Da brennt die Luft!

MENSCH & MASCHINE
AIR RACE 1 WORLD CUP
Da brennt die Luft!
Reno kennt jeder – Lleida ist noch ein Geheimtipp. Hier im Nordosten Spaniens
sind Ende Juni Rennpiloten aus vier Nationen gegeneinander geflogen – mit den
schnellsten Formel-1-Flugzeugen der Welt
FOTOS: RICHARD MÖHLENKAMP (2)
1
FOTO: MIKE MATTHEWS
2
3
Herzschlag-Finale: Verzweifelt verteidigt
»Jaybird« Jones (links) an der letzten
Wende seine Position gegen Steve Temple.
Doch gleich geht’s auf die Zielgerade …
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www.fliegermagazin.de #9.2015
FOTO: SIMONE CIARALLI
1 | Raubkatze aus GfK: Arletty II von Christian Guilie (am Heck) ist das vierte
Selbstbauflugzeug des Franzosen – die schnellste Formel-1-Maschine in Europa
2 | Es geht los: Die Piloten sind eingestiegen, geflogen wird nicht gegen die Uhr,
sondern im direkten Vergleich. Populärstes Flugzeugmuster ist die Cassutt
3 | Routinier: Dave Holmgren gibt seiner Crew letzte Anweisungen vor dem Start.
Vier Wochen zuvor war ihm im Rennen die Höhenruderansteuerung gebrochen …
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MENSCH & MASCHINE
TEXT
Richard Möhlenkamp
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FOTO: MIKE MATTHEWS
L
Hingebungsvoll: Madness-Teamchef
Steve Tomlin kümmert sich um den
Racer von Steve Temple (hinten rechts),
der lange in Deuschland gelebt hat
Heiße Kiste: Hot Stuff schöpft das
Reglement radikal aus. Der Knickflügel
ermöglicht kurze, widerstandsarme
Fahrwerksbeine
1 | 130 bis 140 PS:
O-200 im Renntrimm.
Ein Spacer schafft
Abstand zum Prop,
was eine schnittige
Cowling ermöglicht
FOTOS: RICHARD MÖHLENKAMP (4)
leida, mitten im Nichts. Barcelona
ist genauso weit weg wie Zaragoza,
130 Kilometer. Das Thermometer
zeigt 45 Grad im Schatten. Showdown! Die acht schnellsten Maschinen des Air Race 1 World Cup stehen auf
dem Vorfeld und werden gleich zum GoldFinale starten, dem entscheidenden Lauf
des Rennwochenendes.
Meine Aufgabe ist es, das Anlassen der
Maschinen einzuleiten und sie dann hinter
dem Follow-me nacheinander auf die Piste
zu schicken. In zehn Minuten müssen sie
rollen. Jede Minute zeige ich den Piloten
mit Fingern an. Fünf Minuten verrinnen,
erst jetzt startet der Erste seinen Motor.
Vier …, drei … Nur noch zwei Minuten, da
bringt Christian Guilie seine Arletty II in
Gang; der französische Racer ist heute einer
der beiden Favoriten. Der andere heißt Hot
Stuff und wird von Thom Richard pilotiert.
Die letzte Minute, ich sehe, wie der Schwede Anstalten macht, sein Triebwerk zu starten. Wenn der O-200 jetzt nicht anspringt,
ist Hot Stuff in 30 Sekunden draußen, und
Thom muss sich das Rennen vom Boden
aus ansehen. Doch auch sein Motor brüllt
auf. In diesem Moment nehme ich mit dem
Piloten der ersten Maschine Blickkontakt
auf und weise ihn auf die Startbahn. Die anderen folgen. In die Bremsen, Vollgas – die
Zylinderkopftemperaturen schießen in die
Höhe, der infernalische Lärm ist nur mit
Ohrenschutz zu ertragen, die Luft vibriert.
Alle Piloten starren auf Startleiter Steve Senegal, der neben der Piste steht und die grüne Flagge hält. Jetzt senkt er sie – das Feld
braust los.
Lleida ist nicht Reno. Lleida ist heißer.
Dieser Flughafen im Nordosten Spaniens
ist einer jener Plätze, die für viel Geld aus
dem Boden gestampft wurden, um dann
wegen völliger Fehleinschätzung des Bedarfs in einen Dornröschenschlaf zu fallen.
