Gastritis beim Hund - Tierheilpraxis Caprano

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Wenn es im Magen „brodelt“ Gastritis beim Hund
Auch bei Hunden kommt es immer häufiger zu
einer Magenschleimhautentzündung, der
Gastritis. Hervorgerufen wird sie sowohl durch
äußere, als auch durch innere Faktoren.
Außerdem unterscheidet man bei der Gastritis
zwischen der akuten und der chronischen
Form.
Leidet ein Tier an einer Entzündung der
Magenschleimhaut, so ist dies durch akute
Verdauungsstörungen mit Inappetenz, Apathie
und gestörtem Allgemeinbefinden
gekennzeichnet. Die Tiere haben bisweilen
verstärkten Maulgeruch, fressen Gras und
Gähnen vermehrt. Vor allem nach der
Aufnahme von Futter oder Wasser kann es
vermehrt zu Brechreiz kommen, aber auch am
Morgen, wenn der Magen sehr leer ist und
durch die Magensäure gereizt ist. Manchmal
kommt Fieber hinzu. Schmerzhaftigkeit und
Krämpfe des Abdomens sind jedoch nicht
immer gegeben.
Chronische Fälle gehen oft mit Abmagerung
und stark herabgesetztem Allgemeinbefinden
einher. Der Appetit ist sehr wechselhaft, dazu
Erbrechen in unregelmäßigen Abständen. In
schweren Fällen kann es zum Magengeschwür
kommen.
Stress und Hektik sollten jetzt vermieden und
die Ursache aufgespürt werden. Allgemeine
Fütterungsfehler (auch zu kaltes oder zu heißes
Futter) können genauso Ursache für eine
Gastritis sein, wie zu hastiges Fressen oder
ungenügendes Kauen des Hundes.
Auch wenn Unverdauliches oder -im WinterSchnee aufgenommen wurde, kann das die
Magenschleimhaut reizen.
Genauso können manche Medikamente
Nebenwirkungen haben, die im wahrsten Sinne
„auf den Magen schlagen“. Falls der Hund also
spezielle Medikamente nehmen muss, sollte
man sorgfältig den Beipackzettel lesen.
Infektionskrankheiten oder Erkrankungen von
Organen spielen ebenso eine Rolle wie
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Wurmbefall oder auch übermäßiger Stress und
Nervosität.
Bei einer akuten Gastritis kann es hilfreich sein,
den Hund zunächst 1 oder 2 Tage lang nicht
fressen zu lassen um dem Magen erst mal
etwas „Ruhe“ zu gönnen. Als Ausgleich sollte
der Hund jedoch viel Trinken (siehe auch
Empfehlungen für „Tee“ weiter unten).
Wenn das Tier viel erbrochen hat sollte unter
Umständen zusätzlich eine Elektrolytlösung
zum Trinkwasser dazugegeben werden, um die
entstandenen Verluste auszugleichen.
Hat der Hund Appetit, kann leichte Kost (z.B.
Diätfutter wie etwas Reis oder Hirse mit
Hüttenkäse oder magerem Hühnchenfleisch)
verfüttert werden.
Etwas Leinsamen- oder Haferschleim zum
Futter gemischt beruhigt gleichzeitig die
Magenschleimhaut. Auch Heilerde und
Effektive Mikrorganismen zur innerlichen
Einnahme hat meist eine positive Wirkung. Das
Futter allgemein nur in kleinen Portionen über
den Tag verteilt anbieten.
Homöpathisch empfiehlt sich z.B. Nux vomica
bei Krämpfen der Magengegend oder Ferrum
phosphoricum (Fieber und/oder Erbrechen).
Kamille, Fenchel und Kümmel aus der
Phytotherapie können als Tee verabreicht den
Magen beruhigen und Entzündungen zum
Abklingen bringen.
Hinweis: Sollten die Beschwerden sehr akut
sein oder länger anhalten, so sollte das Tier auf
jeden Fall einem Therapeuten vorgestellt
werden.
(Text: ©Carolin Caprano)