............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. MONTAG, 10. AUGUST 2015 SHB SEITE 9 ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Angeln Spaziergang Auf einen geführten Spaziergang für Mensch und Hund geht es heute durch Glücksburg und die Region. Fachkundige Hundetrainer sind dabei. Treffpunkt ist um 18 Uhr mit Alfred Massmann am Wendehammer Holnis. Kosten: 3 Euro. Es besteht Leinenpflicht. GLÜCKSBURG Trauercafé Die Ambulante Pflege Angeln lädt für heute von 15 bis 16.30 Uhr zum Trauercafé im Preuß-Driessen-Hof, Flensburger Straße 23, ein. Geschulte Trauerbegleiterinnen sind anwesend. MITTELANGELN .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Ihr Kontakt zu Redaktion und Verlag .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 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Preise inkl. 7 % MwSt. ......................................................................................................................................................................................................................................................................... Hi e r z u Ha u s e Eine „bestechende Idee“ am Noor Arnisser Musik-Festival begeisterte am Wochenende Tausende Besucher bei seiner fünften Auflage Zuerst wünschte er fröhliche Stunden, dann griff der Arnisser Bürgermeister Bernd Kugler zur Trompete und intonierte „When the Saints Go Marching In“. Damit eröffnete er das mittlerweile fünfte Festival „Musik am Noor“, das schon gleich zu Beginn etliche Zuhörer in Deutschlands kleinste Stadt gelockt hatte. Elf Bands servierten gut gelaunt Jazz, Rock, Blues, Folk und Country – und die gute Laune übertrug sich schnell aufs Publikum und brachte es in Stimmung. Kugler gab als „Türöffner“ den Festival-Startschuss, wobei sein Dank an erster Stelle dem ehrenamtlich tätigen Organisationsteam gehörte. Kugler: „Das Organisationsteam setzt alles daran, dass Musik nicht nur Tausende von Freunden nach Arnis lockt, sondern auch reihum Freude bereitet. “ So sah es auch Ulrich Brüggemeier, Kreispräsident in Schleswig-Flensburg, der am Sonnabend nach Arnis kam und in das Musikgeschehen eintauchte. Nach dem Aufsehen erregenden Stapellauf eines Klaviers auf der Schlei seien die Weichen für das Festival gestellt gewesen, sagte er und fügte hinzu: „Mittlerweile gehört ‚Musik am Noor‘ zu den Highlights der schleswig-holsteinischen Musikszene.“ Dieses Festival habe sich weit über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Namen gemacht. Ob Einheimische, Wassersportler oder Urlauber, Jung oder Alt: Alle Musikliebhaber seien jedes Jahr aufs Neue begeistert. Ulrich Brüggemeier: „Die Idee von ‚Musik am Noor‘ ist ja auch bestechend.“ Der Kreispräsident freute sich, dass auch beim fünften Festival wieder so viele Jazz-Interessierte den Weg nach Arnis gefunden hatten – nicht zuletzt auch deshalb, weil „Musik am Noor“ von einem ehrenamtlich und gemeinnützig arbeitenden Team aus Arnis organisiert und ausschließlich durch Sponsorengelder finanziert werde. „Dieser Teamgeist trägt zur Festigung des Zusammenhaltes der Menschen bei“, sagte der Kreispräsident. Und von diesen Menschen gab es zwei Tage lang viele – zum Beispiel Britta Jürgens (53) und ihren Sohn Per Sören (21) aus Uetersen (Kreis Pinneberg). Vom Campingplatz Karschau aus waren sie zum zweiten Mal nach Arnis gekomARNIS Mit Jan-Willem Paulsen (2.v.li.) haben Kalle Kalmus, Hella Peperkorn und Jan Kochen (v.li.) eine ganz besondere Arnis-Freundschaft geschlossen. U. KÖHLER (4) „Das ist super“, so das Lob von Kerstin und Klaus Juritsch aus Wien, die mit ihrer kleinen Tochter Jasmin nach Arnis gekommen sind. Britta Jürgens und ihr Sohn Per Sören lieben Musik im Allgemeinen und „Musik am Noor“ im Besonderen. Mit einem