Dennoch – der Aeroporto de Lleida ist ein
internationaler Flughafen mit der gesamten erforderlichen Infrastruktur und zwei
Kilometer langer Piste. Der ideale Ort für
Rennen zum Air Race 1 World Cup.
Jeff Zaltmann, Organisator der Rennserie, hatte eingeladen, und insgesamt
2 | Maßgeschneidert:
Thom Richards Kopf
passt gerade so in die
Kontur des hinteren
Rumpfrückens
1
15 Piloten aus der amerikanischen, englischen und französischen Formel-1-Szene
waren gekommen. Ihre Racer entsprechen
dem US-amerikanischen Formula-OneReglement, nach dem im Mekka der Flugzeug-Rennszene geflogen wird: bei den Reno Championship Air Races in Nevada. Im
Anschluss an die erste World-Cup-Veranstaltung der Saison in Tunesien hatten die
Teams ihre kleinen bunten Renner in Container verladen und per Lkw auf den Weg
nach Spanien geschickt.
Wir sind nur eine Hand voll Piloten und
Crew Chiefs, die zu Beginn der letzten Juni-Woche die drei großen Trucks in Lleida
2
empfangen. Die Flughafenbetreiber achten
peinlich genau darauf, dass alle, die sich
hier auf dem Vorfeld im Sicherheitsbereich
bewegen, rote Warnwesten tragen. Doch
schon morgens zeigt das Thermometer 36
Grad – bei dieser Hitze nicht wirklich das
richtige Kleidungsstück.
R
ümpfe und Tragflächen von zehn
Rennflugzeugen werden aus den
Containern entladen und in zwei
riesige Zelte transportiert. Eine Maschine lässt mir den Atem stocken.
Sie hat einen elend schmalen Rumpf, so
schmal, dass man sich einen Piloten darin
3
kaum vorstellen mag. Vorn eine Cowling
mit tiefen Backen, was auf eine Vier-in-einsAuspuffanlage schließen lässt, hinten kein
Spornrad, sondern nur eine Art Schleifsporn. Hervorstechendstes Merkmal der
aus CfK gefertigten Maschine sind die
Knickflügel, ähnlich einer Corsair. Das ermöglicht sehr kurze, widerstandsarme
Fahrwerksbeine. Auf seinen Rädern ziehen
wir den Exoten vorsichtig ins Zelt, die abgenommenen, extrem leichten Außenflügel
legen wir daneben. Hot Stuff mit der Rennnummer 1 steht da wie eine wilde Raubkatze, kalt, erfolgsverwöhnt und ein bisschen
arrogant. Ich spüre, dass diese Maschine
3 | Teamarbeit:
Gemeinsam wird Dave
Holgrens Last Lap
Player aufgerüstet,
eine Cassutt III M
den Sieg will, koste es, was es wolle. Inzwischen steigt das Thermometer auf 38 Grad.
Am Mittwoch treffen weitere Piloten
und deren Crews ein. Die Amerikaner sind
unüberhörbar. Sie schaffen sich in den Zelten schnell ein kleines Stück USA, mit Flaggen, deftigen Witzen, oft einer Dose Bier in
der Hand und Musik von R.E.M, zu der alle
mitsingen.
Es wird geschraubt, was das Zeug hält.
Überall ist das Piepen der Geräte zu hören,
mit denen man die Zündung der Motoren
einstellt. 28 Grad Standard? »Nein! Damit
kannst du keinen Blumentopf gewinnen«,
tönt Joe aus Texas, Teamchef von Quad-
nickel, dessen Pilot und Besitzer Jay Jones
grinsend daneben steht. Bei den hohen
Drehzahlen von bis zu 4200 Umdrehungen
pro Minute liegen die Zündzeitpunkte zwischen 30 und 34 Grad vor OT, je nach Risikobereitschaft der Helfer beim Anlassen von
Hand.
Weiter hinten im gleichen Zelt steht Des
Hart aus Schottland, der 2014 in Lleida das
Silver Race gewann. In dieser Gruppe fliegen die Maschinen ab Trainingsplatz neun,
die acht schnellsten starten im Gold Race
(in Reno gibt es noch eine Bronze-Gruppe). Der Brite schraubt im richtigen Leben
für die Fighter Collection in Duxford. Normalerweise ist er Motoren wie Rolls-Royce
Merlin oder Griffon gewöhnt, aber hier legt
er sich für den kleinen O-200 voll ins Zeug.
