Impulse 2016 Kurse und Veranstaltungen für Pflegeeltern EINLEITUNG Liebe Pflegeeltern Das Impulse-Kursprogramm 2016 für Pflegeeltern ist sehr vielfältig. Stehen Sie ganz am Anfang eines Pflegeverhältnisses, möchten Sie sich auf Ihre Rolle als Pflegemutter oder Pflegevater vorbereiten? Oder: Leben Sie schon länger mit Pflegekindern zusammen, und brennende Fragen beschäftigen Sie? Die Kurse unterstützen Sie im Zusammenleben mit Ihren Pflegekindern. In unseren Veranstaltungen reflektieren Sie Ihr Handeln, tauschen Erfahrungen mit anderen Pflegeeltern aus und erhalten Anregungen und Impulse für Ihren Alltag als Pflegefamilie. Ein Teil der Angebote kehrt jedes Jahr wieder, ein anderer Teil ist jeweils neu im Angebot, beides auf Wunsch von Pflegeeltern, die an uns gelangen. Die Kurse bieten immer auch Erfahrungsaustausch mit anderen Pflegeeltern. Daher richten sich die Angebote ausschliesslich an Pflegeeltern. Veranstaltungen für Fachpersonen im Pflegekinderbereich kündigen wir separat an. Wir hoffen, dass Ihnen das neue Programm gefällt und dass Sie darin etwas finden, was Ihr Interesse weckt. Freundliche Grüsse lic. phil. Barbara Raulf Fachstelle Pflegekinder-Aktion Schweiz 3 Impulse 2016 A L LG E M E I N E I N F O R M ATI O N E N Kurszeiten Tageskurse: 9.30 – 16.30 Uhr Anmeldeschluss 2 Wochen vor Kursbeginn bei der Pflegekinder-Aktion Schweiz Anmeldung Ihre Anmeldung nimmt gerne entgegen Pflegekinder-Aktion Schweiz Pfingstweidstrasse 16 8005 Zürich Telefon 044 205 50 40 E-Mai [email protected] Internet www.pflegekinder.ch mit beiliegender Anmeldekarte Die Bestätigung erfolgt nach dem Eintreffen der Anmeldung. Kosten Die Preise finden Sie bei den jeweiligen Kursen und Veranstaltungen. Rechnung Die Teilnehmenden erhalten etwa zwei Wochen vor Kurs- oder Seminarbeginn die Rechnung mit den Kursunterlagen. Abmeldung Bei Abmeldung später als 14 Tage vor dem Kursbeginn werden 50 Prozent des Kursbetrages in Rechnung gestellt. Bei einer Abmeldung später als 7 Tage vor Kursbeginn wird der ganze Betrag fällig. Unsere Veranstaltungen sind eduQua-zertifiziert. 4 Impulse 2016 ÜBERSICHT Kurse 2016 für Pflegeeltern 6 Informationsveranstaltungen 7 Vorbereitungsseminare für Pflegeeltern Tageskurse 2016 für Pflegeeltern 8 Kurs A Distanz und Nähe mit Pflegekindern – Geh weg, bleib da 9 Kurs B Biografiearbeit mit Pflegekindern. Lebensbuch und Schatzkiste 10 Kurs C Übergänge im Alltag mit Pflegekindern. Warum sie schwierig sind und was man tun kann 11 Kurs D Kinder auf Zeit Besondere Herausforderungen für SOS-Pflegeeltern 12 Kurs E Bindungsentwicklung bei Pflegekindern Was stärkt die Bindung im Alltagsgeschehen? 13 Kurs F Über schwierige Lebenssituationen reden Kommunikation mit kleinen Pflegekindern 14 Kurs G Identitätsfindung bei Jugendlichen in Pflegefamilien Chancen und Risiken 15 Kurs H Wenn Pflegekinder schreien, schlagen, toben Umgang mit Aggressionen und kindlicher Gewalttätigkeit 16 Kurs I Aufwachsen bei Oma und Opa oder bei Tante und Onkel 17 Kurs K Biografiearbeit mit Pflegekindern. Lebensbuch und Schatzkiste 18 Weitere Angebote Intervisionsgruppe für Pflegeeltern Veranstaltung für Jugendliche und ihre Pflegeeltern Biografie-Werkstatt für Pflegekinder 21 Lehrgang für Pflegeeltern Ausbildung zur qualifizierten Erziehung von Pflegeeltern Impressum 5 Impulse 2016 I N F O R M AT I O N SV E R A N STA LT U N G E N Pflegeeltern werden? Inhalt Sie tragen sich mit dem Gedanken, ein Pflegekind aufzunehmen? Dann empfehlen wir Ihnen, eine Informationsveranstaltung zu be suchen: Ein erster Schritt auf dem Weg zu einer wichtigen Entscheidung. Interessierte Personen erhalten an diesem Abend allgemeine Informationen zu Fragen rund um das Pflegekind. Gesetzliches >> Wie ist der Pflegekinderbereich geregelt? >> Welche Rechte und Pflichten haben Eltern und Pflegeeltern? >> Welche offiziellen Stellen reden in einem Pflegeverhältnis mit? Organisatorisches >> Welche Formen von Pflegeverhältnissen gibt es? >> Wie kommt ein Pflegeverhältnis idealerweise zustande? >> Was beinhaltet ein Pflegevertrag? Persönliches >> Welche Aspekte müssen vor einer Platzierung bedacht werden? >> Was hilft uns, diese wichtige Entscheidung individuell und sorgfältig zu prüfen? Zielgruppe Für Paare und Einzelpersonen, die sich überlegen, ein Pflegekind aufzunehmen. Kurstage, Kurszeiten und Kursorte Mittwoch, 20. Januar 2016, 18.30 –20.30 Uhr, in Zürich Mittwoch, 3. Februar 2016, 18.30 –20.30 Uhr, in Wetzikon, Amt für Jugend und Berufsberatung, Guyer-Zeller-Strasse 6 Mittwoch, 15. Juni 2016, 18.30 – 20.30 Uhr, in Zürich Mittwoch, 2. November 2016, 18.30 –20.30 Uhr, in Winterthur, Kinder- und Jugendhilfezentrum, St. Gallerstrasse 42 Anmeldung/ Kurskosten 6 Die Informationsabende können ohne Voranmeldung besucht werden und sind kostenlos. Impulse 2016 VO R B E R E I T U N G S S E M I N A R E F Ü R P F L E G E E LT E R N Pflegeeltern sein? Inhalt Das Leben mit einem Pflegekind ist vielfältig, es stellt Pflegefamilien vor unerwartete und manchmal schwierige Situationen. Im Vorbereitungsseminar bereiten sich Interessierte darauf vor. Sie beschäftigen sich auf unterschiedliche Weise mit wichtigen Aspekten eines Pflegeverhältnisses. Sie erfahren viel über alle am Pflegeverhältnis Beteiligten, auch über Ihre eigenen Erwartungen und Befürchtungen. Auf dieser Basis prüfen Sie nochmals Ihren Wunsch, ein Pflegekind aufzunehmen. Das Vorbereitungsseminar dauert drei Tage und kann nur als Ganzes (keine Einzeltage) gebucht werden. 1. Seminartag Zu welchem Kind passt unsere Familie? Für welche Betreuungsform eignet sich unsere Familie? Worin unterscheidet sich der Alltag einer Pflegefamilie von demjenigen einer gewöhnlichen Familie? 2. Seminartag Was bringen Pflegekinder mit? Was sind ihre Bedürfnisse? Was brauchen sie, damit sie sich gut entwickeln können? 3. Seminartag Was braucht es für die gute Zusammenarbeit mit dem Herkunftssystem des Pflegekindes? Erfahrene Pflegeeltern berichten. Zielgruppe Paare und Einzelpersonen, die sich mit dem Gedanken befassen, ein Pflegekind in ihre Familie aufzunehmen, sich schon bei einer Vermittlungsstelle gemeldet haben und auf ein Pflegekind warten oder seit Kurzem ein Pflegekind betreuen. Leitung lic. phil. Cornelia Zahner, Sozialpädagogin FH, Ethnologin und Psychoanalytikerin, Mitarbeiterin der Pflegekinder-Aktion Schweiz lic. phil. Barbara Raulf, Sozialpädagogin, Mitarbeiterin der Pflegekinder-Aktion Schweiz Kurstage Samstag, 12./19./26. März 2016, jeweils 9.30 –16.30 Uhr Anmeldung bis spätestens 5. März 2016 Samstag, 3./10./17. September 2016, jeweils 9.30 –16.30 Uhr Anmeldung bis spätestens 26. August 2016 Kursort Zürich Kurskosten CHF 240.– inkl. Pausengetränke und Mittagsverpflegung 7 Impulse 2016 KURS A Freitag, 18. März 2016, Zürich Distanz und Nähe mit Pflegekindern – Geh weg, bleib da! Inhalt Sicherheit im Thema Nähe und Distanz stärkt die Beziehung zum Pflegekind, seine Entwicklung und den Umgang mit dem Umfeld des Pflegekindes. An Pflegeeltern werden oft verschiedene und diffuse Erwartungen gestellt. Dürfen wir unser Pflegekind unter die Bettdecke nehmen, wenn es draussen blitzt und donnert? Was, wenn nur der Pflege vater zu Hause ist? Was, wenn mein Pflegekind permanent Körper kontakt einfordert, auch bei Fremden? Wir setzen uns vertieft mit der Bindungstheorie auseinander, um besser zu verstehen, was ein bestimmtes Verhalten des Pflegekindes bedeuten kann, aber auch, um zu erkennen, wie die eigenen Erfahrungen in Bezug auf Nähe und Distanz uns prägen. Während des Kurstages entwickeln Pflegeeltern ganz konkret – anhand von Beispielen – klare Vorstellungen, wie sie Nähe zum Pflegekind leben, lernen sich und die Kinder besser verstehen, um dies auch im Umfeld, wo nötig (er)klären zu können. Wir üben, unsere körperlichen Signale und diejenigen unseres Gegenübers gut wahrzunehmen. Ziele >> Wissen über die Bindungstheorie im Zusammenhang mit Verhalten des Kindes. >> Stärkung des eigenen Körpergefühls für Nähe und Distanz. >> Mehr Sicherheit und Gelassenheit im Umgang mit Nähe und Distanz. Methoden Referate, World Café (Werkstatttische zu