Einzigartige Medienfassade für das Klubhaus kommt aus Bremen und Verden Auf St. Pauli brennt neues Licht Von Markus Lorenz - 19.09.2015 - 0 Kommentare Der Hamburgs Kiez wird noch bunter. Am kommenden Mittwoch (23. September) eröffnet am Spielbudenplatz das Klubhaus St. Pauli, das nicht nur künstlerisch weit in das Vergnügungsviertel ausstrahlen soll. Als Blickfang haben die Bauherren um St. Pauli-Impresario Corny Littmann für den fünfgeschossigen Neubau eine Multimedia-Fassade gewählt. „Europaweit einzigartig“, verspricht Norbert Aust, seit Jahrzehnten Littmanns Geschäftspartner in dessen Schmidt-Theater-Imperium. 30 3 0 Großen Anteil an dem innovativen Verbund aus Architektur und Medienfassade haben mit Urbanscreen sowie Onlyglass zwei Unternehmen aus Bremen beziehungsweise Verden. Urbanscreen konzipierte die dreidimensionale und großflächige Bespielung der Hightech-Front mit Filmen, Lichtund Videoinstallationen, Werbung sowie interaktiven Aktionen. Und das nicht nur zur Straße hin, sondern auch nach So soll sie leuchten: die innen auf der Foyerseite. Aust: Multimediafassade des „Das ist mehr als Projektion, das Klubhauses.MONTAGE: KAMPS ist Mediatektur.“ Der New Yorker : BBP / MOKA STUDIO (kamps Time Square lässt grüßen. Selbst : bbp / moka studio) der gläserne Fahrstuhl, der zum Panorama-Restaurant führt, wird animiert. Die insgesamt elf Isolierglas-Scheiben mit integrierten LEDs für den Lift wurden von Onlyglass hergestellt und eingebaut. Wie das Lichterspiel tatsächlich wirkt, wissen bislang nur Eingeweihte. Für die Öffentlichkeit heißt es erst am 23. September Spot an bei der feierlichen Eröffnung, zeitgleich zum Start des Reeperbahn-Festivals. Die neue Kiez-Lokalität mit ihren vier Spielstätten wird damit sogleich zum Mittelpunkt der bundesweit bedeutendsten Musik-Club-Veranstaltungsreihe. Der Neubau beherbergt außer Musik- und Tanzclubs auch ein Theater und zwei Bars. Bereits im Juni hatte Littmann dort zudem das „Schmidtchen“ eröffnet, sein drittes Theater am Spielbudenplatz nach dem „Schmidt“ und dem „Tivoli“. Als erster Club feierte vor kurzem das „Kukuun“ Einweihung, das schon im Vorgängerbau an derselben Stelle sein Zuhause hatte. Zwei- bis dreimal pro Woche sollen dort Musiker und Bands auftreten, Singer/Songwriter und Popbands genauso wie Jazzkapellen. Auch das Reeperbahn Festival selbst erhält im Klubhaus ein festes Domizil namens „Häkken“, wo außer Konzerten auch Tanzveranstaltungen und Barbetrieb vorgesehen sind. „Wir wollen uns hier ausprobieren, weil es Spaß macht, noch unbekannten Künstlern ein Forum zu bieten, so wie wir es beim Festival auch tun“, sagt Alexander Schulz, Chef des Reeperbahn Festivals. Gleich zweifach vertreten ist Mit-Bauherr Axel Strehlitz. Seine Tanzbar „Sommersalon“ ist ebenfalls ein Rückkehrer am Spielbudenplatz, präsentiert sich im alten Look und verfügt über eine kleine Bühne. Ein- bis zweimal wöchentlich soll es auf dieser Open-Stage-Abende geben. Im Untergeschoss will Strehlitz im November das Bahnhof Pauli eröffnen, eine Diskothek, für die er eine Hamburger U-Bahnstation nachempfunden hat. „Getanzt wird im Gleisbett“, kündigt der Hausherr an, der dort obendrein eine Bühne einbauen ließ. So kann auch der Bahnhof zum Live-Club werden. Zwei besondere Schmankerl hat das Klubhaus noch zu bieten: eine Rooftop-Bar (noch im Rohbau) sowie drei „Escape-Rooms“ für spaßige Entkommensspielchen mit Rätseln und anderen Aufgaben. Die Investoren ließen sich das Bauwerk 17 Millionen Euro kosten. Weitere Artikel aus diesem Ressort Doppeltorschütze beim 2:0 gegen Köln: Ibisevic sichert Hertha die Punkte Gregoritsch erzielt kurz vor Schluss Siegtreffer beim FC Ingolstadt: Glücklicher HSV Bayerns Robert Lewandowski erledigt den VfL Wolfsburg mit fünf Treffern in neun Minuten im Alleingang: Unfassbar DFB-Frauen nur 1:0 gegen Kroatien: Alexandra Popp verhindert Blamage Logistik: Wenig Leerstand, hohe Nachfrage Bisher 0 Kommentare Eigenen Kommentar schreiben » Bitte loggen Sie sich ein, um eigene Kommentare zu verfassen. Noch nicht registriert? Jetzt kostenlos registrieren » Diskutieren Sie über diesen Artikel
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