dringend gesucht: der schnelle weg zum iot - TQ

EMBEDDED-SYSTEME & BAUGRUPPEN| EXPERTENBEITRAG
DRINGEND GESUCHT:
DER SCHNELLE WEG ZUM IOT
Der IoT-Hype stellt umfangreiche Anforderungen an die Embedded-Entwickler-Community.
Wegen kurzer Deadlines und knapper Ressourcen benötigen Embedded-Entwickler kostengünstige und zeitsparende Lösungen. Oft kann die Entwicklung basierend auf Embedded-Modulen
einfacher, günstiger und erheblich schneller sein.
TEX T: Wolfgang Heinz-Fischer BILD ER: iStock, leminuit; TQ-Systems
Das Internet der Dinge umfasst die
Verknüpfung eindeutig identifizierbarer
physischer Objekte („Dinge“) mit einer
virtuellen Repräsentation in vernetzten
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Strukturen wie dem Internet. Im Mittelpunkt stehen die globale Verfügbarkeit
von Daten und die daraus entstehenden
Möglichkeiten der Analyse, Reaktion
und Interaktion. Das Thema zeigt branchenübergreifende Relevanz und steht z.
B. auch in engem Zusammenhang mit
Begriffen wie Industrie 4.0.
E&E | Ausgabe 6.2015
E X P E R T E N B E I T R A G | E M B E D D E D - S Y S T E M E & B A U G R U P P E N
Der äußerst kompakte Box-PC QBox basiert auf
der Intel Atom-E3800-Familie und bietet vielfältigen Möglichkeiten, die deutlich über die reine
Gateway-Funktion hinausgehen.
IoT kurbelt den
Mikrocontroller-Umsatz an
Viele Marktreports sehen in der prognostizierten Umsatzentwicklung von
Mikrocontrollern/Mikroprozessoren in
den nächsten Jahren einen eindeutigen
Zusammenhang mit der Entwicklung
des IoT-Marktes. So heißt es im McClean-Bericht u.a. „Die Mikrocontroller-Lieferungen stiegen im Jahr 2014 um
16 Prozent auf einen neuen Rekordwert
von 18,6 Milliarden Stück“. Im Jahr 2012
lag die Prognose für 2014 noch bei 17,3
Milliarden Stück. Auch IC Insights sieht
einen großen Teil des Wachstums im
Mikrocontroller-Markt als Ergebnis der
IoT-Entwicklungen.
Die große Frage bleibt, wie teilt sich
der Markt zwischen 8-Bit und 32-Bit auf?
Einfache Geräte oder Produkte, wie sogenannte Wearables und Geräte in einem
intelligenten Haus werden in aller Regel
mit 8-Bit-Mikrocontrollern realisierbar
sein. Bei Gateways oder komplexen Geräten sind aller Wahrscheinlichkeit nach
32-Bit-Prozessoren notwendig, um die
Anforderungen an Sicherheitsfunktionen zu erfüllen. Damit sind diese Anwendungen jedoch erheblich komplexer
und stellen hohe Anforderungen an den
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Entwicklungsprozess. Hier öffnet sich
ein breites Feld für Embedded-Module,
um die Aufgabenstellung elegant und
zeitgerecht zu lösen. In jedem Fall ist der
Griff zu fertigen Teillösungen günstiger,
als ein komplexes Gerät von Grund auf
neu zu entwickeln. IoT-Anwendungen
können so einfacher, kostengünstiger
und schneller bereitgestellt werden.
Wearable bis Industrieanlage
Einfache Lösungen, wie Wearables
oder intelligente Sensoren, müssen nicht
zwangsweise technologisch einfach sein.
Der Einsatz eines Embedded-Moduls ist
hier in aller Regel nicht sinnvoll. Schon
die Anforderungen an Baugröße und
Preis machen dies oft unmöglich. Sicher
gibt es auch hier Ausnahmen, die jedoch
sehr rar sind.
Die nächste Stufe im Bereich
IoT-Anbindung sind komplette Geräte
oder Anlagen. In diesem Bereich muss
man unterscheiden zwischen bestehenden Geräten und Anlagen auf der einen
und Neuentwicklungen auf der anderen
Seite. Ziel von IoT ist die Vernetzung
aller Devices, also auch der Bestehenden. Viele Firmen scheuen sich jedoch
vor dem Schritt, bestehende Geräte und
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Mit einer Größe von nur 40 mm x 26 mm passt das
TQ-Modul TQMa28 in nahezu alle Geräte und Anwendungen.
So sind u.a. IoT-fähige Handheld-Messgeräte denkbar.
Systeme ans Internet anzubinden. Die Vorteile der globalen
Datenverfügbarkeit zur übergeordneten Datenanalyse liegen
zwar auf der Hand, im Regelfall fehlen jedoch die für das IoT
benötigten Sicherheitskonzepte. Wichtigste Voraussetzung ist,
den Zugriff durch unbefugte Dritte auszuschließen, sei es in
Bezug auf Daten oder Gerätemanipulation. Diese Geräte sind
meist nur für eine Anbindung an interne, gekapselte Netzwerke vorgesehen.
