3.2015 In dieser Ausgabe: 2 Rückblick: Auftaktveranstaltung „Das Paradies brennt“ 2 Vorschau: Schwäbisches Hanami 2016 3 Geschafft: Neue Streuobstpädagogen auf dem Weg in die Schulen 3 Tourismusmesse CMT 4 Mitgliederreise 2016 – die Qual der Wahl 4 Apfelchips-Projekt – leider gestrichen 5 EUROPARC: Inwertsetzung von Ökosystemdienstleistungen 5 Streuobstsorte des Jahres 2016: die Ulmer Butterbirne 6 Veranstaltungen 6 Weihnachtswünsche Liebe Mitglieder und Streuobst-Begeisterte, ein wahrer „Indian Summer“ mit buntem Laub, teilweise frühlingshaften Temperaturen und oftmals strahlend blauem Himmel war uns in diesem Herbst beschert. So bunt und vielfältig wie die Laubfärbung waren auch die Aktivitäten in der Geschäftsstelle des Schwäbischen Streuobstparadieses. Am 12.11.15 konnten wir mittlerweile zum dritten Mal die „Flamme der Begeisterung“ aussenden bei der Auftaktveranstaltung zur Reihe „Das Paradies brennt“ in der Brennscheuer Straßer in Dettingen/Erms. Unsere Eindrücke sehen Sie auf Seite 2. Begeisterung bringen auch unsere 80 neuen Streuobstpädagogen mit, die ihre Ausbildung Mitte November 2015 erfolgreich zu Ende gebracht haben. Nach einer sehr guten Resonanz seitens der Schulen, können sie nun ihre Arbeit mit den 3. und 4. Klassen aufnehmen (Seite 3). Im neuen Jahr steht auch wieder die Tourismusmesse CMT in Stuttgart auf unserem Programm. Vom 16.01. bis 24.01.2016 dreht sich wieder alles um Thema Urlaub. Wie Sie dabei sein und sich und Ihren Betrieb/Verein präsentieren können, erfahren Sie auf Seite 3. Eine weitere Konstante in unserem Jahresablauf stellt auch die beliebte Veranstaltungsreihe „Schwäbisches Hanami“ dar. Eine Vorschau zu den geplanten Veranstaltungen finden Sie auf Seite 4. „Anytime is a BIRNOH-time“ – so steht es auf der Homepage der BIRNOH-Gilde, der seit kurzem auch Brenner Manuel Straßer angehört. Was es damit auf sich hat und wie man den Birnen-Aperitif am besten genießt, lesen Sie auf Seite 4. . Schwäbisches Streuobstparadies e.V. Marktplatz 1, 72574 Bad Urach Telefon 07125 3093263 www.streuobstparadies.de [email protected] Unsere Mitglieder-Reise ins österreichische Mostviertel in diesem Jahr hat allen Beteiligten so gut gefallen, dass wir auch im kommenden Jahr wieder eine gemeinsame Reise planen. Wann und wohin es geht, können Sie mitbestimmen – auf Seite 4. Bei unserem Projekt in Zusammenarbeit mit EUROPARC Deutschland e.V. ist das „Ziel“ auf jeden Fall schon gesteckt: die direkten und indirekten Beiträge des Ökosystems Streuobstwiese für den Menschen sollen „In-Wert“ gesetzt werden. Hierfür suchen wir Gütles-Besitzer die uns bei der Umsetzung dieses Pilotprojektes unterstützen. Was es damit auf sich hat, lesen Sie am besten auf Seite 5. Nun bleibt uns nur noch, Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit und einen guten Jahreswechsel zu wünschen. Herzlichst Ihre Maria Schropp & Maike Schünemann Foto: Jens Häußler, Schwäbisches Streuobstparadies e.V. Rückblick: Auftaktveranstaltung „Das Paradies brennt“ Von November 2015 bis Mai 2016 startet die Veranstaltungsreihe „Das Paradies brennt“ in die dritte Runde. In diesem Jahr fand die Auftaktveranstaltung am 12. November 2015 in der Brennscheuer Straßer in Dettingen/Erms statt. Nach olympischer Manier wurde die „Flamme“ zur Veranstaltungsreihe per Fackeln an die teilnehmenden Brennereien weitergegeben. Gäste waren dabei der Erste Landesbeamte des Landkreises Reutlingen, Hans-Jürgen Stede und der Bürgermeister der Gemeinde Dettingen/Erms, Michael Hillert. Gemeinsam mit Vertretern des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies, allen mitwirkenden Brennereien und vielen Gästen aus der Umgebung wurde die Veranstaltungsreihe „Das Paradies brennt!