Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen

Kostenloses Unterrichtsmaterial für die Grundschule und die Sekundarstufe I
www.zeit.de/schulangebote
Diese Arbeitsblätter sind ein kostenloser Service für die
Schulklassen 3 bis 6 und erscheinen einmal im Monat. Sie beleuchten
ein Thema aus dem aktuellen ZEIT LEO-Magazin, ergänzt durch
passende Arbeitsanregungen zur praktischen Umsetzung im
Unterricht.
Das Magazin für Kinder
Thema im Oktober 2015:
Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
Mit Freunden chatten, Onlinespiele zocken oder Videos bei YouTube anschauen – im Internet kann man eine
Menge machen und spannende Dinge erleben. Die Folge: Viele Kinder wären gerne dauernd online, während
Eltern vermeiden möchten, dass ihr Nachwuchs den halben Nachmittag verdaddelt. Deswegen gibt es in
vielen Familien Streit um die Internetnutzung. Wie man diesen verhindern kann, das erfahren Ihre Schüler
mit diesen Arbeitsblättern.
Die Kinder beantworten zunächst fünf Fragen aus der großen ZEIT LEO-Umfrage und vergleichen ihre
Antworten mit denen ihrer Mitschüler und den Studienergebnissen. Im nächsten Schritt setzen sie sich mit
den Internetregeln in anderen Familien auseinander und schreiben einen Text über die Vereinbarungen, die
bei ihnen zu Hause gelten. Sie überlegen, welche Gefahren es im Netz gibt, sie füllen eine Tabelle zu ihren
Lieblingswebsites aus und finden abschließend – gemeinsam mit ihren Eltern – ihre eigenen Internetregeln.
Inhalt:
• Nie mehr Streit ums Internet! Wie Du Dich mit Deinen
Eltern einigst
• Internetregeln? Das ist Deine Meinung – Die Kinder
beantworten fünf Fragen
• Andere Familie, andere Vereinbarungen – Drei Familien
erzählen von ihren Onlineregeln
• Die Internetregeln bei Dir zu Hause – Dazu verfassen die
Schüler einen Text
• Gefahren im Netz – Die Kinder sammeln ihre Einfälle
in einer Mindmap
• Deine Lieblingswebsites – Die Schüler füllen eine Tabelle aus
• Findet Eure eigenen Regeln! Die Kinder treffen gemeinsam
mit ihren Eltern und ihrer Klasse Vereinbarungen zur
Internetnutzung
• Internetseiten zum Thema
In Zusammenarbeit mit scook –
der Plattform für Lehrer und ihre
Schüler
www.scook.de
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Streit ums
Internet!
Nie mehr
Du wärst gern dauernd online, Deine Eltern drohen mit Handyverbot?
Mit diesen Tipps einigt Ihr Euch.
Wann warst Du das letzte Mal online? Hattest Du vielleicht gerade noch Dein Smartphone in der
Hand, bevor Du dieses ZEIT LEO-Heft aufgeschlagen hast? Vielleicht hast Du das Smartphone
schnell verschwinden lassen, als Deine Mutter ins Zimmer kam und wissen wollte, was Du gerade
machst?
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Wenn Du so was schon einmal erlebt hast, dann läuft es bei Euch vermutlich so wie in vielen Familien: Irgendwie sind alle online, aber oft gibt es deswegen Stress. Die Kinder chatten mit Freunden,
spielen Onlinespiele oder schauen Videos bei YouTube an. Dabei kann man leicht die Zeit vergessen, und schon ist der halbe Nachmittag verdaddelt – so sehen das zumindest viele Eltern. Dann
wird oft geschimpft: »Bist Du schon wieder im Netz? Schalt doch endlich mal aus!« Natürlich hörst
Du das nicht sehr gern, sondern willst lieber in Ruhe surfen.
Wie kann man diesen Streit verhindern? Viele Erwachsene finden: mit Regeln. Deswegen stellen sie
welche auf. Manche erlauben ihren Kindern jeden Tag eine halbe Stunde Internet, andere lassen sie
erst an den Familien-Laptop, wenn die Hausaufgaben erledigt sind.
Damit ist das Problem jedoch nicht bei allen gelöst. Das zeigt die große ZEIT LEO-Umfrage mit
Unterstützung des Online-Lernspezialisten scoyo auf der nächsten Seite, bei der 1.000 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren befragt wurden. Jedes dritte Kind sagte, dass es die Onlineregeln in seiner
Familie nicht gut findet. Wenn man aber mit Regeln nicht einverstanden ist oder sie sinnlos findet,
fällt es schwer, sie einzuhalten. Kein Wunder also, dass es Stress gibt.
