19 Stimmen machten den Unterschied

KILCHBERGER
GEMEINDEBLATT
Nummer 7
8. Jahrgang
Juli 2015
Redaktion: 079 647 74 60, [email protected] • Inserate: 044 709 17 00, [email protected] • Verlag: 044 913 53 33, [email protected]
Abstimmung
19 Stimmen machten den Unterschied
Inhaltsverzeichnis
AZ Hochweid
Ganz knapp haben sich die Kilchberger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Mitte Juni für den Kredit
von 990 000 Franken für den neuen Hofladen auf dem Stockengut
entschieden.
Im Stiftungsrat des Alterszentrums
Hochweid hat es einen Wechsel
gegeben. Edith Keller ist gegangen,
neu sind Brigitte Roux und Achim
Gooss.
Seite 2
Carole Bolliger
Die Verantwortlichen präsentieren
die diesjährige Bundesfeier mit ein
paar Änderungen und Neuerungen. Die Rede hält Steffi Buchli.
Seite 3
Gerade mal 19 Stimmen machten
den Unterschied. Mit 1240 Ja-Stimmen zu 1221 Nein-Stimmen hat die
Kilchberger Bevölkerung Mitte Juni
den Zusatzkredit von 990 000 Franken für den Bau des Hofladens auf
dem Stockengut bewilligt. Damit
steht nun fest, dass der neue Hofladen in den heutigen Schweinestall
kommt – die Lösung, die auch vom
Gemeinderat angestrebt wurde. Die
zweite Variante, den Hofladen unter
die Arkaden zu bringen, hatte keine
Chance. Das Thema Hofladen im Stockengut polarisierte im Vorfeld stark.
Zwar stand der Gemeinderat hinter
der Variante Schweinestall, jedoch
sprach sich die RPK gleich gegen beide Varianten aus. Wenn es nach ihr
gegangen wäre, hätten die Verantwortlichen mit dem Restbetrag von
665 000 Franken auskommen sollen.
2008 sprach der Souverän einen Kredit von 2,8 Millionen Franken für die
Neuausrichtung des Stockenguts.
1.-August-Feier
Gemeindeversammlung
Im heutigen Schweinestall entsteht der neue Hofladen.
Baubewilligung vorbereiten
Bauvorsteherin Judith Bellaiche
(GLP) freut sich über das Ergebnis.
«Natürlich hätten wir jeden Entscheid des Souveräns akzeptiert.
Aber nun bin ich sehr froh darüber,
dass wir endlich die Neuausrichtung abschliessen und die bestmögliche Lösung für Kilchberg realisieren können.» Obwohl sie aufgrund
des negativen Bescheids der Rechnungsprüfungskommission sowie
mehrerer erschienener Leserbriefe im «Kilchberger» im Vorfeld ein
knappes Resultat erwartet hatte,
Archiv
rechnete sie nicht mit einem solch
hauchdünnen Ergebnis. Die Stimmbeteiligung lag bei 55 Prozent, was
für Kilchberg eher eine hohe Beteiligung ist.
Quote anstatt Beteiligung
Laut Bellaiche ist vor den Sommerferien noch eine Sitzung geplant,
um die Baubewilligung vorzubereiten. Wie lange es dauern wird, bis
der neue Hofladen im heutigen leer
stehenden Schweinestall einziehen
kann, kann sie noch nicht sagen, da
vieles von den Behandlungsfristen
des Kantons abhänge.
53 Stimmberechtigte nahmen an
der letzten Gemeindeversammlung
teil. Sie waren sich in allen Traktanden einig. Die Rechnung wurde einstimmig genehmigt. Seite 3
Aus der Schule
Die Schule Kilchberg präsentiert
die externe Schulbeurteilung, die
durch die unabhängige Fachstelle
für Schulbeurteilung erstellt wurde.
Seite 5
Neue Pflegeleitung
Seit ein paar Monaten ist Angela
Huber die neue Leiterin Pflege und
Betreuung im Alterszentrum Hochweid. Im Interview zieht sie Bilanz.
Seite 11
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AKTUELL
Mittwoch, 8. Juli 2015 KILCHBERGER
Alterszentrum Hochweid
Zwei neue Köpfe im Stiftungsrat
Per Ende Juni ist Edith Keller aus
dem Stiftungsrat des AZ zurückgetreten. Neu im Stiftungsrat sind Brigitte Roux und Achim Gooss.
Seit 2003 war Edith Keller zuständig
für die Belange der Bewohnenden
und Mietenden. Als ehemalige Sozialarbeiterin und Supervisorin war ihr
das Zusammenleben im stationären
Bereich vertraut. Sie war deshalb eine
ausgesprochen wertvolle Ansprechpartnerin, sowohl für die
Leitung des AZ als auch für die Bewohnerinnen und Bewohner. Die
positive Gestaltung des Lebensabschnitts im Alter war ihr ein grosses
Anliegen. Der Stiftungsrat dankt Edith
Keller herzlich für ihre ausserordentlich engagierte und professionelle Arbeit während der letzten zwölf Jahre.
Neu im Stiftungsrat
Neu in den Stiftungsrat gewählt wurden Brigitte Roux und Achim Gooss.
Brigitte Roux ist eine alteingesessene Kilchbergerin und seit langem mit
dem Alterszentrum verbunden. Sie
ist Inhaberin und Geschäftsführerin
der Firma Starlight, bekannt durch
Edith Keller verlässt nach zwölf Jahren den Stiftungsrat des AZ Hochweid. Ihre Nachfolger sind Brigitte Roux und
Achim Gooss (v. l.). Die beiden neuen Stiftungsräte freuen sich auf ihre neue Aufgabe.
zvg.
die alljährliche Illumination des Bundeshauses. Ausserdem ist sie als PRund Kommunikationsberaterin tätig.
Sie wird sicher die Anliegen des AZ
Hochweid in einer kreativen Form
nach aussen tragen. Der Stiftungsrat
freut sich, mit Roux ein engagiertes
neues Mitglied im Stiftungsrat begrüssen zu können.
Achim Gooss lebt mit seiner Frau
und drei Kindern in Kilchberg und
hat hier das Bürgerrecht erworben.
Seit 2010 unterstützt er als Mitglied
und Aktuar die Kirchenpflege der katholischen Kirchgemeinde. Gooss ist
Facharzt für Pharmazeutische Medizin FMH und zusätzlich Absolvent eines Wirtschaftsstudiums an der Uni
St. Gallen. Beruflich ist er überwiegend klinisch tätig. Der Stiftungsrat
freut sich über diese zusätzlichen
fachlichen Kompetenzen.
Die neue Zuteilung der einzelnen
Ressorts hat der Stiftungsrat an der
Strategiesitzung Ende Juni festgelegt.
Für den Stiftungsrat, der Präsident:
Hans-Ulrich Meier
Abstimmung
Baukredit für Brunnenmoos gesprochen
Keine offenen Diskussionspunkte
lässt das Resultat der Abstimmungsvorlage über den Baukredit von 10,2
Millionen Franken für die Sanierung
und Umnutzung der Schulanlage
Brunnenmoos.
des sicheren Schulbetriebs während
der ganzen Zeit der Bauarbeiten auf
dem Areal sein», so Felder.
Vorschau
Kilchberger August
Carole Bolliger
Die Stimmberechtigten stimmten
dem Kredit mit 1877 Ja-Stimmen
gegen 592 Nein-Stimmen klar zu.
«Die Vorlage war sehr wichtig für die
Schule und die schulnahen Angebote. Der Souverän hat mit dem klaren
Resultat diesem Umstand Rechnung
getragen, und wir sind sehr dankbar
und froh über das klare Resultat»,
freut sich Bildungsvorsteher Lorenz
Felder (CVP). Sein Dank gehöre primär den vielen Beteiligten der Gemeinde, der Schule, von Hort und
Musikschule, die sich neben den
Fachleuten bei der Entwicklung dieser Vorlage sehr eingesetzt hätten.
Die Annahme sei natürlich wieder
mit neuen Herausforderungen verbunden, denen sich die Schule mit
Offenheit und Enthusiasmus gerne
Parkkonzerte
Die Bau- und Renovationsarbeiten der Schulanlage Brunnenmoos können
nun geplant werden. 2016 sollen sie beginnen.
zvg.
stelle. Laut Felder beginnt die Bauplanung sofort, und ab Frühsommer
2016 sollen die eigentlichen Bauarbeiten beginnen. Zuerst werden
Brunnenmoos A und C saniert und
umgebaut. In einer zweiten Phase das Brunnenmoos B, sodass auf
Beginn des Schuljahrs 2017/18 die
Schule, die Musikschule sowie therapeutische Angebote, aber vor allem
der Hort im neuen Brunnenmoos
den Betrieb aufnehmen können.
«Eine der Herausforderungen an das
Bauteam wird die Gewährleistung
Die Parkkonzerte haben am vergangenen Wochenende vom 3.
und 4. Juli in Kilchberg stattgefunden. Unter dem Motto «Klingende Schweiz» haben die Besucherinnen und Besucher unter
den Apfelbäumen im Park des
C.-F.-Meyer-Hauses zwei schöne Abende genossen. Der Dirigent Howard Griffiths leitete die
Camerata Schweiz und hat ein
spannendes Programm mit Musik von verschiedenen Schweizer Komponisten gestaltet. Die
ausführliche Berichterstattung ist
im nächsten «Kilchberger» zu lesen, der am 12. August erscheint.
bol.
AKTUELL
KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
3
Änderungen beim 1.-August-Anlass
Steffi Buchli hält Ansprache an der Bundesfeier
Der Ortsverein, der jedes Jahr für die
1.-August-Feier auf dem Breitloo verantwortlich zeichnet, hat dieses Jahr
ein paar Änderungen und Neuerungen eingeführt. So gibt es neu einen
Barbetrieb, und auch die Vegetarier
kommen auf ihre Kosten.
Als 1.-August-Rednerin konnten die
Verantwortlichen die Fernsehmoderatorin Steffi Buchli gewinnen, die
in Kilchberg lebt. Sie hätten eine bekannte Persönlichkeit gewollt, jedoch
mal niemanden aus Politik oder Wirtschaft, wie Steiger sagt. «Wir freuen
uns sehr, dass wir Steffi Buchli engagieren konnten.» Neu wird auch
an die Vegetarier unter den Feiernden gedacht. Es gibt nicht nur Würste und Spiessli vom Grill, sondern
auch Baked Potatoes und Maiskolben – alles gesponsert von der Gemeinde. Die Festbeiz wird wie immer
von den Albis Foxes geführt.
Carole Bolliger
Haben bis jetzt die Feierlichkeiten
zum Nationalfeiertag jeweils schon
um 17 Uhr angefangen, so beginnt
der Anlass dieses Jahr erst um 18
Uhr. Dies, weil in der Vergangenheit nur wenige Frauen und Männer schon um 17 Uhr auf dem Festplatz waren, wie OK-Präsident Mike
Steiger sagt. Die Bundesfeier wird
weiterhin vom Ortsverein Kilchberg organisiert. Ein Alphorn-Trio
wird rund eine Stunde lang folkloristische Klänge zum Besten geben.
Neu steht zentral, inmitten des Geschehens, die Bühne. Die Harmoniemusik Kilchberg wird den Anlass
mit drei bis vier Showblöcken musikalisch umrahmen. Wenn kein Act
ansteht, wird es leise Backgroundmusik geben. Neu gibt es ab 23 Uhr
bis etwa 2 Uhr nachts einen Barbetrieb. Dies für die Besucher, die gerne noch etwas bleiben wollen.
Feuerwerk und Höhenfeuer
Beibehalten bleiben beim Eindunkeln
das beliebte Feuerwerk sowie das
Höhenfeuer. Wobei Letzteres nicht
mehr auf der Wiese auf der anderen Strassenseite des Festplatzes stehen wird. «Wir haben mit der Feuerwehr eine Lösung gefunden, dass das
Höhenfeuer unmittelbar beim Festplatz gemacht werden kann», freut
sich Steiger. So bleibe die Festgesellschaft zusammen und werde nicht
auseinandergerissen.
Die Verantwortlichen bringen ein paar Neuerungen in die Bundesfeier. Archiv
1.-August-Feier, Breitloo, ab 18 Uhr. Die Rede
findet um etwa 19.30 Uhr statt.
Gemeindeversammlung
Alle drei Anträge einstimmig angenommen
Die Gemeindeversammlung am
23. Juni ging schnell vonstatten. Es
gab keine Diskussionspunkte, die
Stimmberechtigten waren sich bei
allen Traktanden einig.
sparsam sein müsse. Jürg Steiner
von der RPK empfahl den Stimmberechtigten, die Rechnung anzunehmen, was diese auch einstimmig taten.
Carole Bolliger
Fusion des Zivilschutzes
53 Stimmberechtigte konnte Gemeindepräsident Martin Berger
(ohne Partei) an der Gemeindeversammlung begrüssen. Finanzvorsteher Dieter Lehner (FDP) präsentierte
die Rechnung, die einen Aufwandüberschuss von rund 3,5 Millionen
Franken aufweist. Gegenüber dem
budgetierten Aufwandüberschuss
von rund 6,7 Millionen Franken entspricht dies einer Verbesserung von
3,2 Millionen Franken. Das Nettovermögen von Kilchberg betrug per
31. Dezember 2014 45,2 Millionen
Franken. Lehner erwähnte den Finanzausgleich, der Kilchberg in den
vergangenen zwei Jahren über 94
Millionen Franken gekostet hat. Er
mahnte, dass Kilchberg weiterhin
Sicherheitsvorsteherin Barbara Baruffol (FDP) war überzeugt, dass die
Fusion des Zivilschutzes im Bezirk
eine gute Sache ist. «Die Zusammenschliessung ist für alle Gemeinden nur von Vorteil», sagte sie. In
Kilchberg würde die Gemeinde bei
Administrativ- und Koordinationsaufgaben entlastet, ebenso würde
Kilchberg Kosten von etwa 50 Prozent einsparen. Da bis zu diesem
Zeitpunkt schon neun von zwölf Gemeinden im Bezirk der Fusion zugestimmt hatten, war klar, dass die
Fusion zustande kommt. Nur mussten die Kilchberger noch entscheiden, ob sie sich anschliessen wollen
oder nicht. Die 53 Stimmberechtigten mussten nicht lange überzeugt
werden. Sie stimmten der Fusion
einstimmig zu. Der neue gemeinsame Zivilschutz mit Sitz in Horgen tritt ab dem 1. Januar 2016 in
Kraft. Auch einstimmig angenommen wurde die Teilrevision der Ver-
bandsstatuten des Zweckverbandes
Sonderschulung im Bezirk Horgen.
Nach der Gemeindeversammlung
lud der Gemeinderat zum gemütlichen Grillplausch.
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SCHULKOMMISSION
GEMEINDE
KILCHBERG
Qualitätsprüfung der Schule
Schulbeurteilung der Schule
Kilchberg im Schuljahr 2014/15
Die externe Schulbeurteilung durch
die unabhängige Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB) vermittelt den
Schulen eine professionelle fachliche Aussensicht, welche der Schule
zusammen mit der Selbstbeurteilung
als Grundlage für weitere Entwicklungsschritte dienen kann. Die Überprüfung der Qualität der Schule
Kilchberg in pädagogischer und organisatorischer Hinsicht erfolgt regelmässig alle fünf Jahre, letztmals
vom 26. bis 28. Januar 2015. Die Ergebnisse der Beobachtungen werden
hier erläutert. Verschiedene interne
Gremien erarbeiten zurzeit die daraus resultierenden Massnahmen.
Anfang Jahr hat ein vierköpfiges Evaluationsteam der kantonalen Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB)
alle Klassen der Primarschule Kilchberg inklusive Kindergarten mindestens einmal besucht. Darüber hinaus
wurden die 2.- und 3.-Klässler mündlich, alle Mittelstufenkinder schriftlich befragt. Auch die Eltern unserer Schulkinder konnten sich sowohl
schriftlich als auch in einer Interviewgruppe mündlich zu den Schwerpunktthemen „Lehren und Lernen“
sowie „Schulführung“ äussern.