“ feierlich eröffnet. Danach stellte der Gastgeber Manuel Straßer ein brandneues Produkt vor: den BIRNOH. Ein landesweites Kooperationsprojekt, initiiert von der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und den beiden ehemaligen PLENUM-Regionen Heckengäu und Westlicher Bodensee. Dieser Birnen-Aperitif wird von ausgewählten Brennereien und Mostereien nach einem einheitlichen Verfahren hergestellt und jener BIRNOH-Gilde gehört auch Brenner Manuel Straßer an. Dennoch weist der BIRNOH regionaltypische Besonderheiten auf, da die Zusammensetzung der Birnensorten je nach Region variiert. Das Projekt wurde vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb maßgeblich gefördert und unterstützt. „Der BIRNOH ist eine ganz neue Produktkreation“, erläutert Manuel Straßer. „Er ist kein Destillat, kein Likör, sondern eben der BIRNOH“. Das komplexe Prinzip: Im ersten Jahr werden die Birnen gemaischt und zu einem Ur-Destillat gebrannt. Im zweiten Jahr werden Birnen gekeltert und der naturreine Saft wird ganz frisch mit dem Destillat „vermählt“. Seine volle Genussreife erlangt der BIRNOH durch die anschließende Lager- ung im Eichenfass. „Das Produkt passt zu jedem Anlass“, meint Manuel Straßer. „Ob als Aperitif, Essensbegleiter oder gemütlich zum Ausklang des Abends – der BIRNOH ist vollmundig und überrascht mit dem Rückgrat eines Destillats und der Süße reifen Birnensafts“. Da können die anderen Brenner der BIRNOH-Gilde vom Bodensee, aus dem Schwarzwald und aus dem Heckengäu nur zustimmen. Der BIRNOH ist ab sofort im Hofladen und auf den Marktständen der Familie Straßer erhältlich. Den Veranstaltungsflyer zum „Paradies brennt“ mit allen weiteren Terminen erhalten Sie in vielen Rathäusern, Touristeninformationen, den teilnehmenden Brennereien sowie bei uns in der Geschäftsstelle. Das Feuer der Begeisterung wird entfacht ! ____________________________________________________ Foto: Schwäbisches Streuobstparadies e.V. Vorschau: Schwäbisches Hanami 2016 Wie auch schon in den vergangenen Jahren möchten wir unter dem Motto „Schwäbisches Hanami“ wieder Ihre Veranstaltungen zur Streuobstblüte zwischen April und Juni sammeln und in einem Flyer bündeln und bewerben. Diesen Flyer möchten wir gerne etwas ausführlicher gestalten, so dass alle Veranstaltungen und Veranstalter ausreichend Platz finden sich zu präsentieren. Dazu soll der Flyer in Form eines Coupon-Heftes gestaltet werden aus dem man einzelne Seiten heraustrennen kann. Mit diesen Coupons soll es für Besucher möglich sein, gegen Abgabe desselben bei den jeweiligen Veranstaltungen kleine GratisLeistungen zu bekommen und so den Anreiz zum Besuch der Veranstaltung bieten. Für den Veranstalter bedeutet dies eine größere Besucherzahl und eine gute Kontrolle, woher die Besucher von der Veranstaltung erfahren haben. Wir bitten Sie daher zum einem, Ihre Veranstaltung durch einen solchen „goodie“ zu ergänzen (z.B. gratis Apfelschorle, Ermäßigung beim Kauf von Produkten o.ä.) und zum anderen möchten wir Paradies-Blättle 3.2015 den Besuchern mit dem Coupon-Heft einen Mehrwert mitgeben und dadurch noch einmal das Thema Streuobst ins Bewusstsein rufen. Es sollen daher auf die Coupons neben den Veranstaltungen auch Bastelideen, Rezepte, Bauernregeln o.