Fragestellungen), Körperübungen. Leitung Andrea M. Keller, Sozialarbeiterin FH, ehem. Pflegemutter, ehem. Leiterin Fachstelle Pflegekinder TG Teilnehmende Minimum 10, Maximum 14 Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) Kurszeit 9.30 – 16.30 Uhr Kurstag, Kursort Freitag, 18. März 2016, Zürich Anmeldung bis 4. März 2016 8 Impulse 2016 KURS B Freitag, 15. April 2016, Zürich Biografiearbeit mit Pflegekindern Lebensbuch und Schatzkiste Inhalt Biografiearbeit ist eine Methode, Pflegekindern den Zugang zu ihrer Geschichte zu ermöglichen und sie so in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, brauchen Antworten auf zentrale Fragen: Woher komme ich? Warum kann ich nicht bei meinen Eltern leben? Warum können sie nicht für mich sorgen? Was ist passiert? Muss ich mich für meine Herkunft und Vergangenheit schämen? Zu wem gehöre ich überhaupt? Dieser Kurs soll eine Ermutigung sein, den Schritt zum biografischen Arbeiten mit Pflegekindern zu wagen. Er soll Pflegeeltern bestärken, die Suche nach den biografischen Informationen aufzunehmen und die Geschichte zusammen mit dem Kind Stück für Stück zusammen zutragen. Ziele Methoden Leitung Teilnehmende Kurskosten Kurszeit Kurstag, Kursort Anmeldung 9 Pflegekinder sind darauf angewiesen, dass ihre Pflegeeltern mit ihnen über ihre Herkunft sprechen, dass diese mit ihnen und für sie prägende Ereignisse festhalten und wichtige Gegenstände aufbewahren. Wenn Pflegeeltern den Kindern helfen, fehlende Teile aus ihrem Lebenslauf aufzuspüren und Lücken zu schliessen, wird ihre Reise zum eigenen Ich – ihre Identitätsfindung – leichter. >> Hilfsmittel und Arbeitsmethoden der Biografiearbeit kennen und anwenden. >> Einen konkreten Einblick gewinnen in die Gestaltung eines Lebensbuches. >> Informationslücken im Lebenslauf des Kindes (er)kennen und Ideen entwickeln, diese zu schliessen. Theoretische Inputs, Einzel- und Gruppenarbeiten, Erfahrungs austausch, Praxisbeispiele. lic. phil. Barbara Raulf, Sozialpädagogin, Mitarbeiterin bei der Fachstelle der Pflegekinder-Aktion Schweiz Minimum 8, Maximum 12 Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) 9.30 –16.30 Uhr Freitag, 15. April 2016, Zürich bis 1. April 2016 Impulse 2016 KURS C Mittwoch, 25. Mai 2016, Zürich Übergänge im Alltag mit Pflegekindern Warum sie schwierig sind und was man tun kann Inhalt Kinder, die in ihren ersten Lebensjahren in Krisen zu oft alleine waren, reagieren noch viele Jahre danach, wenn sie in Übergänge kommen. Bereits kleine Wechsel vom Spiel zum Essen, von daheim in die Kita oder zum Arzt können konflikthaft verlaufen. Regeln, Strafen oder Belohnungen verändern die Situationen nur kurz oder kaum. Im Kurs wollen wir erarbeiten: >> Warum sind diese «Übergänge» im Alltag von Pflegekindern so schwierig? >> Warum ist die sorgfältige Begleitung dieser Übergänge für die Lernbiografie des Kindes und unsere Beziehung zu ihm so bedeutsam? >> Was geschieht mit uns Erwachsenen in diesen Situationen? >> Welche Bedürfnisse oder auch Not zeigen die Kinder? >> Wie können wir die Kinder (alters)adäquat, konkret und liebevoll in diesen Situationen begleiten? Mit dem Ziel, dass weniger Konflikte und mehr Kompetenzerleben entstehen? Ziele >> Pflegeeltern verfügen über konkrete, handlungsleitende Ideen, Übergangssituationen zu begleiten. >> Sie erkennen die Not und die Bedürfnisse der Kinder in Über gängen und geraten nicht in einen Machtkampf und entdecken, wie sie sich auch selbst helfen können. >> Sie ermöglichen den Kindern, neue Erfahrungen in diesen täglichen Krisen zu sammeln. Methoden Theoretische Inputs, Praxisbeispiele u. a. mit Video, Erfahrungs austausch. Leitung lic. phil. Anna von Ditfurth, Familientherapeutin, Erziehungs beraterin und Dozentin Teilnehmende Minimum 10, Maximum 14 Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) Kurszeit 9.30 –16.30 Uhr Kurstag, Kursort Mittwoch, 25. Mai 2016, Zürich Anmeldung bis 11. Mai 2016 10 Impulse 2016 KURS D Freitag, 3. Juni 2016, Zürich Kinder auf Zeit Besondere Herausforderungen für SOS-Pflegeeltern Inhalt