Zwei Tage Labor statt Schule Schülerinnen und Schüler ergründen die Biochemie 24 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe aus insgesamt 14 Schulen in Kiel und Umgebung sammelten an zwei Tagen - vom 20. bis 21.Oktober 2015 - eigene praktische Erfahrungen in Laboren des Biochemischen Institutes der Medizinischen Fakultät der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel (CAU). Veranstaltet wurde das Praktikum von Studierenden des Studienganges „Biochemie und Molekularbiologie” in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Biochemie. „Wir als Studierende des Faches „Biochemie und Molekularbiologie” haben zum größten Teil selbst als Oberstufenschüler die Erfahrung gemacht, dass im Schulunterricht wegen der engen Lehrpläne und knapper Zeit, kein tiefgehender Einblick in unser Interessensgebiet gegeben werden konnte. Die Fachschaft möchte versuchen, daran etwas zu ändern“, erklärte Sascha Göttert von der Fachschaft Biochemie. Seit 2007 bietet die Fachschaft Biochemie das zweitägige Schülerpraktikum an. Ziel ist es, interessierten Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe die Biochemie und Molekularbiologie sowohl theoretisch als auch praktisch näher zu bringen. Grundlegende Methoden der Lebenswissenschaften, wie die Isolierung und den Nachweis von DNA aus Mundschleimhaut, führen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Anleitung selbst durch und erhalten so Einblicke in Laborarbeit und Forschung. Das Interesse am Praktikum war groß. Aus 60 Bewerbungen mussten die Plätze ausgelost werden. In mehreren Vorbereitungs- und Testtagen hatten die Studierenden sich gut vorbereitet. Neben dem praktischen Teil im Labor wurde die Theorie in Seminaren besprochen, die die Studierenden selbst durchführten. Doktorandinnen und Doktoranden des Biochemischen Institutes halfen und führten die Schülerinnen und Schüler durch die Forschungslabore. Darüber hinaus wurde das Praktikum von Biotechfirmen, den potentiellen Arbeitgebern für Biochemikerinnen und Biochemiker, unterstützt. Die Materialien, die für das Praktikum benötigt wurden, finanzierten die Firmen Promega, Qiagen, Roth, New England Biolabs und Eppendorf. Kontakt: Sascha Göttert Fachschaft Biochemie E-Mail: [email protected] Bilder: Fig. 1: Vorsichtig wird ein Proteingemisch auf die Chromatographiesäule aufgetragen. Fig. 2: Gute Planung ist wichtig. Jeder Arbeitsschritt wird zuvor durchdacht und kontrolliert. Fig. 3: Konzentration und Präzision ist beim Einfüllen von wenigen Mikrolitern in die Probentaschen eines Geles erfordert. Foto/Copyright: Dr. Christine Desel/CAU
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