Lehren und Lernen
Die Lehrpersonen strukturieren die
Lektionen sinnvoll und bieten in der
Regel einen guten Orientierungsrahmen. Sie informieren die Kinder über
Themen und Abläufe, begleiten sie
im Schulunterricht aufmerksam und
helfen sich gegenseitig. Die Lehrpersonen weisen jedoch zu wenig auf
die Lernziele hin. Diese sollen künftig
transparenter gemacht werden.
Die Primarschule Kilchberg fördert
und unterstützt das Lernen der Schülerinnen und Schüler durch diverse strukturelle Massnahmen. Einige
5
AUS DER SCHULE
KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
Lehrpersonen erhalten bei der Betreuung der Schulkinder Unterstützung
durch Seniorinnen und Senioren. In
einigen Klassen wird mit Lerntagebuch oder mit individuellen Lernzielen gearbeitet, um das Bewusstsein für das eigene Lernen zu fördern.
Mit dem Angebot an Pflicht- und Zusatzaufträgen sowie dem Einsatz von
Wochenplänen, Werkstätten, Projektunterricht, Experimenten, Lernkarteien und Lernprogrammen wird
der Lernstoff nach Tempo und Aufgabenmenge und mittels offener Aufträge strukturiert. Wünschenswert ist
die vermehrte Differenzierung des
Lernstoffes durch unterschiedliche
Anspruchsniveaus.
Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich in ihren Klassen wohl. Der
Mittelwert der Elternbefragung zum
Wohlbefinden der Kinder in ihren
Klassen liegt in Kilchberg signifikant
über dem kantonalen Durchschnitt.
Die Lehrpersonen achten auf einen
respektvollen Umgang der Schulkinder untereinander und auf eine ruhige, positive Lernatmosphäre. Sie begegnen den Schulkindern in der Regel
wertschätzend und gehen freundlich
auf die Lernenden ein. Insbesondere
nehmen sie Schüleranliegen und Vorschläge interessiert auf und geben anerkennende Rückmeldungen. Trotzdem wurde in einzelnen Interviews
mit Eltern und Schülerinnen und
Schülern der Umgang einiger Lehrpersonen mit den Lernenden kritisiert.
Die Bewertung von Schülerleistungen
erfolgt weitgehend transparent. Für
Schreibaufträge oder mündliche Präsentationen liegen mehrheitlich klare
Beurteilungskriterien vor. Die erreichte Leistung kommunizieren die meisten Lehrpersonen auf der Unterstufe
mit einem Farbsystem, auf Mittelstufe mit Noten. Die Kindergarten-Lehrpersonen halten den Lernfortschritt
der Kindergartenkinder in PortfolioOrdnern fest, teilweise mit Fotografien dokumentiert. Die Schülerinnen
und Schüler sowie die Eltern schätzen die Beurteilung als weitgehend
nachvollziehbar und fair ein. Obwohl die Lehrkräfte die Beurteilung
der überfachlichen Kompetenzen stufen- bzw. klassenintern vergleichen
und standardisierte Vergleichsprüfungen durchführen, bestehen zum Teil
grosse Unterschiede bei der Bewertung fachlicher Leistungen, und es
fehlt es zurzeit weitgehend an systematischem Austausch und an verbindlichen Abmachungen.
Schulführung
Der Schulalltag ist in Kilchberg gut organisiert. Für die Führung der Schule
Kilchberg bestehen mehrere Grundlagenpapiere des Ressorts Bildung
und der Schulkommission. Der Beirat, der aus den Teamleitungspersonen und der Schulleitung zusammengesetzt ist, trifft Absprachen zur
Koordination gemeinsamer Anliegen.
An den einzelnen Schulstandorten
sorgen die Teamleitungen für einen
möglichst reibungslosen Ablauf des
Schulalltags. Der Informationsfluss
zwischen Schulleitung und Teamleitungen bzw. Lehrpersonen wird pragmatisch gestaltet durch Mitteilungen
an Sitzungen, E-Mails und Protokolle.
Die Mitarbeitergespräche sind gut organisiert und finden regelmässig statt.
Um dennoch das Zusammenwirken
der verschiedenen Schulbeteiligten
zu optimieren, wurde in den letzten
Monaten eine Diskussion um Werte
und Haltungen geführt und ein neues Kommunikationskonzept erstellt,
welches noch vor den Sommerferien auch auf www.schule-kilchberg.
ch veröffentlicht wird.
Die Schule führt regelmässig sehr
gut dokumentierte Standortbestimmungen durch. Die alljährlichen,
gemeinsamen „Jahresprojekte“ (Anlässe und stufeninterne Unterrichtsschwerpunkte) werden sehr sorgfältig geplant. Die Schule verfügt über
ein Schulprogramm, das sich auf das
Leitbild bezieht. Darin sind sowohl
Ist-Zustand als auch Ziele, geplante
Massnahmen, Ressourcen und Termine beschrieben. Die Planung der
Weiterentwicklung auf Schulebene
verläuft weniger gezielt. Die Lehrpersonen arbeiten in der Gestaltung
des Schulalltags engagiert zusammen.
In den einzelnen Schulstufen findet
punktuell eine gemeinsame Weiterentwicklung des Unterrichts statt. Für
stufenübergreifende Kooperationen
sind die bestehenden Gefässe allerdings nur bedingt tauglich, weshalb
eine Zusammenarbeit über die Stufen
hinweg noch wenig ausgeprägt ist.
Die Eltern werden regelmässig über
wichtige Belange der Schule, der
Klassen und ihrer Kinder informiert.
Amtliche Mitteilungen erfolgen via
„Thalwiler Anzeiger“. Im monatlich
erscheinenden „Kilchberger Gemeindeblatt“ wird jeweils aus dem Schulalltag berichtet. Zudem gibt es eine
informative Homepage der Schule:
www.schule-kilchberg.ch. Die Lehrpersonen informieren die Eltern gut
über klasseninterne Themen. In der
Regel findet pro Schuljahr ein Elternabend statt. In allen Klassen werden
die Eltern per Quartalsbrief über Termine und wichtige Angelegenheiten der Klasse, teilweise auch über
Lerninhalte sowie Lernziele in Kenntnis gesetzt. Die Lehrpersonen orientieren die Eltern kontinuierlich über
den Lernstand und das Verhalten der
Schülerinnen und Schüler mittels Elternkontaktheft, telefonisch oder elektronisch. Durch das Elternforum ist
die Partizipation der Eltern gewährleistet. Die Rahmenbedingungen dafür sind in einem Reglement festgehalten. Dennoch fühlt sich ein Teil der
Eltern von der Schule zu wenig ernst
genommen, bemängelt insbesondere
eine zu wenig aktive Informationspraxis, beispielsweise fehle ein regelmässiger Newsletter.
Massnahmen
Für die im Bericht angesprochenen
Punkte mit Optimierungspotenzial werden geeignete Massnahmen
evaluiert und zur kontinuierlichen
Verbesserung der Schule so rasch
wie möglich umgesetzt. Ein neues Schulprogramm für die nächsten
drei Jahre wird erstellt und der Massnahmenplan dazu aufgrund der Entwicklungsempfehlungen nach den
Sommerferien in verschiedenen Anspruchsgruppen erarbeitet.
Der vollständige Bericht der Schulaufsicht mit der tabellarischen Auswertung der Fragebogen kann nach
vorgängiger Anmeldung in der Schulverwaltung eingesehen werden.
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Informationen der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Kilchberg – Juli 2015
Liebe Kilchbergerinnen und Kilchberger
Vor einem Jahr, am 1. Juli 2014, begann meine Zeit als Stellvertreter im
Pfarramt. Unvorhersehbare Gründe führten dazu, dass aus zwei Monaten
schliesslich ein ganzes Jahr (und noch ein Monat mehr) wurden. Eine runde Sache – alle vier Jahreszeiten habe ich mit Ihnen erlebt. Und wie habe
ich jeweils den Moment genossen, wenn mich der Weg aus der Stadt durch
Wollishofen hindurch immer höher hinauf bis zum Stockengut brachte, der
Himmel heller und heller wurde und schliesslich den Blick auf den See und
in die Berge freigab! Ich werde diese Momente der Annäherung vermissen!
Betagten. Aber durch diese «Technik» des Erzählens und Aufschreibens und
Nochmal-Durchgehens hat sich deren Sicht auf das eigene Leben geklärt
und aufgehellt. Es hat manche sichtbar froh und heiter werden lassen. 25
Gottesdienste insgesamt habe ich in dieser Zeit im Emilienheim durchgeführt. Treu am Klavier begleitet von Trudy Frank. Die Zusammenarbeit mit
der Heimleitung war geprägt von grosser gegenseitiger Wertschätzung.
3. Die GOTTESDIENSTE: 30 Gottesdienste sind es insgesamt, die ich mit
Ihnen in dieser Zeit in Ihrer schönen Kirche erleben durfte. Besonders in
Erinnerung bleiben mir solche mit Chor, Kantorei oder Gospelchor. Die
Kraft des Singens im Gottesdienst hat mich selber beflügelt und glücklich
gemacht. Herzlichen Dank euch Kilchberger Sängerinnen und Sängern
im Chor und in der Gemeinde. Und dir, Christer, der du die Menschen auf
so verschiedene Weise zum Singen und «Klingen» zu bringen verstehst.
12 Monate Kilchberg: 12 Monate an der «Schwelle zum Paradies» haben
Spuren in meinem Leben hinterlassen. Dafür danke ich Ihnen. Ich bedanke mich für alle Wertschätzung und Liebe, die Sie mir entgegengebracht
haben, für Ihr Vertrauen und Ihre Offenheit. Ich werde nicht vergessen,
wo diese schöne Kirche und der weite Blick zu finden sind: in KILCHBERG.
Am Sonntag, 5. Juli 2015, um 10.00 Uhr fand in der Kirche der
offizielle Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Anselm Burr statt.
Er wird aber am Samstag, 18. Juli 2015, um 17.30 Uhr in der
Kirche nochmals ein Predigt halten im Rahmen des Projekts
«Kanzeltausch».
Es ist Zeit, mich von Ihnen zu verabschieden. Und ich will dies tun, indem
ich mir (und ein wenig auch Ihnen!) Rechenschaft gebe über die Erfahrungen in dieser Zeit. Unter drei Stichworten möchte ich das tun. Sie stehen für drei Bereiche der pfarramtlichen Tätigkeit, die ich besonders gerne ausgefüllt habe.
Sonntag, 6. September 2015, in der Kirche
Jodelgesa ng und Vol ksmusik
1. CHINDER-Chile: Das bisherige Team hatte sich auf den Sommer 2014
hin gerade aufgelöst. Wäre es nicht klug, dem im August erwarteten Nachfolger die Suche eines neuen Teams zu überlassen? «Der Kontakt zu den
Kindern soll nicht abbrechen …» war die Devise. Die Kirchenpflege setzte
ihr grosses Vernetzungspotenzial ein, um Freiwillige für diese Aufgabe zu
finden. Tatsächlich: Vier neue Frauen konnten gefunden werden, und die
Bisherige, Vera Wegmann als Seniorin, bekam auch wieder Lust weiterzumachen. In diesem Jahr sind wir so ein tolles Team – ja so etwas wie
Freunde! – geworden. Die Begabungen sind ausgesprochen verschieden
und ergänzen sich. Wir hatten immer mehr Ideen, als wir verwirklichen
konnten, und bei den Vorbereitungen wurde viel gelacht und manchmal
auch noch ein Geburtstag gefeiert.
2. Die ALTEN Menschen: Noch nie in meinem Leben habe ich so viele Menschen gekannt, die über hundert Jahre alt sind. Eine echte Versuchung,
sich um eine Wohnung in Kilchberg zu bemühen, wenn man hier so leicht
alt werden kann! Neben den Jubilaren-Besuchen gehörte zu meinen Aufgaben vor allem die Seelsorge im Emilienheim. Dabei habe ich eine neue
«Technik» entdeckt: Für einige Bewohnerinnen habe ich eine Art Lebenslauf verfasst nach den Angaben, die sie mir zu ihrem Leben gemacht haben. Diese meist 2–3 Seiten habe ich ihnen vorgelesen, mit ihren Korrekturen ergänzt und nochmals vorgelesen. Sie sind im alleinigen Besitz der
Folklore-Konzert am Sonntag, 6. September 2015,
um 17.00 Uhr in der Kirche
Am diesjährigen Folklore-Konzert können Sie wieder hochstehenden
Jodelgesang und Volksmusik geniessen. Freier Eintritt mit Kollekte. Nach
dem Konzert kleine Festwirtschaft im Foyer des Kirchgemeindehauses.
7
Amtseinsetzung am 23. August 2015
Abschied von Katrin Nievergelt
Pfarrerin Sybille Forrer
Herzlichen Dank, liebe Katrin!
Kirchenpflegepräsident Peter C. Maier stösst mit der frischgewählten
Pfarrerin Sibylle Forrer auf das glanzvolle Wahlresultat (97%) an!
Wir freuen uns, Sie zum Einsetzungsgottesdienst unserer neuen
Pfarrerin Sibylle Forrer ganz herzlich einzuladen.
Die Amtseinsetzung erfolgt am:
Sonntag, 23. August 2015,
10.00 Uhr in der Kirche
durch Dekan Pfarrer Ernst
Hörler aus Wädenswil mit einem
feierlichen Gottesdienst.
Der Gottesdienst wird musikalisch
durch die Kantorei Kilchberg bereichert. Anschliessend sind Sie herzlich zum Apéro riche im Kirchgemeindehaus eingeladen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Reformierte Kirchgemeinde
Kilchberg
Peter C. Maier, Präsident
Alle Alleinstehenden
sind herzlich zum
Grillabend eingeladen!
Esther Ziegler, Kirchgemeindeschreiberin, verabschiedet
Katechetin Katrin Nievergelt.
Katrin Nievergelt war in unserer Gemeinde sieben Jahre als Katechetin
tätig und hat Club 4 und 5 und die
3.-Klässler unterrichtet. Da sie sich
nun beruflich in neue Gefilde begibt,
gibt sie das Pensum in Kilchberg auf.
Katrin Nievergelt hat den Kindern
einen anschaulichen und abwechslungsreichen Unterricht vermittelt
und ihre Aufgabe sehr gut gemeistert, gilt es doch in der heutigen Zeit
als eine Herausforderung, das Interesse für den christlichen Glauben
in den Kindern zu wecken.
Wir danken Katrin ganz herzlich für
ihre geleistete Arbeit, wünschen ihr
alles Gute für ihre Zukunft und viel
Freude in ihrer neuen Tätigkeit.
Beatrice Veenemans,
Kirchenpflege Familie und Bildung
Für alle Alleinstehenden im Kirchgemeindehaus:
Grillabend am 15. Juli 2015
Anmeldung Grillabend für Alleinstehende
vom 15. Juli 2015 im Kirchgemeindehaus
Mittwoch, 15. Juli 2015, um 18.00 Uhr
im reformierten
Kirchgemeindehaus
Name:
..............................................................................................................................................................
Adresse:
..............................................................................................................................................................
Telefon:
..............................................................................................................................................................
Kosten: CHF 15.–
E-Mail:
..............................................................................................................................................................
Bitte melden Sie sich bis spätestens 10. Juli 2015 an:
Regula Gähwiler, Sozialdienst Senioren, Stockenstrasse 150,
8802 Kilchberg, Telefon 044 715 44 05 - [email protected]
Anzahl Personen:
Während der Sommerferien
rien
laden wir alle Alleinstehenden
enden
herzlich zum traditionellen
Grillschmaus ein.
.....................
Ich möchte abgeholt werden:
8
Kulturreise am Samstag, 26. September 2015
Wir fahren über’n See
Kulturelle Höhepunkte am Thunersee
Einladung zur Schifffahrt
Samstag, 26. September 2015
Abfahrt: 8.00 Uhr
Rückkehr: ca 19.00 Uhr
Abfahrt / Ankunft: Reformiertes
Kirchgemeindehaus Kilchberg
Kosten: CHF 150.– für Kaffee/
Gipfeli; Mittagessen mit Getränken; Führungen, Busfahrt – das
Geld wird im Bus eingezogen.
