ref.ch ansprechen. Im Übrigen würden die jeweiligen Schwerpunktthemen auch in den sozialen Medien diskutiert. [kath.ch/rp/eko] Seligsprechung rückt näher Eine Seligsprechung von i kolaus Wolf (1756 1832) aus dem luzernischen Rippertschwand rückt näher. Wie der Vatikan mitteilte, erkannte ihm die Heiligsprechungskongregation den sogenannten heroischen Tugendgrad zu. Damit bescheinigt sie Wolf, die christlichen Tugenden in einer für seine Zeit vorbildliche Weise gelebt zu haben. Für eine Seligsprechung Wolfs fehlt nun noch der Nachweis eines Heilungswunders, das auf seine Fürsprache gewirkt wurde. Der Bauer aus Rippertschwand bei Neuenkirch im Kanton Luzern wurde als Krankenheiler verehrt. Er betete mit Kranken für deren Genesung und Linderung ihrer Leiden. [kath.ch/cic/eko] Kantone müssen mehr tun gegen Familienarmut Eine Viertelmillion Eltern und Kinder sind in der Schweiz von Armut betroffen. Die Möglichkeit, dies zu verändern, liegt weitgehend in der Kompetenz der Kantone. Caritas Schweiz analysierte deshalb das kantonale Engagement zur Bekämpfung der Familienarmut. Es besteht Nachholbedarf. Von Bettina Fredrich, Fachstelle Sozialpolitik, Caritas Schweiz In der Bundesverfassung verpichtet sich die Schweiz, Familien als Gemeinschaen von Erwachsenen und Kindern zu schützen und zu fördern. Aktuelle Statistiken zeigen jedoch, dass dies nur unzureichend gelingt. Eine Viertelmillion Eltern und Kinder sind in der Schweiz von Armut betroffen. Rund ein Drittel der Sozialhilfebeziehenden sind Kinder und Jugendliche und eine halbe Million Eltern und Kinder ist armutsgefährdet. Sie leben nur knapp über der Armutsgrenze. Hohe Kinderkosten und mangelhae Möglichkeiten, Familie und Beruf zu vereinbaren, sind zentrale Gründe dafür. Drei Pfeiler wirksamer Familienarmutspolitik Armutspolitik, die Familienarmut bekämp und verhindert, bedingt einen ganzheitlichen Blick. Dieser beinhaltet mindestens drei Dimensionen: Erstens sichert eine gute Familienpolitik die Existenz von Familien und erlaubt ihnen auf diese Weise eine Teilhabe an der Gesellscha. Um Kinder vor Ausgrenzung und Stigmatisierung zu schützen, müssen Geschenke für Kindergeburtstage, Musikunter- richt oder die Teilnahme am Skilager auch für armutsbetroffene Kinder möglich sein. Zweitens ermöglicht eine gute Familienpolitik die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch für Armutsbetroffene. Noch immer gibt es in der Schweiz zu wenig preisgünstige und erreichbare Angebote der familienexternen und schulergänzenden Betreuung und die Bedürfnisse der Eltern werden zu wenig berücksichtigt. Insbesondere Eltern, die im Tieohnsektor tätig sind, kämpfen mit kleinen Einkommen und prekären Arbeitsbedingungen wie unregelmässige Arbeitszeiten , die es verunmöglichen, Erwerbsarbeit mit Betreuungsarbeit in Einklang zu bringen. Drittens garantiert Familienpolitik aus Armutsoptik mit ualitativ guter Früher Förderung und dem Zugang zu Aus- und Weiterbildung auch die Chancengerechtigkeit für sozial benachteiligte Kinder und junge Erwachsene. Nur Bern mit Strategie Familienpolitik ist uerschnittpolitik und tangiert viele Bereiche, die in