Dabei haben Erwachsene selbst gar keine Lust zu streiten. Mit ihren Verboten und Regeln wollen
sie Dich auch nicht ärgern. Oft verstehen sie nur einfach nicht, wie wichtig Kindern ihre Spiele und
Chats sind. Viele Apps und Websites, die Kinder gern benutzen, kennen die Erwachsenen gar nicht.
In der Umfrage sagten über 100 der 1.000 Kinder: »Mich nervt, dass meine Eltern keine Ahnung
davon haben, was ich mit Handy und Computer mache.«
Je weniger Deine Eltern wissen, umso mehr Sorgen machen sie sich. Sie haben Angst, dass Du
im Internet Seiten anklickst, die nicht gut für Dich sind: Man kann dort auf Videos stoßen, die so
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Umfrage:
So geht es anderen Kindern
Wie findest Du ...
... Eure Regeln?
ZEIT LEO hat mit Unterstützung von scoyo
1.000 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren zu Internetregeln
in ihren Familien befragt. So haben sie geantwortet:
»Gut.«
»Blöd.«
Welche Regeln ...
... gibt es in Deiner Familie für Handys und
Computer?
Ein Zehntel der Kinder
sagte: »Bei uns gibt
es keine Regeln.«
Genauso viele Kinder
sagten: »Bei uns gibt
es dieselben Regeln
für alle.«
»Schon okay.«
Halten sich ...
... Deine Eltern selbst an die
Regeln?
»Ja, meistens.«
»Ja, manchmal.«
»Nein, nie.«
Ein Drittel sagte:
»Bei uns gibt es
nur Regeln für
mich, aber nicht
für meine Eltern.«
Knapp die Hälfte
der Kinder sagte:
»Bei uns gibt es
verschiedene
Regeln für Kinder
und Eltern.«
»Ja, immer.«
Eine Umfrage von ZEIT LEO mit Unterstützung von
schlimm sind, dass man davon Albträume bekommt. Es kann passieren, dass man etwas kauft,
ohne dass man das wollte, und plötzlich viel Geld bezahlen muss. Oder man lädt aus Versehen ein
Virus herunter, das den Computer lahmlegt.
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Außerdem denken Deine Eltern an Deine Gesundheit. Vielleicht hast Du selbst schon gemerkt, dass
Du schlecht einschlafen konntest, wenn Du abends ein schwieriges Level bei Deinem Lieblingsspiel
durchgespielt hast. Oder dass Du vor lauter Chatten zu gar nichts anderem mehr kommst. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es Kinder und Jugendliche einsam macht, wenn sie mehr als
sechs Stunden pro Tag vor dem Bildschirm sitzen. Dass es so weit kommt, möchten Deine Eltern
natürlich nicht. Deswegen achten sie darauf, dass Du nicht zu viel Zeit am Computer verbringst.
Moment, wirst Du jetzt vielleicht sagen, und was ist mit den Erwachsenen selbst? Die haben doch
auch dauernd ihr Handy in der Hand oder den Laptop auf dem Schoß! Das kann doch auch für sie
nicht gesund sein.
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Und es stimmt: Tatsächlich passen Erwachsene oft besser auf ihre Kinder auf als auf sich selbst.
Außerdem vergessen sie manchmal, dass es auch für Kinder nicht schön ist, wenn Eltern dauernd
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Was nervt Dich, ...
... wenn Du mit Deinen Eltern darüber diskutierst, wie oft
Du Handy oder Computer nutzen darfst? *
»Dass sie glauben,
dass ich mit Handy
oder Computer
nichts lerne.«
* Hier konnte jedes Kind
mehrere Antworten geben.
»Dass sie
mir nicht
zuhören,
wenn ich
sage, was
ich mir
wünsche.«
»Dass sie keine
Ahnung davon
haben, was ich
damit mache.«
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Stört es Dich, ...
... wenn Deine Eltern ihr Handy oder
ihren Computer benutzen, wenn Du
dabei bist?