Reiseleitung: Peter Niederhäuser, Historiker
Anmeldung: Bis 29. August
2015 beim Sekretariat der reformierten Kirchgemeinde: Frau
Esther Ziegler Telefon 044 715
56 51 oder E-Mail [email protected]
Das Berner Oberland bietet nicht
nur ein Naturerlebnis der besonderen Art, sondern lädt auch zum
Besuch zahlreicher Kunst- und Kulturschätze ein. Dazu zählen die
1000-jährigen Kirchen am Thunersee, die laut Legende auf eine königliche Stiftung zurückgehen und
am Jakobsweg liegen. Dazu zählen
aber auch markante Schlösser wie
Spiez und Thun oder reich verzierte Holzhäuser.
Wir lernen auf unserer Reise drei
besondere Kultur-Orte näher kennen, nämlich Spiez, Amsoldingen
und die Abegg-Stiftung in Riggisberg. Spiez war lange im Besitz
der bekannten Berner Adelsfamilien Bubenberg und Erlach. Ein besonderer «Leckerbissen» ist der
1614 erstellte Festsaal mit seinen
Stuckaturen. Wir geniessen dort
exklusiv zum Auftakt ein kleines
Flötenkonzert mit Musik aus der
Barockzeit (mit dem Musiker Thibault Viviani). Anschliessend Besichtigung der idyllisch gelegenen
Schlossanlage mit ihrem Wohnmuseum sowie der lombardisch beeinflussten Schlosskirche aus der
Zeit der Jahrtausendwende. Anschliessend Besuch der ehemaligen
Stiftskirche Amsoldingen, die ebenfalls im 10./11. Jahrhundert errichtet wurde und eine Krypta besitzt.
Nach dem Mittagessen im Gasthaus Kreuz in Amsoldingen fahren
wir nach Riggisberg zur bekannten
Abegg-Stiftung. Diese geht auf das
kunstsinnige Ehepaar Abegg zurück
und widmet sich der Restaurierung
und Erforschung historischer Gewebe. Das sehenswerte, neu gestaltete Museum gibt einen Einblick
in kirchengeschichtliche Schätze Europas, während die Sonderausstellung italienische Seidengewebe aus dem Spätmittelalter
vorstellt. Anschliessend Rückfahrt
über den Brünigpass und Luzern
nach Kilchberg.
M o r g e ne s s e n i m F o y e r
Am Dienstag, 11. August 2015
Ab 8.30 Uhr im Foyer des
Kirchgemeindehauses
Am Mittwoch, 19. August 2015,
laden die reformierte und die
katholische Kirchgemeinde alle
Seniorinnen und Senioren
zur Schifffahrt ein!
Abfahrt Schiffsteg Bendlikon:
11.00 Uhr (Einstieg ab 10.45 Uhr)
Rückkehr ca. 14.00 Uhr
Es werden Mittagessen und Getränke nach freier Wahl offeriert. Dessert und Kaffee werden ebenfalls
serviert. Die Konsumation von alkoholischen Getränken geht auf eigene Rechnung. Die beiden Landeskirchen übernehmen die Kosten, die
Politische Gemeinde wird sich mit einem Obolus beteiligen.
Anmeldung:
Damit wir der Zürichsee-Gastro
die Anzahl Essen mitteilen können,
brauchen wir von Ihnen eine Anmel-
dung. Bitte senden Sie den Talon
bis spätestens 10. August 2015 an:
Katholische Kirchgemeinde –
Beatrice Boner, Schützenmattstrasse 25, 8802 Kilchberg oder:
[email protected]
Wichtig:
Wenn Sie sich angemeldet haben
und dann doch verhindert sind, melden Sie sich bitte unbedingt ab, da
wir sonst Ihr Essen trotzdem bezahlen müssen!
Bitte Abmeldungen unbedingt nur
bei Beatrice Boner, 044 716 10 90.
Wir hoffen, diese Schifffahrt wird für
alle ein freudiges Ereignis und in guter Erinnerung bleiben.
Reformierte und katholische
Kirchgemeinde
Bitte Talon senden an: Katholische Kirchgemeinde - Beatrice Boner,
Schützenmattstrasse 25, 8802 Kilchberg
Anmeldung Schifffahrt vom 19. August 2015
Name:................................................. Vorname: .......................................
Strasse/Nr.:...............................................................................................
PLZ/Ort:.....................................................................................................
Das Küchenteam unter der Leitung von Sylvia Stehli freut sich,
Sie verwöhnen zu dürfen.
Telefon:.........................................
Unkostenbeitrag:Erwachsene Fr. 5.–
Ich wünsche einen Abholdienst:
Anzahl Personen:...........
Ich komme mit Rollstuhl:
9
Kalender
Gottesdienste
12. Juli, Sonntag
10.00 Uhr: Gottesdienst
mit Pfarrer Martin Keller
18. Juli, SAMSTAG
17.30 Uhr: Gottesdienst
mit Abendmahl
mit Pfarrer Anselm Burr
26. Juli, Sonntag
10.00 Uhr: Gottesdienst mit
Pfarrerin Nadja Papis
aus Langnau a/A
1. August, SAMSTAG
17.30 Uhr: Gottesdienst
mit Pfarrerin Bettina Krause
aus Adliswil
9. August, Sonntag
10.00 Uhr: Gottesdienst
mit Pfarrerin Gudrun Schlenk
16. August, Sonntag
10.00 Uhr: Gottesdienst –
Begrüssung der neuen
Konfirmanden mit
Pfarrer Martin Keller
23. August, Sonntag
10.00 Uhr: Gottesdienst –
Amtseinsetzung von
Pfarrerin Sibylle Forrer
mit Dekan Pfarrer Ernst
Hörler. Mitwirkung der
Kantorei Kilchberg
Anschliessend Apéro riche
www.refkilch.ch
Gottesdienst im
See-Spital/Sanitas
2. August, Sonntag
10.00 Uhr: Gottesdienst mit
Abendmahl mit
Pfarrerin Renate Hauser
Jugendliche
5. September, Samstag
9.30 Uhr: JUKI – Junge Kirche im Kirchgemeindehaus
Kinder
12. September, Samstag
10.00 Uhr ChinderChile in der Kirche und
im Kirchgemeindehaus
TGIS
6. September, Sonntag
17.00 Uhr: TGIS-Lounge
im Kirchgemeindehaus
Café Oase
18./25. August, Dienstag
Ökumene
10. September, Donnerstag
9.00 Uhr: Ökumenische
Morgenbesinnung
Reformierte Kirche
Senioren
19. August, Mittwoch
11.00 Uhr: Schifffahrt ab Bendlikon
Kirchentaxi für unsere Gottesdienste:
6. September, Sonntag
17.00 Uhr: Folklore-Konzert
in der Kirche – anschliessend
kleine Festwirtschaft im
Kirchgemeindehaus
Kultur - Zu Besuch bei ...
8. Juli - P. und S. Scheiner
um 17.30 Uhr
weitere Infos auf
www.refkilch.ch
Singen
Jeden Mittwoch
19.45 Uhr: Probe Kantorei Kilchberg im Kirchgemeindehaus
Probenplan http://kantoreikilchberg.wix.com/2014
Jeden Donnerstag
18.00 Uhr: Probe Gospelchor im Kirchgemeindehaus
Probeplan auf:
www.gospelchorkilchberg.ch
Treffpunkt
15. Juli, Mittwoch
18.00 Uhr: Grill-Abend
für Alleinstehende im
Kirchgemeindehaus
Morgenessen
11. August, Dienstag
8.30 Uhr: Morgenessen für alle im Foyer des
Kirchgemeindehauses
Offenes Singen
7. September, Montag
19.00 Uhr: Offenes Singen
mit Mariann Thöni in der Kirche
14.30 Uhr: Café Oase für
Gross und Klein im
Kirchgemeindehaus
Telefon 044 720 41 41
Anmeldung spätestens bis Samstag, 20.00 Uhr
Musik
Ausserdem
10. September, Donnerstag
12.00 Uhr: Mittagessen Frauenverein im
Kirchgemeindehaus
Abholdienst für alle Anlässe mit dem Zeichen:
Telefon: 044 715 56 51 (Sekretariat)
während den Bürozeiten
Adressen
Kirchenpflege
Peter C. Maier, Präsident
Telefon 044 771 71 91
[email protected]
Pfarrpersonen
Martin Keller
Telefon 044 715 17 00
[email protected]
Anselm Burr
Telefon 079 307 59 58
[email protected]
Mitarbeitende
Regula Gähwiler
Sozialdienst Senioren
DI und DO: 8.30–12.00 und
13.30–16.00 Uhr
Telefon 044 715 44 05
[email protected]
Christer Løvold,
Organist, Chorleiter der
Kantorei und des Gospelchors
Telefon 079 758 66 05
[email protected]
Beat Schneider, Buchhaltung
DI und DO: 14.00–18.00 Uhr
Telefon 044 715 44 01
[email protected]
Liliane Kägi, Sigristin
Telefon 079 390 85 35
Daniel Schmid, Hauswart
079 963 57 92
Mitodija Karadacki, Hauswart
079 129 45 58
Katrin Nievergelt, Katechetin
Telefon 044 710 39 88
Sekretariat
Esther Ziegler
MO–FR 8.30–12.00 und
MI 14.00–18.00 Uhr
Telefon 044 715 56 51
[email protected]
Während der Sommerferien,
vom 13. Juli bis 14. August 2015, ist
das Sekretariat geöffnet:
8.30–12.00 Uhr
Impressum
Herausgeberin:
Reformierte Kirchenpflege
Gemeinde Kilchberg
Freizeitkurse für Erwachsene
1. Semester (17. August 2015 – 13. Februar 2016)
Teilnehmer laufender Semester- und Semestersprachkurse gelten als angemeldet. Neueintritte und Schnupperlektion jederzeit
und auf allen Stufen möglich.Das Kursgeld ist immer exklusiv Lehrmittel.
Sprachkurse
We want to improve our English
Improve your English
Kursbeginn:
Montag, 17. August 2015
12.20 – 13.50 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Marietta Klarer
Take it easy
Improve your English with a weekly lesson.
Kursbeginn:
Montag, 17. August 2015
18.00 – 19.30 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Marietta Klarer
English during Lunchtime
Improve your English (level: intermediate) with a weekly lesson during lunchtime
Kursbeginn:
Dienstag, 18. August 2015
12.15 – 13.45 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Marietta Klarer
Workshop I
Improve your everyday English by revising grammar, increasing your vocabulary, reading books, discussing, chatting, singing, playing games.
Kursbeginn:
Dienstag, 18. August 2015
13.45 – 15.15 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Marietta Klarer
English is Fun
If you don’t want to forget your basic English knowledge, join this course.
Kursbeginn:
Dienstag, 18. August 2015
16.15 – 17.45 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Marietta Klarer
Let’s go on
Die Grundkenntnisse werden vertieft.
Kursbeginn:
Dienstag, 18. August 2015
17.45 – 19.15 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung Frau Marietta Klarer
Workshop II
Brush up course for advanced English students.
Kursbeginn:
Dienstag, 18. August 2015
19.15 – 20.45 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Marietta Klarer
Italienisch für Fortgeschrittene
Mit sehr guten Kenntnissen
Kursbeginn:
Mittwoch, 19. August 2015
08.30 – 10.00 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Francesca Zunino
Italienisch mittleres Niveau
Mit guten Kenntnissen
Kursbeginn:
Mittwoch, 19. August 2015
10.00 – 11.30 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Francesca Zunino
Italienisch ( 9. Semester )
Kursbeginn:
Mittwoch, 19. August 2015
11.30 – 13.00 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Francesca Zunino
Le français pour tous
Mit guten Kenntnissen.
Kursbeginn:
Mittwoch, 19. August 2015
09.30 – 11.00 Uhr
Kursgeld: Fr. 240.–
Leitung: Frau Claude Fromond
19.00 – 22.00 Uhr
Kursgeld: Fr. 220.–
Leitung: Herren Paul Kuster und Peter Schärer
Semesterkurse
Holzbearbeitung
Möbel renovieren, auffrischen oder Neuanfertigen.
Kursbeginn:
Dienstag, 18. August 2015
Anmeldungen bis spätesten 8 Tage vor Kursbeginn an: Charlotte Rathmann, Dorfstr. 37, 8802 Kilchberg, E-Mail: [email protected]
Sämtliche Kurse finden in Kilchberg statt. Während den Schulferien finden keine Kurse statt.
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Anmeldung
Freizeitkurse 1. Semester 2015/2016
Kurs:
Tag:
Kurs:
Tag:
Name:
Vorname:
Adresse:
Tel.-Nr.
Die Anmeldung ist verpflichtend. Die schriftliche Zu- oder Absage erfolgt ca. eine Woche vor Kursbeginn. Bei Abmeldung oder Nichterscheinen im Kurs werden Fr. 50.– Bearbeitungsgebühr verrechnet. Bei vorzeitigem Kursaustritt wird das Kursgeld nicht zurückerstattet.
AKTUELL
KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
11
AZ Hochweid: Neue Pflegedienstleiterin Angela Huber
«Autonomie und Würde der Bewohner
stehen im Mittelpunkt»
zeitig ist die Rekrutierung von gutem
Fachpersonal schwieriger geworden.
Seit Anfang Februar arbeitet Angela
Huber als Leiterin Pflege und Betreuung im Alterszentrum Kilchberg. Ihre
grossen Anliegen: Qualität in der Pflege, Menschlichkeit im Umgang und
Selbstbestimmung der Bewohner.
Was bedeutet eigentlich Palliative
Care?
Die Betreuung und Begleitung unheilbar kranker Menschen und von Menschen mit einer chronischen Erkrankung. Kurz gesagt, alle Massnahmen,
die sein Leiden lindern und ihm Lebensqualität bis ganz ans Ende verschaffen.
Angela Huber ist erfahren in der Alterspflege und als Leitungsperson. Bevor sie zum Alterszentrum Kilchberg
kam, war sie drei Jahre im Wohn- und
Pflegezentrum Zollikon tätig und davor neun Jahre in der Klinik Susenberg, Zürich. An beiden Orten arbeitete sie als Pflegeleiterin. Als sie eine
neue Herausforderung suchte, stiess
sie aufs Alterszentrum (AZ) Kilchberg
– und war sofort begeistert.
Offenbar treten ältere Menschen immer später ins Altersheim ein oder
übernehmen Alterswohnungen. Was
sind die Folgen davon?
Ja, das stimmt, dass die Menschen
heute viel später ins Altersheim eintreten. Für mich ist das gut nachvollziehbar: Die Betroffenen möchten so
lange wie möglich in ihrem vertrauen Heim und ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Die Spitex und private Dienste helfen und schlagen hier
die Brücke. Trotzdem hat das Folgen:
Menschen, die ins Altersheim kommen, sind häufig schon sehr eingeschränkt und brauchen viel Unterstützung und Hilfe in der Pflege.
Was waren Ihre Gründe, zum Alterszentrum Kilchberg zu kommen?
Das Leitbild des Alterszentrums
Kilchberg und das Pflegeverständnis im Altersheim haben mir sehr
entsprochen. Die Grösse des Altersheims mit 46 Einzelzimmern und
zwei Gästezimmern ist überschaubar und sehr persönlich. Genau was
ich gesucht habe. Ausserdem ist der
geplante Erweiterungsbau für alte
Menschen mit besonderen Bedürfnissen eine spannende Aufgabe. Der
Aufbau einer neuen Betreuungssituation ist herausfordernd. Was mich
aber wirklich gelockt hat: Hier kann
ich mein Fachwissen und meine Erfahrung zu 100 Prozent einbringen
und anwenden.
Sie sind nun 100 Tage da – wurden
Ihre Erwartungen erfüllt?
Ich habe das Gefühl, schon viel länger
als 100 Tage hier zu arbeiten. Meine
Arbeit macht mir täglich Freude. Das
Team ist toll und kollegial, die Atmosphäre ist harmonisch und freundlich.
