Was steckt im Welterbe? Ein Einbaum ist ein einfaches Wasserfahrzeug aus einem ausgehöhlten Baumstamm, das seit der Steinzeit Verwendung findet. Einbäume dienten den Pfahlbauern als Transportfahrzeuge und Fischerboote. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.at Bild: Bergung des eisenzeitlichen Einbaumes aus dem Wörthersee, Kärnten 2007 (© Triton, Helge Süß) Impressum: Kuratorium Pfahlbauten steckt hinter dem Welterbe? Wer Funde zu den Pfahlbauten wurden bereits seit dem 19. Jahrhundert von Heimatforschern zusammengetragen. Viel von dem, was heute in den Museen ausgestellt ist, stammt aus diesen frühen Sammlungen. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.at Bild: Matthäus Much (1832–1909) gilt als Entdecker der Mondseekultur. Seine Funde unterschiedlichster archäologischer Objekte bildet einen bedeutenden Teil des Lehrbestandes des heutigen Instituts für Ur- und Frühgeschichte an der Uni Wien. (© Archiv des Institutes für Ur- und Frühgeschichte) Impressum: Kuratorium Pfahlbauten steckt hinter dem Welterbe? Wer Durch Heimatforscher wurden die ersten Pfahlbauten 1854 bei Niedrigwasser entdeckt und beschrieben. Die Siedlungen waren jedoch meist unter Wasser im Seeboden verborgen und selten frei sichtbar. Die Forscher mussten deshalb mit Unterstützung von erfahrenen Fischern und Seefrächtern vom Boot aus auf die Suche gehen. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.at Bild: Graf Ladislaus Gundacker Wurmbrand-Stuppach (1838–1901) beschäftigte sich in seinen Privatstudien mit der Archäologie und wurde auch durch die Entdeckung prähistorischer Pfahlbauten in Österreich bekannt. Ihm gelang es 1870 im Bereich des Ausflusses des Attersees zwischen Seewalchen und Kammer die ersten Reste von Pfahlbauten im Salzkammergut zu entdecken (© ÖNB) Impressum: Kuratorium Pfahlbauten Wo versteckt sich das Welterbe? Die im Seeboden erhalten gebliebenen Hölzer der Pfahlbauhäuser weisen ein typisches Muster von Jahresringen unterschiedlicher Breite auf. Dieses Muster ermöglicht den ForscherInnen zu bestimmen, wann ein Baum gefällt und damit auch um welche Zeit das Haus gebaut wurde. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.at Bild: Damit die Dendrochronologie – so nennt sich diese Technik – eine Probe auswerten kann, müssen genügend Jahresringe für einen Vergleich mit vielen anderen Proben vorhanden sein. (© VIAS, Otto Cichocki) Impressum: Kuratorium Pfahlbauten Was steckt im Welterbe? Die Überreste der Pfahlbausiedlungen sind unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt. Um weitere Zerstörungen zu verhindern, werden sie regelmäßig untersucht, gesichert und unter Denkmalschutz gestellt. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.at Bild: Ankerbojen für Segelboote verursachen große Krater im Seeboden, die auch archäologisch bedeutsame Siedlungsschichten großflächig zerstören können. (© TUWA) Impressum: Kuratorium Pfahlbauten Was steckt im Welterbe? Vor ca. 6000 Jahren, in der Übergangsphase von der Steinzeit zu den Metallzeiten wurde das Kupfer als neuer Werkstoff wichtig. Auch die Pfahlbauern verwendeten den wertvollen Rohstoff für Werkzeuge und Schmuck. Nicht ganz 2000 Jahre später wurde durch das Beifügen von Zinn die Bronze erzeugt und brachte als härteres Metall die Abkehr von Steinwerkzeugen. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.at Bild: Die Experimentalarchäologie ist ein spannender Teilbereich der Archäologie. Dabei werden in wissenschaftlichen Versuchen, hier ein Bronzeguss, Einblicke in urgeschichtliche Herstellungsprozesse erlangt. (© Arbeitskreis Experimentelle Archäologie Wien, ÖGUF). Impressum: Kuratorium Pfahlbauten Wo versteckt sich das Welterbe? Im Keutschacher See in Kärnten befindet sich eine alte Pfahlbausiedlung mitten im See. Von ihr wissen wir das Alter ganz genau: sie ist mindestens 5958 Jahre alt. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.org BILD: Sichtbare Reste, aber unter Wasser: Pfähle von Häusern im Keutschacher See (© VIAS) Impressum: Österreichische Gesellschaft für Feuchtboden- und Unterwasserarchäologie Triton www.triton.ac.at; Kuratorium Pfahlbauten Wo versteckt sich das Welterbe? Im Attersee in Oberösterreich findet man nicht nur die Häuser von Menschen aus der Jungsteinzeit sondern auch aus der Bronzezeit. Metall scheint für die Siedler eine große Rolle gespielt zu haben. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.org BILD: Archäologin beim Vermessen in der UNESCO Welterbestation Abtsdorf I. (© Triton) Impressum: Österreichische Gesellschaft für Feuchtboden- und Unterwasserarchäologie Triton www.triton.ac.at; Kuratorium Pfahlbauten steckt hinter dem Welterbe? Wer Heute erforschen hoch spezialisierte Archäologinnen und Archäologen die Pfahlbauten. Oft wurden sie jedoch von den Anrainern oder interessierten Heimatforschern und -forscherinnen entdeckt. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.org BILD: Die erste Pfahlbausiedlung in Österreich wurde 1864 von Ferdinand Hochstetter im Keutschacher See in Kärnten entdeckt (© ÖNB) Impressum: Österreichische Gesellschaft für Feuchtboden- und Unterwasserarchäologie Triton www.triton.ac.at; Kuratorium Pfahlbauten Was steckt im Welterbe? In der Urgeschichte haben Menschen ihre Häuser immer wieder an Ufern von Seen oder sogar in der Mitte von Seen gebaut. Warum müssen wir erst herausfinden. Dabei helfen uns die im Boden verborgenen Reste der Dörfer. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.org BILD: Der ehemalige Boden der Dörfer befindet sich jetzt im Seeboden und wird von einem Archäologen untersucht werden. (© Triton) Impressum: Österreichische Gesellschaft für Feuchtboden- und Unterwasserarchäologie Triton www.triton.ac.at; Kuratorium Pfahlbauten Warum versteckt sich das Welterbe? Erst durch das Ansteigen des Wasserspiegels in den Seen gelangten die Pfahlbauten ins Wasser. In der Urgeschichte lagen die Siedlungen meist am Ufer oder auch auf einer Insel wie im Keutschacher See. Wusstest Du schon, dass wir seit kurzem ein UNESCO Welterbe vor unserer Haustür haben? www.palafittes.org BILD: Computeranimationen helfen eine bessere Vorstellung der urgeschichtlichen Dörfer zu bekommen. (© 7Reasons) Impressum: Österreichische Gesellschaft für Feuchtboden- und Unterwasserarchäologie Triton www.triton.ac.at; Kuratorium Pfahlbauten
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