Blick: 20 Jahre Novartis (PDF 1.9 MB)

20 Jahre Novartis
Im Heimatdorf Porza TI der R
Das ist ba
Aus dem Fotoalbum
der Basler Chemie
Via Stev
Kommenden Montag jährt
sich zum 20. Mal die Fusion
von Ciba und Sandoz. Daraus
entstand mit dem Novartis
Campus die Wissens-Indus­
trie des 21. Jahrhunderts.
Die Wurzeln freilich reichen
bis zur vorindustriellen Textilindustrie in Basel zurück.
Ein Rückblick in fünf
Akten und zehn Bildern.
und als Hilfsindustrie dieser
traditionsreichen Seiden­
bandhersteller entstand die
Basler Chemie. Denn bereits
1840 wurden in einer Seidenfärberei in Kleinbasel zum ersten
Mal synthetische Farben hergestellt. Ciba, Geigy und San­doz
stiegen in dieses Geschäft ein.
Seine Bonsais sollen
den Weg säumen
Anilinblau-Abdrucke
aus einem Fabrikations-Kontrollbuch (1862).
Myrte Müller
S
Forschung im Chemielabor (1917).
2. Akt Die Geburt der Pharmaindustrie
Um die Jahrhundertwende wurde die Farbenproduktion im grossen Stil plötzlich zur «old economy». Die Zukunft gehörte den Wissenschaftlern und Tüftlern, die sich der medizinischen Forschung
verschrieben. Die ehemaligen Chemiefirmen in Basel bauten eigene
Forschungsabteilungen für die moderne Pharmaindustrie auf.
Ampullenverpacken bei Sandoz (vor 1939).
3. Akt Globalisierung und eine
­Firmenheirat
Firmenheirat per Handschlag
Geigy-Präsident Louis von Planta (l.),
Ciba-Chef Robert Käppeli.
Gegen Ende der 1960erJahre explodierten nicht
nur die Forschungskosten, die Basler sahen
sich auch verstärkt einer
­finanziell potenten und
globalen Konkurrenz
Im Gleichklang
aus den USA, Deutsch­
Firmenspot zur Ciba-Geigy-Fusion.
land oder England gegenüber. Der Geigy-Präsident suchte den Brückenschlag
am Rheinknie und fand diesen bei Ciba – die erste Basler
Firmenheirat brachte im Jahr 1970 Ciba-Geigy hervor.
4. Akt Der Big Bang und
die Geburt von Novartis
Fotos: Ullstein Bild, Novartis Archiv, Keystone
In der Nacht auf den 1. November 1986 brannte eine Produktionsstätte von Sandoz in
Schweizerhalle. Glimmende Partikel eines
Stoffs namens Berliner Blau hatten das Inferno ausgelöst. Sandoz-Präsident Marc Moret
wurde bewusst, dass Grosschemie in einer
dicht besiedelten Region zu riskant ist. Moret
suchte sein Heil in der Pharmazie, also der
Feinchemie. Dazu benötigte er eine kritische
Masse, die er in der Fusion mit Ciba-Geigy
fand – der 1996 bis dahin grössten Firmen­
heirat der Schweiz. Die Novartis entstand.
Novartis-Fusion
Sandoz ist Geschichte.
Der grosse Schock Schweizerhalle-Brand 1986.
5. Akt Forschungsstandort Basel
im 21. Jahrhundert
Spektakuläre Architektur
Novartis Campus.
Was mit der Geburt von Novartis
begann, führte zum 2,2-Milliarden-Investment für das Novartis
Campus, halb Forscher-Olymp,
Open Space
Labor auf dem Novartis Campus. halb Wissensakademie. Hier findet die Forschung des 21. Jahr­
hunderts statt: Biochemiker überwinden die Grenzen
zwischen Biologie und Chemie, Forscher entschlüsseln
das Buch des Lebens, die menschliche DNA.
Lesen Sie morgen im SonntagsBlick: Im Gehirn der Wissens-Industrie – die Reportage.
Und auf Blick.ch: Das Multimedia-Spezial: 150 Jahre Chemie – 20 Jahre Novartis.
Von der Basler Seidenbandindustrie zum Forschungsstandort des 21. Jahrhunderts.
teve
Lee
(† 47) soll
in Erinnerung bleiben. Und
zwar für immer.
Das 1498-SeelenDorf Porza TI oberhalb von Lugano
setzt dem berühm­ Hegen und pflegen den letzten Bonsai von Steve:
testen Sohn jetzt Die Eltern Doris und Carlo Lee (beide 87).
ein Denkmal. Der
Bonsai-BäumRock-Legende wird ein Fussweg
am Hang unterhalb des Rat­ chen sollen die Via
Steve Lee säumen.
hauses gewidmet.
Die Idee hatten drei CVP-Ge- Sie waren die grosse
meinderäte. Der Initiator Gian Leidenschaft des
Paolo Caligari (50) sagt: «Ich Sängers, er züchte­
kannte Steve quasi seit dem te sie liebevoll.
Davide Ferretti, Amarilli Bernasconi und
Geplant ist, den
Sandkasten und besitze viele
Gian Paolo Caligari (v. l.) hatten die Idee zur Via Steve Lee.
seiner Platten. Er war ein super Ehrenweg am 5. AuDie Eltern pflegen den letzen
Typ, einer von uns.» Parteifreun- gust einzuweihen – Lees Gedin Amarilli Bernasconi (51) er- burtstag. Im Jahr 2010 war er Bonsai ihres Sohns liebevoll
innert sich: «Diesen Hang ist auf einer Töfftour in Nevada und würden das Bäumchen gerSteve schon als kleiner Bub im- (USA) ums Leben gekommen. ne an der Via Steve Lee pflanmer hinuntergelaufen. Es war Gemeinderat Caligari hofft, dass zen. Sie zogen nach dem Tod von
sein Weg zum Chindsgi. Ich fin- die Bandkollegen von Gotthard Steve wieder in das Haus des
Sohnes und halten dessen Bon­
de, es wäre ein schöner und pas- ein Ständchen beisteuern.
Carlo und Doris Lee (beide sai-Leidenschaft in Ehren.
sender Ort für eine Via Steve
87), die Eltern von Steve Lee,
Zwar ist der Vorstoss noch
Lee.»
Auch Davide Ferretti (39), freuen sich sehr über den Vor­ nicht offiziell von der Gemeinde
der dritte im Bunde, war ein stoss der Politiker: «Unser Sohn abgesegnet, die Initiatoren aber
grosser Fan des Gotthard-Sän­ hat es verdient. Obwohl Steve sind sicher, dass die Idee umgegers: «Steve war hier im Dorf die Ehre bestimmt etwas unan­ setzt wird: «Es gibt niemanden,
extrem beliebt. Sein Andenken genehm gewesen wäre. Er war ja der dagegen
so schüchtern und bescheiden.» ist.»
muss weiterleben.»
Fotos: Yvonne Leonardi
Am Anfang standen die «Bändelherren», die Sarasins, Burck­
hardts oder Vischers, die gegen
Ende des 19. Jahrhunderts in ihren
Fabriken in Basel Seidenbänder für
die Mode der Belle Epoque herstellten. Die Fabrikanten aus den DaigFamilien legten damit den Grundstein für Vermögen, von denen die
Nachfahren noch heute zehren –
Bunte Stoffe auf Feiern des Adels Werk der niederländischen
Malerin Thérèse Schwartze (1906).
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Fotos: imago stock&people
1. Akt Seidenbänder
für die Belle Epoque