Neben Aufgaben und Schwierigkeiten, die alle Pflegeeltern kennen, sind SOS- oder Übergangspflegeeltern vor spezifische Herausforde rungen gestellt. Sie haben es mit besonders belasteten Übergängen zu tun, die sie für das Kind und ihre eigene Familie gestalten müssen. Sich einlassen und wieder loslassen geschieht mehr oder weniger kurz aufeinander. Was bedeutet das für die Beteiligten? Wie kann ich dem Kind erklären, was passiert? Soll der Kontakt nach der Weitergabe des Kindes weitergehen? Wie soll er stattfinden? Welche Begleitung brauchen die Familienkinder? Welches Rollenverständnis haben SOS-Eltern? Wie definieren sie ihre Aufgabe und welche Voraussetzungen brauchen sie, damit sie diese gut erfüllen können und sich damit gut fühlen? Diesen und anderen Fragen der Teilnehmenden wollen wir uns an diesem Kurstag zuwenden. Ziele >> Sie wissen, was gute Voraussetzungen für die besonderen Anforderungen als SOS-Pflegefamilie sind. >> Sie setzen sich mit den Möglichkeiten und Grenzen des SOS-Angebotes auseinander. >> Sie bekommen Anregungen für den konstruktiven Umgang mit den spezifischen Belastungen und Spielräumen als SOS-Pflegeeltern. Methoden Inputs der Kursleiterin, Erfahrungsaustausch und Diskussion konkreter Anliegen der Teilnehmenden, persönliche Reflexion. Leitung Rita Aemmer, dipl. Erwachsenenbildnerin, Pflegemutter, Weiterbildungen in Beratung, Biografiearbeit und Trauma pädagogik, Koleiterin der Fachstelle Pflegekind Bern Teilnehmende Minimum 10, Maximum 16 Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) Kurszeit 9.30 – 16.30 Uhr Kurstag, Kursort Freitag, 3. Juni 2016, Zürich Anmeldung bis 23. Mai 2016 11 Impulse 2016 KURS E Freitag, 17. Juni 2016, Zürich Bindungsentwicklung bei Pflegekindern Was stärkt die Bindung im Alltagsgeschehen? Inhalt Viele Pflegekinder haben überwältigende negative Erfahrungen gemacht, sodass es für sie oft schwierig ist, sich auf neue, liebevolle Beziehungen einzulassen. Pflegeeltern stellen sich der Frage, was den Kindern im Alltag Halt und Bindung geben kann. Wie viel Nähe, wie viel Distanz brauchen sie jeweils? Wie kann der Bindungsprozess gefördert werden? Der Kurs soll Pflegeeltern helfen, das spezielle Verhalten der Pflegekinder als Zeichen für ihre innere Not zu verstehen. Bezogen auf die verschiedenen Altersphasen mit entsprechenden Bedürfnissen und Anforderungen werden in diesem Kurs Wege erarbeitet, wie Kinder im Alltag mehr und mehr in eine Eltern-Kind-Bindung hineinwachsen können. Der Alltag bietet viele Möglichkeiten, den Kindern das Vertrauen in die Pflegefamilie erstrebenswert zu machen. Dazu soll die Veranstaltung vielfältige Anregungen geben. Ziele >> Die Notsituation der Kinder einfühlend und erkennend begreifen. >> Spüren lernen, was die Kinder von uns brauchen. >> Erkennen, was im Alltagsgeschehen die Bindung stärkt. Methoden Referate, Diskussionsrunden, Fallgespräche, je nach Bedarf Kleingruppenarbeit. Leitung Prof. August Huber, a. D. Hochschule für Sozialwesen, Pflegeund Adoptivvater, Mitbegründer der Pflegeelternschule Baden-Württemberg, Kuratoriumsmitglied der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes Teilnehmende Minimum 10, Maximum 20 Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) Kurszeit 9.30 – 16.30 Uhr Kurstag, Kursort Freitag, 17. Juni 2016, Zürich Anmeldung bis 6. Juni 2016 12 Impulse 2016 KURS F Freitag, 1. Juli 2016, Bern Über schwierige Lebenssituationen reden Kommunikation mit kleinen Pflegekindern Inhalt Für die Entwicklung eines Kindes ist es wichtig, dass es die eigene Biografie verstehen und einordnen kann. Gerade in schwierigen Lebenssituationen und bei Übergängen hilft es sehr, wenn die Gescheh nisse in Worte gefasst und erklärt werden. Dies gilt auch für sehr junge Kinder. Dieser Kurs vermittelt grundlegendes psychologisches Wissen zum Wert und zum Wesen der Kommunikation mit Kindern. In der Diskus sion werden Überlegungen zum passenden Moment des Gesprächs und zur passenden Person angestellt. Adäquate Formulierungen im Gespräch mit kleinen Kindern werden