Christian Bachmann Freitag, 25. September 2015 — AZ, 8153 Rümlang — Nr. 38 Ihr persönlicher Finanzberater aus Rümlang. Nah, kompetent und zuverlässig immer für Sie da. Herbstspezialitätenkarte Reservieren Sie rechtzeitig für Firmen- und Familienanlass 5 verschiedene feine Mittagsmenüs ab Fr. 16.80 Suppe oder Salat Wir sind 363 Tage für Sie da! 079 438 69 25 Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Rümlang www.finanzcheck4you.ch Redaktion: Tel. 044 854 82 38, [email protected] Inserate: Tel. 044 515 44 77, [email protected] Öfnungszeiten: Mo bis Fr 10.00–14.30 Uhr, 17.00–23.30 Uhr Samstag 10.00–23.30 Uhr, Sonntag 10.00–22.00 Uhr Samstag und Sonntag durchgehend warme Küche P Genügend Gratisparkplätze in der Tiefgarage Oberdorfstrasse 1, 8153 Rümlang, Telefon 043 810 62 46 www.ristorante-romantica.ch, [email protected] Der Bannumgang als Waldumgang Am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag wurde der traditionelle Bannumgang durchgeführt. Diesmal führte die Wanderung nicht entlang der Gemeindegrenze, sondern vorwiegend durch den Wald. INHALT Leidenschaft Turnerin Jeannine Künzle erzählt. SEITE 16 Liedermacher Michael von der Heide im Talk. WILLI GLOGGER SEITE 17 RÜMLANG. Revierförster Thomas Hubli lotste die rund 100 Rümlangerinnen und Rümlanger an verschiedene Posten im Ried und im Wald und machte sie mit den Geheimnissen der Waldplege bekannt. «Wir werden immer wieder angefragt und müssen uns auch Reklamationen anhören, weshalb wir gesunde Bäume fällen», berichtete Hubli. «Aber die Besorgten lassen sich meistens beruhigen, wenn wir ihnen die Fällaktion begründen.» Pistenausbauten am Flughafen Der Bundesrat setzte sich vergangene Woche in der Pistenfrage über die Entscheidung des Kantonsrates hinweg. Dies sorgte für Aufregung. Die charmante Holzfällerin Viele Bäume hätten diesen Sommer unter der Hitze gelitten und drohten, mit der Zeit abzusterben. Damit man jedoch das Holz noch verwerten könne, würden sie gefällt. Dasselbe gelte für Bäume, die vom Kupferstecher – dem sechszähnigen Borkenkäfer – befallen seien. Auch um Jungwaldlächen zu schaffen, die Licht benötigen, müsse der eine oder andere, scheinbar noch gesunde Baum, gefällt werden. Oder nach dem Sturm Lothar habe man auch isoliert stehengebliebene Bäume fällen müssen, die ohne «Nachbarn» verkümmert wären. Nach diesen und weiteren Erklärungen des Fachmanns setzte Rund 100 Rümlangerinnen und Rümlanger beteiligten sich vergangenen Sonntag an der Waldwanderung zum Bettag. Bilder: Willi Glogger Gemeinderätin und Forstvorsteherin Nadja Giuliani den orangefarbigen Helm auf und schlüpfte in die leuchtende Warnjacke. Dann unterstützte sie, ausgerüstet mit einem richtigen Beil, beim Baumfällen den Forstwart Henriod Gilles und den Landwirt Adrian Wirz. Die beiden sind seit elf Jahren ein bewährtes Baumfällerduo. Vielseitige Feuerwehr Die Besucherinnen und Besucher durften aus sicherer Distanz zuse- hen, wie sich der Baum genau in die vorgesehene Richtung senkte und zu Boden krachte. «Sehen Sie das zum erstenmal?» wurde die Rümlangerin Vreni PokornySteinemann gefragt. «Da wir selber Wald haben, kenne ich mich aus», entgegnete die stramme Seniorin, die seit Jahren am Bannumgang teilnimmt und sich freute, dass es diesmal durch den Wald ging. Auch der 75-jährige Heinz Luginbühl, ebenfalls ein «alter Bekannter» an der Bettagsveranstaltung, schätzte die Abwechslung. Die Mannen der Feuerwehr hatten in der geräumigen Scheune am Mülirain die Festwirtschaft und das Podium für den ökumenischen Gottesdienst eingerichtet. Sie waren aber auch für das Kulinarische zuständig und bedienten die Gäste aus traditionellen Gründen in schwarzen Handschuhen, während die beiden Pfarrherren, Bruno Rüttiman, katholisch, und Josef Hürlimann, reformiert, besinnliche Worte an die Gesellschaft richteten. Der Musikverein Rümlang, die tüchtige Wandergruppe und die nach dem Waldumgang dazugestossenen Gäste unterstützten den Gottesdienst mit Musik und Gesang. Gemeindepräsident Thomas Hardegger