Sein Kumpel Calum aus Schottland stellt
gerade die Zündung ein – auf 33 Grad.
A
us Nordfrankreich sind mein langjähriger Freund Christian Guilie
und seine Frau Isabelle Grieder
eingetroffen. Christian hat mit
Arletty II voriges Jahr in Lleida das Gold Race gewonnen. Er lebt das Fliegen und den
Selbstbau: Sein Haus musste unbedingt eine große Werkstatt haben. Nach drei Selbstbauflugzeugen hat er Arletty II in nur fünf
Jahren komplett konstruiert, gebaut und
dann so verfeinert, dass der weiße Winzling im Horizontalflug weit über 450 km/h
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MENSCH & MASCHINE
m Donnerstag, ein Tag vor den
ersten Übungsrennen, steigt die
Temperatur auf 40 Grad.
Ich lerne weitere Piloten kennen, unter anderem Dave
In die Bremsen, Vollgas:
Wenn Steve Senegal die Flag
Holmgren. Vor vier Wochen ist ihm
ge
senkt, jagen bis zu acht
während des Rennens in Tunesien
Maschinen gleichzeitig los
die Höhenruderansteuerung gebrochen. Ein Riesenschreck! Dank
professioneller Erfahrung als Flugkapitän behielt der Amerikaner
aber die Nerven und konnte seine
Cassutt Last Lap Player unter vorsichtigem Einsatz der Motorleistung sicher landen. Im gleichen
Zelt steht Steve Temple mit Madness, eine Boyd GR-7 Panther. Was
für ein Racer! Hohe Streckung
und ein sehr schmaler Rumpf. Die
Maschine ist unglaublich schwer,
ner Griffon-Mustang Precious Metal (siehe
aber trotzdem irre schnell. Dahinter hat
fliegermagazin #11.2012) Aufmerksamkeit
der Kanadiers Tom Watkins seine Cassutt
erregte. Hier fliegt er eine Konstruktion, die
Pooder abgestellt. Auf meine offensichtlich
sich 3M1C1R nennt. Thom hat einen ganzen
naive Frage, was der Name bedeute, ernte
Tross dabei, um seine Maschine betreuen
ich nur wissendes Gelächter. Muss wohl irzu lassen. Er wirkt extrem selbstbewusst
gendwas Unanständiges sein. Tom hat Pround ist Rummel um seine Person gewöhnt.
bleme mit dem Motor und ist deshalb geraProfessionell grinst er in die Kamera, wenn
de wenig entspannt.
fotografiert wird. Fast könnte man meiJa, und dann treffe ich auf Thom Rinen, dass diese Veranstaltung für ihn nur
chard, ein Schwede, der schon lange in den
ein kleiner Fisch ist. Noch bevor sein Team
USA lebt und bei den Reno Air Races mit sei-
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Überholt: Stanislas Damiron fliegt
Kermit im Silber-Finale auf Platz
drei. Eine Cassutt mit Rechteckfläche
ist heute nicht mehr vorn dabei
Hot Stuff zu einem Probelauf aufs
Vorfeld schiebt, hat sich Thom ins
Cockpit gezwängt und eine Sauerstoffmaske angelegt. Sein Helm
passt exakt in die Wölbung des
Rumpfrückens. Vier Leute halten
das Flugzeug, als der Pilot den Motor startet. Das laute Hämmern geht
durch Mark und Bein, die Raubkatze
faucht und fährt ihre Krallen aus.
Freitag, 41 Grad. Die Präsidenten
des französischen und des britischen
Air-Race-Verbands APAF und FARA
treffen ein, die Amerikaner vertritt Steven
Senegal, ein charismatischer Endfünfziger
und erfolgreicher Rennpilot. Wenn er redet, schweigt alles. Steve ist für den gesamten Startablauf verantwortlich, außerdem
fungiert er als Wettkampfrichter.
Für mich ist es eine große Ehre, das Trainingsrennen am Freitag starten zu dürfen.