eingeübt. Daneben hat es genügend Platz, um eigene Erfahrungen zu reflektieren. Ziele >> Wissen erlangen zum Thema Kommunikation mit kleinen Kindern. >> An der eigenen Gesprächsführung mit kleinen Kindern arbeiten. >> Fragen aus der eigenen Erfahrungswelt zum Thema Kommunika tion mit kleinen Kindern klären. Methoden Theoretische Inputs, Diskussion im Plenum, Rollenspiel, Imagina tionsübung und Fallbesprechung. Leitung lic. phil. Sabine Brunner, Psychologin, Ausbildung zur Psycho therapeutin für Kinder, Jugendliche und Familien, Mitarbeiterin am Marie Meierhofer Institut für das Kind Teilnehmende Minimum 10, Maximum 16 Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) Kurszeit 9.30 – 16.30 Uhr Kurstag, Kursort Freitag, 1. Juli 2016, Bern Anmeldung bis 17. Juni 2016 13 Impulse 2016 KURS G Freitag, 26. August 2016, Zürich Identitätsfindung bei Jugendlichen in Pflegefamilien Chancen und Risiken Inhalt Identitätsfindung ist ein lebenslanger Prozess für alle Menschen. Insbesondere für Jugendliche ist Ablösung und Identitätssuche eine zentrale Entwicklungsaufgabe. Für jugendliche Pflegekinder, die in ihrer Kindheit Beziehungsabbrüche und Verluste erlebt haben, können diese Aufgaben zusätzlich herausfordernd sein und das Zusammenleben in der Pflegefamilie belasten. Risikoreiches Verhalten, das die eigene Person oder andere gefährdet, ist dabei nicht selten ein Versuch, das Erlebte in der Kindheit zu verar beiten. Auf der Beziehungsebene geht es häufig darum, herauszufinden, welche Antworten Pflegeeltern auf die Verzweiflung, auf die Angst und auf den Hass, die diese Kinder immer wieder überfluten, geben können. In diesem Kurs geht es um das Verständnis und den Umgang mit jugendlichem Verhalten. Wie zeigt sich riskantes, selbstgefährdendes Verhalten? Wie können wir damit umgehen? Wie können wir die Beziehung zu unseren jugendlichen Pflegekindern gestalten, um ihnen bei der Identitätsfindung zu helfen und Beziehungsabbrüche zu vermeiden? Ziele >> Sie kennen die Dynamiken von Risikoverhalten im Zusammenhang mit Entwicklungsaufgaben von Pflegekindern. >> Sie können das Verhalten der Jugendlichen und eigene Reaktionen nachvollziehen und einordnen. >> Sie erweitern das Handlungsrepertoire im Umgang mit den Jugendlichen. Methoden Input-Referat, Fallbeispiele der Teilnehmenden und der Kursleiterin, um die konkrete Umsetzung im Alltag zu veranschaulichen. Leitung Dr. phil. Maria Teresa Diez Grieser, Fachpsychologin für Psycho therapie FSP, Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in eigener Praxis, Mitarbeiterin am Marie Meierhofer Institut für das Kind in Zürich Teilnehmende Minimum 10, Maximum 18 Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) Kurszeit 9.30 – 16.30 Uhr Kurstag, Kursort Freitag, 26. August 2016, Zürich Anmeldung bis 12. August 2016 14 Impulse 2016 KURS H Freitag, 16. September 2016, Zürich Wenn Pflegekinder schreien, schlagen, toben Umgang mit Aggression und kindlicher Gewalttätigkeit Inhalt Ziele Methoden Leitung Teilnehmende Kurskosten Kurszeit Kurstag, Kursort Anmeldung 15 Hinter aggressiven Verhaltensweisen von Kindern können sich viele Ursachen und Gründe verbergen. Wenn Pflegekinder Wutanfälle haben oder bei geringen Anlässen ausrasten, ist das für Pflegeeltern häufig schwierig zu verstehen und noch schwieriger auszuhalten. Oft scheint es keinen Zusammenhang zwischen Situation und Reaktion des Pflegekindes zu geben. Auch mit Verständnis und Geduld lässt sich das Verhalten des Kindes nicht immer einfach beeinflussen. Nicht selten löst das Verhalten des Kindes bei den Pflegeeltern schwierige Gefühle der Wut und Aggression aus. In diesem Kurs geht es darum, hinter die äusseren Erscheinungsbilder von Aggression und Gewalt zu schauen, um das auffällige Verhalten besser zu verstehen. Der Fokus in diesem Kurs liegt auf Kindern bis rund 12 Jahre. Denn sie brauchen die Unterstützung ihrer Bezugspersonen, damit sie lernen, wie sie ihr Verhalten selbst besser steuern können. Wie können Pflegeeltern den Kindern helfen, einen Weg aus ihrer Not