Mit Sicherheit im Netz
Sicherheitsfunktionen im Gerät selbst nachzurüsten ist oft
nicht möglich oder gewünscht, da es entweder die bestehenden
Softwareimplementierungen nicht zulassen oder ein zu großer
Aufwand für die Nachrüstung und Pflege bestehen würde. Ein
externer Gateway ermöglicht aber die Anbindung an übergeordnete Netzwerke für den Zugriff per Internet auf einfache
Weise. Der Gateway kann Zugriffsrechte steuern, die Datenkommunikation verschlüsseln und zudem eine Schutzbarriere
gegen aus dem Internet kommende Schadsoftware wie Viren
und Trojaner gewährleisten.
Um die notwendige Sicherheit durch Gateways zu gewährleisten, kommt es auf eine professionelle Implementierung an.
Für höchste Zuverlässigkeit gibt es Lösungen, die durchgängige Sicherheitskonzepte bieten. Dafür müssen Hardware- und
Softwarefunktionen eng zusammenarbeiten und gut aufeinander abgestimmt sein. Wie wichtig dieser Aspekt ist, bestätigt
beispielsweise der Blick auf führende Prozessorhersteller, die
noch vor einigen Jahren komplett auf die Realisierung in Hardware fokussiert waren. Heute bieten die meisten neben mehr
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Security-Funktionen in Hardware, auch entsprechende Softwaretreiber oder Softwarepakete an.
Gateway-Lösungen, als Standardprodukte bieten viele Embedded-Hersteller bereits heute. Das entsprechende Produkt
bei TQ ist der äußerst kompakte Box-PC QBox, basierend auf
der Intel-Atom-E3800-Familie, mit vielfältigen Features, die
deutlich über die reine Gateway-Funktion hinausgehen. Für
diese IoT-Anwendung ist also keine Entwicklung notwendig,
es gibt ausreichend Angebote an fertigen Lösungen im Markt.
Die primäre Aufgabe von Gateways im Zusammenhang
mit IoT ist das Thema Sicherheit. Gateways können aber auch
überall dort zum Einsatz kommen, wo eine Anbindung ans Internet auf Grund fehlender Kommunikations- und Netzwerksschnittstellen nicht möglich ist. Dies leisten jedoch nur die Gateways mit den entsprechenden Schnittstellen zum Gerät, wie
z.B. CAN, was die Zahl der Anbieter erheblich einschränkt. Es
gibt aber fertigen Lösungen.
Wer auf zusätzliche Hardware verzichten möchte und
dennoch eine gekapselte Sicherheitsbrücke zur Anbindung
ans Internet benötigt, kann dieses mithilfe von integrierten
Gateways realisieren. Diese Lösung ist jedoch erheblich aufwändiger. Aber auch hier gibt es fertige Lösungen am Markt
beziehungsweise die entsprechende Designunterstützung. Der
einfachste Weg ist sicher die Einbindung von Elementen eines
Standard-Gateways. Die Frage bleibt, ob der Anbieter willens
und der Lage ist, seine Standard Technologie entsprechend
weiter zu geben. Das Ziel ist in jedem Fall eine kostengünstige
Lösung zu realisieren.
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IoT fest eingebaut
Die nächsten Generationen von Geräten sollten IoT-Funktionalität schon implementiert haben. Der einfachste Weg ist
auch hier sicherlich der Einsatz eines entsprechenden Embedded-Moduls, das neben den Sicherheitsfeatures ausreichend
Schnittstellen und Performance hat, auch das restliche Gerät
zu steuern. Es gibt zwar eine Unzahl an Modulen, von denen
aber viele nur die reine Connectivity zur Verfügung stellen,
jedoch nicht die Sicherheitsanforderungen erfüllen. In diesem
Fall ist es also wichtig, das Angebot ausführlich zu überprüfen.
Auch hier gilt es zu beachten, was in Hardware und was in
Software abgebildet ist und ob der Sicherheitslevel ausreichend
ist. Als ein Beispiel kann das TQ-Modul TQMa28 dienen. Der
eingesetzte Freescale-ARM9-Prozessor i.MX28 hat eine Fülle
von Schnittstellen, wie u.a. Seriell, CAN, ADC, Grafik, SPI,
I²C, GPIO und USB. Ethernet ist selbstverständlich. Das Modul ist lieferbar mit der WindRivers-IDP-2.0-Software. Diese bietet u.a. „Secure Data Transfer“, „Secure Boot“, „Secure
Remote Management“ und „Secure Identification”. Mit einer
Größe von nur 40 mm x 26 mm passt das Modul in nahezu
alle Geräte und Anwendungen. So sind u.a. IoT-fähige Handheld-Messgeräte denkbar.
TQ bietet umfassendes Entwicklungs-Know-how im Bereich des Internet of Things. TQ arbeitet eng mit den führenden Prozessorherstellern wie Intel, Freescale und Texas Instruments zusammen. Die Zusammenarbeit mit Software-Partnern wie beispielsweise Wind River und Sysgo erlauben zudem vollumfängliche Lösungsansätze für die Realisierung von
IoT-Systemplattformen. ☐
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