betonte, die Nähe zur Natur und den weitläuigen Wäldern würde wesentlich zur guten Lebensqualität von Rümlang beitragen. Die Musikanten bewiesen während des gespendeten Festessens, dass sie nebst Kirchenmusik auch klassische und lüpige Stücke auf Lager haben. Ein religiös-politischer Feiertag Die Wurzeln des eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettages gehen bis ins späte Mittelalter zurück und inden sich Ende des 15. Jahrhunderts. Die Bettage, die ihren Ursprung im jüdischen Glauben inden, wurden von den sogenannten Tagsatzungen, Eidgenössischen Versammlungen, veranlasst. In Notzeiten wurde teilweise sogar ein Mal pro Woche oder Monat gefastet. Mit der Aufklärung Ende des 18. Jahrhunderts verlor der Feiertag zwar immer mehr an Bedeutung, doch im Jahr 1979 führten katholische und reformierte Kantone den Bettag zum ersten Mal zusammen durch. Seit 1832 indet er schweizweit, ausser in Genf, am dritten Sonntag im September statt. Mit der Gründung des Bundesstaates 1848 kam zur reli- giösen Komponente auch noch die säkulare dazu: An diesem Tag sollen alle politischen und konfessionellen Seiten zusammen feiern. Der Dank-, Buss-, und Bettag ist heutzutage vielerorts ein ökumenischer Anlass und stellt die Ideen von Solidarität und Gemeinschaft in den Vordergrund. So geschah es auch am vergangenen Sonntag in Rümlang. (red) ANZEIGE Hallo Herbst Gemeindepräsident Thomas Hardegger nannte die Nähe zur Natur als Faktor der Rümlanger Lebensqualität. FLUGHAFEN. Der Bundesrat hat am Freitag den Zürcher Richtplan abgesegnet, mit einer entscheidenden Änderung: Den Raum für Pistenausbauten am Flughafen Zürich hat er wieder darin eingetragen. Damit überstimmt er den Zürcher Kantonsrat, der die möglichen Pistenverlängerungen im März 2014 mit 93:76 Stimmen aus dem Richtplan gekippt hatte. «Bevölkerung beunruhigt» Rund um den Flughafen sorgt dieses Vorgehen für Empörung. «Der Bund stellt sich damit klar gegen den demokratisch gefällten Beschluss des Kantonsparlaments», sagt Priska Seiler Graf, Klotener Kantonsrätin und Präsidentin des Dachverbands Fluglärmschutz. Auch Rümlanger Gemeindepräsident und SP-Nationalrat Thomas Hardegger, der dem Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen Zürich vorsitzt, äusserte sich: «Die Bevölkerung um den Flughafen ist mehr als beunruhigt über die Tendenz des Bundes, die Einlussmöglichkeiten des Kantons auf diese wichtige Infrastruktur zu beschneiden.» Der Bund sei sich zwar bewusst, dass der Flughafen langfristig nur im Einvernehmen mit Kanton und Volk betrieben werden kann. Der aktuelle Entscheid deute allerdings in die gegenteilige Richtung. (afr/red) Seite 13 AKTION Jahresabo bis 31. Oktober nur Fr. 490.– Fitness • Cardio • Solarium • Zumba • Aerobic • Cycling Von Krankenkassen anerkannt Pumpwerkstr. 23 I Regensdorf I 044 840 56 30 www.swiss-training.com Öffnungszeiten: Mo.– Fr. 10.00 – 21.00 h, Sa./So. 10.00 – 14.00 h Für jedes Alter | AGENDA REGENSDORF FREITAG, 25. SEPTEMBER Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus Fahrdienst zum Friedhof Dörndler, 14.45 Uhr Abfahrt Altersheim, 15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa 15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof SONNTAG, 27. SEPTEMBER Mondopoly@Regensdorf, 10.15 bis 17.30 Uhr (Gemeinde Regensdorf) Konzert Mauritius-Chor, Cäcilienmesse, 10 Uhr, katholische Kirche Fiire mit de Chliine, 17 Uhr, reformierte Kirche MONTAG, 28. SEPTEMBER Sprechstunde des Kirchenplegepräsidenten, 17 bis 18 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus Montagsandacht, 19.30 Uhr, Niklauskapelle DONNERSTAG, 1. OKTOBER Nachdenken am Morgen, 9.30 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus FREITAG, 2. OKTOBER Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus Fahrdienst zum Friedhof Dörndler, 14.45 Uhr Abfahrt Altersheim, 15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa 15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof Vernissage Kunstausstellung «Fantasie» mit Rita Maag und Ruth Fritz, 17.30 