kantonaler Kompetenz liegen. Caritas Schweiz fragte deshalb bei den Kantonen nach, ob sie Strategien besitzen, um Familienarmut zu ver- Zum Alltag einer Alleinerziehenden gehören unzählige Erledigungen. Auch in der Post kommen immer wieder neue Aufträge. Bild: Pia Zanetti, Caritas Schweiz hindern und zu bekämpfen? Die Analyse zeigt, wie wenig die Familienpolitik bis anhin als Instrument der Armutsbekämpfung und Armutsprävention verstanden wird. Mit Bern verfügt heute ein einziger Kanton über ein strategisches Dokument zur Familienpolitik aus Armutsperspektive. Im Familienkonzept werden basierend auf einer Situationsanalyse Ziele deniert und Massnahmen abgeleitet, welche im Rahmen eines Umsetzungsberichts regelmässig evaluiert werden. Die Stärke des Familienkonzeptes liegt insbesondere im Bereich der Existenzsicherung. Bekämpfung der Familienarmut unsystematisch Obwohl die Mehrheit der Kantone einzelne Massnahmen zur Bekämpfung der Familienarmut kennt, gehen sie diese nicht systematisch an. Das heisst, entweder werden die relevanten familienpolitischen emen nicht aus Armutsperspektive angegangen oder aber der Fokus liegt in einzelnen Teilbereichen und der ganzheitliche Blick fehlt. So besitzen beispielsweise fünf Kantone (SH, ZH, ZG, LU, SG) eine Strategie im Teilbereich der Frühen Förderung, um die Weitergabe von Armut von einer Generation an die nächste zu stoppen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird in diesen Kantonen jedoch nicht aus Armutsperspektive angegangen. Zehn Kantone verfügen entweder über gute Situationsanalysen zur Familienarmut in ihrem Kanton oder thematisieren Familienarmut in einem strategischen Papier, zum Beispiel in den Legislaturzielen (AG, AR, BL, BS, GL, OW, SO, TI, TG, VD). Acht Kantone verfügen weder über Grundlagenberichte noch über strategische Ansätze (AI, GE, GR, NE, NW, SZ, , VS). Das heisst, sie kennen die Armutssituation von Familien in ihrem Kanton nicht. Die Analyse zeigt: Die Mehrheit der Kantone ist von einer systematischen Politik zur Reduktion der Familienarmut noch weit entfernt.Vor dem Hintergrund der hohen Familienarmut in der Schweiz, der Komplexität des emas und der Kompetenzordnung hierzulande fordert Caritas die Kantone dazu auf, ihr Engagement zu verstärken. Vollständiger Bericht: w www.caritas.ch/ positionspapiere kann heruntergeladen werden. Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 · 7 Pfarrei Altendorf Pfarreibeau ra ter Diakon eat Z er, 055 442 1349, [email protected] itarbeitende Priester er ann ruhin, Leo Ehrler eli ionspäda o in arlies Frischknecht Pfarreisekretärin ri itte De orin, 055 442 24 55, [email protected] www.pfarrei-altendorf.ch Gottesdienste Sonntag, 17. Januar - Buuresunntig Gedächtnisse Ki = Pfarrkirche; Eh = Engelhof Ph = Pfarreiheim Jo = St. Johann 2. Sonntag im Jahreskreis 09.30 Ki Eucharistiefeier mit dem Jodelchörli am St. Johann 10.30 Ki Taufe von Aimo Nils Bühlmann, Sohn von Kerstin und Urban Bühlmann-Walker, Talstrasse 27 Opfer für das bäuerliche Sorgentelefon Samstag, 9. Januar, 18.00 (Ki) Samstag, 9. Januar 17.30 Ki Beichtgelegenheit 18.00 Ki Eucharistiefeier Sonntag, 