Als die Piloten von acht Maschinen auf der
Startbahn gemeinsam Vollgas geben und
darauf warten, dass ich die grüne StartflagFOTO: OLIVIA JORDI
A
FOTOS: SIMONE CIARALLI (2)
erreicht. Seine Homebase ist ein alter verlassener kanadischer Militärflugplatz in der
Nähe von Verdun, und Christian ist dessen
Verwalter. Drei Kilometer Piste und ein
kleiner Aeroclub auf einem riesigen Gelände mitten im Nichts – Herz, was willst du
mehr!
Gemeinsam machen wir uns daran,
Arletty II vom Anhänger zu rollen. Auch
sie hat einen Vier-in-eins-Auspuff mit horizontalem Endrohr. Optimal abgestimmt
soll eine solche Anlage bis zu 150 Umdrehungen pro Minute bringen. Nach dem
Aufsetzen der Tragfläche lasse ich Christian
in Ruhe: Die Verschraubungen macht er lieber allein und voll konzentriert. Mit ihrem
langen, sehr flachen Rumpf kauert Arletty II
dicht überm Boden, nur darauf aus, sich so
geschmeidig durch die Luft zu bewegen wie
ein Delfin durchs Wasser. Zweifellos ist sie
gegenwärtig die schnellste Maschine ihrer
Klasse in Europa.
Wahnsinn mit Flügeln: Fast 470 km/h
schafft Thom Richards Hot Stuff. Formel-1Racer sind die einzigen Flugzeuge, die
ausschließlich für Rennen konstruiert sind
ge senke, brennt die Luft. Ein unbeschreibliches Geräusch. Alles läuft gut, bloß Hart Attack hat in der Hitze Motorprobleme und
bricht den Start ab. Nach acht Runden sind
die Favoriten auszumachen: Quadnickel,
Madness, Arletty II und davor mit einer
Flugzeuglänge in Führung Hot Stuff.
S
amstag, das Fernsehen ist da. Wir
schwitzen bei 43 Grad. Hot Stuff
wird nach draußen geschoben. Ein
neuer Probelauf? Dann heben sie
den Flieger am Sporn an, vorn läuft eine
Flüssigkeit raus und bildet auf dem Teer eine große Pfütze. Thom arbeitet mit einer
Spraybar, die während des Rennens permanent Wasser in den Kühlluftschacht spritzt
und dadurch die Zylinder besser kühlt, was
wiederum mehr Power abrufbar macht. Die
Einspritzleitung war wohl gebrochen, erklärt Thom gleichmütig. Ob das Reglement
eine solche Einrichtung zulässt, ist schwer
zu beurteilen, ebenso, ob Kipphebel aus Aluminium zulässig sind.
»28 Grad
Standardeinstellung?
Damit kannst
du keinen
Blumentopf
gewinnen!«
Christian Guilie muss
ben eine Nachtschicht einvor dem Rennsonntag noch
gelegt und morgens noch
die Spannung der Seitenden Vergaser gewechselt.
ruderseile erhöhen. Beim
Doch gegen Guy Chereaus
letzten Flug hatte er starkes
Cassutt III M kann sich Des
Ruderflattern. Ich bewundeHart mit dem gleichen
re seine Ruhe. Ein Probeflug
Typ nicht durchsetzen.
zeigt, dass das Problem beDer Franzose gewinnt mit
seitigt ist, Gott sei Dank.
einem Riesenvorsprung.
Es ist Sonntag, der 28.
Sein Landsmann Stan DaJuni, und schon vormittags
miron landet auf Platz drei.
zeigt das Thermometer 44
Am Nachmittag mesGrad. In dieser Gluthitze finsen wir 45 Grad im Schatdet heute das Silber- und das
ten. Das Gold-Finale ist der
Joe Jones, Quadnickel Crew Chief
über den Zündzeitpunkt der Motoren
Gold-Finale statt. Spannung
Höhepunkt der Veranstalliegt in der Luft. Wie schlägt
tung. Den acht Piloten stesich Arletty II gegen Hot Stuff? Wird Thoms
hen sieben Runden bevor.
