FamilienLeben in Armut – was für eine Leistung!

Veranstalter
Arbeitsgemeinschaft der Familienorganisationen
in Rheinland-Pfalz (AGF)
Evangelische Aktionsgemeinschaft
für Familienfragen (EAF)
Organisatorisches
Veranstaltungsort:
Jugendhaus Don Bosco
Am Fort Gonsenheim 54
55122 Mainz
www.donbosco-mainz.de
Verband Alleinerziehender
Mütter und Väter (VAMV)
Um ihren Forderungen mehr Gewicht zu verleihen, widmet
sich die AGF jedes Jahr einem neuen Schwerpunktthema und
lädt zu einem Fachgespräch ein.
Gefördert wird diese Arbeit vom Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen, Rheinland-Pfalz.
Ihre Ansprechpartnerin:
Monika Wilwerding
VAMV-Landesverband Rheinland-Pfalz
Tel.: 06131 616633
Fax: 06131 9711689
[email protected]
www.vamv-rlp.de
www.agf-rlp.de
In Kooperation mit der Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz
4. Fachgespräch
der Arbeitsgemeinschaft
der Familienorganisationen
in Rheinland-Pfalz
Karten erstellt aus OpenStreetMap-Daten 2015
Familienbund der Katholiken
in Rheinland-Pfalz (FdK)
In der Arbeitsgemeinschaft der Familienorganisationen
Rheinland-Pfalz (AGF) arbeiten die rheinland-pfälzischen
Familienverbände zusammen mit dem Ziel, sich für die
Verwirklichung des Grundrechtes des besonderen Schutzes aller Familien in Rheinland-Pfalz einzusetzen.
Einladung
„FamilienLeben in Armut –
was für eine Leistung!“
Navigator-Koordinaten: 50° 0‘5.91“N, 8°14‘14.31“E
Anreise mit dem Bus:
Vom Mainzer Hauptbahnhof mit den Bus-Linien 64 Richtung
„Budenheim“ oder 65 Richtung „Hartenberg/Ketteler-Kolleg“
bis zur Haltestelle „Hartenberg/Ketteler-Kolleg“.
In der Nähe ist eine Fußgängerampel, dort die Straße „Am
Fort Gonsenheim“ überqueren und nach rechts bis zum Jugendhaus Don Bosco (Holzgebäude) gehen.
Anreise mit dem Auto:
Auf der A60 bei der Anschlussstelle „Mainz Lerchenberg“
die Autobahn verlassen. Weiter in Richtung „Mainz-Bretzenheim, Stadion, Universität“ - später auch Richtung „MainzGonsenheim“. Ca. 2 km geradeaus, vorbei an der Feuerwehr,
unter Autobahn und Bahn hindurch bis zur Kreuzung mit
der Gaststätte „Gonsenheimer Hof“ auf der rechten Seite.
An dieser Kreuzung rechts abbiegen, ca. 1 km bis zum Bahnübergang. Nach dem Bahnübergang gleich links und nach
etwa 400 Metern kommt auf der rechten Seite das Jugendhaus Don Bosco.
18. November 2015
12:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Jugendhaus Don Bosco, Mainz
Arbeitsgemeinschaft der Familienorganisationen
Rheinland-Pfalz (AGF)
Programm
Der aktuelle Armuts- und Reichtumsbericht 2015 der rheinland-pfälzischen Landesregierung weist für Einelternfamilien
eine Armutsrisikoquote von 47 % aus; für Familien mit drei
und mehr Kindern liegt die Quote bei 23,5 %. Beide Gruppen
leben damit weit über der durchschnittlichen Armutsgefährdungsquote von 15,9 %. Weiter gestiegen ist vor allem das
Armutsrisiko von Alleinerziehenden im Vergleichszeitraum
von 2005 bis 2012.
12:30 Uhr
Ankommen – Empfang mit Imbiss
13:00 Uhr
Begrüßung
Sonja Orantek
Arbeitsgemeinschaft der
Familienorganisationen (AGF),
Vorsitzende es federführenden Verbandes
(VAMV-Landesverband Rheinland-Pfalz)
Armut von Familien bedeutet auch Armut von Kindern.
Arme Kinder haben in allen wesentlichen Bereichen ihres
Lebens reduzierte Teilhabe- und Entwicklungschancen.