10. Januar Dienstag, 19. Januar Taufe des Herrn 09.30 Ki Eucharistiefeier Opfer für den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind 15.15 Ki Schulgottesdienst (3./6.Kl) Stimesse für Alois und Regina Egloff-Rauchenstein Verstorbene Am 24. November 2015 starb in Altendorf: Melchior Mettier-Gubser, Chrüzwies 4, geboren am 28. Mai 1943, bestattet am 5. Dezember 2015 Mittwoch, 20. Januar Besondere Veranstaltungen 08.25 Ki Rosenkranz 09.00 Ki Eucharistiefeier Mittwoch, 13. Januar 15.15 Ki Schulgottesdienst (3./6.Kl) Donnerstag, 21. Januar ab 09.00 Strickka im Engelhof Frauengemeinscha Mittwoch, 13. Januar 08.25 Ki Rosenkranz 09.00 Ki Wortgottesdienst mit Kommunionfeier HL. Meinrad 08.55 Eh Rosenkranz 09.30 Eh Eucharistiefeier Kirchenchor Freitag, 22. Januar Freitag, 8. und 15. Januar 20.15 Ph Probe Kirchenchor Donnerstag, 14. Januar 18.55 Ki Rosenkranz 19.30 Ki Eucharistiefeier 08.55 Eh Rosenkranz 09.30 Eh Eucharistiefeier Samstag, 23. Januar 20.15 Ki Probe Kirchenchor Freitag, 15. Januar 17.30 Ki Beichtgelegenheit 18.00 Ki Eucharistiefeier Chorliteratur Dienstag, 12. Januar 18.55 Ki Rosenkranz 19.30 Ki Eucharistiefeier Samstag, 16. Januar 17.30 Ki Beichtgelegenheit 18.00 Ki Eucharistiefeier Freitag, 22. Januar Sonntag, 24. Januar 3. Sonntag im Jahreskreis Salesan-Sonntag 09.30 Ki Eucharistiefeier mit dem Kirchenchor Opfer für das Hilfswerk Salesan 8., 15. und 22. Januar «Te Deum» in D von H. Purcell Fragen beantworten gerne: Placi Simonet, Präsident Bubenrain 20, 8852 Altendorf Tel. 055 442 37 91, [email protected] Franz Nussbaumer, Chorleiter Dorfplatz 4b, 8852 Altendorf, 055 442 27 87 Vorschau Sonntag, 24. Januar 09.30 «Sunntigsir» im Gemeindesaal Sonntag, 24. Januar Chileka Sonntag, 24. Januar 14.00 Ph GV des Vereins Salesan Samstag 20. Februar GV Frauengemeinscha 8 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 Aus der Pfarrei Neues Pfarreiblatt Dank für die Spenden: Nun ist es soweit, Sie halten das Pfarreiblatt Antoniuskasse Fr. 507.25 in der neuen Form in Händen. Es wird von Kath. Gymnasium im Bistum Chur Fr. 570.00 Fr.1125.00 einem grossen Teil der Pfarreien in den Flüchtlingshilfe Caritas Kantonen Schwyz und Uri verwendet. Im Beerdigung Josef Vogt: Fr.460.00 Mantelteil nden Sie kirchliche Nachrichten Bassotu Fr.620.00 aus der Region und aus der Weltkirche. Der Elisabethenopfer Fr.270.00 Pfarreiteil ist nun übersichtlicher, alles auf 3. Bildungsweg Bistum Chur einer Doppelseite. Gleichzeitig können Sie Beerdigung Cecile Knobel: Fr. 670.00 auch auf der Lachner Seite schauen, was in Fortalezza Fr. 440.00 unserer Nachbarpfarrei läu. Deshalb sind Kirchenchor Fr. 670.00 bei uns die Sonntagsgottesdienste in der Universität Fribourg Fr. 267.25 Riedkapelle nicht mehr aufgeführt. Dieses Pfarreicaritas Pfarreiblatt erscheint alle 2 Wochen jeweils am Freitag, im Sommer alle 3 Wochen. Wir Der Kirchenchor bedankt sich herzlich für wünschen Ihnen viel Gewinn beim Lesen. die Kollekte von Fr. 440.