»Ja, oft.«
»Nein, nie.«
»Dass sie sich selbst
damit überhaupt nicht
auskennen.«
»Dass sie selbst viel
mehr Zeit mit dem
Handy oder Computer
verbringen als ich .«
»Ja, manchmal.«
Eine Umfrage von ZEIT LEO mit Unterstützung von
auf ihr Handy starren, anstatt zuzuhören. In der Umfrage sagten zwei Drittel der Kinder, dass es
sie stört, wenn ihre Eltern Handy oder Computer benutzen, wenn sie dabei sind. Das ist vielen Erwachsenen gar nicht klar.
Du merkst: Wenn es um das Thema Internet geht, wissen Eltern und Kinder viel zu wenig voneinander. Dagegen hilft nur eins: reden! Lass Dir erklären, worüber Deine Eltern sich Sorgen machen.
Dann verstehst Du besser, warum sie manches im Netz von Dir fernhalten wollen. Du wiederum
kannst ihnen zeigen, dass Deine Lieblingsseiten gar nicht so schlimm sind, wie sie denken. Und
wenn sie mit Dir zusammen vor dem Computer sitzen, macht es ihnen vielleicht selbst Spaß, YouTubern bei Mutproben und Missgeschicken zuzuschauen.
Nachdem Ihr all das geklärt habt, werdet Ihr trotzdem ein paar Regeln brauchen. Aber die könnt
Ihr jetzt gemeinsam aufstellen. Welche es sein sollen, bestimmt Ihr. Es gibt nämlich kaum Regeln,
die für jeden gleich gut passen, sagen Medienforscher. Während der eine schon nach einer Viertelstunde vor dem Bildschirm Kopfschmerzen bekommt, hat der andere dann vielleicht gerade erst
das im Netz gefunden, was ihn interessiert. Deswegen müsst Ihr überlegen, was für Eure Familie
am besten ist.
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Dabei kann es nicht nur Regeln für Kinder, sondern auch welche für Erwachsene geben. Wenn
Deine Eltern in Zukunft am Esstisch nicht mehr dauernd auf ihr Smartphone gucken, fällt es Dir
bestimmt auch leichter, Dein Handy beiseitezulegen.
Text: Kathrin Breer, ZEIT LEO 5/2015, S.11–13
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Internetregeln? Das ist Deine Meinung
ZEIT LEO hat gemeinsam mit dem Online-Lernspezialisten scoyo eine große Umfrage zum
Thema »Internetregeln« gemacht und 1.000 Kinder dazu befragt. Jetzt bist Du an der Reihe:
Lies Dir die folgenden fünf Fragen durch, und kreuz die Antworten an, die auf Dich und Deine
Familie zutreffen.
1) Welche Regeln gibt es in Deiner Familie für Handys und Computer?
»Bei uns gibt es keine Regeln.« Wenn es keine Regeln bei Dir zu Hause gibt, überspring die Fragen 2 und 3.
»Bei uns gibt es verschiedene Regeln für Kinder und Eltern.«
»Bei uns gibt es dieselben Regeln für alle.«
»Bei uns gibt es nur Regeln für mich, aber nicht für meine Eltern.«
2) Wie findest Du Eure Regeln?
»Gut.«
»Blöd.«
»Schon okay.«
3) Halten sich Deine Eltern selbst an die Regeln?
»Ja, manchmal.«
»Ja, immer.«
»Nein, nie.«
»Ja, meistens.«
4) Was nervt Dich, wenn Du mit Deinen Eltern darüber diskutierst, wie oft Du Handy
und Computer nutzen darfst? Hier kannst Du mehrere Antworten ankreuzen.
»Dass sie glauben, dass ich mit Handy und Computer nichts lerne.«
»Dass sie mir nicht zuhören, wenn ich sage, was ich mir wünsche.«
»Dass sie keine Ahnung davon haben, was ich damit mache.«
»Dass sie sich selbst damit überhaupt nicht auskennen.«
»Dass sie selbst viel mehr Zeit mit dem Handy und Computer verbringen als ich.«
5) Stört es Dich, wenn Deine Eltern ihr Handy oder ihren Computer benutzen,
wenn Du dabei bist?
»Ja, oft.«
»Nein, nie.«
»Ja, manchmal.«
Wenn Du alle Fragen beantwortet hast, tausch Dich mit Deinen Mitschülern darüber aus.
Vergleicht Eure Antworten mit den Umfrageergebnissen, die im Text auf Seite 2 bis 4 genannt werden. Kommt Ihr auf dieselben Ergebnisse oder auf ganz andere als die Kinder,
die an der Umfrage teilgenommen haben?
