Jugend präsentiert Bundesfinale 2015: Schüler bringen Licht ins

 Presseinformation
Jugend präsentiert Bundesfinale 2015: Schüler bringen Licht ins Dunkel
Berlin, 28. September 2015: Beim Bundesfinale von Jugend präsentiert erlebten rund 300 Besucherinnen
und Besucher gestern einen Vortragswettbewerb auf höchstem Niveau. Im Berliner Kino International kürte
die Jury die drei besten aus sechs Präsentationen zum Thema „Licht“. Maria Popal (16) holte sich mit ihrer
Präsentation „Warum ist Glas durchsichtig?“ den ersten Platz und somit den Bundessieg 2015. Die Schülerin
des Gymnasiums Bondenwald aus Hamburg durfte sich gleich zweimal freuen: Mit ihrer Präsentation
überzeugte sie nicht nur die Fachjury, sondern auch das Publikum und holte sich neben ihrem ersten Platz
auch den Publikumspreis. Den zweiten Platz sicherte sich Jana Simon (17) vom Gymnasium Hermeskeil
(Rheinland-Pfalz) mit ihrer Präsentation „Welche Farbe hat Wasser eigentlich?“. Als Besonderheit in diesem
Jahr wurden zwei dritte Plätze verliehen, die sich Katharina Schmitt-Plank (14) vom Hölderlin-Gymnasium
Heidelberg (Baden-Württemberg) mit ihrer Präsentation „Sehen bei Nacht – wie kann man das?“ und Alena
Simon (19) von der Winfriedschule Fulda (Hessen) mit der Präsentation „Wie hilft uns der ‚optische
Fingerabdruck‘ beim Entdecken von Planeten, die unvorstellbar weit von uns entfernt sind?“ teilten. Die Sieger
gewannen eine Reise nach Berlin mit Einblick in die Welt der Forschung und der Medien.
Das Finale ist eine von zwölf Veranstaltungen im Jubiläumsjahr der Klaus Tschira Stiftung. Die Stiftung,
Projektträger von Jugend präsentiert, feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag.
Bewertet wurden die Präsentationen durch eine Fach- und eine Publikumsjury. Während die Fachjury die
Präsentationen nach einem festgelegten Kriterienkatalog prüfte, konnte das Publikum die Präsentationen per
Punktvergabe bewerten. Dass das Rennen um die Platzierungen eng war, bestätigte auch der Sprecher der
Jury, Olaf Kramer vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen: „Es ist schon beeindruckend
mit wie viel Souveränität alle Finalisten auf der Bühne standen und wie hoch das inhaltliche Niveau war.“
Mit rhetorischer Sicherheit beeindruckte Maria Popal Jury und Publikum, indem sie anschaulich und
authentisch darstellte, warum Glas durchsichtig ist, obwohl es doch aus undurchsichtigen Stoffen hergestellt
wird. Mit einer schauspielerischen Einführung gewann Jana Simon ihre Zuhörer für sich und stellte dar, warum
Wasser bei unterschiedlichen Lichteinstrahlungen verschiedene Farben hat. Den dritten Platz teilten sich
Alena Simon und Katharina Schmitt-Plank. Anhand eines kleinen Experiments veranschaulichte Alena Simon
welche Rolle das Licht bei der Entdeckung und Erkundung von Planeten spielt und überzeugte damit die Jury.
Katharina Schmitt-Plank stellte die Frage, ob und wie man sehen kann, dass gar kein Licht vorhanden ist. Sie
nahm Jury und Publikum mit anschaulichen Visualisierungen und hoher Fachkenntnis mit auf eine Reise
durch die Nacht und zu ihren Lebewesen.