- am Christkönigssonnstag. Plaudern. Nächstes Mal tri sich die Strickrunde am: Mittwoch, 13. Januar ab 9 Uhr im Engelhof. Auch neue Frauen sind herzlich willkommen! Kollekten Am Sonntag, 18. Januar erfüllen volkstümliche Klänge unseren Kirchenraum zur Ehre Gottes versteht sich. Das Jodelchörli am St. Johann begleitet unseren Gottesdienst. Anschliessend lädt die Bauernvereinigung zum Buurezmorge im Dorfgaden ein, an dem nochmals die eine oder andere Volksweise des Jodelchörli zu hören sein wird. Im November 2015 duren wir die folgen- Frauengemeinschaft den Opfer entgegennehmen. Herzlichen Wir haben eine neue Homepage. Unter www.frauengemeinscha-altendorf.ch werden alle Anlässe und auch Kontaktdaten publiziert. Bereits seit drei Jahren treffen sich einmal monatlich aufgestellte Frauen im Strickka zum Handarbeiten, Kaffee trinken und Begegnungsnachmittage Erstkommunion Am Samstag, 16. und am Sonntag, 17. Januar nden jeweils von 13 bis 17 Uhr die Begegnungsnachmittage für die Erstkommunionkinder und ihre Eltern statt. Bitte teilen Sie uns frühzeitig mit, an welchem der beiden Tage Sie teilnehmen. Der entsprechende Brief wurde den Kindern abgegeben. Buuresunntig Eine Million Sterne Taufe des Herrn Ein Fest, das an einer Nahtstelle liegt, und zwar in mindestens zweifacher Hinsicht. Einmal markiert es den Übergang von der Weihnachtszeit zur gewöhnlichen Zeit des Kirchenjahres. Erstmals werden nicht die Kindheitsgeschichten Jesu, eine Art Ouvertüre zum Evangelium gelesen, sondern das Ereignis, mit dem sein öffentliches Aureten begann. Andererseits stellte die Taufe wohl auch für Jesus ein Schlüsselereignis dar, an dem er Klarheit über seine Sendung und Berufung erhalten hat. Der Jordangraben ist geograsch der tiefste Punkt der Erde. Jesus stellt sich in die Reihe der Sünder, die die Busstaufe des Johannes empfangen. Er steigt hinunter in die Abgründe der Menschen und erfährt genau dort die Zusage Gottes. Der Himmel öffnet sich auch für uns Menschen. Am Vorabend des 3. Adventssonntags beleuchteten Hunderte Kerzen den Kirchenplatz. Unsere Firmanden formten damit einen strahlenden Stern. Wir waren dadurch Teil der Aktion «1 Million Sterne» der Caritas Schweiz, die an die Armut erinnert, die es auch in unserem Land gibt. Vor und nach dem Gottesdienst gab es Punsch, Glühwein und Lebkuchen, was einen Erlös von Fr. 458.60 zugunsten von armutsbetroffenen Familien in der Zentralschweiz ergab. Herzlichen Dank an alle, die die Aktion unterstützten, besonders auch an Bruno Oetiker und Roland Fässler, die mit Schwyzerörgeli und Handorgel musikalisch zur Stimmung beitrugen. Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 · 9 Pfarrei Lachen Pfarrer Ernst Fuchs, lic. theol. 055 451 04 74, [email protected] Pastoralassistent Christopher Zintel, dipl. theol. 055 451 04 76, [email protected] Pfarreisekretär Gabriel Schwyter 055 451 04 70, [email protected] www.kirchelachen.ch Gottesdienste Donnerstag, 21. Januar KI = Pfarrkirche; RK = Kapelle im Ried BI = Kapelle Biberzelten; SP = Spitalkapelle PH = Pfarreiheim; SH = Schulhaus Seefeld Hl. Meinrad 09.30 SP hl. Messe 10.00 BI hl. Messe 14.00 RK Rosenkranz Samstag, 9. Januar 16.00 KI Eucharistische Anbetung 16.30 SP hl. Messe 17.00 RK hl. Messe (italienisch) Freitag, 22. Januar Taufe des Herrn Kollekte für