Der Umgang mit den Bewohnerinnen
und Bewohnern ist sehr achtsam und
einfühlsam. Meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt.
Als Sie Ihre Tätigkeit begonnen haben, worauf haben Sie besonders
geachtet?
Wenn man sich als leitende Angestellte einer neuen Aufgabe stellt, hat
man seine eigenen Vorstellungen. In
einem ersten Schritt habe ich Einzelgespräche mit Mitarbeitern geführt.
Ich habe den beruflichen Werdegang
jedes Einzelnen, seine Vorstellungen
und Erwartungen erfahren. Das gab
mir ein Bild, welches Potential wir
haben.
Angela Huber mit ihrer Labradorhündin Amy.
Und was hat sich unterdessen geändert oder wird sich noch ändern?
Wir haben recht schnell erste strukturelle und organisatorische Anpassungen vorgenommen. So habe ich
beispielsweise die Rapportstruktur geändert und verfeinert. Wir planen bereits heute in die Zukunft, das heisst,
wir müssen schon jetzt an den Neubau denken und diesen in unsere Planung einbeziehen. Das bedingt natürlich viele Umstellungen. Derzeit wird
gerade der Tagesablauf überprüft und
angepasst. Wir führen ein Fehlermanagementsystem ein. Ein Hygienekonzept wird mit einer externen Hygieneexpertin erarbeitet. Intern gibt es
Umstrukturierungen wie zum Beispiel
den Umbau von Stationszimmern.
Alles dreht sich also um den
Erweiterungsbau?
Nein, es geht mir um die Pflege – mit
dem Ziel, die Qualität nachhaltig weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Dazu gehört unter anderem die Einführung einer elektronischen Bewohnerdokumentation. Ein aufwendiges
und komplexes Konzept. Des Weiteren erarbeite ich Konzepte und Pflegestandards, formuliere Jahresziele
und regle die Kompetenzen im Pfle-
Brigitte Roux
geteam. Auch versuchen wir im AZ
die Integration und Zusammenarbeit
mit den Angehörigen zu fördern.
Was zeichnet Ihrer Meinung nach das
Alterszentrum Kilchberg aus?
Der Umgang miteinander, ob nun
Mitarbeiter oder Bewohner, ist sehr
behutsam und freundlich. In diesem
Haus wird Mitmenschlichkeit gelebt.
Jeder Einzelne wird als Individuum
gesehen und so akzeptiert und ernst
genommen. Autonomie und Würde der Bewohner stehen im Mittelpunkt. Ich erfahre eine spürbare Wertschätzung auf und durch alle Ebenen.
Von der Zentrumsleitung über den
Stiftungsrat bis zu jedem einzelnen
Mitarbeiter.
Inwieweit hat Ihre Arbeit sich in den
letzten Jahren verändert?
Die Menschen werden älter und das
Demenzrisiko steigt. Die Anforderungen und Krankheitsbilder werden
komplexer, die Medizin bietet mehr
Möglichkeiten. Themen wie Erwachsenenschutzrecht und Exit sind aufgekommen und in unserem Pflegealltag
auch angekommen – und damit auch
die Palliative Care. Allgemein brauchen die Menschen im Altersheim viel
mehr Unterstützung als früher. Gleich-
Nimmt die Zahl der Pflegefälle aus
Ihrer Sicht insgesamt zu?
Das Bundesamt für Statistik zeigt auf,
dass wir im Jahr 2030 knapp 60 Prozent mehr Menschen haben als heute, die über 80 Jahre und älter sind.
Die Schweizerische Alzheimervereinigung sagt, dass das Risiko einer Demenzerkrankung mit zunehmendem
Alter stark steigt.
Wie finde ich heraus, wann für mich
der «richtige» Zeitpunkt für den Eintritt in ein Altersheim ist?
Das ist eine schwierige Frage. Die
Entscheidung ist sehr individuell, sie
hängt meines Erachtens stark vom sozialen Umfeld des Betroffenen zusammen. Für den Betroffenen gibt es wohl
kaum einen «richtigen» Zeitpunkt. Oft
entscheiden die Angehörigen.
Ist Altern eine Krankheit?
Ich denke nicht. Altern ist ein natürlicher Prozess. Thomas Leyhe, Leiter
des Zentrums für Alterspsychiatrie an
den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, hat es einmal schön auf
den Punkt gebracht: «Das Alter beginnt nicht mit dem Ruhestand, sondern ist ein lebenslanger Prozess» und
«das Alter ist keine Krankheit, aber
es birgt zusätzliche Risikofaktoren.»
Interview: Brigitte Roux
K atholische P farrei
Kirchgemeindeversammlung
Am 14. Juni 2015 fanden sich 55
Stimmberechtigte im Pfarreisaal ein.
Sie haben den Jahresabschluss 2014
einstimmig gutgeheissen. Die Jahresrechnung 2014 schliesst mit einem Überschuss von Fr. 109’439.78
ab (budgetiert war ein Verlust von Fr.
6000). Der Ertrag lag um 172’000
Franken höher als budgetiert, der
Aufwand 57’000 Franken höher, was
schliesslich einen um 115’000 Franken besseren Jahresabschluss ergab.
Die Mehraufwendungen sind hauptsächlich in zusätzlich bewilligten Anschaffungen (12’000), gebundenen
Ausgaben (16’000) und der Orgelrevision (29’000) begründet.
Das Spendenprojekt 2015 über Fr.
30’000 für die Kinder-Intensivpflege der Stiftung Fundación de Epilepsia y Enfermedades Neurológicas in
Cartagena/ Kolumbien wurde einstimmig gutgeheissen. Mit der Spende werden zwei Kinder-Intensivpflege-Betten und ein Beatmungsgerät
angeschafft.
Im dritten Teil wurde über folgende Bereiche informiert: Kirchenpflege (R. Jäckle), Synodengeschäfte (Th.
Stemmle) und Jahresrechnung 2014
der Stiftung St. Elisabeth (U. Bösch)
sowie über das Pfarreijubiläum 2017
(U. Bösch).
Die Jahresrechnung der Kirchenstiftung schliesst mit einem Gewinn von
Fr. 1635 ab, das Stiftungsvermögen
beträgt per Ende Jahr Fr. 162’348.
Die Kirchenpflege dankt allen Mitarbeitenden und Freiwilligen für ihre
Arbeit und ihr Engagement und den
Kirchgemeindemitgliedern für das
entgegengebrachte Vertrauen.
Pfarreiversammlung
Die anschliessende Pfarreiversammlung genehmigte die Statutenänderung mit einigen Anpassungen bei
drei Gegenstimmen.
Der Pfarreirat wurde einstimmig für
den Rest der Amtsdauer 2012–2016
gewählt. Es sind dies:
Monika Gschwind (Präsidentin),
Angelo De Vito, Philipp Hartmann,
Michèl Hurt, Agnes Odermatt, Anna
Maria Roos, Johanna Scherrer, Katharina Vettiger. Von Amtes wegen Mitglied im Pfarreirat sind Pfarrer Andreas Chmielak, Beatrice Boner und
Radoslaw Jaworski.
s t . e lisabeth K ilchberg
Wir wünschen dem Pfarreirat alles
Gute bei seiner Tätigkeit für unsere
Pfarrei.
Chr. Schmid, Gutsverwalter
Diakonenweihe
Radoslaw Jaworski
Am 30. Mai wurde unser Pastoralassistent Radoslaw Jaworski zusammen
mit drei weiteren Kandidaten zum
Diakon geweiht. Der Feier stand Bischof Vitus Huonder vor. Musikalisch
beeindruckte die Stimmgewalt eines
kleinen afrikanischen Chors, dessen
Gesänge ansteckende Vitalität ausstrahlten. Zwei der Weihekandidaten stammen aus Afrika.
Am anschliessenden Apéro riche
wurde den Neugeweihten gratuliert,
und auch einige extra angereiste Pfarreimitglieder konnten dort mit Radoslaw Jaworski auf seine Weihe anstossen. Über all diese Begegnungen hat
sich unser neugeweihter Diakon sehr
gefreut und im Pfarrblatt forum seinen Dank veröffentlicht.
Weitere Bilder der Diakonenweihe sind auf unserer Webseite zu
finden.
Monika Bieri
Ausflug in die
Verenaschlucht
in Solothurn
Gut gelaunt und neugierig fanden
sich 13 Schülerinnen und Schüler am
Samstagmorgen am Bahnhof Kilchberg ein. In Solothurn angekommen
hörten wir schon von Weitem Jagdhornbläser, die dann in der ganzen
Stadt vorzufinden waren an diesem
Tag.
Nach einem 45-minütigen Fussmarsch trafen wir am Eingang der
Verenaschlucht ein und erfuhren einiges über das Leben der heiligen Verena von Zurzach. Auf dem Weg zu
ihrem ehemaligen Wohnort im 3. Jh.
lauschten wir schweigend dem Rauschen des Bächleins und dem Gezwitscher der Vögel. Am Ende der
Schlucht eröffnete sich uns ein wunderbares Bild: In einer Lichtung steht
dort ein schmuckes Haus, in dem seit
Kurzem Schwester Benedikta mit ihren beiden Hündchen eingezogen
ist. Sie schaut in der Einsiedelei zum
Rechten.
Hinter der Martinskapelle, die aus
dem 12. Jh. stammt, soll eine zweistöckige Höhle sein, welche von der
heiligen Verena bewohnt wurde. Die
gegenüberliegende Kapelle ist dagegen wesentlich jünger. Wir hatten das
Glück, am Mittagsgebet der Schwester teilnehmen zu dürfen. Ihre Hymnen und Gebete liessen uns innerlich
aufhorchen und zur Ruhe kommen.
Gestärkt an Leib und Seele kamen
wir um 13.45 Uhr bei der St.-Ursen-Kathedrale in Solothurn an, wo
wir durch den Domschatz geführt
So erreichen Sie uns: Pfarrer Andreas Chmielak, Pfarramt / Sekretariat; Tel. 044 716 10 90, Fax 044 716 10 91;
Sekretariat Di–Fr, 8.15–12.15 Uhr
www.st-elisabeth-kilchberg.ch; [email protected]
K atholische P farrei
s t . e lisabeth K ilchberg
wurden. Diese Schatzkammer enthält eine grosse Zahl an künstlerisch
hochstehenden Gold- und Silberschmiedarbeiten. Es sind spätmittelalterliche, gotische und vor allem
barocke Geräte wie Kelche, Monstranzen und Reliquiare. Darunter befinden sich auch Exponate berühmter
Augsburger Meister. Voll von diesen
Eindrücken machten wir uns auf den
Heimweg, der uns durch das Miteinanderspielen und -plaudern sehr kurz
vorkam. Das Leuchten in den Kinderaugen beim Verabschieden liess darauf schliessen, dass der Ausflug an
diesen Kraftort gelungen ist.
Katechetin Beatrice Boner
und ihrer Tochter Irena Merz, die die
Firmlinge musikalisch und gesanglich unterstützt haben, sowie der
Veranstaltungsgruppe, die bei strahlender Sonne den Apéro auf dem Kirchenvorplatz servierte.
Pfarrer Andreas Chmielak

✎
Donnerstag, 9. Juli, 9.00 Uhr
Ökumenische Morgenbesinnung
Thema: Benediktinerkloster
Disentis
Hinweis:
Einladung zur
Senioren-Schifffahrt im August
Mittwoch, 19. August 2015
Abfahrt Schiffsteg Bendlikon, 11.00 Uhr
Retour Schiffsteg Bendlikon, 14.00 Uhr
Die Schifffahrt findet bei jedem Wetter statt. Die Teilnahme inkl. Mittagessen, Dessert, Kaffee und eines nichtalkoholischen Getränks ist für Sie
unentgeltlich. Alkoholische Getränke gehen auf eigene Rechnung. Die
beiden Landeskirchen übernehmen
die Kosten, die Politische Gemeinde beteiligt sich mit einem Obolus.
Einstieg ab 10.45 Uhr
Wichtig: Wenn Sie sich angemeldet
haben und verhindert sind, dann melden Sie sich bitte unbedingt ab, da
wir sonst Ihr Essen trotzdem zahlen
müssen! Bitte Abmeldungen unbedingt nur bei Beatrice Boner,
Tel. 044 716 10 90, [email protected]
Wir freuen uns auf ein frohes Wiedersehen auf der Schifffahrt bei gutem Wetter und fröhlicher Stimmung.
Reformierte und
katholische Kirchgemeinde
Bitte melden Sie sich bis 10. August
2015 an bei [email protected] oder mit einem Talon
(zu finden in diesem «Kilchberger»
oder im «forum» 14).
Agenda
Minis-Pfingstlager in Engelberg
Wie schon letztes Jahr an Pfingsten
trafen wir Ministrantinnen und Ministranten uns am Samstagmorgen
am Bahnhof Kilchberg und fuhren
mit dem Zug nach Engelberg. Nachdem wir uns im Lagerhaus eingerichtet und ein bisschen Zeit für uns hatten, besichtigten wir das Kloster. Dort
führte uns ein höflicher Benediktiner
durch die Klostergebäude, die Kirche und zum Schluss auch über die
Gräber.
Am Sonntag gingen wir in die Messe, wo gerade eine Firmung stattfand.
Daher dauerte der Gottesdienst sehr
lange. Danach fuhren wir mit dem
Bus talwärts und grillierten im Wald
Würste. Nach dem Essen besuchten
wir einen Seilpark. Wir verbrachten
anstrengende, aber spassige Stunden mit Klettern und fuhren müde
zurück ins Lagerhaus. Dort machten wir gemeinsam Spiele und liturgische Übungen. Nach dem leckeren Abendessen schauten wir noch
einen Film an.
Am nächsten Morgen mussten wir
nach dem Frühstück das Haus putzen
und machten mit Pfarrer Chmielak
nochmals einige liturgische Übungen. Bevor wir nach Hause fuhren,
erfrischten wir uns noch mit einem
Abstecher ins Hallenbad. Müde, aber
sehr zufrieden verabschiedeten wir
uns am Abend am Bahnhof in Kilchberg. Einen herzlichen Dank an unsere Begleiterinnen und Begleiter
Herr Jaworski, Frau Gschwind, Tobias Gschwind und Herr und Frau
Odermatt!
Noah Gsponer und Florian Gooss
Gottesdienste und SekretariatsÖffnungszeiten
in
den
Sommerferien:
In den Sommerferien vom 11. Juli
bis 16. August 2015 sind die Gottesdienste reduziert. So finden die
Vorabendgottesdienste am Samstagabend nach dem 11. Juli und die
Gottesdienste am Donnerstagmorgen nicht statt (ausser: Ökumenische
Morgenbesinnung!).
Firmung
Am 7. Juni wurden in unserer Kirche zehn Jugendliche von Bischofsvikar Christoph Casetti gefirmt. Der
Gottesdienst wie auch ihre Firmvorbereitung standen unter dem Motto
«Gib meinem Leben Richtung». Zuvor unternahm die Gruppe zusammen mit Herrn Jaworski und Monika Gschwind eine Reise nach Rom,
die ebenfalls richtungsweisend und
ein-drücklich war.
Ich danke an dieser Stelle allen, die
die Feier mitgestaltet haben, besonders unserer Organistin Anna Buczek
Das Sekretariat ist teilweise ebenfalls
reduziert besetzt. Wir bemühen uns
aber, Ihnen auch in den Ferienwochen zur Verfügung zu stehen.
Sekretariat M. Bieri und M. Egli
Alters-, Familienarbeit, Sozialberatung: Frau Beatrice Boner
Tel: 044 716 10 99, [email protected]
Über das weitere Pfarreileben informiert Sie das forum/Pfarrblatt der katholischen Kirche im Kanton Zürich.
14
KULTUR & LEBEN
Mittwoch, 8. Juli 2015 KILCHBERGER
Vor 40 Jahren wurde der Tennisplatz in Kilchberg eingeweiht.
So sieht der Tennisplatz heute aus.
Bilder: zvg.