zu finden? Wie können Pflegeeltern dabei Nähe und Distanz wahren? Wir suchen nach guten Lösungen im Familienalltag. >> Pflegeeltern lernen die Ursachen und die möglichen Gründe von aggressiven Verhaltensweisen ihrer Pflegekinder wahrzunehmen und besser zu verstehen. >> Sie werden sich bewusst über ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit den Aggressionen ihres Pflegekindes. >> Sie bekommen Anregungen und entwickeln hilfreiche Ideen, um mit den aggressiven Verhaltensweisen der Kinder im Alltag angemessen umzugehen. Theoretische Inputs, Fallbeispiele, Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden. Jeannine Schälin, dipl. Sozialpädagogin, dipl. Erwachsenenbildnerin, dipl. Supervisorin BSO, Mitarbeiterin am Marie Meierhofer Institut für das Kind Minimum 10, Maximum 16 Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) 9.30 –16.30 Uhr Freitag, 16. September 2016, Zürich bis 2. September 2016 Impulse 2016 KURS I Freitag, 28. Oktober 2016, Zürich Aufwachsen bei Oma und Opa oder bei Tante und Onkel Inhalt Grosseltern, Tanten oder Onkel, die ein verwandtes Kind in Wochenoder Dauerpflege aufnehmen, verstehen sich oft nicht als Pflege eltern, genauso wenig, wie sich ihre Enkel bzw. Nichten oder Neffen als Pflegekinder bezeichnen. Verwandtschaftliche Pflegeverhältnisse ergeben sich meist aus einer Notsituation im familiären Umfeld. Liebe zum verwandten Kind, Verpflichtungsgefühl, Erwartungen des Familienverbandes oder die Überzeugung, dass eine Fremdplatzierung nicht in Frage kommt, spielen eine wichtige Rolle. Ziele Methoden Leitung Teilnehmende Kurskosten Kurszeit Kurstage, Kursort Anmeldung 16 Wir fragen uns: Welche Vorteile bieten verwandtschaftliche Pflegeverhältnisse? Wo liegen ihre Ressourcen? Was heisst es z.B. für Gross eltern, ihre Rolle als Freizeit-Oma oder -Opa zu verlieren? Wie geht es dem Kind im Spannungsfeld zwischen den einzelnen verwandten Systemen? >> Besonderheiten sowie Stärken und Schwächen verwandtschaftlicher Pflegeverhältnisse kennen. >> Sich der Vor- und Nachteile bewusst werden, die der Entscheid mit sich gebracht hat. >> Beispiele kennen, wie die Stärken genutzt werden können, damit das (Enkel-)Kind von den Vorteilen seines Aufwachsens bei Verwandten profitieren kann. Theoretische Inputs, Erfahrungsaustausch und persönliche Fragestellungen. Arbeiten mit dem «Kleinen Ratgeber für Verwandtenpflegeeltern» (von Jürgen Blandow). lic. phil. Cornelia Zahner, Sozialpädagogin, Ethnologin und Psychoanalytikerin, Mitarbeiterin der Pflegekinder-Aktion Schweiz lic. phil. Barbara Raulf, Sozialpädagogin, Mitarbeiterin der Pflegekinder-Aktion Schweiz Minimum 8, Maximum 12 Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) 9.30 –16.30 Uhr Freitag, 28. Oktober 2016, Zürich bis 14. Oktober 2016 Impulse 2016 KURS K Freitag, 4. November 2016, Zürich Biografiearbeit mit Pflegekindern Lebensbuch und Schatzkiste Inhalt Biografiearbeit ist eine Methode, Pflegekindern den Zugang zu ihrer Geschichte zu ermöglichen und sie so in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, brauchen Antworten auf zentralen Fragen: Woher komme ich? Warum kann ich nicht bei meinen Eltern leben? Warum können sie nicht für mich sorgen? Was ist passiert? Muss ich mich für meine Herkunft und Vergangenheit schämen? Zu wem gehöre ich überhaupt? Dieser Kurs soll eine Ermutigung sein, den Schritt zum biografischen Arbeiten mit Pflegekindern zu wagen. Er soll Pflegeeltern bestärken, die Suche nach den biografischen Informationen aufzunehmen und die Geschichte zusammen mit dem Kind Stück für Stück zusammenzutragen. Pflegekinder sind darauf angewiesen, dass ihre Pflegeeltern mit ihnen über ihre Herkunft sprechen, dass diese mit ihnen und für sie prägende Ereignisse festhalten und wichtige Gegenstände aufbewahren. Wenn Pflegeeltern den Kindern helfen, fehlende Teile aus ihrem Lebenslauf aufzuspüren und Lücken zu schliessen, wird ihre Reise zum eigenen Ich – ihre Identitätsfindung – leichter. Ziele >> Hilfsmittel und Arbeitsmethoden der Biografiearbeit kennen und anwenden. >> Einen konkreten Einblick gewinnen in die Gestaltung eines Lebensbuches. >> Informationslücken im Lebenslauf des Kindes (er)kennen und Ideen entwickeln, diese zu schliessen. Methoden Theoretische Inputs, Einzel- und Gruppenarbeiten, Erfahrungs austausch, Praxisbeispiele. Leitung lic. phil. Barbara Raulf, Sozialpädagogin, Mitarbeiterin bei der Fachstelle der Pflegekinder-Aktion Schweiz Teilnehmende Minimum 8, Maximum 12 Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.