den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind 08.30 RK Eucharistiefeier 10.30 KI Eucharistiefeier Eucharistische Anbetung in der Pfarrkirche mit Beicht- und Gesprächsmöglichkeit. Kommen und Gehen nach Belieben. Gedächtnisse Sonntag, 10. Januar, 10.30 (KI) 13.40 KI Schulgottesdienst 3. Klasse 18.30 KI hl. Messe Stimesse für Erwin Bruhin, Ernst BeelerKrieg, Lina Beeler-Krieg Mittwoch, 13. Januar Sonntag, 17. Januar, 10.30 (KI) 10.00 RK hl. Messe Stimesse für Eugen Hegner-Deuber, Hans Züger-Hegner 13.40 13.40 13.40 07.30 KI SH SH KI 3. Klasse 3. Klasse * 3. Klasse * 4. Klasse Di Fr Fr Di Fr Di Mi Fr 02.02 05.02. 12.02. 16.02. 19.02. 23.02. 24.02. 26.02. 13.40 07.30 07.30 13.40 07.30 13.40 07.20 07.30 SH KI KI SH KI KI KI KI 3. Klasse * 5. Klasse 6. Klasse 3. Klasse * 4. Klasse 3. Klasse Oberstufe 5./6. Klasse 13.40 07.30 13.40 13.40. SH KI KI KI 3. Klasse * 4. Klasse 3. Klasse 3. Klasse * 07.30 07.30 13.40 07.30 07.30 13.40 07.20 07.30 KI KI KI KI KI KI KI KI 5. Klasse 6. Klasse 3. Klasse 4. Klasse 5. Klasse 3. Klasse Oberstufe 6. Klasse März Di Fr Di Di 15.03. 18.03. 22.03. 29.03. April Donnerstag, 14. Januar Freitag, 15. Januar 12.01. 19.01. 26.01. 29.01. Februar Dienstag, 12. Januar 09.30 SP hl. Messe 10.00 BI hl. Messe 14.00 RK Rosenkranz Januar Di Di Di Fr 18.30 KI hl. Messe Jeden Samstag von 16.00 bis 17.00 Uhr Sonntag, 10. Januar Schulgottesdienste/Singproben Sonntag, 24. Januar, 10.30 (KI) Stimesse für Hans und Leonie MetzlerPajarola, Hansjörg Metzler, Silvia Pajarola, Urs Roland omann, Hans und Elisabeth omann-Krieg, Robert Kammermann-Hose 18.30 KI hl. Messe Fr Fr Di Fr Fr Di Mi Fr 01.04. 08.04. 12.04. 15.04. 22.04. 26.04. 27.04. 29.04. Samstag, 16. Januar Besondere Veranstaltungen 16.00 KI Eucharistische Anbetung 16.30 SP hl. Messe 17.00 RK hl. Messe (italienisch) Mittwoch, 13. Januar Mai 19.00 PH Cäcilia: Probe Chor Di 17.05. 13.40 SH 3. Klasse * Fr 20.05. 07.30 KI 4. Klasse Di 24.05. 13.40 KI 3. Klasse Samstag, 17. Januar Sonntag, 17. Januar 2. Sonntag im Jahreskreis Kollekte für die Don Bosco Jugendhilfe 08.30 RK Eucharistiefeier 10.00 RK Syr.-orth. Gottesdienst 10.30 KI Eucharistiefeier Familiengottesdienst mit Tauferinnerung unserer Erstkommunionkinder 11.30 PH Apéro für die Eltern unserer Erstkommunionkinder, anschl. Ministrantentag für die Eltern und Geschwister unserer Ministrantinnen und Ministranten Montag, 18. Januar 13.30 PH Jassen für alle Juni Fr Di Fr Fr Fr Di 03.06. 07.06. 10.06. 17.06. 24.06. 28.06. 07.30 13.40 07.30 07.30 07.30 13.40 KI KI KI KI KI KI 5. Klasse 3. Klasse 6. Klasse 4. Klasse 5. Klasse 3. Klasse Dienstag, 19. Januar Mittwoch, 20. Januar Juli 13.40 SH Singprobe 3. Klasse 18.30 KI hl. Messe 19.00 PH Cäcilia: Probe Chor Fr 01.07. 07.30 KI 6. Klasse Di 05.07. 13.40 KI 3. Klasse Mi 06.07. 11.00 KI Oberstufe Do 07.07. 