Uhr, GZ Roos SONNTAG, 4. OKTOBER Vogelzug am Katzensee, Beobachtungsund Informationsstand, 10 bis 16 Uhr, Seebad Katzensee. Nur bei trockener Witterung. (Naturschutzverein Regensdorf) Gemeindemuseum offen, 14 bis 17 Uhr, Mühlestrasse 22 MONTAG, 5. OKTOBER Volkstanz, 14.30 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus MITTWOCH, 7. OKTOBER Ökumenischer Seniorennachmittag, «Fersehmoderatorin der ersten Stunde», Unterhaltung mit Eva Mezger-Haefeli, 14.30 Uhr, katholisches Pfarreizentrum DONNERSTAG, 8. OKTOBER Jassen für Senioren, 14 Uhr, katholisches Pfarreizentrum Miteinander Singen, 14.30 Uhr, Altersund Plegeheim Furttal FREITAG, 9. OKTOBER Fahrdienst zum Friedhof Dörndler, 14.45 Uhr Abfahrt Altersheim, 15 Uhr Abfahrt reformiertes Kirchgemeindehaus, 15.30 Uhr Rückfahrt FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015 Vogelzug im Furttal REGENSDORF. Mehr als zwei Milliarden Singvögel überqueren jedes Jahr auf dem Weg zwischen ihren europäischen Brutgebieten und den afrikanischen DIENSTAG, 13. OKTOBER Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20 Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17 MITTWOCH, 14. OKTOBER Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20 Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17 DONNERSTAG, 15. OKTOBER Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20 Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17 FREITAG, 16. OKTOBER Fahrdienst zum Friedhof Dörndler, 14.45 Uhr Abfahrt Altersheim, 15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa 15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20 Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17 Spieltreff 55plus, 14 bis 16.30 Uhr, Ludothek SAMSTAG, 17. OKTOBER Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 11 bis 18 Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17 SONNTAG, 18. OKTOBER Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 11 bis 16 Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17 MONTAG, 19. OKTOBER Volkstanz, 14.30 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus «Gott und die Welt»-Abend, «Licht ins Dunkel bringen», Referat 20 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus BOPPELSEN Vernissage Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, altes Schulhaus Watterstrasse 17, 19 Uhr SAMSTAG, 26. SEPTEMBER SAMSTAG, 10. OKTOBER MITTWOCH, 30. SEPTEMBER Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 11 bis 18 Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17 SONNTAG, 11. OKTOBER Offener Treff, 12 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 11 bis 18 Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17 MONTAG, 12. OKTOBER Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20 Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17 ANZEIGE Herbstmarkt, 11 bis 16 Uhr; Ponyreiten 13 bis 15 Uhr Information zur neuen Bau- und Zonenordnung (BZO), 20 Uhr, Schulhaus Maiacher, Mehrzwecksaal (Gemeinderat Boppelsen) SAMSTAG, 17. OKTOBER Arbeitstag Boppelser Weid, 13.30 Uhr, Treffpunkt beim Parkplatz oberhalb der Weid, Durchführung wetterabhängig, Info: www.NVBoppelsen.ch (Naturschutzverein Boppelsen) BUCHS Ein liegender Rotmilan, gut zu erkennen am gegabelten Schwanz, ist im Furttal häuig am Himmel zu entdecken. Bild: pd Überwinterungsquartieren das Mittelmeer und die Sahara. Naturschutzgebiete wie der Katzensee und seine Umgebung sind bei dieser Wanderung wichtige Stationen zum Auftanken auf dem Weg in den Süden. Der Naturschutzverein Regensdorf lädt alle Interessierten ein, die ver- DIENSTAG, 13. OKTOBER Senioren-Spielnachmittag, 14 Uhr, Chrischona-Gemeinde vis-à-vis vom Denner DÄNIKON SAMSTAG, 17. OKTOBER Rob Ickes und Trey Hensley, CountryKonzert, 20 Uhr, Anna Stüssi Haus (Kultur Dänikon) OTELFINGEN FREITAG, 25. SEPTEMBER Zirkus Otelli mit«Circusical», 19 Uhr, im Bodenacker SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Samschtigs-Kai, 9.30 bis 11.30 Uhr, Gemeindehaus Tag der offenen Tür im Feldbahnverein, 12 bis 18 