40-Jahr-Jubiläum im Tennisclub Kilchberg
Schnuppertennis für Gross und Klein
Am 16. August 1975 fand die offizielle Eröffnungsfeier des Clubhauses
samt den ersten vier Plätzen im Tennisclub Kilchberg mit einem grossen
Fest unter Anwesenheit des Ehrengastes, Dr. Belser, ehemaliger Gemeinderat, statt.
Dieses Datum möchte der Tennisclub zum Anlass nehmen, die schöne Clubanlage der Bevölkerung
Kilchbergs und Umgebung zum
40-Jahr-Jubiläum mit einem Tag der
offenen Tür zu präsentieren und mit
vielen Attraktionen zu feiern.
Nebst dem Tennisbetrieb mit interessanten Matches, unter anderem
auch mit den besten Club-Cracks,
können Tennis-Interessierte gleich
unter kundiger Führung der Tennislehrer ihr Können auf dem Platz unter Beweis stellen. Ein Geschwin-
digkeitsmesser für den Aufschlag
kommt auch zum Einsatz, hier winken Preise für den Megakracher. Zudem wird die Firma Och-Sport mit
den neusten Tennisrackets zum Testen und sonstigen Tennis-Utensilien
anwesend sein. Natürlich darf auch
das Kulinarische nicht fehlen. Der
Club offeriert eine Wurst und ein
Softgetränk, für die Kinder gibt es
Gratis-Glace.
Und als absolutes Highlight offeriert
der Club an diesem Tag den ersten
40 Besuchern Tennisausrüstung sowie eine Spielberechtigung bis Ende
Saison zum sensationellen Preis von
nur gerade 40 Franken. Also nichts
wie hin – der Tennisclub freut sich
auf eine grosse Beteiligung.
e.
Tag der offenen Tür, Tennisclub Kilchberg, Nidelbadstr. 30, Samstag, 16. August, 11–17 Uhr.
Mehr Infos unter www.tckilchberg.ch
Ausstellung im Kulturkeller
Kinder präsentieren ihre Werke
Am Freitag, dem 26. Juni, war es
so weit, 46 junge Künstler im Alter
von 6 bis 15 Jahren stellten im Kulturkeller ihre Werke aus.
zeitkurses «Bildnerisches Gestalten»
in Kilchberg. Es wurden Acrlybilder auf Leinwand in verschiedenen
Grössen gezeigt, Tiere aus Papiermaché, Skulpturen aus Speckstein,
Masken und lebensgrosse Skulpturen aus Gips, Taschen und Tiere
aus Filz, Bleistiftzeichnungen, Linoldrucke und Insekten aus Draht.
Die Kinder und Jugendlichen bewunderten sich gegenseitig, die Eltern, Freunde und Bekannte staunten, mit welchen Materialien die
Kinder arbeiten.
Die Arbeit in den Kursen «Bildnerisches Gestalten» ist produkt- und
prozessorientiert und fördert die
sinnliche Wahrnehmung der Kinder
und Jugendlichen in kleinen Gruppen von acht bis zehn Teilnehmenden. Die Kids bringen während des
gestalterischen Prozesses eigenständige Ideen in ihre Arbeiten ein. Sie
lernen, ihre Vorstellungen und Ideen in Bilder umzusetzen, und machen diese für sich und andere
begreifbar.
Werkschau als Austausch
Plattform für die jungen Künstler
Dieser Lernprozess fördert die Kreativität und die Kommunikation
der jungen Menschen. Jedes Werk
ist einzigartig und verdient den
Anspruch, betrachtet zu werden.
Diese Werkschau bietet den Kindern und Jugendlichen eine Plattform, in der Öffentlichkeit gesehen zu werden.
Junge Künstler zeigten Querschnitt
ihrer Arbeiten aus dem Freizeitkurs
«Bildnerisches Gestalten».
Der Fantasie der Kinder und Jugendlichen waren keine Grenzen
gesetzt.
Bilder: zvg.
Die Kinder und Jugendlichen brachten ihre Kunstwerke in den Kulturkeller. Welche Werke gezeigt werden, überliess Kursleiterin Gabriela
Kraft den jungen Künstlern. Am Freitagnachmittag öffnete der Kulturkeller seine Tore und zeigte einen
Querschnitt der Arbeiten des Frei-
Die Werkschau der bildnerischen
Gestaltungskurse ist ein Austausch
für die Kinder und Jugendlichen
und ihre Eltern sowie für interessierte Besucher. Es wurde intensiv
über die Kunstwerke und miteinander diskutiert. Die Werkschau war
für alle Beteiligten ein voller Erfolg,
und die Kids waren sehr stolz auf
sich und ihre Arbeiten.
e.
Infos bei Gabriela Kraft, Telefon 044 715 39
96 oder 076 340 98 09 oder im Schulsekretariat Kilchberg.
KULTUR & LEBEN
KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
15
Horst Fahlbusch bot im C.-F.-Meyer-Haus Einblick in Manns Passion für Mozarts Musik
Eine Ouvertüre der Buchstaben
«Ein paar Mosaiksteinchen aus seinem überreichen Leben bringe ich
heute an den historischen Ort zurück, wo ich sie einst aufgelesen »,
so Horst Fahlbuschs Einstieg in den
Vortragsabend zu Thomas Mann.
Der Pianist See Siang Wong verlieh
dem Gesagten zusätzlich musikalische Tiefe.
Barbara Moll
Fahlbusch referierte am 12. Juni sozusagen zum 140. Geburtstag von Thomas Mann (*6. 6. 1875). Der langjährige und enge Freund des Hauses von
Katia Mann und ihrem Sohn Golo sagte, seine Ausführungen seien mitnichten eine wissenschaftliche Abhandlung. Dann schon viel eher seien sie
ein Resümee seiner Besuche ab 1970
im Hause Mann an der Alten Landstrasse 39. Eindrücklich schilderte
er Szenen und Begebenheiten dieser Treffen, skizzierte lebhaft die Persönlichkeit von Thomas Manns Frau
Katia.
Der passionierte Literaturliebhaber
Fahlbusch bot dem Publikum Einblick in die kritische, akribische Schaffensweise Thomas Manns, der am 12.
Der Pianist See Siang Wong (links) und Horst Fahlbusch entführten die Zuschauer in die Welt von Mann und Mozart.
Barbara Moll
August 1955 in Zürich verstarb. Fahlbusch versetzte das Publikum gleich
zu Beginn des Referats in eine Szene,
in der einst Thomas Mann die freundschaftliche Kritik seines Brieffreundes,
Kapellmeister Bruno Walter, an den
Romanfragmenten des «Doktor Faustus» vehement hinterfragt hatte.
Der grosse Autor, der ein ausgewiesener Anhänger von Wagner war, war
zudem sehr angetan von Wolfgang
Amadeus Mozart. Sie waren beide
für Thomas Mann musikalische Götter, so Fahlbusch, «zwei Seelenbeglücker, die aus dem ätherischen Teil
ihrer Natur aus ‹Gottesfurcht und To-
desfurcht› eine ganze literarisch-musikalische Welt hervorgebracht haben, die lebensfreudig ist, obwohl
sie vom Tode weiss». Mann beschäftigte sich noch in seinen letzten Lebenstagen mit Mozart, las in Alfred
Einsteins Buch mit dem Titel «Mozart:
sein Charakter – sein Werk». Absicht
war wohl, zu Mozarts 200. Geburtstag eine Festvortrag zu verfassen. Erstmals wollte Mann schon anno 1915
eine Novelle über den Komponisten
schreiben. Viel Herzblut schwang in
Fahlbusch Ausführungen mit. Derart
faszinierte er das interessierte Publikum; es hörte den Worten des Vortragenden äusserst konzentriert zu. Sie
eröffneten der Zuhörerschaft ein Fenster in die Welt von Thomas und Katia Mann und wie sie gemeinsam das
Literarische und Musikalische lebten
und kultivierten.
In perfekter Ergänzung spannte der
junge Pianist See Siang Wong den
musikalischen Bogen zu Fahlbuschs
Ausführungen. Speziell das Adagio
in h-Moll, KV 540, machte es dem
Publikum hörbar, wovon wohl Thomas Mann in den Kompositionen von
Wolfgang Amadeus Mozart so angetan gewesen war.
Sanatorium Kilchberg
Gelungenes Sommerfest mit Werkschau
Alljährlich lädt das Sanatorium Kilchberg zur Werkschau des Bildhauerprojekts und zum vergnüglichen
Sommerfest im Park. Am Donnerstag, 25. Juni, war es wieder so weit.
Bei sommerlichen Temperaturen und
strahlend schönem Wetter genossen
Patienten, Angehörige, Gäste und
Mitarbeitende das traditionelle Fest.
Im Jahr 1994 wurde das Steinbildhauerprojekt im Sanatorium Kilchberg von
der Kunsttherapeutin Thea van der Lee
ins Leben gerufen. So hat das traditionelle Projekt auch dieses Jahr stattgefunden, und insgesamt 38 Patientinnen und Patienten haben unter der
Leitung von Thea van der Lee und der
Mitwirkung von Prof. Fritz Marburg,
ehemaliger Rektor der Fachhochschule für Kunsttherapie in Nürtingen, unterschiedliche und spannende Werke
entstehen lassen.
Dr. med. René Bridler, Ärztlicher Direktor am Sanatorium Kilchberg, eröffnete die Werkschau und gratulierte
Thea van der Lee zum 20-jährigen Bestehen ihres Projekts. Er erklärte, dass
Am Sommerfest waren auch verschiedene Kunstwerke aus dem Steinbildhauerprojekt im Sanatorium Kilchberg zu bestaunen.
zvg.
das Projekt in den 90er-Jahren einmal
ausgefallen war und es dieses Jahr somit zum 20. Mal stattfinde. Nach einem grossen Dank an Thea van der
Lee und das gesamte Team übergab
er das Wort an die Kunsttherapeutin.
Für Thea van der Lee ist Kunst das Leben: Der Prozess, der zwischen dem
Künstler und seinem Werk abläuft,
ist eine unmittelbare Begegnung mit
sich selber und dem eigenen Leben.
Sie konfrontieren die Patienten auf geballte Weise mit den eigenen Schwächen, Wünschen und Verletzungen.
Und es bleibt ihnen kein anderer Ausweg, als mit diesen umzugehen, sonst
müsste der Stein, das Werk, aufgegeben werden. Thea van der Lee ist
davon überzeugt, dass dies notwendig ist, um zu neuen Ressourcen zu
finden und um den Weg der Gesundung zu gehen.
Darauf berichteten zwei Patientinnen und Patienten auf eindrückliche Art und Weise über ihre Erfahrungen, über ihre Hochs und Tiefs,
die sie während ihrer Arbeit an den
Werken erlebten. Im Anschluss an die
Werkschau begaben sich die Besucher ins grosse Festzelt im Park, wo
sie von schön hergerichteten Sommerfbuffets erwartet wurden. Nach
einer kurzen Begrüssung der Festbesucher duch den Klinikdirektor Peter
Hösly waren die Buffets eröffnet und
der Ansturm auf die Tombolalose begann, denn auch dieses Jahr blieben
die tollen Preise nicht aus. Die Harmonie Kilchberg gab dem Fest den
musikalischen Rahmen, und die Klinikleitung erfreute sich über eine gelungene Veranstaltung bei schönstem
Wetter mit vielen Besuchern.
Jacqueline Baumann
16
VERSCHIEDENES
Mittwoch, 8. Juli 2015 KILCHBERGER
Marktplatz
Spielend segeln lernen
Ariane Neufeld ist Mutter von drei
erwachsenen Kindern und hat auch
drei Enkelkinder. «Kinder gehören
zu meinem Leben, wie der Wassersport auch», sagt sie.
So hatte sie die Idee, für beschäftigte Eltern während der Sommerferien
die Möglichkeit zu bieten, ihre Kinder
in guter Obhut zu wissen, wo sie erst
noch etwas Sinnvolles lernen.
Wer sich einmal wie ein richtiger
Kapitän fühlen will, ist bei Ariane
Neufeld genau richtig. Auf spielerische Weise lernen Mädchen und
Buben einfach Segeltechniken mit
einem Optimisten oder Yngling auf
dem Zürichsee. «Spiel, Spass und Sicherheit haben bei mir oberste Priorität», versichert Neufeld, welche
die Motorbootprüfung 1992 absolvierte. Vor fünf Jahren absolvierte sie
auch noch die Segelprüfung. Ariane
Neufeld freut sich auf viele neugierige Nachwuchs-Kapitäne. Pro Kurs
können maximal drei Kinder im Alter von sieben bis zwölf teilnehmen.
Vorkenntnisse sind nicht nötig. Der
Unterricht findet auf Deutsch und
Englisch statt.
Mehr Infos und Anmeldung unter www.kidssailing.ch
Segeln damals und
heute
Ariane Neufeld bringt Kindern das Segeln auf eine spielerische Weise bei. zvg.
Segelschiffe hatten über viele Jahrhunderte weltweit eine grosse Bedeutung für Handel und Transport, Kriegsführung und Fischfang.
Heutzutage wird in den Industrieländern Segeln fast nur noch
als Freizeitaktivität oder Wettkampfsport betrieben, während
in anderen, weniger entwickelten Regionen Segelschiffe teilweise ihre wirtschaftliche Bedeutung
bis heute bewahren.
bol
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Dora Lüdi
berät Sie gerne:
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KULTUR & LEBEN
KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
Mensch & Computer
Karl Steinbuch
Das Informationszeitalter begann
mit Claude Shannons Informationsbegriff 1948 und
endet vorläufig bei
Google. Wer über
den Strom der Innovationen dieser Bruno Fricker
70 Jahre eine Brücke baut, kann sie in der Mitte abstützen. Dieser Pfeiler trägt den Namen
Karl Steinbuch. Der schwäbische
Professor prägte das Wort Informatik. Auch der erste voll transistorisierte Computer Europas (1959) ging auf
ihn zurück.
Wie schon Norbert Wiener wurde
auch Steinbuch zunehmend zu einem streitbaren Gesellschaftskritiker. Deutschland dümpelte im Windschatten der Grossmächte, die sich
nach dem Sputnik-Schock 1957 ein
technologisches Wettrüsten lieferten.
Steinbuch fürchtete, dass Deutschland den Anschluss an die Informationsgesellschaft verpasste. In Sachen
MINT-Schulbildung fiel die Bundesrepublik im europäischen Vergleich
auf die letzten Ränge zurück. Es
drohte Wohlstandsverlust. Eindringlich erklärte er den Deutschen, warum Innovation wichtig und Technik nicht böse ist. Damit versuchte
Steinbuch, den Abwärtstrend durch
eine rückwärtsgewandte Geisteshaltung zu stoppen. Als Gastprofessor
in Stanford erfuhr er aus erster Hand,
was zu tun wäre. Er setzte es um und
forderte eine Bildungsreform, die bis
heute andauert. Und er forderte Wagniskapital, um technische Innovationen Made in Germany durchsetzen
zu können.
Wie wir heute wissen, kämpfte Steinbuch gegen Windmühlen. Allein in
Stanford werden 15 Milliarden Dollar Wagniskapital jährlich in Start-ups
investiert. In der Schweiz schafft die
VC-Branche mit dem Einsatz von 4
Milliarden Franken pro Jahr schätzungsweise 30 000 Arbeitsplätze,
gut 3000 davon bei Start-ups. Die
Schweiz wurde damit Weltmeisterin
im Patenteanmelden, allerdings wohl
kaum im Informatikbereich. Im zehnmal mächtigeren Deutschland sieht
es trotz Karl Steinbuchs Warnungen
auch heute noch düster aus. Dass in
Deutschland neuerdings 7 Milliarden Euro in 1300 Firmen investiert
werden, nachdem die Zahl der Unternehmensgründungen in den vergangenen zehn Jahren um mehr als
40 Prozent eingebrochen war, lässt
hoffen.