11.00 KI 4./5./6. Klasse (Singproben mit Sternchen *) Freitag, 22. Januar Mittwoch, 20. Januar Hl. Sebastian 10.00 RK hl. Messe 10 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 19.00 PH Dankeschönfest für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Pfarrei Tauferinnerung Suppentag Pfarreireise ins Burgund Den Sonntagsgottesdienst vom 17. Januar feiern wir zusammen mit unseren Erstkommunionkindern. Am Weissen Sonntag dürfen sie zum ersten Mal kommunizieren. Was bedeutet es, die Eucharistie zu empfangen? Was bedeutet es eigentlich, zur Kirche zu gehören? Die Kinder erinnern sich in diesem Gottesdienst, dass sie getau sind. Die Tauerze, die bei ihrer Aufnahme in die Kirche entzündet wurde, macht den Kindern bewusst, dass sie zur Gemeinscha Jesu gehören. Die Gemeinscha gehört wesentlich zum Christsein. Einige Gedanken dazu - angeregt von Alexander Schmemann - können auch erwachsenen Christen helfen, das Geheimnis unseres Glaubens besser zu verstehen und zu leben. Pfarrer Ernst Fuchs Am Suppentag vom Sonntag, 22. Februar 2016, werden wir das Schulbildungsprogramm «E4Y» in Yangon (Rangon), Myanmar unterstützen. Die Einrichtung ermöglich Kindern und Jugendlichen, welche aus nanziellen oder sozialen Gründen aus der öffentlichen Schule ausgeschieden sind, sich auf den Eintritt in eine Berufslehre oder andere Ausbildung vorzubereiten. Von Sonntag bis Samstag, 2. bis 8. Oktober 2016 bereisen wir das Burgund. Ausgangspunkt der Tagesausüge ist während der ganzen Woche Dijon, wo wir im 4-SterneHotel Mercure Dijon Centre Clémenceau logieren werden. Der Preis für die Reise liegt bei Fr. 1395.bei der Unterbringung im Doppelzimmer, bzw. Fr. 1775.- im Einzelzimmer. Darin inbegriffen sind unter anderem die Carfahrt, sechs Übernachtungen mit Frühstück im Hotel Mercure, sechs Abendessen als 3Gang-Menü, diverse deutschsprachige Führungen sowie eine Schifffahrt mit Mittagessen auf der Saône. Das detaillierte Reiseprogramm entnehmen Sie bitte unserer Reisedokumentation (liegt in der Pfarrkirche, in der Kapelle und im Pfarreiheim auf) oder unserer Website. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Warum am Sonntag zur Kirche gehen? Kann man auch ohne hl. Messe Christ sein? Beten kann man ja auch in der Natur oder zu Hause. Zum Beten braucht es keine Kirche und keine hl. Messe. Warum sollten wir also am Sonntag zusammenkommen, um Eucharistie zu feiern? Ein Blick in die Heilige Schri hil weiter. Paulus schreibt im ersten Brief an die Korinther (11,18): «Wenn ihr als Kirche (Ekklesia) zusammenkommt …» Für Paulus beziehen sich diese Worte nicht auf ein Gotteshaus, sondern auf die Art und die Absicht der Zusammenkun. Das Wort «Kirche» (griechisch: Ekklesia) bedeutet Versammlung. Als Kirche zusammenzukommen bedeutete für die frühen Christen, eine Versammlung zu bilden mit der Absicht, Kirche sichtbar zu machen und zu verwirklichen. Die Christen kamen von Anfang an als Kirche zusammen, um das Mahl des Herrn zu feiern, um das eucharistische Brot zu brechen. Versammlung, Eucharistie und Kirche. Diese drei Grössen gehören von Anfang an zusammen. Sie bilden eine Einheit. Mit der Zeit el diese Einheit auseinander. Bis heute ist dies spürbar. Bei uns denken viele beim Wort Kirche zuerst an ein Kirchengebäude oder an die Organisation Kirche. Dass Kirche aber wesentlich mit Versammlung und mit Eucharistie zusammenhängt, ist kaum präsent. Im Verlauf der Jahrhunderte ging leider vergessen, dass die Eucharistie