ä. zum Thema Blüten, Frühling und Obst veröffentlicht werden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Schwäbisches Hanami 2016“ und sind gespannt auf Ihre Ideen und Anregungen. Das Anmeldeformular mit allen notwendigen Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.streuobstparadies.de im Bereich „Service“ bei den „Downloads“ oder bei der Geschäftsstelle in Bad Urach. Der Anmeldeschluss ist der 01. Dezember 2015. 2 Geschafft: Neue Streuobst-Pädagogen auf dem Weg in die Schulen Mitte November war es soweit: für 83 angehende StreuobstPädagogen kam der Tag der Tage: die theoretische Prüfung zum Streuobst-Pädagogen – Schritt 1 auf dem Weg zum Abschluss – wurde im Freilichtmuseum Beuren bzw. in der Bernhardskapelle in Owen abgelegt. In einer Multiple- ChoicePrüfung wurden Fragen rund um Baumschnitt, Nisthilfen, Heuernte, Tiere, Ernährung usw. beantwortet. Nach der 20minütigen praktischen Prüfung, während der die angehenden Pädagogen auch ihre didaktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten, war es dann geschafft und fast alle der 83 angetretenen Prüflinge können erleichtert und mit Stolz auf das glückliche Ende ihrer rund 10-monatigen Ausbildung zurückblicken. Am 08.12.2015 findet dann um 18:00h in der Kelter in Beuren die feierliche Urkundenübergabe statt, zu der auch Vertreter der Landratsämter und der Kreissparkassen, welche die Umsetzung in den Schulen maßgeblich fördern, geladen sind. Bei Musik, Streuobst-Seccos und Leckereien aus der Region wird der Abend feierlich beschlossen und die neuen Streuobstpädagogen können in den Schulen der beteiligten sechs Landkreise umsetzen, was sie in 72 Unterrichtseinheiten gelernt haben. Dabei wünschen wir ihnen viel Freude und Erfolg im „Klassenzimmer im Grünen“. Tourismusmesse CMT Vom 16.01. bis 24.01.2016 dreht sich in den Messehallen Stuttgart wieder alles rund um das Thema Reisen und Urlaub. Natürlich ist auch der Verein Schwäbisches Streuobstparadies wieder mit vertreten und informiert an zwei unterschiedlichen Standorten über die Arbeit des Vereins und gemeinsamen Ziele und die touristischen und auch die kulinarischen Reize des Streuobstparadieses. Wie auch schon im vergangenen Jahr wird die sog. RegioLounge im Eingangsbereich der Messe komplett von Akteuren aus dem Schwäbischen Streuobstparadies bespielt. Der Außenbereich vor der Lounge kann als Aktionsfläche dienen z.B. für den beliebten „Rollblitz-Parcours“ und/oder für Informationsstände von Vereinen, Gemeinden uvm.. Der Innenraum der Lounge steht als Verkostungs- und Verkaufsfläche zur Verfügung. Hier finden Brennereien, Obsthöfe etc. ausreichend Platz, um Produkte zu präsentieren und verkosten zu lassen. Info-Counter am Stand des Tourismusverbandes Schwäbische Alb in Halle 6 Foto: Schwäbisches Streuobstparadies e.V. Aktionsfläche der Regio-Lounge während der CMT 2015 In der Halle 6 am Stand des Tourismusverbandes Schwäbische Alb ist das Streuobstparadies wieder in der Erlebniswelt Albtrauf mit einem Infocounter vertreten. Die ParadiesBotschafter werden diesen wieder personell bestücken. Für die Regio-Lounge gilt, dass Vereinsmitglieder keine Ausstellergebühr zahlen müssen, lediglich Parkgebühren und persönliche Ausgaben sind zu begleichen. Nutzen Sie daher diese kostengünstige und werbewirksame Möglichkeit auf ihren Verein, ihren Betrieb oder Ihre Stadt bzw. Kommune aufmerksam zu machen. Das Anmeldeformular zur Teilnahem an der CMT 2016 finden Sie auf unserer Homepage im Bereich Service bei den „Downloads“ oder bei uns in der Geschäftsstelle. Anmeldeschluss für die Teilnahme ist der 01. Dezember 2015. Foto: Schwäbisches Streuobstparadies e.V. Paradies-Blättle 3.2015 3 Mitgliederreise 2016 – die Qual der Wahl Wie in der letzten