Uhr, Bahnhofstrasse 61 «Wir musizieren», 18.30 Uhr, Mehrzweckraum Worbiger (Musikschule) MITTWOCH, 30. SEPTEMBER Kinder- und Jugendförderung wirkt!, Aktionstag und Ausstellung von glow.das Glattal, Präsentation Jugendarbeit, 14 Uhr; Vernissage mit künstlerischer Darbietung, 17 Uhr; Apéro, 17.30 Uhr. Gemeindhausplatz. Ausstellung bis 8. Oktober. Beobachtung in der Sternwarte, 21 bis 22.30 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Tel. 044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb) DONNERSTAG, 1. OKTOBER SAMSTAG, 3. OKTOBER SONNTAG, 27. SEPTEMBER Zirkus Otelli, Derniere «Circusical», 11 Uhr, im Bodenacker MONTAG, 28. SEPTEMBER Kirchgemeindeversammlung, Wahl des neuen Gemeindepfarrers, 20.15 Uhr, Kirchgemeindehaus Otelingen SAMSTAG, 3. OKTOBER Samschtigs-Kai, 9.30 bis 11.30 Uhr, Gemeindehaus MITTWOCH, 7. OKTOBER Herbst-Flohmärt, 9 bis 16 Uhr, Gemeindehausplatz MITTWOCH, 7. OKTOBER Beobachtung in der Sternwarte, 21 bis 22.30 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Tel. 044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb) MITTWOCH, 14. OKTOBER SAMSTAG, 17. OKTOBER SONNTAG, 18. OKTOBER RÜMLANG FREITAG, 25. SEPTEMBER Katholischer Gottesdienst mit Pfarrer Bruno Rüttimann, 10 Uhr, Alterszentrum Lindenhof SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Märtbeizli, 9.30 bis 14 Uhr, vor dem Voi/ Alterszentrum Lindenhof (Gemischter Chor Rümlang) Gemischter Chor bietet Herbstromantik OTELFINGEN. Morgen Samstag, 26. September, 20 Uhr, führt der Gemischte Chor Otelingen (GCO) unter der Leitung von Matthias Kofmehl das erste seiner drei Herbstkonzerte auf. Unter dem Motto «Herbstromantik» erklingen Lieder der deutschen Romantik von Brahms, Mendelssohn, Schubert, Schumann und Rheinberger. Drei vierhändige Klavierwerke von Brahms und Schubert (Urs Vonesch und Tom von Arx), sowie die Komposition «Auf dem Strom» von Schubert für Tenor (Ernst Bucher), Waldhorn (Matthias Kofmehl) und Klavier (Tom von Arx) werden das Konzert bereichern. Im Juni hat der GCO am Schweizer Gesangfest in Meiringen drei Lieder aus dem Konzert-Programm gesungen und freut sich mit seinem Dirigenten über die erreichte Bestnote «vorzüglich». (e) Konzerte: Samstag, 26. September, 20 Uhr, reformierte Kirche Otelingen; Sonntag, 27. September, 17 Uhr, reformierten Kirche Zürich-Oerlikon; Samstag, 24. Oktober, 20 Uhr reformierte Kirche Hombrechtikon Sonnenbeobachtung in der Sternwarte, 14.30 bis 16 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Telefon 044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb) Beobachtung in der Sternwarte, 21 bis 22.30 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Tel. 044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb) Samschtigs-Kai, 9.30 bis 11.30 Uhr, Gemeindehaus OTELFINGEN. Morgen Samstag, 26. September, führt der Verein der Feld- und Werkbahn-Freunde Otelingen einen Tag der offenen Tür durch. Von 12 bis etwa 18 Uhr bieten die Vereinsmitglieder einen Einblick in die Welt der Technik unserer Grosseltern an. Lokomotiven und andere Fahrzeuge von Industriebahnen der Spurweite 60 cm können in Betrieb erlebt werden. Die Maschinen sind bis zu 80 Jahre alt und meist von ebenso alten Einzylinder-Motoren angetrieben. Auf dem Vereins-Gelände beim Bahnhof Otelingen können einige dieser Loks in Betrieb erlebt werden. Es wird sogar möglich sein, unter Anleitung von erfahrenen Mitgliedern selbst einmal Lokführer zu sein und eine etwa drei Tonnen schwere Maschine zu bedienen. Die Besucher erhalten weiter einen Einblick in die Aktivitäten des Vereins. Führungen bieten Gelegenheit, Fragen aller Art zu stellen. Hanspeter Wolfensberger stellt einige seiner Kunstwerke aus Eisen und Stein aus. Ab 14 Uhr bietet der Ponyhof Isch Ponyreiten für Kinder an. Für gute Verplegung ist gesorgt. Der Anlass indet bei jedem Wetter statt. (e) SONNTAG, 4. OKTOBER Gemeindenachmittag «Hans Jutzi erzählt aus seinem Leben», 14 Uhr, Kirchgemeindehaus Kinderkleiderbörse mit Kaffeestube, 13.30 bis 15.30 Uhr, Kinderlohmarkt 13 bis 16 Uhr, Gemeindesaal Schulhaus Worbiger Buchser Dorffest, mit Chilbi, Marktständen und Festbeizli, 12 bis 20 Uhr Beobachtung der totalen Mondinsternis, 3 bis 5.30 Uhr, Maximum Totalität 4.47 Uhr, wetterbedingter Durchführungsentscheid Tel. 044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb) Konzert «Herbstromantik», 20 Uhr, Kirche (Gemischter Chor Otelingen) SAMSTAG, 26. SEPTEMBER SONNTAG, 27. SEPTEMBER MONTAG, 28. SEPTEMBER Eltern- und Kidstreff, bis 4-Jährige, 15 bis 17 Uhr, ETG Rümlang, Steinfeldstr. 