„Armut raubt jungen Menschen die Zukunft“, so formulierte
es der Landesjugendhilfeausschuss Rheinland-Pfalz 2009 in
einem Diskussionspapier zum Thema „Kinderarmut“.
Dass es immer mehr arme Eltern und Kinder gibt, zeigt uns,
dass (sozial-)staatliche Strategien zur Armutsvermeidung
und Prävention offensichtlich ihr Ziel nicht erreichen bzw.
ihre Wirkung verfehlen.
13:15 Uhr
Was aber brauchen Familien? Unter welchen Bedingungen
greift Unterstützung wirklich und welcher strukturellen
Änderungen bedarf es? Das untersuchten Prof. Dr. Andresen
und Danijela Galic in ihrer Studie „Kinder. Armut. Familie.
Alltagsbewältigung und Wege wirksamer Unterstützung“.
Die Wissenschaftlerinnen haben betroffene Familien ausführlich befragt und kommunalen Fachkräften ermöglicht,
in Gruppendiskussionen über ihre Arbeit mit Familien zu
reflektieren. Dieser Ansatz steht für einen ganzheitlichen
Blick auf den Familienalltag. Er schaut, welche Einschränkungen arme Familien erleben und welche Herausforderungen
sie bewältigen müssen, woran sie sich orientieren und welche
strukturellen Rahmenbedingungen in den Kommunen das
Leben der Familien prägen, und nicht zuletzt – was arme
Familien leisten!
Wir freuen uns, dass wir Frau Prof. Dr. Sabine Andresen für das
diesjährige Fachgespräch der Arbeitsgemeinschaft der Familienorganisationen gewinnen konnten. Sie wird uns die Ergebnisse ihrer Studie vorstellen und wir laden Sie ganz herzlich
dazu ein, mit ihr zu diskutieren. Im Anschluss an den Vortrag
erarbeiten wir gemeinsam konkrete Empfehlungen: damit
arme Eltern die Unterstützung bekommen, die sie benötigen,
und damit Kinder jenseits von Armut gut aufwachsen können.
13:30 Uhr
15:00 Uhr
Moderation und Input:
Nikolaus Immer, Diakonisches Werk Rheinland/Westfalen/Lippe, Sprecher der Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz (angefragt)
Grußwort
Staatsministerin Irene Alt
Ministerium für Integration, Familie,
Kinder, Jugend und Frauen
Tisch III:
Das Kind im Mittelpunkt –
Was brauchen arme Kinder für
eine gleichberechtigte Teilhabe?
Wie können sie ihre Fähigkeiten
gut entfalten?
Fachvortrag
„Kinder. Armut. Familie.
Alltagsbewältigung und Wege zur
wirksamen Unterstützung“
Moderation und Input:
Uwe Hinze, Geschäftsführer
Dt. Kinderschutzbund Mainz
Prof. Dr. Sabine Andresen
Universitätsprofessorin für Sozialpädagogik
und Familienforschung an der GoetheUniversität Frankfurt
14:15 Uhr
Nachfragen zum Vortrag
14:40 Uhr
Kaffeepause
15:00 Uhr
Nah‘ dran – Bedarfe und Ressourcen von
armen Familien und die Möglichkeiten
von Kommunen
Tisch I:
Unterstützung von armen Familien
aus Sicht der Verwaltung –
Was leisten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in der Verwaltung?
Welche Ressourcen brauchen sie?
Was können Familienverbände für
die Verwaltung tun?
Moderation und Input:
Claudia Born, Pilotprojekt Westpfalzinitiative,
Jobcenter, Stadt Kaiserslautern
Bernd Quick, Sozialplaner, Stadt Mainz (angefragt)
Tisch II:
Was arme Familien leisten und
von der Kommune brauchen –
An welchen Ressourcen armer Familien
können Kommunen anknüpfen?
Was können Familienverbände für arme
Familien tun bzw. was tun sie bereits?
Tisch IV:
Welches Familienleben
wünschen sich arme Eltern? –
Welche Angebote in den Kommunen
brauchen Eltern, um diesen Vorstellungen
nahe zu kommen?
Was können Familienverbände von der
Politik fordern?
Moderation und Input:
Sonja Orantek,
Vorsitzende VAMV-Landesverband
Rheinland-Pfalz
16:15 Uhr
Das leisten arme Familien
– das brauchen arme Familien!
Ergebnissicherung
16:45 Uhr
Ausblick und Verabschiedung
Moderation: Inge Michels, Bildungsjournalistin und Autorin