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Andere Familien, andere Vereinbarungen
30 Minuten, zwei Stunden oder so lange sie wollen – wie lange Kinder täglich im Internet surfen
dürfen, ist in jeder Familie unterschiedlich. Auf den Seiten 6 bis 8 erzählen drei Familien, welche
Internetregeln bei ihnen gelten.
Jede Familie hat ihre eigenen Internetregeln. So sieht es aus bei
Familie Henke
Bent und Helene haben ein
Handy, außerdem gibt es
einen Computer im Arbeitszimmer von Vater Volkmar,
einen Laptop und ein iPad.
Bent und Helene dürfen ihre Handys
benutzen, wie und wann sie wollen.
Wenn Theis online gehen möchte, muss
er fragen, ob er darf. Auf dem Computer
hat jeder einen eigenen Zugang.
Wiir haben keine strengen Re
W
R geln.
Aber wenn ich mit dem Handy
auf dem Sofa
f sitze, sagt Papi
fa
Bescheid, wenn es ihm zu lang
wird. Das finde ich okay
ay.
ay
y.«
VATER
VA
ATER VOLKMAR:
Was genau meine
Wa
Kinder gerade online
machen, bekomme ich
nicht mit. Tr
T otzdem
bin ich sicher, dass ich
ihnen vertrauen kann.
Alle paar Wo
W chen zeigen
sie mir, wo sie im Netz
unterwegs sind.«
Ich bin jeden Ta
T g eine
oder zwei Stunden online.
Bent denkt, das istt zu viel.
Ich finde das nicht, weil
ich trotzdem noch genug
Zeit fü
f r Klav
a ier, Reiten
av
und die Pfa
f dfinder habe.«
fa
Ich darf weniger als Bent und
Helene. We
W nn ich spielen will,
versuche ich manchmal heimlich,
den Code vom iPad zu knacken.
Meistens klappt das.«
Protokolle: Kathrin Breer, ZEIT LEO, 5/2015, S.10
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Jede Familie hat ihre eigenen Internetregeln. So sieht es aus bei
Familie Nierth/Ahrens
Lea und Jule haben Handys. Die Mutter
besitzt einen Laptop. Wenn sie ihn auf eine
Dienstreise mitnimmt, gibt es keinen Interr
rnetzugang im Haus. WLAN haben sie nicht.
Mit ihren Handys können Jule und
Lea nicht ins Netz. WhatsApp
dürfen sie nicht benutzen. Wenn sie
mit dem Laptop online gehen wollen,
müssen sie fragen.
MUTTER CLAUDINE:
VA
VA
ATER
TER JAN:
Lea und Jule dürfe
f n das
fe
Internet zwar benutzen,
wenn sie möchten. Aber sie
sollen nicht ihren Alltag
dav
a on bestimmen lassen.«
av
Wir diskutieren oft
Wi
f darüber,
ft
warum ich nicht will, dass eine
Firma wie WhatsApp Fotos und
Daten von meinen Töchtern
speichern kann. Ich glaube, sie
verstehen das.«
Meistens finde ich, dass
Mama recht hat. Aber wenn
sich die anderen aus meiner
Klasse im Chat zum Kino
verabreden, kriege ich das
nicht mit. Deshalb fr
f age
ich oft,
f ob ich nicht doch
ft,
WhatsApp haben kann.«
Ich bin jeden Ta
T g im Reitstall, da
brauche ich kein Internet. Aber
wenn ich meinen Freundinnen
etwas schreiben will, muss ich SMS
schicken – das ist teuer! Zum
Glück bezahlen das meine Eltern.«
Protokolle: Kathrin Breer, ZEIT LEO, 5/2015, S.14
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Und so sieht es aus bei
Familie Lammertink
Ein Computer für alle steht im
Flur. Zum zwölften Geburtstag
bekommt jedes Kind ein Handy.
Die Jungs dürfen pro Tag
T eine halbe Stunde am
Computer spielen, wenn sie vorher Klavier
geübt haben. Nach dem Abendessen bleibt der
Computer aus, und Sebastian schaltet sein
Handy ab. Isabel entscheidet selbst.
