Rundbrief - Missionskutter Elida

Törnplan 2016
Anreise
13.06.
-
20.06.
Abreise
von … bis …
19.06.
Kiel – Kiel mit Kieler Woche
26.06.
Kiel – Kiel mit Kieler Woche
26.06.
-
03.07.
Kiel – Wolgast mit Hafentage Wolgast
Æ Anreise schon am Sonntag!
04.07.
-
10.07.
Wolgast – Sassnitz mit Rügener Hafentage
10.07.
-
17.07.
Sassnitz – Greifswald mit Christian-MütherGedächtnisfahrt und Fischerfest Greifswald
Æ hier brauchen wir speziell Kindermitarbeiter!
Æ Anreise schon am Sonntag!
18.07.
-
24.07.
Greifswald - Stralsund mit Wallensteintage
31.07.
Stralsund – Bornholm mit der schwedischen Shalom
Æ Es ist günstig, sich hier für 2 Wochen einzubuchen!
25.07.
01.08.
-
07.08.
Bornholm - Barth mit Barther Hafentage
08.08.
-
14.08.
Barth – Rostock mit Hanse Sail
ANHEUERN: Nur wochenweise möglich!
Wenn nichts anderes bekannt gegeben wird, ist die Anreise immer am Montag ab
16:00 Uhr, Abreise am Sonntag nach Gottesdienst und open ship ab ca. 15:00 Uhr.
Angegeben ist jeweils der Start- und Zielhafen.
Æ Bitte beachtet die Besonderheiten!
Ca. 3 Wochen vor Check-in wird eine Crew-Info verschickt.
Arbeitseinsätze werden auf der Homepage bekannt gegeben.
Alle Nachfragen und Anheuern bitte unter 0172-1507054!
WILLKOMMEN AN BORD!
Impressum
Herausgeber: Missionskutter ELIDA e.V. / Redaktion: Reinhild Saal
Bankverbindung: Volksbank Bielefeld / IBAN: DE91 480 600 36 4949 941 200
KONTAKTADRESSEN
Skipper Martin Saal / Poseidonweg 11 / 33729 Bielefeld / Tel: 0521-390 550 / 0172-1507054
E-Mail: [email protected] / Homepage: www.missionskutter-elida.de
Café-Restaurant-Pension ELIDA Günter und Lydia Saal
Lütjenburger Str. 1 / 24327 Blekendorf / Tel.: 04382-1538
Rundbrief
Nr. 42
November 2015
Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.
Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.
Ps. 127,1
Liebe Freunde der ELIDA!
Zu Beginn des Sommertörns des Missionskutter ELIDA kamen eine Menge
Anfechtungen auf uns zu. Danke darum an alle unsere Freunde, die uns im Gebet
getragen und unsere Defizite ausgeglichen haben.
Mir wurde deutlich, wie wichtig es ist, im Windschatten unseres HERRN zu gehen.
Wenn der HERR nicht die Wege der ELIDA-Arbeit ebnet, dann strampelt sich die
Crew umsonst ab. Diesen Sommer wurde ich daran erinnert, dass die ELIDAArbeit nicht meine eigene ist, sondern die des HERRN!
- Jesus ist es, der die Gäste und die Crews auf die ELIDA bringt.
- Jesus ist es, der die Umstände für seine Zwecke gebraucht.
- Jesus rührt Menschenherzen an, wenn sie IHM auf der ELIDA begegnen.
- Jesus ist es der die Zukunft kennt und seinen Plan ausführt.
Wir wollen und sollen bauen und wachen! Beauftragt von Jesus! … ich habe
Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze
Nacht nicht schweigen sollen. (Jesaja 62,6)
Sobald wir unseren Auftrag nicht mehr ausführen, haben wir das Ziel aus den
Augen verloren, egal wie hart wir arbeiten. Darum will ich mich immer wieder neu
auf IHN ausrichten und nach meinem Auftrag fragen. Wie das geht? In Bezug auf
unsere Rückstufung der Rundfahrten bis Hafengrenze sind wir so vorgegangen:
Wir haben uns per Telefon beraten, gemeinsam darüber gebetet, um Gebet
unserer Freunde gebeten, diskutiert und um einen guten Weg gerungen, wir haben
uns am 7.11. zu unserem Leitungskongress in Mendig getroffen und Jesus nach
Ideen und Leitung gefragt. Wir werden von dem HERRN der Ernte erwarten, dass
er uns die Kursänderung zeigt, die Umstände oder uns ändert. ER ist unser
Steuermann und wird die Klippen für uns umschiffen und wir mit ihm.
Ich bin davon überzeugt, dass Jesus uns alles geben wird, was wir brauchen um
dass zu tun, was ER vorhat. Darum werden wir wieder in See stechen und in
seinem Namen den Menschen Leben und Liebe bringen. Bist du mit dabei? Dann
melde dich an und segle nächstes Jahr mit uns zwischen Kiel und Bornholm.