6 Wahlkampf-Roadshow, mit SP-Politiker Thomas Hardegger, Angelo Barrile und Pacal Bassu, 10.30 Uhr, vor dem Voi an der Lindenstrasse Buchser Dorffest, mit Chilbi, Marktständen und Festbeizli, 12 bis 4 Uhr schiedenen Vogelarten am Katzensee zu beobachten. Gerne offeriert der Verein den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine heisse Kürbissuppe zum Aufwärmen. Gäste und Familien sind willkommen. Die Veranstaltung wird nur bei trockenem Wetter durchgeführt. (e) Zirkus Otelli mit «Circusical», 14.30 und 19 Uhr, im Bodenacker FREITAG, 25. SEPTEMBER Buchser Dorffest, mit Chilbi, Marktständen und Festbeizli, 18 bis 4 Uhr Keller Treppenbau AG 5405 Baden-Dättwil Telefon 056 619 13 00 3322 Schönbühl Telefon 031 858 10 10 www.keller-treppen.ch Tag der offenen Tür beim Feldbahnverein NATUR Der Naturschutzverein Regensdorf lädt am Sonntag, 4. Oktober, zum Beobachtungs- und Informationsstand über den Vogelzug im Seebad Katzensee ein. FURTTALER | RÜMLANGER Sonnenbeobachtung in der Sternwarte, 14.30 bis 16 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Telefon 044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb) Herbstmarkt im Hinterdorf BOPPELSEN. Der traditionelle Bopplisser Herbstmarkt im Hinterdorf indet dieses Jahr morgen Samstag, 26. September, statt. Von 11 bis 16 Uhr sind viele Stände von Kindern und Erwachsenen offen. Gleichzeitig lädt der Schiessverein in der Festwirtschaft zu Speis und Trank ein. Auch beim Streichelzoo lässt sich die ganze Zeit verweilen. Zwischen 13 und 15 Uhr können die Kleinen ein paar Runden Ponyreiten. (e) ANZEIGE DIENSTAG, 20. OKTOBER Eltern- und Kidstreff, bis 4-Jährige, 15 bis 17 Uhr, ETG Rümlang, Steinfeldstr. 6 MITTWOCH, 21. OKTOBER Beobachtung in der Sternwarte, 21 bis 22.30 Uhr, Durchführungsentscheid eine Stunde vor Beginn, Telefon 044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb) Valerio Ferruggia Versicherungs- und Vorsorgeberater Wir sind in Ihrer Nähe. Gerade, wenn mal etwas schief geht. DONNERSTAG, 22. OKTOBER Offenes Tanzen, 19 bis 20.30 Uhr, Infos: 044 817 16 51, Haus am Dorfplatz Blues-Konzert John Lyons Band, 20.30 Uhr, Vögi’s Chäller Generalagentur Dielsdorf, Stefan Bucher Telefon 044 854 83 83 www.mobidielsdorf.ch 150130N03GA 2 RÜMLANGER RÜMLANG FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015 | 13 Ein Zugpferd und drei Sympathieträger zur Wahl Am 18. Oktober ist in der Schweiz grosser Wahltag. Eine Rümlangerin und drei Rümlanger kandidieren für einen Sitz im Nationalrat – mit ganz unterschiedlichen Ausgangslagen. RÜMLANG. Gewissermassen als bereits (wieder-)gewählt gilt Thomas Hardegger: Der Gemeindepräsident strebt als Bisheriger seine zweite Legislatur an. Mit Listenplatz 3 ist er für die SP zudem ein prominentes Zugpferd. Die drei weiteren Kandidierenden steigen erstmals und mit bescheidenen Ambitionen ins Rennen: Gemeinderätin Nadja Giuliani kandidiert für die EVP auf Platz 21 und möchte sich womöglich für künftige höhere Weihen in Position bringen. Daniel Hintze sieht seine Wahlchancen auf Platz 19 der EDU-Liste als «verschwindend» und kandidiert in erster Linie zur Unterstützung der Partei.Auch CVP-Kandidat Lulzim Maliqui unterstützt auf Platz 29 einerseits die Partei, möchte andererseits aber auch für die Anliegen der Schweizer Albaner und der Secondos eintreten. Nadja Giuliani Sie stehen am Anfang Ihrer politischen Karriere. Weshalb versuchen Sie gleich den Sprung in den Nationalrat? Nadja Giuliani: Als Gemeinderätin in Rümlang bin ich mit