Spraybar erneut ausfallen und so der Kampf
Die grüne Flagge ist unten, die ersten
der Spitzenreiter gerechter? Wie schneidet
Maschinen heben ab und beschleunigen
Madness gegen Quadnickel ab? Geht alles
drei Meter über Grund. Die Nachfolgenden
gut, wenn acht Racer gleichzeitig starten?
kommen teilweise in Wirbelschleppen, man
Im Silber-Finale zeigt sich, dass Hart Atsieht, dass die Piloten hart arbeiten müstack seine Motorprobleme offenbar endlich
sen. Da kommt schon die erste Wendemarin den Griff bekommen hat – die Jungs hake – Jay Jones mit Quadnickel umrundet sie
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Hot Stuff und Madness am Homepylon vorbei
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Hot Stuff vorbeiziehen? Madness holt weiter auf. Der letzte Pylon. Hot Stuff biegt in
die Gerade ein und pfeift Sekunden später
über die Ziellinie, dicht dahinter Arletty II.
Was dann folgt, ist an Dramatik kaum
zu überbieten: In der letzten Kurve schiebt
sich Madness weiter an Quadnickel heran,
beide jagen wenige Meter über dem Boden
im Messerflug parallel um die Wendemarken. Die letzte Gerade, Madness setzt zum
Überholen an, die Maschinen rasen jetzt die
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Gold-Finale
1) Thom Richard, S
2) Christian Guilie, F
3) Steve Temple, USA
4) Jay »Jaybird« Jones, USA
5) Kent Cassels, USA
6) Michael Mundell, USA
7) Dave »Homey« Holmgren, USA
8) Guy Chereau, F
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3M1C1R »Hot Stuff«
Arletty II CG-1 »Arletty II«
Boyd GR-7 Panther »Madness«
Cassutt »Quadnickel Racer«
Cassutt III M »Margaret June«
Cassutt III M »Second Wind«
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D
ie Hauben öffnen sich, Steve
Temple ruft mir zu: »You must never give up!« Jay Jones, knapp von
Platz drei verdrängt, stürzt auf den
völlig durchgeschwitzten Konkurrenten zu
und gratuliert ihm überschwänglich. Was
für ein Überholmanöver! Thom Richard
kommt zum Stehen. Applaus für den Sieger. Auch die folgenden Piloten werden beklatscht, alle sind gleich wichtig, und jeder
gratuliert jedem. Aber das Wichtigste ist:
Alle sind unbeschadet wieder am Boden.
Bei der Siegerehrung in der Nachmittagshitze haben wir 45 Grad, und es sieht
fast so aus, also ob der Sekt verdampft, den
sich die drei Bestplatzierten in die Haare
schütten.
Richard Möhlenkamp ist Rennpilot und Erbauer des Formel-1-Racers Passion Play, einer Cassutt III MM (siehe fliegermagazin
#11.2013).
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Zielgerade entlang, knapp 470 km/h schnell
und keine zehn Meter über Grund. Einen
Wimpernschlag vor dem Homepylon mit
der Ziellinie schiebt sich Madness an Quadnickel vorbei und entscheidet das Duell mit
höchstens zwei Flugzeuglängen Vorsprung
für sich. Die Menge ist begeistert, der spanische Sprecher überschlägt sich geradezu.
Selten hat es so ein spannendes Finish gegeben, Platzierung hin oder her.
Hinterm Homepylon ziehen die Piloten ihre Maschinen hoch, der Beifall auf
dem Platz ist unbeschreiblich. Der erste Racer landet, es ist Quadnickel, dahinter rollt
Madness aus.
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als Erster. Dahinter Hot Stuff, Arletty II und
Madness.
In den ersten Runden sieht es so aus, als
ob Quadnickel seinen Vorsprung vor Hot
Stuff halten kann. Doch langsam schiebt
sich Thom Richard mit der Nummer 1 heran, überholt und übernimmt die Führung.
Christian Guilie gelingt es ebenfalls, an Jay
Jones vorbeizugehen. Dahinter fliegt mit
großem Abstand Madness. Steve Temple
umrundet die Wendemarken so knapp und
so tief wie möglich, er scheint alles zu geben, um die Nummer 45 einzuholen … Und
tatsächlich: Der Abstand schrumpft! Thom
baut derweil seinen Vorsprung etwas aus.
Er fliegt die Turns extrem dicht über Grund
und kurvt in Messerfluglage haarscharf um
die Pylone. Doch Arletty II ist ihm auf den
Fersen und in Runde sechs nur drei Flugzeuglängen hinter Hot Stuff. Gleichzeitig
schiebt sich Madness an Quadnickel heran,
der Kampf um Platz drei ist entbrannt. Die
hinteren vier Maschinen sind bereits überrundet. Die letzte Runde. Kann Arletty II an
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