– (Pausengetränke inbegriffen) Kurszeit 9.30 –16.30 Uhr Kurstag, Kursort Freitag, 4. November 2016, Zürich Anmeldung bis 21. Oktober 2016 17 Impulse 2016 I N T E RV I S I O N S G R U P P E N F Ü R P F L E G E E LT E R N Pflegeeltern bleiben Inhalt Pflegeeltern, die sich einen regelmässigen und vertieften Austausch zu vielen Fragen des Erziehungsalltags wünschen, können sich einer Intervisionsgruppe anschliessen. Die begleitete Intervision ist eine Mischform aus Pflegeelterntreffen und Supervisionsgruppe. Voraus setzung ist die Bereitschaft zur aktiven und regelmässigen Teilnahme. Zielgruppe Pflegemütter und Pflegeväter Arbeitsweise Intervisionsgruppen fördern die Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung. Die Gruppenmitglieder beraten sich gegenseitig, tauschen Erfahrungen aus und reflektieren ihr Handeln im Pflegeelternalltag. Ziel Begleitete Intervision fördert das ressourcen- und lösungs orientierte Handeln. Rahmen Der Einstieg in die bestehenden Gruppen ist nach Absprache möglich. Neue Intervisionsgruppen starten, sobald sich genügend Interessierte zusammengefunden haben. Jede Gruppe trifft sich im Laufe eines Jahres zehn Mal. Daten Die Gruppen treffen sich in Wetzikon und Zürich. Sie arbeiten jeweils 2 Stunden. Wochentag und Zeit erfahren Sie unter [email protected] oder 044 205 50 40. Kosten Es wird ein symbolischer Beitrag von total CHF 100.– für 10 Abende erhoben. Anmeldung Anmeldungen werden laufend entgegengenommen und in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. 18 Impulse 2016 V E R A N STA LT U N G E N F Ü R J U G E N D L I C H E U N D I H R E P F L E G E E LT E R N Endlich die grosse Freiheit … Wenn Pflegekinder volljährig werden – Informationen und Anregungen für Jugendliche und ihre Pflegeeltern Inhalt Plötzlich geht es ganz schnell, der 18. Geburtstag ist da und will gefeiert werden. Für Pflegekinder ändert sich mit diesem denkwürdigen Tag sehr vieles, auch wenn äusserlich vorläufig alles beim Alten bleibt. Sie fragen sich: >> Sind meine Pflegeeltern weiterhin für mich verantwortlich? Können sie mir helfen, wenn ich nicht weiterweiss? >> Muss ich jetzt ausziehen, weil ich kein (Pflege-)Kind mehr bin? >> Wer unterstützt mich finanziell, bis ich selbst genug verdiene? >> Darf mir noch jemand Vorschriften machen, oder kann und muss ich alles selbst entscheiden? >> Wohin kommt meine Post? Wen kann ich fragen, wenn ich nichts verstehe? >> Gibt es noch andere Jugendliche, die in derselben verzwickten Situation sind? Jugendliche und ihre Pflegeeltern haben an diesem Vormittag Gelegenheit, sich frühzeitig mit diesen Fragen zu beschäftigen. Ziele >> Jugendliche sind über die rechtlichen Veränderungen und die damit verbundenen Konsequenzen orientiert. >> Pflegeeltern wissen, für welche Belange sie verantwortlich sind und welche Stellen oder Fachpersonen mit ihnen die Verantwortung für den jungen Erwachsenen teilen. >> Jugendliche und Pflegeeltern sind im Gespräch und können die nächsten Schritte gemeinsam planen. Methoden Information zu den Fakten und detaillierte Unterlagen. Fragerunden mit Fachpersonen. Diskussion in den Peer-Gruppen. Zielgruppen Pflegejugendliche ab 16 Jahren zusammen mit ihren Pflegeeltern. Leitung Fachpersonen des Bereichs Pflegekinder Teilnehmende Minimum 10, Maximum 20 Kurskosten Pro Jugendliche/Jugendlicher CHF 100.