der politischen Aufgabe und der Familie und Beruf voll ausgelastet. Alles mache ich gerne und mit viel Freude und Engagement. Die EVP hat mich für dieses Amt portiert. Ich schliesse nicht aus, dass ich später auch einmal in höheren Gremien mitarbeite. Ob und wann, ist für mich aber kein Thema. Die Parlamentswahl für den Nationalrat ist eine Listenwahl (Proporz). Auf den Listen sind die entsprechende Anzahl Personen, die möglich sind. Sie alle sollen mithelfen, der EVP einen Sitz zu sichern. Auf Anfrage der Partei habe ich mich dafür zur Verfügung gestellt, im Wissen, dass ich jetzt primär mal Stimmen bringen soll.Ausserdem möchte ich meinen Platz und damit die Ausgangslage für später verbessern. Wie stellen Sie sich Ihr Engagement auf nationaler Ebene vor, was wollen Sie erreichen? Die Grundsätze der EVP würde ich auf allen übergeordneten Stufen vertreten. Nachhaltigkeit, Menschenwürde und Gerechtigkeit sind solche Grundsätze. Diese müssen sich natürlich im Alltag auswirken. So ist für mich klar, dass wir vernetzt denken und handeln müssen. Eine starke Wirtschaft ist notwendig, damit wir eine nachhaltige Ökologie und gerechte Sozialwerke sichern können. Eine starke Wirtschaft braucht ihrerseits gute Rahmenbedingungen. Unnötige Bürokratie muss abgeschafft werden und offene Handelsmöglichkeiten wie die bilateralen Verträge sind von zentraler Bedeutung. Nadja Giuliani, Jahrgang 1982, Biologielaborantin und Gemeinderätin, EVP, Listenplatz 21 Und wenn ich ein persönliches Anliegen vortragen kann, dann will ich auf die Gleichberechtigung der Geschlechter hinweisen. Es darf nicht sein, dass die Frauen in Lohn- und Anstellungsbedingungen nach wie vor benachteiligt sind. Und dazu gehört auch, dass ihre Arbeit für die Gesellschaft bezüglich Familienund Kinderarbeit mehr Anerkennung indet. Thomas Hardegger Wie möchten Sie als Rümlanger Gemeindepräsident die Anliegen Ihrer Bevölkerung im Nationalrat einbringen? Thomas Hardegger: Für eine Gemeinde gibt es viele Vorteile, wenn ein Vertreter die «Gemeindeanliegen» im Nationalrat und insbesondere bei den Entscheidungsträgern der Bundesverwaltung einbringen kann. Bei Gesetzen, die direkt in den Gemeinden umgesetzt werden müs- sen – Beispiele sind etwa die Plegeinanzierung, das Kinder- und Erwachsenenschutzrecht, das Betreibungsrecht –, braucht es Vertreter, die die Umsetzung auf Gemeindestufe kennen und untaugliche Bestimmungen verhindern. Thomas Hardegger, Jahrgang 1956, Geschäftsführer und Gemeindepräsident, SP, Listenplatz 3 Rümlang ist wie andere Agglomerationsgemeinden besonders stark durch die Kostensteigerungen im Gesundheitsund Sozialwesen, die Integrationsaufgaben durch die Zuziehenden und den Durchgangsverkehr gefordert. Da der Bund auch im Luftverkehr immer mehr Kompetenzen an sich reisst, kann ich auch hier direkter intervenieren. Welches ist für Sie das wichtigste Anliegen, das Sie im Nationalrat unterstützen wollen? In den nächsten Jahren stehen ganz wichtige Entscheidungen an, für deren Lösung ich mich einsetzen will. Die Finanzierung der Altersvorsorge ab 2020 ohne Leistungsabbau ist für die heutigen und zukünftigen Rentnerinnen und Rentner von grosser Bedeutung. In der Energiepolitik ist zwar der Beweis erbracht, dass wir auch ohne Atomstrom keine Energielücke befürchten müssen. Doch wir müssen konsequenter auf erneuerbare Energien setzen, denn noch ist die Energiewende nicht unter Dach. Im Gesundheitswesen muss die Patientensicherheit und der gleichberechtigte Zugang zum medizinischen Fortschritt für alle ins Zentrum gerückt werden. In der Verkehrspolitik gilt es, die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Das Geld soll dort eingesetzt werden, wo die wirklichen Probleme akut sind. In der Agglomeration ist am meisten Verkehr zu be- wältigen – sowohl auf der Strasse wie auf der Schiene. Zu guter Letzt muss bei der Flüchtlingspolitik der besonnene Weg konsequent umgesetzt werden. In Bundeszentren soll möglichst schnell ein Entscheid gefällt werden können, unter Wahrung des Rechtsschutzes für die Gesuchstellenden. Das sind wir unserer humanitären Tradition und unserem Rechtsstaat schuldig. Daniel Hintze Sie haben im Vergleich zu anderen Kandidierenden wenig politische Erfahrung. Was bewegt Sie zur Kandidatur? Daniel Hintze: Es stimmt, dass ich wenig politische Erfahrung für einen Nationalratssitz mitbringe. Bei Position 20 der EDU-Hauptliste ist die Wahrscheinlichkeit aber auch verschwindend gering, gewählt zu werden. Meine Motivation zur Kandidatur ist vielmehr die Unterstützung unserer Spitzenkandidaten Hans Egli, Michael Welz und Erich Vontobel. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die EDU wieder im Nationalrat vertreten ist. Daniel Hintze, Jahrgang 1966, dipl. Ing. ETH, EDU, Listenplatz 19 Es ist mir wichtig, dass ich in meinem Umfeld möglichst viele Wähler mobilisieren kann, die schlussendlich unserer Partei einen Sitz ermöglichen sollen. Die EDU hat durchaus das Potenzial, einen der 35 Sitze für den Kanton Zürich zu ergattern. Was tun Sie, um in den Fokus der Wählerschaft zu gelangen? Die Wählerschaft der EDU ist zu einem wichtigen Teil in der kirchlichen und freikirchlichen Umgebung zu inden. Wenn es jedem Kandidaten auf den EDU-Listen gelingt, die Wählerschaft in seiner Umgebung und Bekanntschaft zu mobilisieren, ist unsere Chance absolut real, den gewünschten Sitz zu erhalten. Um an unsere Wählerschaft zu gelangen, sind der persönliche Kontakt und das persönliche Gespräch essenziell. Ich unterstütze die EDU, weil sie eine klare christliche Ethik vertritt – etwa indem sie die Familie fördert und schützt und sich für den Schutz des Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod einsetzt. Generell vertritt die Partei eine bürgerliche Politik. Mit diesem Programm wurden auch dieses Jahr wieder fünf Kantonsräte gewählt. Lulzim Maliqi Sie stehen am Anfang Ihrer politischen Karriere. Weshalb versuchen Sie gleich den Sprung in den Nationalrat? Lulzim Maliqi: Meine Motivation und mein Anliegen ist es, den Schweizer Albanern – und ganz besonders der Generation der Secondos – eine Stimme zu geben und sie im Parlament würdig zu vertreten. Wie stellen Sie sich Ihr Engagement auf nationaler Ebene vor, was wollen Sie erreichen? Ich möchte erreichen, dass eine konstruktive Debatte über eine effektive und zielgerichtete Integrationspolitik stattindet. Eine, die beispielsweise auch das Entstehen von Parallelgesellschaften in der Schweiz verhindert. Dass wir versuchen, miteinander und nicht gegeneinander Probleme zu lösen. Lulzim Maliqi, Jahrgang 1979, Geschäftsführer, CVP, Listenplatz 29 Als CVP-Kandidat gehört natürlich auch die Familienpolitik zu meinen Anliegen. (red) Der Bundesrat greift in den Richtplan ein Der Bundesrat hat die Pistenverlängerungen wieder in den Zürcher Richtplan eingetragen. Zudem hat der Bund die Lärmbelastungskurven angepasst. Beides ohne Rücksprache mit der Flughafenregion, was für Empörung sorgt. ANDREAS FREI FLUGHAFEN. Die Möglichkeit für Pistenverlängerungen ist wieder im Zürcher Richtplan eingetragen. Der Bundesrat hat den dafür nötigen Raum im kantonalen Planungsinstrument geschützt, sodass Pistenausbauten dereinst möglich wären. Derzeit liegt kein Projekt vor, die Grundlage dafür wäre nun aber wieder gegeben. Würde der Staatsvertrag mit Deutschland ratiiziert, müssten die Pisten verlängert werden, kommunizierte der Flughafen stets. Eine solche Entwicklung liegt zwar noch in weiter Ferne, zuletzt häuften sich aber auch Hinweise auf mangelnde Kapazitäten zu Spitzenzeiten oder Sicherheitsthematiken, die als Anlass für einen Vorstoss zu Pistenverlängerungen beigezogen werden könnten. Diese müssten vom Kantonsrat und je nachdem vom Zürcher Stimmvolk bewilligt werden. Geändert hat sich momentan nur, dass die Gebiete, welche für Pistenverlängerungen benötigt würden, in der langfristigen Bauplanung nun wieder geschützt sind. Der Bundesrat hat daneben auch Lärmbelastungskurven neu deiniert. Dies wird in der Medienmitteilung des Bundes mit der Verbesserung der Sicherheit