Beim Präsentationswettbewerb 2015 wurden Schülerinnen und Schüler aufgerufen, dem Publikum eine
Fragestellung zum Thema „Licht“ informativ und spannend zu vermitteln. Dabei ging es primär darum,
selbstbewusst aufzutreten, mit Experimenten sowie rhetorischer Sicherheit das gewählte Thema anschaulich
und kreativ zu präsentieren. Die Powerpoint-Präsentation an sich spielte eher eine Nebenrolle. Durchsetzen
mussten sich die Schülerinnen und Schüler in einer Vorrunde, die bereits am Samstag, den 26. September
2015, in Berlin Adlershof stattgefunden hatte. Dort gingen insgesamt 90 Schülerinnen und Schüler mit 64
Präsentationen in den Wettbewerb, um einen der begehrten sechs Plätze im Finale zu ergattern. Unter die
besten Sechs schafften es auch Lars Hinnerk Grevsmühl (17), Andreas Kröpelin (17) und Erik Jahn (15) vom
Gymnasium Fridericianum aus Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) mit der Präsentation „Ist Unsichtbarkeit
möglich?“. Louisa Brand (14), Teresa Klink (14) und Celina Kley (15) vom Edith-Stein-Gymnasium Bretten
(Baden-Württemberg) zogen mit „Warum ist der Himmel blau?“ ebenfalls in das Finale ein. Sie durften sich
über einen Tagesausflug in eine Forschungseinrichtung in ihrer Nähe freuen.
Projektträger Projektbüro Forschungsstelle Jährlich messen sich die Schülerinnen und Schüler im Wettbewerb Jugend präsentiert. Auch 2016 ist eine
Teilnahme für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen in Deutschland wieder möglich. Die
Bewerbung startet am 9. November 2015.
Jugend präsentiert, ein Projekt der Klaus Tschira Stiftung, fördert die Präsentationskompetenzen von
Schülerinnen und Schülern in den naturwissenschaftlich-mathematischen Fächern. Dazu wurden am Seminar
für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen Unterrichtsmaterialien und Lehrertrainings entwickelt, die
bundesweit für alle Lehrerinnen und Lehrer der MINT-Fächer angeboten werden. Kooperationspartner ist
Wissenschaft im Dialog, Berlin. Weitere Informationen: www.jugend-praesentiert.info.
Kontakt:
Kommunikation Projektbüro Jugend präsentiert
Friederike Gräßer
030 206229525
[email protected]
Weitere Informationen zu Jugend präsentiert: www.jugend-praesentiert.info
Facebook: www.facebook.com/jugend.praesentiert
Twitter: @J_praesentiert
Youtube: jugendpraesentiert
Die Klaus Tschira Stiftung fördert die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik sowie die Wertschätzung der Öffentlichkeit für
diese Fächer. Andere Jugendförderprojekte sind die naturwissenschaftlichen Erlebnistage Explore Science (www.explore-science.info),
die frühe Förderung in Kindergarten und Grundschule (www.forscherstation.info) und der Einsatz digitaler Geomedien (www.gisstation.info). Sitz der Stiftung ist Heidelberg. www.klaus-tschira-stiftung.de
Die Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) bringt die Öffentlichkeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch. Sie
wurde im Jahr 1999 auf Initiative des Stifterverbandes mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von den
großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Wissenschaft im Dialog organisiert Ausstellungen, Wissenschaftsfestivals,
Symposien und engagiert sich für die Diskussion und den Austausch über Forschung in Deutschland. www.wissenschaft-im-dialog.de
Am Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Eberhard Karls Universität Tübingen werden Experten für strategische Kommunikation
ausgebildet und rhetorische Phänomene auf wissenschaftlichem Niveau erforscht. Themenschwerpunkte am Seminar für Rhetorik sind
unter anderem Argumentationstheorie, rhetorische Psychologie sowie virtuelle und multimediale Rhetorik.
Wettbewerbspartner des diesjährigen Finales ist Berlin Adlershof, einer der erfolgreichsten Standorte für Hochtechnologie in
Deutschland und Berlins größter Medienstandort. Auf einem Gebiet von 4,2 km² und eingebettet in ein städtebauliches Gesamtkonzept,
haben sich 1.001 Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen angesiedelt (Stand: Januar 2015). Hier sind 15.931 Menschen tätig,
hinzu kommen 6.235 Studenten.
Projektträger Projektbüro Forschungsstelle