Mehr darüber auf www.computerwelten.
blogspot.ch
17
Harmonie Kilchberg
Gut besuchtes Hafenkonzert
Am Samstag, 27. Juni, veranstaltete
die Harmonie Kilchberg das traditionelle Hafenkonzert in der Seeanlage Bendlikon. Der wunderschöne Sommerabend lockte zahlreiche
Besucherinnen und Besucher in die
Festwirtschaft.
Unter der Leitung des neuen Dirigenten Walter Brühlmann spielte die
Harmonie zwei Konzertblöcke, dabei bewies der neue Dirigent, dass
er nicht nur den Taktstock im Griff
hat, sondern auch als Moderator das
Publikum unterhaltsam durch das
Programm führen kann. Mit rassigen Märschen und verschiedenen
Klassikern aus der Pop- und Rockgeschichte wurde das Publikum
unterhalten.
Als Gastverein begrüsste die Harmonie Kilchberg die Blaskapelle Turicum unter der Leitung von Marcel Stöckli, die einen Konzertblock
bestritten hat. Der Konzertabend
wurde mit einem Gesamtspiel und
natürlich dem Zürcher Sechseläutenmarsch beendet.
Die Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon
führte den Grillbetrieb, der grossen
Anklang fand.
Die Harmonie Kilchberg begibt sich
jetzt in die Sommerpause; am 1. August wird der Musikverein mit verschiedenen Konzerten im Rahmen
der Kilchberger Bundesfeier für Stimmung sorgen. Nach den Sommerferien beginnt dann die Probenarbeit
für das Galakonzert am 20./21. November 2015.
Sandra Hügli
Alle Informationen zu den weiteren Anlässen
unter www.harmonie-kilchberg.ch
Die Harmonie Kilchberg begeisterte unter der neuen Als Gastformation bestritt die Blaskapelle Turicum eiLeitung von Walter Brühlmann am Hafenkonzert in nen Konzertblock des musikalischen Abends am
Bendlikon.
Bilder: zvg. Hafenkonzert.
Schule Kilchberg
20 Jahre Kinderkrippe Kilchberg
Leitung und Mitarbeiterinnen der
Kinderkrippe feierten am 27. Juni mit
über 120 Gästen das 20-Jahr-Jubiläum der Kinderkrippe.
Am letzten Samstag im Juni lud die
Kinderkrippe Kilchberg interessierte
Familien und werdende Eltern zum
20-Jahr-Krippenjubiläum ein. Den
grossen und kleinen Gästen wurden
nebst informativen Rundgängen durch
die Räumlichkeite und vielen Informationen zum Krippenalltag auch
Attraktionen wie eine Hüpfburg und
Kinderschminken angeboten. Zudem
durfte man sich auch kulinarisch verwöhnen lassen und einen geselligen
Nachmittag miteinander geniessen.
Zahlreiche Familien, die die Krippe
bereits kannten oder neu kennenlernen wollten, Mitglieder aus verschiedenen Gremien der Gemeinde, der
Bildungsvorsteher sowie der Gemeindepräsident und Gattin nutzten die
Gelegenheit, um mit der Krippe das
Jubiläum zu feiern.
Das engagierte Team der Kinderkrippe Kilchberg.
Über das rege Interesse und die vielen Besucher hat sich das Krippenteam
sehr gefreut. Monica Lüchinger, Präsidentin der Kinderkrippenkommission,
sowie Nina Fröhlich als langjährige
zvg.
und Claudia von Mentlen und Janine
Nägeli als neue Co-Krippenleitung sagen Danke für das grosse Interesse. e.
Infos unter www.schule-kilchberg.ch unter Kinderkrippe.
18
VEREINE
Mittwoch, 8. Juli 2015 KILCHBERGER
Die stolzen schnellsten Kilchberger: Stella Kathe und Leonardo Frilli.
Die Läuferinnen und Läufer gaben alles.
Bilder: zvg.
Turnverein Kilchberg
Die schnellsten Kilchberger Läufer
Dieses Jahr war der 19. Juni der grosse Tag für die Kilchberger Jugend:
191 Kinder und Jugendliche haben
sich für einen Start am «Schnällschte Chilchberger» entschieden, der
auch in diesem Jahr zu den offiziellen Swiss Athletics Sprints gehört.
den Jungs rannte alternierend jede
Kategorie bis zum ältesten Teilnehmer. Knapp neun Jahre liegen zwischen dem ältesten (Jahrgang 2001)
und dem jüngsten Teilnehmer (Jahrgang 2010).
Die Organisatoren Atletica Kilchberg
und Turnverein Kilchberg konnten
den Wettkampf dank optimaler Vorbereitung erfolgreich und professionell über die Bühne bringen. Pünktlich um 17 Uhr startete die jüngste
Kategorie (Mädchen 2008 und jünger) zum ersten Vorlauf. Gefolgt von
Die kleineren Sprintstars spurteten
die 60 Meter vor allem, um Spass zu
haben und die stolzen Eltern zu begeistern. Bei den Jugendlichen ging es
da schon um etwas mehr, nämlich um
den begehrten Titel und die beiden
Wanderpokale. Bei den Mädchen gewann Stella Kathe (Jahrgang 2002) in
Pokal bleibt im Verein
9,17 Sekunden und bei den Buben
Leonardo Frilli (Jahrgang 2001) mit
8,35 Sekunden.
Da es kaum Teilnehmer aus der Oberstufe gab, war der Kampf um den Titel bis zum Schluss besonders spannend. Atletica Kilchberg ist sehr
stolz, dass der Pokal bei den Mädchen dank Stella Kathe weiterhin in
eigener Hand bleibt. Nach den Einzelläufen bildeten die anschliessenden Klassenstafetten wie immer einen unterhaltsamen Höhepunkt des
Wettkampfs.
An der emotionalen Siegerehrung
wurden die drei schnellsten Teilneh-
mer jeder Kategorie mit Gold, Silber
und Bronze ausgezeichnet. Die erstplatzierten Klassenstafetten erhielten
den traditionellen Wandteller.
Ein grosser Dank gilt der Gemeinde Kilchberg und den Sponsoren:
der Bank Thalwil, der Up-Great AG,
Swiss Life Select, der Familie Glauser
und einem privaten Sponsor. Vielen
Dank auch den 30 ehrenamtlichen
Helfern vor Ort und den Veteranen
vom Turnverein für die leckeren Kuchen. Ohne Sponsoren und Volunteers wäre es nicht möglich gewesen,
den Anlass in dieser Form durchzuführen.
Daniel Andreolla
Sportschützen Kilchberg
Verein sucht Schützen-Nachwuchs
Die Schützengesellschaft Kilchberg wurde 1928 durch die Fusion der damaligen Feldschützen
Kilchberg und des Schützenvereins Kilchberg gegründet. Nun
sucht der Verein junge Schützinnen und Schützen und lädt zum
Probeschiessen ein.
Zehn 300-Meter-Scheiben stehen
den Schützinnen und Schützen auf
dem Schiessstand Im Thal zur Verfügung. Davon sind acht mit elektronischer Trefferanzeige. Die Sportschützen Kilchberg haben rund 50
Aktivmitglieder, die sich auf drei Distanzen verteilen.
Jeden Mittwoch können interessierte
Jungschützinnen und Jungschützen
ab zwölf Jahren sich im Schiessen
ausprobieren. Die Sportschützen laden alle Interessierten herzlich zum
Probeschiessen mit einem Kleinkalibergewehr ein. Treffpunkt ist jeweils im Schützenhaus Im Thal,
hinter der Autobahn, zwischen 17
und 20 Uhr. Instruktoren und Gewehre stehen zur Verfügung. «Ein
Besuch lohnt sich, denn er zeigt
den Jugendlichen, ob ihnen diese
Sportart zusagt», so Schützenmeister Hans Vogel. Aber auch Erwachsene sind willkommen, und für sie
gilt das gleiche Angebot. Die Sportschützen freuen sich auf viele neue
Gesichter.
Schützenmeister Hans Vogel
Die Sportschützen Kilchberg suchen Nachwuchsschützen wie David Morach. Jeweils am Mittwochabend ist Schnuppertraining.
zvg.
Probeschiessen, jeden Mittwoch 17–20 Uhr,
Schiessstand Im Thal. Mehr Infos unter www.
sgkilchberg.ch
VEREINE
KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
19
Frauenverein Kilchberg
Rückschau, Durchsicht und Weitblick
Am 3. Juni reisten 40 Damen und
Herren vom Frauenverein Kilchberg
anlässlich ihrer Vereinsreise nach
Hergiswil und Luzern. Das Wetterglück war gross, die Erlebnisse spannend und die Mägen gut gefüllt.
Ein besonderer Höhepunkt war die
Fahrt über den Albispass und durch
das wunderbare Knonaueramt im zukünftigen Mannschaftsbus des FCZ.
Die Reise führte den Frauenverein
nach Hergiswil, wo sie das Museum
über die Geschichte der Glasi Hergiswil besuchten, das zu Recht als
eines der schönsten Museen Europas ausgezeichnet wurde. Die Präsentation ist faszinierend, sie zeigt
die Geschichte der Wanderglasbläser bis zu ihrer Sesshaftigkeit in Hergiswil, von der Entwicklung des Familienunternehmens durch Krisen
zu dem, was die Glasi heute ist. Viele Frauen waren beeindruckt, dass
Der Frauenverein machte einen Ausflug in die Glasi Hergiswil.
es für die Glasproduktion heute immer noch so viel Handarbeit braucht.
Auch die Angebote der Glasi wie die
Kugeli-Bahn auf dem Spielplatz ne-
Viele waren erstaunt, dass heute bei der Glasherstellung noch so viel von
Hand gemacht wird.
benan waren ein Riesenhit. Zuerst
galt es, ein Gerüst zu erklimmen,
dann musste man die Glaskugeln in
ein Loch fallen lassen. Schon rollten
diese über verschiedene Hindernisse und auf vielen Umwegen hinab.
Das klapperte und klimperte unwiderstehlich schön.
Auch das Mittagessen auf der Seeterrasse eines Restaurants war an
diesem Sommertag herrlich und die
Lage am See fantastisch. Einer der
Höhepunkte war der Zvieri im Chateau Gütsch. Einige Teilnehmerinnen
meinten, das sei nur für noble Hotelgäste, und wussten nicht, dass das
Chateau ein öffentliches Restaurant
hat. Die Gäste bestaunten die stilvoll renovierten Räume und genossen die spektakuläre Panoramaaussicht auf das Luzerner Seebecken, die
Stadt und die Alpen. Die Frauen waren sich einig, dass es ein rundum
schöner Ausflug mit viel An- und Aussichten war.
Marie-Claire Niquille
Weitere Angebote und Veranstaltungen www.
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Das Museum über die Geschichte der Glasherstellung war eindrücklich.
Bilder: Monika Streuli, René Rohrer, Marie-Claire Niquille
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Im Sommer kommt das neue
Windows 10, abermals umlernen ist
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KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
21
Das Frauenkloster Mariaberg gewann an Bedeutung
Wie Kilchberg zu seinem Namen kam
Über das Frauenkloster Mariaberg
auf dem Albis ist nicht viel bekannt.
Überliefert wurde immerhin, dass
1256 ein Schwyzer und seine Frau
«einen Hof zu Rifers» (diese Häusergruppe rechts der Sihl wurde
auch «Rufers» genannt) dem «Nonnenkloster» auf dem Albis verkauft
habe. An diese verkehrstechnisch bedeutsame Dorfschaft, die zur Pfarrei Kilchberg gehörte, erinnern heute noch der Flurname «Rufers» und
die «Rifertstrasse» auf Adliswiler Boden. Aus anderen Gründen war Mariaberg für Kilchberg von besonderer Bedeutung.
Richard Frank
Die in früheren Schriften verwendeten Begriffe «Frauenkloster» und
«Nonnenkloster» Mariaberg bedürfen
insofern einer Präzisierung, als dort
eine lose Vereinigung von Schwestern lebte, die vom Abt des Klosters
Kappel geistlich betreut wurden, die
aber nicht – wie der Abt und seine
Brüder – dem Zisterzienserorden angehörten. Sie waren «Beginen», die
aus verschiedenen Gründen, allenfalls mangels einer einzubringenden
Mitgift oder um sich nicht allzu eng
zu binden, nicht in ein Kloster eintreten konnten oder wollten, sich aber
in klosterähnlichen Gemeinschaften zusammenfanden. Ein ewiges
Gelübde mussten sie nicht ablegen,
sich aber für die Zeit ihres Beginentums zu Keuschheit, Besitzlosigkeit,
frommen Übungen und tätiger Arbeit verpflichten. Hiezu gehörten
der Krankendienst und die Betreuung von Sterbenden. Es ist denkbar,
dass auch sie sich teilweise wie die
Beginen in der Stadt betätigten: Sie
nahmen an Gedächtnisgottesdiensten für die Toten teil. Anderseits buken sie Brot, brauten Bier und nähten Kleider für andere Leute gegen
bescheidenes Entgelt. Sie trugen einheitliche Kleidung und wählten aus
ihrer Mitte eine «Meisterin».
Mariaberg und Dekan Otto
Dieses zur Pfarrei Kilchberg gehörende, heute nicht mehr vorhandene Beginenkloster befand sich beim
sogenannten Hohlen Stein, etwa 300
Meter stadtwärts der Näfenhäuser
(Buchenegg). Seine Anfänge sind im
Dunkeln. Weder der Zeitpunkt der
Gründung noch der Name des Stifters
sind bekannt. Doch einem bestimmten Vorgang im Zusammenhang mit
diesem Kloster wird die Benennung
Kilchbergs zugeschrieben, weil damals dieser Ortsname erstmals in
einer Urkunde auftauchte. Die Gemeinde feierte darum 1998 das Jubiläum «750 Jahre Kilchberg».
Unter der Leitung von Dekan Otto,
dem damaligen Priester der Pfarrei
Kilchberg, wurde 1248 beim Kloster ein Grundstücktausch besiegelt.
Er war auch Leutpriester an der Wasserkirche in Zürich und der erste bekannte Dekan des Landkapitels der
Zürcher Peterskirche, welches das
ganze Gebiet zwischen dem Albis,
dem Zürichsee und der Limmat von
Leimbach und Enge bis hinunter nach
Schlieren umfasste. Beim Landtausch
ging es um einen Acker, der Heinrich
von Adliswil gehörte und der gegen
einen anderen, neben dem Obstgarten gelegenen Acker der Schwestern
von Mariaberg getauscht wurde. Die
jährlichen Zinsen an die Pfarrei Kilchberg blieben für beide Grundstücke
gleich.
«Hilchberch» – Kilchberg
Zeugen dieses Vorgangs waren zwei
Mönche, ein Sigrist und eine weitere
Person aus der später Kilchberg genannten Dorfschaft sowie zwei Personen aus Adliswil. Die in lateinischer
Sprache auf Pergament ausgefertigte
Urkunde wurde mit Siegeln des Abts
von Kappel und des Dekans Otto
von Kilchberg beglaubigt. Genauer
gesagt: Die im Text der Urkunde verwendete Ortsbezeichnung «Hilchberch» findet im angehängten Siegel
schon eine Variante, steht doch dort:
«(Sigillum) Ottonis decani de Kilhberc» («Siegel Dekan Ottos von Kilchberg»). In den anderen Urkunden, in
denen der Dekan genannt wird, kommen weitere Schreibweisen vor, so
etwa Kilchperch, Kilchberch, Kilperch
oder Chilchperg. Eine Erklärung hiefür mag darin liegen, dass die damaligen Schreiber jeweils aufgrund des
gesprochenen Wortes formulierten.
Die einzigen mittelhochdeutschen
Wörter in den lateinisch abgefassten
Urkunden waren die Orts- und Personennamen. Statt «Kirche» hiess es
durchwegs «Kilche», und deshalb
sprach man auch später von «Kilchberg». Dekan Otto wählte für sich die
naheliegende Ortsbezeichnung der
Kirche auf dem Berg als Beinamen:
Dekan von Kilchberg.