Trompetensolo eröffnete Bürgermeister Bernd Kugler das fünfte Festival „Musik am Noor“. men. Was da an Musik geboten werde, sei, wie beide sagten, „hörbar bis sehr gut“. Diese Erfahrung aus dem vergangenen Jahr fanden sie jetzt bestätigt. Das Dabeisein auch für die Arnisser mehr als ein Muss sei, sagte die Einwohnerin Brigitte Wollert, derweil ihr zwei Jahre alter Golden Doodle „Piet“ ein abkühlendes Bad im Noor nahm. Kalle Kalmus aus Bielefeld, Hella Peperkorn aus Hamburg und Jan Kochen aus Düsseldorf sind Skipper, die es immer wieder nach Arnis zieht. Alle drei lieben alte Boote aus Holz, nennen sich die „Holzwurm-Fraktion“ und fühlen sich der kleinen Stadt und ihren Menschen mehr als nur ein bisschen verbunden. Sie sind sich einig: Musik, Wasser, alte Schiffe und Werfthalle erzeugen eine Stimmung, wie sie „für uns als Segelvölkchen“ ideal sei. Mit Lob hielt sich auch die 28-jährige Kerstin Juritsch aus Wien nicht zurück. „Das ist super“, sagte sie. Mit ihrem Ehemann Klaus (31) und dem fast drei Jahre alten Töchterchen Jasmin verbringt die Österreicherin derzeit ihren Urlaub in Karschau. Die junge Familie will Norddeutschland entdecken, wobei Arnis „absoluter Favorit“ ist. Kerstin Juritsch hörte bei „Musik am Noor“ ganz genau hin – schließlich ist sie Musikpädagogin und spielt Saxofon. Was die Qualität des Festivals betraf, war die Fachfrau angetan und streckte anerkennend den Daumen in die Höhe. Ursel Köhler Der Rockpoet und der junge Wilde auf der Werftbühne Welcher eingefleischte Blues-Rock-Fan in und um Arnis geglaubt hatte, der Auftritt der Clem-Clempson-Band beim „M-a-N 2014“ wäre nicht mehr zu toppen gewesen, der musste sich am Freitagabend anlässlich des diesjährigen „Musik am Noor“ eines Besseren belehren lassen. Wieder war es den Festivalpromotern um Niels Springer gelungen, für das Programm ein Konzert der Superlative „aus dem Zylinder zu zaubern“. Leider sagte Phil Ryan seine Festivalteilnahme krankheitsbedingt ab. Doch sein kongenialer Partner Pete Brown machte ob dieser bedauerlichen Tatsache aus der Not eine Tugend. Der (vielleicht) unerwartete Erfolg der neu formierten Begleitband beim Publikum muss für den Rockpoeten und „Old soul singer“ ein Geschenk des Himmels gewesen sein. Es braute sich was zusammen auf der Werftbühne. Willkommen in Arnis: die Krissy-Matthews-Band. Schon mit den ersten brachialen Akkorden entzündete das „bluesjunge Quartett“ aus London ein Feuerwerk euphorischer Spielfreude und Vitalität, das so manchem Besucher in der Halle den Atem stocken ließ. Von „Timemachine“ bis „Bad boy“: Die Jungs bewiesen mit ihrem (kurzfristigen) AufARNIS Ein Geschenk des Himmels: „Old soul singer“ Pete Brown. Clem Clempson und Krissy Matthews (v.li.) – langsam wurde es eng auf der Werftbühne. HELDT (2) tritt,welchexplosivesPotenzial in ihnen steckt. Sie präsentierten „livehaftig“ die besten Titel der aktuellen Matthews-CD „Scenes from a moving win- dow“. Produziert von keinem Geringeren als Pete Brown, mit dem Krissy seit zwei Jahren eine intensive und innige Zusammenarbeit pflegt. „Pete ist wie ein Bruder für mich.“ Welch eine schamlos untertriebene Behauptung. „Grandbrother“ wäre doch wohl Browns angemessener Status in dieser Beziehung. Krissy Matthews – ein „neuzeitlicher James Dean am Blues-Horizont“? Mitnichten, denn er weiß, was er tut. „Play fast, die young“? Ausgeschlossen. Der „junge Wilde“ lebt (für)seineMusik.Auchwenner mitunter auf der Bühne abhob wie vor Jahrzehnten ein gewisser Pete Townshend. Krissys drei Mitstreiter in der Band mussten sich beim Festivalauftritt keineswegs verstecken. Gnadenlos begnadet! Drummer Max Maxwell trommelte um sein Leben, Bassist Sam Weston fegte über die Saiten wie ein „Wellenreiter vor Hawai“. Und ein brillant aufgelegter Colin Heney machte sein Keyboardspiel zu einer „abenteuerlichen Reise auf einem fliegenden Teppich“. Die Stimmung auf und vor der Werftbühne war mittlerweile merklich aufgeheizt. Daran sollte sich auch bis zum „Finale furioso“ nichts ändern. Denn das weitere Programm von und mit Pete Brown hatte es wahrlich in sich. Begleitet von tosendem Applaus betraten zwei „very special guests“ das Rampenlicht. Gitarrist Clem Clempson gab sich wie schon im Vorjahr die Ehre („Ich hatte Sehnsucht nach Arnis.