Ausgabe des „Paradies-Blättles“ bereits berichtet, war unsere erste Mitgliederreise im Juli 2015 mit 26 Teilnehmern ein voller Erfolg und alle waren sich am Ende einig: das machen wir wieder. Daher möchten wir mit Ihnen zusammen in die Planung für das kommende Jahr einsteigen und Sie aktiv an der Entscheidungsfindung teilhaben lassen. Zu diesem Zweck haben wir einen Fragebogen entworfen, der Sie zusammen mit dem „Paradies-Blättle“ per e-mail bzw. auf dem Postwege erreichen wird. Wir würden uns freuen, wenn Sie diesen ausgefüllt bis zum Jahresende an uns zurück senden, damit wir zusammen mit dem ReiseService Vogt die Mitgliederreise 2016 planen können. Sie haben in Bezug auf die zur Verfügung stehenden Reiseziele die Qual der Wahl: „Warum in die Ferne schweifen…“: 3-tägige Reise durch das Schwäbische Streuobstparadies. Zwischen Zollernalb und Göppingen erstreckt sich die größte Streuobstlandschaft Mitteleuropas und wir können stolz sein auf die vielen kleinen und großen Betriebe, ihre tollen Produkte, innovativen Ideen und schwäbische Gastlichkeit. Finden Sie mit uns versteckt Schätze und staunen Sie über die Landschaft der Superlative vor unserer Haustür. Das Hasetal: Besuch beim Preisträger des Deutschen Tourismuspreises 2015. Während der diesjährigen Mitgliederversammlung in Lichtenstein haben wir bereits einen Bericht gehört über das Hasetal im niedersächsischen Emsland. Die überraschende und kreative Verquickung von Obstbau und Tourismus namens „Mundraub “im Land zwischen Ems und Hase ist prompt mit dem Deutschen Tourismuspreis ausgezeichnet worden. Wie Streuobstbau und Tourismus eine glückliche Liason eingehen können, erfahren wir u.a. in einer 4tägigen Reise gen Nordosten. Das Alte Land Südlich von Hamburg an der Elbe liegt DIE Obstbauregion Norddeutschlands. Die Kulturlandschaft hat sich zudem um den Status einer UNESCOWelterbestätte bemüht und verbindet in interessanter Weise seine Obstbaulichen Arbeiten mit den touristischen Aktivitäten. In einer 4-tägigen Reise können wir beides kennen lernen. Neben dem Reiseziel ist natürlich auch die Reisezeit für eine gelungene Mitgliederreise entscheidend. Wir wüssten daher auch gerne von Ihnen, in welchem Zeitraum es Ihnen möglich wäre, an der Reise teilzunehmen. Zu guter Letzt möchten wir noch in Erfahrung bringen, was Ihnen die Teilnahme an einer solchen Reise maximal wert ist. Unabhängig davon, ob Sie uns im kommenden Jahr - wieder – begleiten möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie den Fragebogen zur Mitgliederreise ausfüllen und an uns zurück senden würden, damit wir ein auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Angebot erarbeiten können. Hierfür bedanken wir uns schon einmal im Voraus. . Apfelchips-Projekt – leider (vorerst) abgesagt Bereits im Sommer hatte es sich abgezeichnet: die Verkaufszahlen der Streuobst Apfel-Chips in den schönen grünen Tüten war – besonders im Einzelhandel – eher schleppend und blieb hinter den Erwartungen zurück. Im Spätsommer des Jahres mussten dann alle Obst-Lieferanten leider informiert werden, das aus o.g. Gründen keine Äpfel für die Streuobst Apfel-Chips aufgekauft werden können und das Projekt „Apfel-Chips“ zumindest vorübergehend auf Eis gelegt werden muss. Die großen Vorleistungen und Investitionen, die seitens des Vereins mit dem Aufkauf und der Verarbeitung der Äpfel verbunden sind, können angesichts der Verkaufszahlen nicht mit gutem Gewissen weiter verantwortet werden. Die Enttäuschung über diese notwendige und richtige Entscheidung ist natürlich nicht nur bei unseren