Es grüßt euch herzlich,
euer Skipper, Martin
Das Sicherheitszeugnis und die Hafengrenze
Langjährige Rundbrief-Empfänger kennen ja bereits das Wort Sicherheitszeugnis
und und welche Herausforderungen es immer wieder mit sich bringt, es zu
erfüllen. Für alle diejenigen, denen es nicht so viel sagt, soll die Tragweite hier
noch einmal kurz erläutert werden: Das Sicherheitszeugnis zertifiziert uns
amtlich bei Einhaltung aller möglichen Auflagen als ein sicheres Traditionsschiff,
welches nur auf Rundfahrten 50 Gäste befördern darf. Ansonsten darf die Crew
höchstens aus 18 Leuten bestehen. 2007 erhielten wir unser erstes
Sicherheitszeugnis. Seither sind viele weitere gefolgt, immer begleitet von
amtlichen Begutachtungen, erforderlichen Neuanschaffungen, Umbauten oder
weiteren Sicherheitsauflagen. Die Rundfahrten mit unserem Kutter sind in den
Hafenstädten sehr beliebt, weil sie einerseits den christlichen Gemeinden die
Möglichkeit bieten, Gäste an Bord einzuladen um sie mit dem christlichen Glauben
bekannt zu machen und andererseits für alle Menschen, die sich sonst eine teure
Ausfahrt auf einem Traditionssegler nicht leisten könnten, ein schönes Erlebnis
bietet. Wo gibt es das auch sonst: Die Weite des Meeres, Wind und Wellen bei
guter Gemeinschaft, abwechslungsreichem Programm mit Kaffee und Kuchen und
wertvollen Gesprächen zu genießen? Das ist schon etwas sehr Besonderes! Wie
gesagt: Die Weite des Meeres. Das neue Sicherheitszeugnis läßt dies nun nicht
mehr zu, da es uns jetzt auf die Hafengrenze beschränkt und die endet meist am
Ende der Mole. Da kann man gar nicht oder nicht so weit rausfahren. Dies hat uns
den ganzen Sommer über auf die eine oder andere Weise zu schaffen gemacht. Es
begann in Wismar, als die Pressemeldung der Wasserschutzpolizei („die ELIDA
fährt völlig überladen“) in der Zeitung zu lesen und in ganz Meck-Pomm im Radio
zu hören war. Denn die Wasserschutzpolizei war es, die uns auf den neuen Passus
im Sicherheitszeugnis aufmerksam gemacht hatte. Vorher hatten wir es nicht
gewusst, u.a. auch deshalb weil die Änderung vom Gutachter nicht in der amtlichen
Änderungsmappe eingetragen worden war. Daraufhin erlebten wir sehr
unterschiedliche Reaktionen von aufgebrachten Empörungen („und das wollen
Christen sein?“) bis zu nüchternen Nachfragen („was ist eigentlich los?“). Es ist
klar, dass uns die letzteren lieber waren, denn da konnten wir erklären. Hätte die
Meldung anders gelautet („die ELIDA überschreitet erlaubtes Fahrtgebiet“) wäre
alles wesentlich undramatischer verlaufen. Noch Wochen später waren die
Nachwirkungen spürbar, als ein anderes Schiff der ELIDA beim Warten vor der
Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals die Annahme der Leinen zum Längsseitsgehen
sehr unseemännisch verweigerte. Da müssen wir uns dann immer genau bewusst
machen, dass alles in Gottes Hand liegt, sowohl der Segen als auch das Zulassen
der Anfechtung.
Als Reaktion auf die Einschränkung der Rundfahrten von der Seegrenze zur
Hafengrenze haben wir alle Phasen durchgemacht: Zuerst Auflehnung und
Aufbegehren, dann Bitten und Betteln, danach Resignation und schließlich das
Abfinden mit den neuen Gegebenheiten. Wir schreiben euch dies so ausführlich,
weil es natürlich Auswirkungen auf den Sommertörn 2016 hat und weil wir uns
wünschen, dass ihr mit uns gemeinsam im Gebet dafür einsteht, wie wir das
Programm in den Hafenstädten zukünftig gestalten. Fest steht schon jetzt, dass
es in Sassnitz, Barth und Wismar nach derzeitiger Rechtslage überhaupt keine
Rundfahrten mehr geben kann.
Die Hafengrenze und das evangelistische Programm
Vor Sassnitz steht die bei Ostwind die Welle! Dort sind Ausfahrten schon allein
wegen des Wetters so oft unmöglich gewesen, dass wir dort seit längerem eine
andere Aktion durchführen: Eine Stegparty, bei der Bratwürstchen gegrillt und
verschenkt werden. In diesem Jahr war unsere Bielefelder Jugend dabei und
wurde während des Törns auf dieses Highlight am Sonnabend vorbereitet, bis alle
es kaum noch erwarten konnten, dass es endlich losging! Und wir durften erleben,
was wir immer wieder so gerne erleben: Mission kann richtig Spaß machen! Und es
kann so einfach sein! Eigentlich braucht man nur irgendetwas zu essen, ein Lächeln
im Gesicht und Interesse an den Gästen. Alles andere läuft von selbst. Durch
reichlich Gebet und gute Vorbereitung entsteht eine dermaßen gute Atmosphäre,
die auch für Menschen die nicht an Jesus glauben, spürbar ist. Da zeigt sich, dass
Gott in Gestalt Seines Heiligen Geistes wirklich und wahrhaftig anwesend ist.
Genau dies rührt Menschen in der Tiefe an, lässt sie plötzlich anders über sich
nachdenken, führt sie zu neuen Fragestellungen oder öffnet sie für Gebet. So
kam es, dass zwei Mädchen aus der Crew den Mut hatten eine Frau zu fragen, ob
sie für sie beten dürften. Was auch geschah. Mitten im Trubel, auf dem
Hafenfest, in der ganzen Geräuschkulisse. Für diese Momente lohnt sich alles!
Auch in Barth war es großartig, jedoch auf eine andere Weise: Eine Mitarbeiterin
der Stiftung Marburger Medien hatte ihre Kärtchen, Verteilschriften und
Postkarten in Hülle und Fülle dabei – noch nie hatten wir einen soooo schönen
Büchertisch und so viele Gespräche an der Pier, einfach weil alles so einladend
aussah. Da ließen sich die Leute dann auch gerne zum open ship auf einen Kaffee
einladen. Also blicken wir fröhlich auf 2016, auch ohne Rundfahrten!