das «Sakrament der Versammlung» ist. In der Eucharistie können wir die Urform der Kirche sehen und fühlen. Mit der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist dieser Aspekt wieder vermehrt in den Vordergrund gerückt. Dankeschönfest Es gehört zu den neueren Traditionen unserer Pfarrei, dass im Januar die freiwilligen Helferinnen und Helfer zum Dankeschönfest eingeladen werden. Es sind über 110 Leute, die sich übers Jahr für unsere Pfarrei in freiwilligen Diensten engagieren. Sicher gibt es darüber hinaus noch viele Menschen, die sich auf andere Weise für die Kirche einsetzen. Allen gebührt ein herzliches Dankeschön! Bei über 100 Personen ist es leider schnell passiert, dass jemand keine Einladung zum Fest bekommen hat, obwohl er/sie im letzten Jahr auch beim einen oder andern Anlass mitgeholfen hat. Wir bitten Sie, sich in diesem Fall auf dem Sekretariat zu melden. Unser Ziel ist es, dass alle beim Fest dabei sein können. Pfarramt Lachen Anmeldungen bitte bis 31. Januar 2016 an das Pfarreisekretariat, [email protected], ✆ 055 451 04 70, w www.kirchelachen.ch Haus- und Wohnungssegnung Wer gerne nach Dreikönigen das Haus oder die Wohnung segnen lassen will, melde sich bitte im Sekretariat. Pfarreisekretariat ✆ 055 451 04 70 Die Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Lachen Unsere Krippenguren in der Pfarrkirche standen in den letzten Jahren etwas unbeholfen im riesigen Raum herum. Das hat sich inzwischen geändert. In vielen Arbeitsstunden hat Maria Neubauer einen wunderschönen, stimmungsvollen Hintergrund geschaffen. Die vielen positiven Reaktionen zeigen, dass sich die Mühe gelohnt hat! Im Namen der Pfarrei bedanke ich mich ganz herzlich bei Maria Neubauer für ihren unermüdlichen und grossartigen Einsatz! Pfarrer Ernst Fuchs (Fortsetzung folgt) Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2016 · 11 Pfarreiblatt Schwyz Achte auf dein Herz I pressu Pfarreiblatt Uri Schwyz 17. Jahrgang Nr. 2 2016 Auage 18 000 Erscheint 22-mal pro Jahr im Abonnement Fr. 38. /Jahr Herausgeber Verband Pfarreiblatt Urschweiz Notker Bärtsch, Präsident Kirchstrasse 39, 6454 Flüelen Telefon 041 870 11 50 [email protected] Redaktion Eugen Koller Elfenaustrasse 10 6005 Luzern Telefon 041 360 71 66 Mobile 077 451 25 63 [email protected] www.pfarreiblatt-urschweiz.ch Redaktionsschlüsse Mantelteil Nr. 3 (23.1. 5.2.): Sa, 9.1. Nr. 4 (6. 19.2.): Sa, 22.1. Redaktion der Pfarreiseiten und Adressänderungen Pfarreisekretariat Altendorf Dorfplatz 5, Postfach, 8852 Altendorf Telefon 055 442 13 49 [email protected] www.pfarrei-altendorf.ch Pfarreisekretariat Lachen Kirchweg 1, 8853 Lachen Telefon 055 451 04 70 [email protected] www.kirchelachen.ch Gestaltung und Druck Gutenberg Druck AG Sagenriet 7, 8853 Lachen www.gutenberg-druck.ch Wenn du Gott suchst, dann suche in deinem Herzen. (Dahlia Imholz) AZA 8853 Lachen Mehr als auf alles andere, achte auf dein Herz und auf deine Gedanken, denn von ihnen geht dein Leben aus. (Sprichwörter 4,23) Bild: Bruno Durrer, Ausstellung über Gottesbilder und glücklich sein, Kreisschule Seedorf
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