Klinik für Alters- & Neuropsychiatrie Die Klinik für Alters- & Neuropsychiatrie verfügt über vier alterspsychiatrische Stationen und über eine Station für Menschen mit geistiger Behinderung (KoGB). Die alterspsychiatrischen Stationen behandeln Menschen ab dem 65. Altersjahr, die an psychiatrischen Erkrankungen leiden und ambulant nicht angemessen behandelt werden können. Die Zuweisung erfolgt von Hausärztinnen und Hausärzten, Psychiaterinnen und Psychiatern, Spitälern, Pflegeheimen, ambulanten psychiatrischen Diensten oder Behörden. Das Behandlungsteam Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Behandlungserfolgs. Deshalb arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, Pflegende, Sozialarbeitende, Physio-, Musik-, Bewegungs- sowie Kunsttherapeutinnen und -therapeuten zusammen, um eine bestmögliche Behandlung zu gewährleisten. Im KoGB ergänzen Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen das interdisziplinäre Behandlungsteam. Die häufigsten Krankheitsbilder der Patientinnen und Patienten sind Depressionen oder Angsterkrankungen, oft auch mit akuter Suizidalität. Weitere Erkrankungen sind schwere Verhaltensstörungen im Rahmen einer Demenz, akute Verwirrtheitszustände, Abhängigkeitserkrankungen, Schizophrenien und Persönlichkeitsstörungen. Die Behandlung umfasst Milieutherapie, Psychotherapie (Einzel- und Gruppengespräche), Werktherapie und medikamentöse Behandlungen. Körperliche Erkrankungen werden fachgerecht durch den internistischen Bereich behandelt. Benötigen die Patientinnen und Patienten eine palliative Betreuung, werden die Richtlinien der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) eingehalten. PZM Psychiatriezentrum Münsingen Klinik für Alters- & Neuropsychiatrie Hunzigenallee 1 3110 Münsingen Tel 031 720 81 11 Fax 031 720 88 00 E-Mail [email protected] Web www.be.ch/pzm FAM Dr. med. Christian Kämpf, Chefarzt E-Mail christian.kaempf @gef.be.ch Katharina Lüthi, Leiterin Pflege E-Mail [email protected] Seite 1/2 Die Behandlungsdauer Der durchschnittliche Aufenthalt in der Klinik für Alters- & Neuropsychiatrie beträgt ca. 42 Tage. Der Austritt Nach dem Klinikaufenthalt können die meisten Patientinnen und Patienten wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren. Dabei ist eine sorgfältige Austrittsplanung unter Einbezug der Angehörigen zentral. Oft wird auch eine ambulante Unterstützung (Spitex, Mahlzeitendienst, Tagesklinik, etc.) zugezogen. Übersicht Angebote Station 23.1 Die seit März 2015 offen geführte Station 23.1 nimmt Patientinnen und Patienten aller psychiatrischen Erkrankungen auf (ohne Demenz und Verwirrtheitszustände). Oft bestehen zusätzliche körperliche Erkrankungen, die dazu führen, dass diese Patientinnen und Patienten einen hohen Pflege- und Unterstützungsbedarf aufweisen. Station 23.2 Die Station 23.2 behandelt Patientinnen und Patienten, die an Demenz oder Verwirrtheitszuständen leiden. Station 21 Die offen geführte Therapiestation behandelt weitgehend selbstständige Patientinnen und Patienten mit Depressionen oder Abhängigkeitserkrankungen. Zusätzlich wird auf dieser Station ein Psychotherapiekonzept für chronische Depressionen (CBASP) angeboten. Kompetenzzentrum für Menschen mit geistiger Behinderung (KoGB) Geistig behinderte Menschen können ebenso wie nicht Behinderte in eine psychische Krise geraten, jedoch besteht bei ihnen eine höhere Wahrscheinlichkeit dazu. Gerät eine geistig behinderte Person in eine psychische Krise, bietet das KoGB beratende Unterstützung, teilstationäre oder stationäre Behandlung sowie ambulante Nachbetreuung an. Station 45.1 KRIAS Die Krisenintervention KRIAS verfügt über 10 Plätze zur stationären Behandlung für Menschen mit geistiger Behinderung an. Professionelle Betreuung und rasche Wiedereingliederung in das bisherige Umfeld sind die obersten Behandlungsziele. Ein besonderer Wert wird auf eine intensive Zusammenarbeit mit Angehörigen, Heimen, Werkstätten, Betreuern und anderen Bezugspersonen gelegt. Während des zeitlich begrenzten Aufenthalts werden die Patientinnen und Patienten in ihren Fähigkeiten, ihrem Selbstwertgefühl und ihrer Eigenständigkeit gefördert und gestärkt. KRIAM Frühzeitig erkannte Krisen können häufig im vertrauten Lebensumfeld aufgefangen werden. Dadurch wird einem stationären Aufenthalt vorgebeugt. Die ambulante Kriseninterventionsstation KRIAM bietet: • Beratungstelefon für Angehörige (031 720 83 70) • Sprechstunden im PZM • Aufsuchender Konsiliar- und Liaisondienst Station 43.1 Die Station 43.1 behandelt Patientinnen und Patienten sämtlicher Diagnosen und Erkrankungen. Seite 2/2
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