MUTTER ANJA:
Eigentlich finde ich unsere Re
R geln
okay
ay.
ay
y. Es ist nur blöd, wenn ich
beim Spielen mitten im Level
aufh
f ören soll.«
fh
Seit ein paar Monaten habe ich ein
Handy und darf damit länger als
eine halbe Stunde ins Netz. Das
mache ich am liebsten in Ruhe in
meinem Zimmer, ohne die
anderen.«
Elias und ich streiten
manchmal, wer als Erster
spielen darf – meistens will
er unbedingt anfa
f ngen. Ich
fa
gucke dann zu.«
Von allein machen die Jungs den
Vo
Computer nicht aus, deshalb sage
ich Bescheid, wenn Schluss ist. Sie
sollen auch noch genug Zeit fü
f r
andere Hobbys haben.«
Manchmal bin ich mit meinen
Brüdern strenger als Mama. We
W nn
draußen schönes We
W tter ist und
sie vor dem Computer sitzen,
schicke ich sie raus.«
Protokolle: Kathrin Breer, ZEIT LEO, 5/2015, S.15
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Die Internetregeln bei Dir zu Hause
Nachdem Du einiges über die Onlinevereinbarungen bei den Familien Henke, Nierth/Ahrens und
Lammertink erfahren hast, bist nun Du dran: Welche Internetregeln gelten bei Dir zu Hause, und
wie findest Du diese? Verfass hierzu einen Text, und begründe Deine Meinung.
Setzt Euch anschließend in Kleingruppen zusammen. Sprecht über Eure
Texte, und vergleicht die Internetregeln, die es bei Euch zu Hause gibt. Und:
Sind sie ganz ähnlich, oder unterscheiden sie sich deutlich voneinander?
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Gefahren im Netz
Eltern machen sich oft Sorgen, wenn Kinder im Internet surfen (Seite 2, Zeile 29 bis Seite 3, Zeile
33). Welche Gefahren gibt es im Netz? Lies den Text noch einmal, und unterstreich dort alles, was
Du dazu finden kannst. Trag die Gefahren in die Sprechblasen ein. Fallen Dir noch weitere ein?
Hast Du schon mal schlechte Erfahrungen im Internet gemacht? Diskutier mit Deinem Sitznachbarn
darüber.
Gefahren
im Netz
Deine Aufgabe für die nächste Stunde:
Wenn Du zu Hause bist, frag Deine Eltern, worüber
genau sie sich Sorgen machen, wenn Du online bist.
Was sind ihre Argumente? Kannst Du ihre Bedenken
verstehen? Bring Deine Ergebnisse mit in die Schule,
und besprich sie mit Deinen Mitschülern.
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Deine Lieblingswebsites
Im Internet kannst Du viele Dinge erleben: Du findest Informationen zu fast allen Dingen, Du kannst
Dir lustige Videos anschauen, Onlinespiele spielen oder mit Freunden chatten. Welche Websites
besuchst Du gerne, und was machst Du dort genau? Füll diese Tabelle dazu aus.
Diese Seite besuche ich
besonders gerne:
Das mache ich
dort am liebsten:
Das ist so spannend
an der Seite:
Das kann ich
dort lernen:
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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Findet Eure eigenen Regeln!
Du hast keine Lust mehr auf unfaire Internetregeln oder Stress mit Deinen Eltern, wenn Du in Ruhe
surfen willst? Dann stellt doch gemeinsam Schritt für Schritt Eure eigenen Internetregeln auf. Hier
erfährst Du, wie das geht.
Du nutzt das Internet auch in der Schule? Dann leg
doch gemeinsam mit Deinem Lehrer und Deinen
Mitschülern Onlineregeln für die Klasse fest.
1. Legt Zeiten fest!
Um herauszufinden, wie viele
Minuten Ihr täglich im Internet
verbringt, könnt Ihr einen Tag
lang diese Tabelle ausfüllen.
Dann könnt Ihr diskutieren:
Wann geht man anderen damit
auf die Nerven? Wann muss
noch Zeit für andere Dinge bleiben? So fällt es Euch leichter,
zu entscheiden, wie viel Zeit Du
im Internet verbringen darfst.
Festlegen solltet Ihr auch, ob
Du jeden Tag gleich lang online
gehen darfst oder ob Du lieber
eine bestimmte Anzahl von
Stunden pro Woche haben
willst, die Du Dir selbst einteilst.
2. Einigt Euch auf
Websites, Apps und
Spiele!
Zeig Deinen Eltern die Websites, die Du spannend findest.
Nutz dafür auch die Tabelle, die
Du auf Seite 11 ausgefüllt hast.