– Kurszeit 10.00 – 13.00 Uhr Kurstag, Kursort Samstag, 30. Januar 2016, Zürich Anmeldung bis 18. Januar 2016 19 Impulse 2016 B I O G R A F I E -W E R KSTAT T F Ü R P F L E G E K I N D E R Werkstatt über mich Inhalt Hier gehts um dich! Jeder Mensch hat seine eigenen kostbaren Geschichten. Die Werkstatt nimmt dich mit auf eine Forschungs- und Entdeckungsreise über dein Leben. Du machst dich gemeinsam mit andern auf Spurensuche. Du erinnerst dich und stellst dir vor: was war, was ist, was wäre, wenn. Das alles kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise erzählt und dargestellt werden. Du malst, klebst, schreibst, je nach deiner Vorliebe. So entsteht dein eigener Lebensbuchfächer: «Das Buch über mich». Wir unterstützen dich dabei. Du entscheidest selber, was ins Buch gehört und was nicht – du spielst gleichzeitig die Hauptrolle und bist der Regisseur oder die Regisseurin bei der Gestaltung deiner eigenen Geschichten. Du kannst dich mit anderen Pflegekindern austauschen, darüber wie du wohnst und lebst, wo du überall dazugehörst, über deine Wünsche, darüber, was dich ausmacht und besonders macht, und vieles mehr. Selbstverständlich hat es auch Raum und Zeit für Spiel, Spass und fürs gemeinsame Essen. Zielgruppe Kinder von ca. 8 bis 12 Jahre, die in einer Pflegefamilie leben. Leitung Sandra Lippuner, Barbara Raulf, Urs Bachmann Kurstag, Kursort Samstag, 19. März 2016, 10.00 – 16.00 Uhr, Zürich Kosten CHF 50.–; für Verpflegung ist gesorgt. Anmeldung [email protected], www.pflegekinder.ch 20 Impulse 2016 L E H R G A N G F Ü R P F L E G E E LT E R N Ausbildung zur qualifizierten Erziehung von Pflegekindern Inhalt Pflegeeltern erfüllen ihre Aufgabe in ihrem privaten Lebensraum rund um die Uhr. Sie werden nicht nur vor fachliche Probleme gestellt, sondern sie erfahren eine ganzheitliche Herausforderung. Früher oder später erleben sie eine Konfrontation mit sich selber, mit ihrer Geschichte, ihren Ressourcen und Grenzen. Der Lehrgang «Ausbildung zur qualifizierten Erziehung von Pflegekindern» unterstützt Pflegeeltern in ihrem persönlichen Entwicklungs- und Erkenntnisprozess. Pflegeeltern werden befähigt und ermutigt, ihre Handlungs- und Reaktionsweisen zu reflektieren, vorgefasste Meinungen von Erziehung und Beziehung loszulassen und sich für die Förderung des Kindes von seinen Entwicklungsmöglichkeiten und emotionalen Bedürfnissen leiten zu lassen. Methoden Zielgruppe Theoretische Inputs; Arbeit in Kleingruppen; persönliche Reflexion; Skulpturarbeit; Bearbeitung von praktischen Beispielen, schrift lichen Unterlagen und aktuellen Fragen der Teilnehmenden; Erfahrungsaustausch. >> Pflegemütter oder/und -väter, die sich noch weiterqualifizieren möchten. >> Partner(innen) von ausgebildeten sozialpädagogischen oder heilpädagogischen Pflegemüttern oder -vätern. Dauer 30 Ausbildungstage in drei Blöcken, verteilt auf 21/2 Jahre Leitung Rita Aemmer, dipl. Erwachsenenbildnerin, Pflegemutter, Super visorin und Fachmitarbeiterin der Fachstelle Pflegekind Bern lic. phil. Ulrich Zingg, Fachpsychologe für Kinder- und Jugend psychologie und Psychotherapie FSP Kurstage, Kursort Der nächste Kurs startet voraussichtlich im Sommer 2016. Anfragen an [email protected] Teilnehmende 20 bis 22 Personen Das ausführliche Konzept können Sie mit der beiliegenden Anmeldekarte bestellen. 21 Impulse 2016 Alle unsere Angebote finden Sie auch auf www.pflegekinder.ch. Zusätzliche Informationen rund um Bildungsangebote und Veranstaltungen im Pflegekinderbereich finden Sie ausserdem auf: www.qualifiz.ch. Die Preise für die Kurse und Veranstaltungen decken nicht die effektiven Kosten. Alle Angebote werden von der Pflegekinder-Aktion Schweiz über Spendengelder mitfinanziert. Der Kanton und die Stadt Zürich leisten einen Subventionsbeitrag. IMPRESSUM Herausgeberin Pflegekinder-Aktion Schweiz Pfingstweidstrasse 16 8005 Zürich Telefon 044 205 50 40 E-Mail [email protected] Redaktion Fachstelle Pflegekinder-Aktion Schweiz Konzept dezember und juli, Wernetshausen Layout Focus Grafik, Zürich Druck ropress, Zürich Pflegekinder-Aktion Schweiz Pfingstweidstrasse 16 8005 Zürich Telefon044 205 50 40 [email protected] www.pflegekinder.ch Spendenkonto PC 30-25931-7
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