“). Und Shouter Gert Lange hatte seine Premiere in der SchleiMetropole. Wie immer cool und relaxed, als hätte man ihn just von einer Strandparty entführt. Es wurde enger auf der Bühne. Doch solchen versierten Musikern genügt zum Spielen auch schon mal der obligatorische „Bierdeckelradius“. Dann griff Impressario Brown tief in seine „Schatztruhe der Nostalgie“. Das verzaubernd düstere „Dark city“ (einem 1950er Film-Soundtrack) – wunderschön getragen von Colin Heneys E-Pianoklängen. Das apokalyptische „Politician“ von Jack Bruce. Text: Pete Brown. Eine sarkastische Hommage an „das, was die Menschheit am wenigsten zum (Über-) Leben braucht“. Und was wäre einBrown-Konzertohnezeitlose „Partykracher“ aus der „Cream“-Ära.„Whiteroom“beschloss das offizielle Programmset. Unweigerlich folgten noch zwei krönende Zugaben, vom Publikum extatisch gefeiert. „Sunshine of your love“ und der ultimative Hallenfeger „Got what I want“. Mit diesem unvergesslichen Auftritt beim „M-a-N 2015“ haben doch alle, die dabei waren, dasbekommen,wassiewollten. Oder? Holger Heldt Fe r i e n t i p p s INFORMATION Tourist-Service: Mühle „Amanda“, Schleswiger Straße 1; 10 bis 17 Uhr, ✆ 0 46 42 / 40 27 Touristikverein Kappeln: JönsHof-Passage 2, ✆ 0 46 42 / 92 09 32, 9 bis 12 Uhr SEHENSWERT Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig, 10 bis 18 Uhr Wikingermuseum Haithabu, Schleswig, 9 bis 17 Uhr SPORT Fahrradverleih: Spielwaren Schmidt, Schmiedestraße 30, Kappeln, mit Reparaturwerkstatt, ✆ 0 46 42 / 36 06; Clausen, Gundelsby 11, Hasselberg, ✆ 0 46 43 / 6 74; Fahrradverleih Kunze, Dorfstraße 10, Rabel, ✆ 0 46 42 / 68 39 und ✆ 0160/ 93 70 84 63 Segeln: Segelschule Hornich, Maasholm, ✆ 0 46 42 / 67 71; Seglergemeinschaft Steinberghaff, Schnupperkurse im OptiSegeln, ✆ 0171 / 4 84 50 13 Hochseeangelfahrten Maasholm GmbH, ✆ 0 46 42 / 9 65 60 Kanuverleih „lebendig und draußen“, Brodersby, ✆ 0 46 22 / 18 07 65 Kanuvermietung „Event & Nature“, Winnemark-Sundsacker, 10 bis 18 Uhr geöffnet, ✆ 0 46 44 / 9 73 71 70 Wasserski-Lift Jagel, Selker Weg 26, ✆ 0 46 24 / 9 81. Wasserski-Wakeboard-Park Damp, 10 bis 20 Uhr Surfen: Surfschule Maasholm, ✆ 0171 / 3 47 44 50 oder ✆ 0 46 41 / 5 13 55; Ostseebad Damp/Südstrand Tretbootvermietung, Stadthafen Schleswig, ab 10 Uhr, ✆ 0 46 21/ 20 06 15 Tennis: KTC Kappeln, Tennisanlage in Loitmark; MTV Gelting, Sportzentrum; Ostseebad Damp/Olympiahalle Golf: Golfclub „Stenerberg“ in Rabenkirchen-Faulück, ✆ 0 46 42 / 9 21 24 22. Reiten: Reitschule in Güderott, ✆ 0 46 41 / 23 61; Reiterhof Tramm in Damp-Dorotheenthal, ✆ 0 43 52 / 51 03; Reiterhof Fehrenholz in Hasselberg, ✆ 0 46 42 / 96 57 51; Reiterhof Marienthal in Rabenkirchen, ✆ 0 46 42 / 29 37. SCHIFFSFAHRTEN Bootstouren auf der Schlei: Reisedienst Gerda Müller (Fahrten nach Schleimünde, Lindaunis, Sieseby), ✆ 0 46 42 / 65 32; Schlei-Ausflugsfahrten GmbH Juliane Sebode (Fahrten nach Schleimünde, Maasholm, Lindaunis, Schleswig), ✆ 0 46 42 / 61 84 BADEN Badestrände: Ostsee: Weidefeld, Schönhagen, Schubystrand, Damp, Oehe-Drecht, Hasselberg, Kronsgaard, Pottloch; Schlei: Karschau, Lindaukamp, Sieseby, Arnis; Hundestrände in Damp (Südstrand), Kronsgaard und Schönhagen (vor der Steilküste) (Angaben ohne Gewähr)
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