Wenn sie nicht möchten, dass
Du auf bestimmte Seiten gehst
oder bestimmte Spiele spielst,
lass Dir erklären, warum.
Text: Kathrin Breer, ZEIT LEO, 5/2015, S. 16
WANN?
NAME:
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NAME:
NAME:
NAME:
WO?
WARUM?
WIE LANGE?
»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | Internetregeln – wie Kinder sich mit ihren Eltern einigen
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3. Schließt einen Vertrag!
Mit dem ZEIT LEO Onlinevertrag könnt Ihr Eure Regeln festhalten. Dann gibt es keine Diskussionen mehr. Schneidet
den Vertrag aus, und hängt ihn an die Pinnwand oder an den Kühlschrank, wo ihn jeder sehen kann.
Online-Vertrag
Das gilt für
:
(Dein Name)
Ich gehe
pro T
Tag /
pro Woche
Minuten ins Netz. So teile ich mir diese Zeit ein:
Diese Seiten, Spiele und Apps darf ich benutzen:
Wenn
enn mir eine Seite Angst macht, spreche ich mit meinen Eltern darüber.
Hier ist Platz für Eure eigenen Regeln:
Das gilt für
:
(Namen Deiner Eltern)
Ich kontrolliere
ontrolliere nicht heimlich das Handy oder den Computer meines Kindes.
Wenn
enn ich mir Sorgen mache, sprechen wir darüber.
Solange mein Kind sich an die Regeln hält, lasse ich es in Ruhe surfen
su
und
mische mich nicht ein.
Hier ist Platz für Eure eigenen Regeln:
Das gilt für alle:
Dann bleiben alle Geräte aus:
beim Abendessen
nach
während der Hausaufgaben
Hausau
Uhr
So oft probieren wir gemeinsam neue Websites und Spiele aus:
Datum
Deine Unterschrift
Unterschrift Deiner Eltern
Text: Kathrin Breer, ZEIT LEO, 5/2015, S. 17
www.zeit.de/schulangebote
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Klassensatz mit 49 % Rabatt
unter:
• Schulden: Warum müssen sich
viele Staaten Geld leihen?
• Tieren auf der Spur: Was man
alles im Wald entdecken kann
• Nie mehr Streit ums Internet!
Sinnvolle Regeln gemeinsam mit
den Eltern finden
Themen in der
aktuellen Ausgabe:
Das Magazin für
Kinder: ZEIT LEO
Projektleitung: Wiebke Prigge, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Projektassistenz: Alisa Ritter, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, didaktisches Konzept und Arbeitsaufträge: Frauke König, fraukekoenig.de,
Grafik: Maria Pham, annodare – Büro für Marketing und visuelle Kommunikation, annodare.de
IMPRESSUM
Linkstipps: ZEIT LEO, 5/2015, S. 16
www.mediennutzungsvertrag.de und www.scoyo.com/goto/familienvertrag
Auf diesen Seiten könnt Ihr gemeinsam festlegen, wie Ihr mit Geräten, Datenschutz, Handykosten
und vielen weiteren Onlinethemen umgehen wollt.
www.surfen-ohne-risiko.net/quiz-spiele
Hier könnt Ihr herausfinden, wer sich besser auskennt beim Surfen, Spielen und Chatten – Du oder Deine Eltern?
www.internet-abc.de/kinder/surfschein.php
Mit diesem Spiel machst Du den Surfschein, einen Führerschein für das Internet.
Teste und verbessere Dein Wissen über das Internet:
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Hier gibt es jede Woche Empfehlungen für spannende Websites.
www.fragfinn.de und www.blinde-kuh.de
Mit diesen Suchmaschinen findest Du Seiten, die für Kinder geeignet sind.
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Auf dieser Seite kannst Du selbst einstellen, was Du sehen möchtest: Nachrichten, Witze oder Videos?
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Mediennutzung: Vertrag statt Streit
http://www.kinder-echo.de/machdichschlau/serien/internet/Mediennutzung-Vertrag-statt-Streit;art690,31702
Sicher unterwegs im Netz
https://www.hanisauland.de/spezial/sicherheitstipps-internet/
Mediennutzung: Kinder finden Regeln okay
http://www.kindersache.de/bereiche/schon-gewusst/kindernachrichten/artikel/mediennutzung-kinder-finden-regel-okay
Sicher unterwegs im Netz
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