Vom Albis nach Wurmsbach
1250 befreite er die Schwestern von
Mariaberg durch einen offiziellen Akt
in der Wasserkirche in Zürich von der
Ablieferung des Zehnten. Neun Jahre
später hob er das Kloster Mariaberg
auf und übersiedelte es nach Wurmsbach am Zürcher Obersee. Dort, wo
einst seine Burg stand, gründete Graf
Rudolf IV. von Rapperswil damals als
grosszügige Schenkung das Kloster
Mariazell. In der Stiftungsurkunde lud
er «unsere in Christo geliebte Äbtissin
und die Schwestern vom Berg der heiligen Maria», die dem Zisterzienserorden anzugehören wünschten, ein,
in dieses Kloster zu ziehen. Weiter
hiess es darin, die Schwestern seien
weiterhin dem Abt von Kappel, der
dem Zisterzienserorden angehöre, im
Gehorsam untergeordnet und sollten
Gott nach der Regel des heiligen Benedikt und nach den Satzungen des
genannten Ordens dienen.
Damit wurde aus dem Beginenkloster Mariaberg auf dem Albis das Nonnenkloster Mariazell in Wurmsbach.
Nach der Überlieferung wurde die
Meisterin der losen Schwesternschaft auf dem Albis, Adelheid von
Wesperspühl, die erste Äbtissin des
Klosters Mariazell. Ihr übergab Graf
Rudolf von Rapperswil die Güter in
Wurmsbach.
Die Urkunde wurde bekräftigt durch
die Siegel des Bischofs von Konstanz, der Äbte von St. Gallen und Einsiedeln sowie von Graf Rudolf von
Habsburg und dem Stifter, Graf Rudolf von Rapperswil.
Quellen: Gottlieb Binder, Das Albisgebiet in
Lebensbildern, Zürich 1932; Hans Bosshard,
Otto, Dekan von Kilchberg, 51. Kilchberger
Neujahrsblatt (2010); Richard Frank, Bedeutsame Dorfschaften um Kilchberg, «Kilchberger»
12. 5. 2010; Derselbe, Klösterliches Leben in
Zürich, Kilchberger Kirchenbote 26. 11. 2010.
Ostansicht des Klosters Wurmsbach. Otto, Dekan von Kilchberg, spielte in der Geschichte des Klosters eine wichtige Rolle.
Aus dem 51. Kilchberger Neujahrsblatt
22
KINDER & JUGEND
Mittwoch, 8. Juli 2015 KILCHBERGER
Jugendfachstelle Kilchberg verhilft Jugendlichen zu eigenständigem Sommerfest
Riesen-Fun beim Open Splash
Zwischen einhundert und einhundertzwanzig Kilchberger Jugendliche besuchten bei bestem Wetter das
von einem Dutzend 12- bis 16-jährigen Kilchbergerinnen und Kilchbergern organisierte Sommerfest am
ersten Sommerfreitag im Widmerland am See.
Mit dem Banana-Speedboat über den
See heizen – diesen von der Jugendfachstelle in Aussicht gestellten Spass
liessen sich die Kilchberger Jugendlichen nicht entgehen. Bedingung war,
dass die Jugendlichen eigene Angebote entwickelten und sie zur Belohnung die Bananenbootsfahrten erhielten. Schliesslich fanden sich fünf
Gruppen engagierter junger Kilchbergerinnen und Kilchberger, die in wochenlanger Planung ein lässiges Fest
mit tollen Angeboten nebst Auf- und
Abbau ganz nach ihren Vorstellungen gestalteten.
Zuallererst musste natürlich für das
leibliche Wohl gesorgt werden. Der
BBQ-Stand deckte das Grundangebot an leckeren Do-it-yourself-Burgern, Spareribs, Softdrinks und Fruchtcocktails ab. Für die Naschkatzen gab
es einen weiteren Stand mit selbstgebackenem blauem Zitronenkuchen und jede Menge Glace. Spezielle Unterhaltung bot das Angebot
«Photobooth». Mit lustigen Utensilien
verfremdet, konnten sich die Jugendlichen per Retro-Sofortbildkamera ablichten und die Fotos mit nach Hau-
Das Bananaboat war bei den Jugendlichen besonders beliebt. Drei Stunden
lang konnten die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung Open Splash
mit dem Boot über den See heizen.
Bilder: zvg.
Zum Abschluss des Fests bewarfen
sich die Jugendlichen mit Holi-Farben
– ein absoluter Trend zurzeit.
se nehmen. Untermalt wurde das Fest
von aktueller Musik und Moderationen der Jugendlichen über Mikrofon.
Das Banana-Speedboat der Wakeboard Academy Zürich heizte währenddessen pausenlos drei Stunden
lang mit sieben Jugendlichen gleichzeitig über den See.
lichen teilen zahlreich Bilder auf Instagram. Dies zeigt den Wert der ausserschulischen Jugendförderung der
Jugendfachstelle Kilchberg. Jugendliche sind durchaus in der Lage, einen
gelungenen Grossanlass im öffentlichen Raum auch selbständig zu organisieren, wenn man ihnen dafür
Aufmerksamkeit und Ressourcen zur
Verfügung stellt.
Jens Heumann,
Jugendfachstelle Kilchberg
Holi-Farbrausch
Die Krönung zum Abschluss des Fests
war ein ganz besonderer Farbrausch,
der derzeit der absolute Trend unter
Jugendlichen ist. Zunächst erhielten
die Jugendlichen weisse T-Shirts, die
sie mit Farben individuell besprayen
konnten. Danach versammelten sich
alle in der Party-Zone und bewarfen
sich auf Kommando mit speziell dafür vorgesehenem Farbpulver, sodass
alle nachher von Kopf bis Fuss ganz
bunt aussahen.
Die Stimmung am gutbesuchten
sechsten «Open Project» war wieder friedlich ausgelassen und dieses
Mal besser als je zuvor. Die Jugend-
Mehr Infos unter www.jugibox.ch
Kinderzirkus Mimo
Waghalsige Saltos, Feuerkunststücke
und Menschenpyramiden
Überschläge, Purzelbäume und
Räder werden im Kinderzirkus
Mimo geschlagen. Kinder aus der
ganzen Schweiz trainieren eine
Woche lang zusammen, um eine
spannende und abwechslungsreiche Vorführung auf die Beine zu
stellen.
Mädchen und Buben üben fleissig
waghalsige Menschenpyramiden,
wirbeln mit dem Trampolin durch
die Luft oder zeigen Saltos und
Hechtrollen. Fakire spielen nicht
nur mit dem Feuer, sie laufen auch
über Scherben oder stehen auf dem
Nagelbrett.
Seit über 20 Jahren gibt es den Kinderzirkus Mimo. Dieses Jahr findet das einwöchige Zirkuslager in
Kilchberg statt. Die kleinen Artistinnen und Artisten, Clowns und
Fakire wohnen vom 12. bis 18. Juli
im Pfadiheim Kilchberg und trainieren in der Turnhalle für die grosse Aufführung Ende Woche. Die
Vorstellung in Kilchberg
Am 17. Juli zeigen die kleinen Artistinnen und Artisten vom Kinderzirkus
Mimo, was sie in der Zirkuswoche gelernt haben.
zvg.
Das Leiterteam freut sich zusammen mit den teilnehmenden Mädchen und Buben auf viele Besucher. Die Vorstellung findet am
17. Juli um 19 Uhr in der Turnhalle Hochweid statt. Die Vorstellung
ist gratis, für eine Kollekte ist das
Zirkus-Mimo-Team dankbar. bol.
SPORT & FREIZEIT
KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
23
Ironman: Vorinformation zur Streckensicherung
Turnverein im Einsatz für die Sicherheit
Am Wochenende vom 18. und 19.
Juli findet der beliebte und traditionelle Ironman statt. Die Strecke führt die Wettkämpferinnen
und Wettkämpfer wiederum nach
Kilchberg. Für die Streckensicherung ist der Turnverein Kilchberg
verantwortlich.
• Verbindung Kilchberg Rüschlikon via A3 oder via Adliswil
• Zufahrt nach Kilchberg via Zürich, Adliswil oder A3 (Ausfahrt
Wollishofen)
• Zufahrt nach Rüschlikon via
Thalwil, Adliswil oder A3 (Ausfahrt Thalwil)
«Am besten kann man den Ironman
am Heartbreak Hill verfolgen», sagt
Oliver Hochstrasser vom Turnverein, der für die Strechensicherung
in Kilchberg verantwortlich ist. Die
Turnerinnen und Turner begrüssen
ihre Gäste in ihrem Beizli und freuen sich auf viele Besucher. Nebst
sportlichen Höchstleistungen ist der
Anlass aber auch mit Wartezeiten
und Umleitungen verbunden. Die
Organisatoren sind bestrebt, die
Wartezeiten so kurz als möglich zu
halten und die Besucherinnen und
Besucher kompetent über die Alternativroute zu informieren.
Die wichtigsten Informationen
vorab:
Geduld und Rücksichtnahme
Am 18. und 19. Juli findet der Ironman statt, der auch durch Kilchberg
führt. Die Verantwortlichen bitten darum, Anweisungen zu befolgen. Archiv
• Alle Zufahrten sind gewährleistet.
• Die Seestrasse ist an beiden
Tagen nur für die Anwohner
befahrbar.
• Die Verbindung zwischen Kilchberg und Rüschlikon ist am Samstag von 10.30 bis 16.30 Uhr und
am Sonntag von 9.30 bis 17 Uhr
geschlossen.
Die Verantwortlichen bitten alle, die
Anweisungen der Streckenposten
zu befolgen. Versuche auf eigenes
Gelingen sind meistens zum Scheitern verurteilt und bringen unnötigen Ärger mit sich. Deshalb sind
alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Geduld, Rücksichtnahme und ein wenig Gelassenheit
gebeten.
Das Organisationskomitee bedankt sich für die Kooperation und
wünscht allen ein interessantes
Ironman-Wochenende.
Armando Vignotto und
Oliver Hochstrasser, Streckensicherung Turnverein Kilchberg
Pro-Senectute-Wanderausflug
Fast wie auf einer Schulreise
Der Pro-Senectute-Wanderausflug
vom 9. Juni führte die Gruppe von
Unterwasser via Alt St. Johann nach
Stein (SG).
Wandern im Juni. «Selber schuld»,
sagt sich der Wanderleiter jeweils
beim Planen der Juniwanderung
und versucht Routen zu finden, die
«wetterresistent» sind. Die zweite
Möglichkeit, zweifelhaftem Wetter
ein Schnippchen zu schlagen, heisst
bei ihm «Gummiwanderung». Das
heisst, die Wanderstrecke kann beliebig dem Wetter angepasst werden.
Die Wanderung Anfang Juni ist genau
so gestrickt, denn die Thur eignet sich
dafür bestens. Zudem geniessen die
Wanderer wieder einmal eine grössere Carfahrt bis zum Startort der ersten
Wandergruppe – ein Ausflug fast wie
eine Schulreise.
46 Wanderfreudige sind im Car, als
er kurz nach 12 Uhr Kilchberg hinter sich lässt. Eine Blustfahrt geniessen die Wanderer zuerst auf ihrem
Weg nach Unterwasser. Schmerikon,
Ricken, Wattwil heissen die Stützpunkte. Die wenigsten bemerken
dann, dass der Car am Zielrestaurant,
dem «Ochsen» in Stein, vorbeidonnert – das wäre doch die Gelegen-
Auf dieser Wanderung waren Fitness und Kraft gefragt.
heit für die ganz Faulen – und schon
steht er vor der Iltios-Standseilbahn
in Unterwasser. Gruppe 1 aussteigen.
Wo sind all die Frauen hin?
Heute ist eine Premiere. Da Urs Nägeli bei der heutigen Wanderung leider nicht dabei sein kann, fehlt ein
«Leithammel». Wer wagt sich zu exponieren? Man weiss ja nie, worauf
zvg.
man sich da einlässt. Eigentlich ist
diese Rolle nicht so schwierig, wenn
man beim Rekognoszieren der Wanderung dabei war. Trotzdem, der
Wanderleiter ist froh, dass sich Karl
Wagner «opfert», und er übernimmt
auch gleich die dreistündige Tour, damit der Chef einmal die zweite Gruppe geniessen kann. Irgendein heimlicher Grund muss es ja geben, dass
U. Nägeli das Abo auf diese Wandergruppe gelöst hat.
«Wohin sind denn plötzlich all die
vielen Damen der ersten Gruppe verschwunden?», denkt sich der Wanderleiter irritiert bei der Weiterfahrt des
Cars. Spielen die Verstecken? Nein,
aber bei der Iltios-Bahn gibt es eine
Toilette – mit Betonung auf eine – und
so wird es wohl noch lange dauern,
bis diese Gruppe loswandern wird.
Die zweite Gruppe, die es gerne ein
bisschen gemütlicher nimmt, beginnt
ihren «Waggel» etwa auf halber Strecke, denn sie weiss, dass wider alle
mathematischen Weisheiten die
zweite Hälfte die grössere Hälfte ist,
bei weitem. Der Stein des Anstosses
ist der Stein vor Stein. Kapiert? Da
wird Fitness getestet. 80 Meter Höhenunterschied, bis 100 Prozent Steigung. Alle schaffen es, wenn es auch
ein bisschen dauert, und der Stolz auf
die erbrachte Leistung ist am Ziel im
Restaurant Ochsen in Stein sehr deutlich hörbar. Helmut Strub, Wanderleiter, Wandergruppe Kilchberg
Liebe Leserin, lieber Leser, gemeinsames Wandern macht Spass und ist gesund. Der Wanderleiter Helmut Strub, Telefon 044 715 52 16, gibt
gerne Auskunft dazu und freut sich auf ein paar
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SPORT & FREIZEIT
KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
Jassclub Kilchberg
Kindermusical
Brigitte Roux
verteidigt
ihren Titel
Singende und tanzende Mäuse
Teilnehmer vom Thalwiler Jassclub Fidelio und Jasser vom Jassclub Kilchberg trafen sich bereits
zum vierten Mal im Bregenzerwald
zum Jassen.
Da diesmal der Wettergott Zeus
nicht so mitspielte, fiel das Rahmenprogramm grösstenteils ins Wasser
und es wurden ein paar Spiele mehr
geklopft als sonst. Die Gastwirte Manuela und René vom Hotel Hohes
Licht verstanden es aber bestens, mit
österreichischem Charme und vorzüglicher Küche die Gäste bei guter
Laune zu halten.
An fünf Tagen fand täglich ein Turnier statt, bei dem dann der Champion auserkoren wurde. Es war
eigentlich keine allzu grosse Überraschung, dass Brigitte Roux vom
Jassclub Kilchberg ihren Vorjahressieg verteidigen konnte. Sie verwies, wenn auch nur knapp, die beiden Thalwiler Max Frei und Richard
Hungerbühler auf die Plätze zwei
und drei.
Übrigens: Der Jassclub Kilchberg
spielt jeden ersten Montag im Monat um 19.30 Uhr im ArmbrustSchützenhaus an der Säumlerstrasse in Thalwil den Schieber. Jasser
aus der Region sind herzlich willkommen. Bei Fragen steht der Spielleiter E. Kneubühl unter 079 640 18
17 gerne zu Verfügung, oder Interessierte können einfach auf ein Spiel
vorbeischauen.
Jassclub Kilchberg
25
Unter der Leitung und Regie von
Bettina Wolf haben elf Mädchen und
Buben das Kindermusical «Mats und
die Wundersteine» aufgeführt.
Carole Bolliger
«Das Musical war ein voller Erfolg,
die Kinder waren sehr motiviert und
haben gemeinsam ihr Bestes gezeigt», freute sich Bettina Wolf nach
der Vorführung. Dieser Meinung waren auch die Zuschauerinnen und
Zuschauer, welche die Leistung der
kleinen Musicaldarsteller mit grossem Applaus honorierten.
Bettina Wolf, Kindergärtnerin und
ausgebildete Tänzerin, leitet den Kindermusicalkurs, der jeweils am Mittwochnachmittag stattfindet. Zusammen mit den elf Mädchen und Buben
hat sie mit viel Elan und Freude die
Geschichte «Mats und die Wundersteine» als Musical einstudiert.