zuverlässigen Lieferanten, sondern auch im Vorstand und bei der Geschäftsstelle zu spüren. Paradies-Blättle 3.2015 Es ist sicherlich grundsätzlich vorstellbar, dass wir mit dem Produkt in kleinerer Dimension neu durchstarten, dazu müssen jedoch zunächst – neben der Frage der Distribution und Vermarktung - wichtige Parameter (z.B. Sortenmischung, Foliendruck, Abpackung usw.) angepasst werden, was viel Vorarbeit erfordert. Darüber hinaus müssen wir uns als Verein überlegen, ob es nicht Projekte gibt, mit denen wir schlagkräftiger zu einer hochpreisigen Verwertung des Obstes und zum Erhalt der Streuobstwiesen beitragen können. Wir bedanken uns bei allen Lieferanten der vergangenen Jahre und bitten um Verständnis für diese Entscheidung. Wir hoffen, dass sie uns im Einsatz für innovative Streuobst-Produkte weiterhin unterstützen, auch wenn wir es mit den StreuobstProdukten am Markt nicht so leicht haben und Rückschläge einstecken müssen. 4 EUROPARC: Inwertsetzung von Ökosystemdienstleistungen „Frisches Geld für Streuobstwiesen“ – so lautet die Überschrift zu den neuen Finanzierungsinstrument für Natur- und Klimaschutz welches im Rahmen eines Projektes von EUROPARC Deutschland e.V. erarbeitet wird. Der eine oder andere kennt es bereits von seinen Flugreisen: wer mit dem Flieger unterwegs ist und seine Reise online bucht, hat die Möglichkeit einen finanziellen Beitrag zu leisten, um den CO2-Ausstoß, der durch die eigene Flugreise produziert wird, zu kompensieren. Mit der gespendeten Summe werden z.B. Wiederaufforstungsmaßnahmen finanziert. Ein ähnliches Projekt ist nun von EUROPARC Deutschland e.V., dem Dachverband der Nationalen Naturlandschaften (Biosphärengebiet, Nationalparks etc.), in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und Projektregionen auf die Beine gestellt worden. Eine diese Projektregionen ist das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und als Praxispartner das Schwäbische Streuobstparadies. Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Methoden und Standards, um den Wert von Streuobstwiesen sichtbar zu machen: die biologische Vielfalt und die Leistung des Ökosystems Streuobstwiese wird quasi gemessen und mit einem Preisschild versehen. Naturschutz muss ökonomisch und ökologisch attraktiv sein, daher wird im Rahmen des Projektes z.B. untersucht wieviel es wert ist, dass Regenwasser durch nicht gedüngte Erdschichten fließt. Dass Arten wie Grünspecht, Wendehals und Wiedehopf hier einen sicheren Lebensraum finden. Dass durch die geschlossene Vegetationsdecke die Erosionsgefahr gebannt wird. Die Inwertsetzung dieser Ökosystemdienstleistungen wird zertifiziert werden, um dann als attraktives Produkt auf den Markt zu kommen. Umweltbewusste Unternehmen aus der Region, die Natur- und Klimaschutz vor der Haustür unterstützen und den eigenen Lebensraum stärken wollen, werden so angesprochen und erhalten – mit EUROPARC als seriösem Vermittler – die Möglichkeit sich sinnvoll einzubringen. Das Projekt wird in den kommenden vier Jahren durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Neben dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb sind noch drei weitere Nationale Naturlandschaften Projektpartner und der Verein Schwäbisches Streuobstparadies e.V. freut sich, als Praxispartner zusammen mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb das Projekt für den Bereich Streuobst voran zu treiben. Da die anstehenden Aufgaben in der Geschäftsstelle nicht mit dem bisher vorhandenen Personaleinsatz bewältigt werden können, hat sich der Vorstand und die