Ziel des Kurses ist, dass die Kinder
das darstellende Spiel ganzheitlich
erleben. «Für mich ist es wichtig,
dass die Kinder so oft wie möglich
Die Mädchen und Buben spielten im Kindermusical «Mats und die Wundersteine» Mäuse. Die Kostüme haben sie selber gestaltet.
zvg.
ihre eigenen Ideen mit einbringen
können», so Bettina Wolf. So war
auch dieses Jahr der grösste Teil des
Bühnenbildes und der Kostüme von
den Kindern selber gestaltet. Bei
«Mats und die Wundersteine» geht’s
um Feldmäuse, die glücklich und zufrieden auf einer Insel im Meer le-
ben. Eines Tages findet Mäuserich
Mats einen wunderbar glänzenden
Stein, der sogar seine Höhle erwärmen kann. Jeder will nun natürlich
so einen Stein haben, aber der alte
Balthasar sagt, wenn man der Insel
etwas wegnimmt, muss man ihr dafür etwas anderes geben.
Theaterspielen auf Englisch
Zu Besuch bei Robin Hood, Mary
Poppins und am Loch Ness
Wie jedes Jahr hat Marietta Klarer
auch heuer mit ihrem Freizeitkurs
Theatre Company ein Stück einstudiert, das die kleinen Schauspielerinnen und Schauspieler auf Englisch
vorgetragen haben.
Carole Bolliger
Brigitte Roux konnte ihren Titel verteidigen. Die Plätze zwei und drei
belegten Max Frei (links) und Richard
Hungerbühler.
zvg.
In der Theatergruppe sind Mädchen
und Buben von der zweiten bis zur
fünften Klasse. Nicht jedes Kind kann
gleich gut Englisch. Aber das ist das
Schöne am Kurs von Marietta Klarer. Alle, die gerne Theater auf Englisch spielen, können mitmachen. So
hat Klarer mit ihrer Klasse dieses Jahr
das Theaterstück «ABC-Show» aufgeführt und Eltern, Grosseltern sowie
Geschwister der Schauspielerinnen
und Schauspieler begeistert. In dem
Stück ging es nicht um Prinzessinnen,
Piraten, Banditen, Könige oder Märchen. Die drei Buben und acht Mädchen spielten Buchstaben. Jedes von
ihnen konnte einen Buchstaben wählen. Als Buchstaben besuchten sie Robin Hood im Sherwood Forest, reisten
nach Loch Ness, um Nessie zu sehen,
Die Mädchen und Buben der Theatre Company spielten dieses Jahr Buchstaben. zvg.
oder machten Halt bei Mary Poppins.
Speziell war, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler selber das
Ende vor der Vorführung noch nicht
kannten. Es war, genauso wie für die
Zuschauer, auch für sie eine Überraschung. Nur Marietta Klarer wusste,
wie die ABC-Show ausgeht. Die The-
aterlehrerin zeigte sich sehr zufrieden mit ihren Schützlingen. Auch die
Mädchen und Buben haben es genossen, einen Abend lang im Rampenlicht auf der Bühne zu stehen. Sie waren sich einig, dass das eine gute und
coole Erfahrung war und sie gerne
Buchstaben gespielt haben.
26
GESUNDHEIT & LEBENSJAHRE
Mittwoch, 8. Juli 2015 KILCHBERGER
Land der Erinnerungen
«Wie wir Besitzer eines grünen Tännleins wurden»
«Ich befinde mich in Lützelflüh im
Emmental, meinem Zufluchtsort,
wo ich mich gerne von Zeit zu Zeit
aufhalte. Was zieht mich eigentlich
hierher? Ist es einfach das Verlangen
nach einem ruhigen Ort, der für mich
stimmt und wo ich meine Gedanken
ordnen kann? Ist es gar eine ‹heile
Welt›, die ich hier zu finden glaube?
Einige Bücher, Schreibmaterial, ausgeschnittene Zeitungsartikel, die ich
in Ruhe und Aufmerksamkeit wieder
lesen möchte, sind meine Begleiter.
Ich trete auf den hölzernen Balkon
des Gasthofes hinaus und schaue gegen den leicht ansteigenden Hügel,
dessen nur wenig bewaldeter Kamm
im sanften Licht der untergehenden
Sonne aufleuchtet. Eine Erinnerung
kommt auf: Vor längerer Zeit, als ich
hier mit Frau und Kind die Sommerferien verbrachte, unternahmen wir eines Tages eine Reise ins Simmental.
Wir wollten von Erlenbach aus mit
der Luftseilbahn auf Stockhorn fahren, den Weg ins Tal zu Fuss gehen.
Begegnung mit altem Mann
Kaum hatten wir den Abstieg begonnen, stiessen wir auf einen älteren
Mann, der den gleichen Weg vor sich
hatte. Wir kamen ins Gespräch. Ruhig
und bedächtig erzählte er von seinem
Leben, von seiner tiefen Verbunden-
Der Gasthof zum Ochsen in Lützelflüh, ein behäbiges Berner Haus mit prächtiger Ründi und gezüpften Bügen, sah Jeremias Goffhelf oft als Gast.
zvg.
heit mit der Natur, wobei er vor allem
die Landschaft und Wälder der näheren Umgebung im Auge hatte. In dieser
Gegend, in der er selber seine Wurzeln
geschlagen hatte, war ihm die Natur in
ihrer Vielfalt vertraut und lieb.
Wir stiegen noch immer den steilen
Berg hinunter. Da blieb unser Begleiter plötzlich stehen und wandte sich
der Böschung zu; dort stand ein kleines, kaum 20 cm hohes Tännchen, das
er mit aller Sorgfalt samt der Wurzel
ausgrub und uns als Geschenk anbot:
Es sei für unsere Tochter bestimmt,
meinte unser Begleiter. Wir waren
bewegt und wussten in dem Moment
nicht recht, wie wir uns für dieses ausserordentliche Geschenk bedanken
sollten. Gemeinsam gingen wir weiter.
Auf halber Höhe kam die Waldhütte
zumVorschein, die er ab und zu – bald
allein, bald mit seiner Familie – zu bewohnen pflegte. Sie stand an überaus
schöner Lage, von mächtigen Bäumen
umgeben.Vor der Haustür befand sich
ein kleiner Platz, vom vorstehenden
Dach geschützt. Der Hausmauer entlang zog sich eine rustikale Holzbank;
davor stand ein steinerner Tisch auf soliden Steinplatten. Pflanzen aller Art,
bunte Steine und Mineralien wiesen
auf den Naturfreund hin. Unser Gastgeber erklärte uns, dass er dank seines Berufes als Waldaufseher an dieser einsamen und geschützten Stelle
sein Häuschen bauen durfte.
Wir sollen nur Platz nehmen, meinte
unser Wirt, er würde gleich eine kleine Erfrischung bringen. Bald kam er
wieder und stellte Brot, Käse, Wurst
und Tee auf den Tisch. Beglückt kehrten wir in unsere Unterkunft in Lützelflüh zurück, das Tännlein sorgsam
in Zeitungspapier eingewickelt. Nicht
weit von der wohnlich eingerichteten
Scheune erhielt das Bäumchen seinen
provisorischen Platz. In der nächsten
Umgebung des Gasthofes hat es später seinen neuen Bestimmungsort gefunden. Dort wird es wachsen, sich
breitmachen und viele Jahre grünen
– weit über die Zeit hinaus, die uns
beschieden ist.»
Mirio Romano
«Ein Tännlein grünet wo,
wer weiss, im Walde;
ein Rosenstrauch, wer sagt,
in welchem Garten?
Sie sind erlesen schon,
denk es, o Seele.
Auf deinem Grab zu wurzeln
und zu wachsen.» Eduard Mörike
Pro-Senectute-Nachmittag
Die Geschichte der Seidenstadt Zürich
Beatrice Stirnemann informierte am
Pro-Senectute-Nachmittag das Publikum über ein spezielles Zürcher
Thema.
Zürich und Seide? Passt das zusammen? Am Schluss dieser Veranstaltung war es allen klar – und eigentlich wusste man es ja bereits. Warum
wohl sonst gibt es in Zürich eine Seidengasse, einen Seidenhof oder den
Seiden-Grieder.
Die bereits zu Beginn des 14. Jh. in
Zürich hergestellten Seidentücher
wurden auch in verschiedene europäische Länder exportiert. Als Folge
entwickelte sich die Kleinstadt Zürich dank der Seidenindustrie in eine
Stadt mit europäischer Bedeutung,
war im 19. Jh. sogar – nach Lyon
– die zweitgrösste Seidenstadt der
Welt. Die beiden Weltkriege brachten jedoch der Seidenindustrie einen
starken Einbruch, ebenso die Entwicklung der Kunstfaser und der in
Mode gekommene Baumwollbatist.
Beatrice Stirnemann (hinten) und ihr Assistent.
Heute existieren nur noch die Textilfabrikation Gessner in Wädenswil
und die Seidenstoffweberei Weisbrod-Zürrer in Hausen a/A.
Interessant sind auch die ehemaligen Standorte der Seidenfabriken
oder der Wohnhäuser ihrer «gut betuchten» Fabrikanten, zum Beispiel
am Paradeplatz (heute Sprüngli), an
der Seidengasse (heute Jelmoli), das
Zürich war einst eine Seidenstadt.
Muraltengut, das «Venedigli» in der
Enge (heute Fifa).
Improvisation statt Technik
Eigentlich gehören zum Vortrag von
Beatrice Stirnemann viele auf ihrem
Laptop gespeicherte Bilder. Leider
hat die Übertragung auf die grosse
Leinwand trotz vieler Bemühungen
nicht geklappt – für die Referentin
zvg
kein Problem: Sie fesselte die Zuhörerschaft mit vielen Details über die
Entwicklung der Zürcher Seidenindustrie. Und dann konnten die
passenden Bilder doch noch bestaunt werden, denn KGH-Hauswart Daniel Schmid zeigte sie – jeweils vor dem Publikum hin und her
laufend – direkt vom Laptop.
Gisela Wölfle
VERANSTALTUNGEN
KILCHBERGER Mittwoch, 8. Juli 2015
Ortsverein Kilchberg
Veranstaltungskalender 2015
Juli
13.–17. Tennisclub –
Juli
Tennisplauschwoche
15. Juli Grill-Abend für
Alleinstehende
ref. KGH, 18.00 Uhr
18./19.7. Züri-Triathlon / Ironman
20. Juli Jassclub, Differenzler
Hotel Belvoir, Rüschlikon,
19.30 Uhr
August
1. Aug. Bundesfeier,
ab 18.00 Uhr
1. Aug. Seglervereinigung,
Ländlifest
3. Aug. Jassclub – Schieber
ArmbrustschützenStube, Thalwil, 19.30 Uhr
10.-14. Tennisclub –
Aug.
Tennisplauschwoche
16. Aug. Tennisclub – Fest
«40 Jahre Clubhauseröffnung» und Tag
der offenen Tür,
11.00–17.00 Uhr
16. Aug. Tauchclub Glaukos
Seeüberquerung,
8.00 Uhr
17. Aug. Jassclub, Differenzler
Hotel Belvoir,
Rüschlikon,
19.30 Uhr
Seebad Kilchberg
Bisher eine durchzogene Badi-Saison
Nächster Kilchberger
Erscheinungsdatum:
12. August 2015
Carole Bolliger
Redaktionsschluss:
31. Juli 2015
Inserateschluss:
31. Juli 2015
Impressum
Das neue Restaurant-Konzept von Hiltl mit gesundem Genuss wird von
den Kilchbergern begrüsst.
Bilder: Musa Neziri
Der «Kilchberger» erscheint
12-mal jährlich und wird
in alle Haushalte
der Gemeinde Kilchberg verteilt,
Postfächer am Folgetag.
Er wird von der Politischen
Gemeinde und den Kirchgemeinden unterstützt.
Verlag:
Lokalinfo AG
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Telefon 044 913 53 33
Fax 044 910 87 72
[email protected]
Bei schönem Wetter mit DJ
Das neue Restaurant-Konzept mit
gesundem Genuss wurde von den
Kilchbergerinnen und Kilchbergern
begrüsst, und die Erweiterung des vegetarischen Angebots durch den Grill
der Metzgerei Keller an schönen Tagen war eine willkommene Ergänzung. «Die Besucher mögen nach
wie vor Klassiker wie Vegi-Nuggets
und Pommes frites, schätzen aber insbesondere auch die grosse Vielfalt an
frischen Salaten und exotischen Gerichten aus dem Haus Hiltl», freut
sich Inhaber Rolf Hiltl. Diesen Sommer – der hoffentlich etwas mehr
Sonnentage mit sich bringt – ist das
Hiltl-Restaurant bei sehr schönem
Wetter mit Barbetrieb bis 22 Uhr ge-
19. Aug. Frauenverein – Führung im
Parlamentsgebäude Bern,
10.30 Uhr
19. Aug. Schifffahrt für Senioren
Bendlikon, 11.00 Uhr
22. Aug. Kilchberger Strassenfest
an der Weinbergstrasse 53–57, ab
15.30 Uhr
25. Aug. Frauenturnverein –
Ausflug
29./30. Stockefäscht, Stockengut
Aug.
mit diversen Vereinen, u. a.
29. Aug. Dorfmärt
29. Aug. 20 Jahre
Gemeindebibliothek
Jubiläumsapéro, 10.30 Uhr
30. Aug. ForumMusik – Trio
Rafale, Klaviertrio,
C.-F.-Meyer-Haus,
17.00 Uhr
Änderungen/Ergänzungen bitte melden an:
Gemeinderatskanzlei, Mail: [email protected].
Bis Ende Juni hat es Petrus noch nicht
so gut mit uns gemeint. Nur wenige
Sonnentage luden zum Baden ein.
Doch wenn es mal so richtig schön
und heiss war, war das Seebad Kilchberg gut besucht.
Obwohl die Gemeinde Kilchberg bis
zum jetzigen Zeitpunkt noch deutlich
weniger Eintritte im Vergleich zu letztem Jahr verzeichnen kann, ist man
optimistisch, dass der Sommer noch
kommt. «Grund dafür ist der sehr
starke Mai im vergangenen Jahr. Da
war das Wetter viel besser als heuer», so Gesundheitsvorsteherin Barbara Baruffol (FDP). Ansonsten laufe
alles super, sie seien rundum zufrieden. Auch freut sich Baruffol über
eine sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Hiltl.
Hiltl sprang letzten Sommer ins kalte Wasser und übernahm zum ersten
Mal in der 117-jährigen Unternehmensgeschichte ein Badi-Restaurant.
Der erste Sommer war zwar wettermässig nicht top, dafür aber umso
mehr, was die neu gewonnenen Erfahrungen anbelangt.
27
Redaktion:
Kilchberger, Lokalinfo AG
Carole Bolliger
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich
Telefon 044 913 53 33
Natel 079 647 74 60
Fax 044 910 87 72
[email protected]
Der Juni startete mit einem heissen Wochenende, an dem die Kilchberger
im Seebad Abkühlung suchten.
öffnet, und kühle Drinks und Afterwork-Musik von einem lokalen DJ
laden zum Entspannen in wunderschöner Atmosphäre ein. Ausserdem kann das Seebad abends ab 20
Uhr auch für Anlässe gebucht werden. Sommerfeste, Geburtstage, aus-
gefallene Firmenanlässe oder unvergessliche Hochzeiten am Zürichsee:
Das Hiltl-Catering-Team mach fast
alles möglich. Vom einfachen Apéro
mit edlen Drinks und hausgemachtem Fingerfood bis zum reichhaltigen Hiltl-Buffet à discrétion.
Produktion:
bachmann printservice gmbh
Seestrasse 86, 8712 Stäfa
Telefon 044 796 14 44
[email protected]
Druck:
DZZ Druckzentrum Zürich
Inserate:
Dora Lüdi
Anzeigenberatung und -verkauf
Telefon 044 709 17 00
[email protected]
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IM BILD
Mittwoch, 8. Juli 2015 KILCHBERGER
Sommerwetter lockt in die Badi
Fotos: Musa Neziri