Geschäftsführung dazu entschlossen, einen Teil der Projektmittel für Personalkosten bereit zu stellen und Frau Schünemanns Arbeitsumfang entsprechend aufzustocken. Die Streuobstsorte des Jahres: Ulmer Butterbirne Die Arbeitsgruppe des Landesverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL) hat gewählt: die Ulmer Butterbirne ist die Streuobstsorte des Jahres 2016. Wie dem „Farbatlas Alte Obstsorten“ (Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2008) zu entnehmen ist, stammt die Ulmer Butter - birne – wie der Name schon vermuten lässt – aus der Ulmer Gegend. Der Baum zeichnet sich durch eine großkronige, später breit überhängende und hochgebaute Form aus. Die Frucht ist klein bis mittelgroß mit langem Stil und weißlichem, saftigen und süßen Fruchtfleisch. Reif ist die schöne – bisweilen intensiv rote – Tafelbirne Ende September bis Mitte Oktober. Der Baum liefert gute Erträge, ohne große Alternanz, hat für den Erwerbsobstbau jedoch kaum Bedeutung, da die butterweichen Früchte druckempfindlich und daher nur begrenzt lagerfähig sind. Privaten Wieslesbesitzern sei die aktuelle Preisträgerin jedoch dennoch empfohlen, denn sie gedeiht auch in rauerem Klima, hat nur geringe Ansprüche und ist zudem frosthart. Wer eine Ulmer Butterbirne zukünftig sein Eigen nennen möchte, kann sich z.B. an folgende Baumschule im Vereinsgebiet wenden, wo die Jungbäume erworben werden können. Foto: Walter Hartmann Paradies-Blättle 3.2015 Baumschule Ulmer Obere Grabenstrasse 34 73235 Weilheim/Teck Telefon: 07023 - 2838 5 Veranstaltungen Datum Uhrzeit Ort Beschreibung 29.11.2015 11:00 – 18:00h Edeldestillerie Koch, Bondorf Tag der offenen Tür mit Schaubrennen 13.12.2015 11:00 – 18:00h Manufaktur Broch, Starzach-Wachendorf Tag der offenen Tür mit Einweihung der neuen Brennanlage 09.01.2016 ab 14:00h Bezirksobst- und GartenBauverband Metzingen e.V. Schnittkurs für Anfänger im Schaugarten und Schulungsraum „Frauengrund“ 19.01.2016 ab 09:00h KOV Reutlingen Schnittseminar (Anmeldung über die GrünflächenBeratungsstelle im Landratsamt) 21.01.2016 ab 18:30h Brennscheuer Straßer, Dettingen/Erms VHS-Kurs: Vom Obst zum Edelbrand in Theorie und Praxis 29.01.2016 ab 18:00h Kaiser Destillerie und ObstWeinkellerei, Salach Apfeldestillate – Verkostung mit Vesper 20.02.2016 17:30 – 21:30h Stausee-Obst und StauseeHotel, Metzingen-Glems Brennereiführung mit Destillatverkostung und kulinarischem Menü im Stausee-Hotel Mehr Infos und viele weitere Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage unter www.streuobstparadies.de -> Veranstaltungen. Weihnachtswünsche Kinder, kommt und ratet, was im Ofen bratet! Hört, wies knallt und zischt. Bald wird er aufgetischt, der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel, der Kapfel, der gelbrote Apfel. Kinder, lauft schneller, holt einen Teller, holt eine Gabel! Sperrt auf den Schnabel Für den Zipfel, der Zapfel, den Kipfel, den Kapfel, den goldbraunen Apfel. Sie pusten und prusten, sie gucken und schlucken, sie schnalzen und schmecken, sie lecken und schlecken den Zipfel, den Zapfel, den Kipfel, den Kapfel, den knusprigen Apfel. Liebe Mitglieder, liebe Streuobst-Begeisterte und alle die uns und unsere Arbeit im vergangenen Jahr begleitet und unterstütz haben: wir wünschen Ihnen allen eine frohe Weihnachtszeit, die nötige Ruhe um in der hektischen Betriebsamkeit auch einmal inne zu halten und einen guten Start ins Jahr 2016. Ihre Mitarbeiter der Geschäftsstelle Schwäbisches Streuobstparadies e.V. Paradies-Blättle 3.2015 6
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