begründet. Experten hätten verschiedene Massnahmen empfohlen, wovon der Flughafen einen Teil mit dem Betriebsreglement 2014 umsetzen wolle. Dieses beindet sich derzeit noch in der öffentlichen Aulage und wird vonseiten der Flughafengemeinden kritisiert. Trotzdem passt der Bundesrat nun aufgrund der im Betriebsreglement 2014 veränderten Nutzung der An- und Ablugrouten die Lärmbelastungskurven im Westen und Süden des Flughafens an. nur noch verstärken, damit es die Ausweichmöglichkeit über den Süden bei Wind und Wetter nicht mehr braucht. Region nicht einverstanden Änderungen bei Südanflügen Im Westen sollen die Ablüge weiterhin hauptsächlich nach Südwesten, über das Furt- und Limmattal geführt werden. Geplant war, Ablüge auch via Lägern und das Wehntal zu führen. Diese Variante soll nun weniger zum Zug kommen, wie es in der Mitteilung des Bundesrats heisst. Im Süden kommt es zu Änderungen bei den Anlügen: Aus sicherheitstechnischen Gründen werden bei Rückenwind über 2 Knoten Landungen statt von Osten auf die kurze Piste 28 auf die längere Piste 34 geleitet. Damit ist gemäss Mitteilung aber keine Änderung bei der gegenwärtigen Anzahl Südanlüge verbunden. Die Piste 28 ist mit 2500 Metern die kürzeste der Landebahnen und für grössere Flugzeuge auch bei Regen nicht lang genug. Der Entscheid des Bundesrates dürfte die Südschneiser deshalb in ihrer Forderung nach einer verlängerten Piste 28 Im Richtplan werden die Räume für Verlängerungen der Piste 28 nach Westen und Piste 32 nach Norden nun doch freigehalten. Bild: ZU Bei Thomas Hardegger, Gemeindepräsident von Rümlang und SP-Nationalrat, kommen diese vom Bundesrat auferlegten Änderungen nicht gut an. Er ist auch Präsident des Schutzverbandes der Bevölkerung um den Flughafen Zürich und setzt sich seit Jahren dafür ein, dass Entscheide im Einvernehmen mit dem Volk getroffen werden. «Die Anpassung des Belärmungsgebietes erfolgt ohne Konsultation der Betroffenen, obschon auch in diesem Punkt keine Einigkeit besteht», kritisiert der Schutzverband die Änderungen des Bundesrats. Man nehme Kenntnis davon, dass der Bundesrat eigenmächtig Anpassungen mache, dies auch in Bezug auf die wieder ermöglichten Pistenverlängerungen. Hanspeter Lienhart, Bülacher Stadtrat und Präsident der IG-Nord, hat ebenfalls Bedenken: Anstatt mit betroffenen Gemeinden und Bevölkerungsteilen eine tragfähige Lösung zu suchen, missachte der Bundesrat deren Anliegen und stelle sie vor vollendete Tatsachen. Die Grüne Partei mit dem Steinmaurer Kantonsrat Robert Brunner empört sich vor allem über «das einseitige Diktat des Bundesrats». Das Raumplanungsgesetz verlange bei Uneinigkeit zwischen Kanton und Bund ein Bereinigungsverfahren. «Die Grünen erwarten, dass die zuständigen Behörden dieses nun verlangen oder vor Bundesgericht erstreiten.» 14 | AMTLICHE MITTEILUNGEN UND ANZEIGEN Ärztlicher Notfalldienst Die Gemeinde Rümlang ist dem Ärztefon angeschlossen: Versuchen Sie immer Ihren Hausarzt unter seiner Praxisnummer zu erreichen! Hören Sie allenfalls die Durchsage des automatischen Telefonbeantworters zu Ende. Ausserhalb der Praxisöffnungszeiten rufen Sie bitte auf die einheitliche Notfall-Nummer «Ärztefon» 044 421 21 21 an. Rufen Sie immer zuerst an, bevor Sie in die Praxis fahren! Eine Spitaleinweisung erfolgt in der Regel durch einen praktizierenden Arzt. Zahnärztlicher Notfalldienst für das Zürcher Unterland an Wochenenden und Feiertagen � 079 819 19 19 Apotheker-Notfalldienst � 0900 55 35 55 Vermittlung Rotkreuz-Fahrdienst Herr A. Stutz, � 044 817 04 44 Spitex Rümlang � 044 817 01 57 Montag bis Freitag 8.00–12.00 Uhr 14.00–17.00 Uhr Öffnungszeiten Zentrum, Lindenstrasse 6: Montag, Mittwoch und Freitag 10.00–11.30 Uhr Tierarzt Rümlang � 044 818 02 09 HE4595 Notfalldienste Notruf Polizei 117 Notruf Feuerwehr 118 Kantonspolizei Zürich 044 247 22 11 Kapo-Posten Rümlang 044 818 76 30 Polizei RONN 044 852 37 17 Chiropraktiker-Notfalldienst (Sonn- und Feiertage) 044 242 42 21 Universitätsspital Zürich 044 255 11 11 Regionales Zentrum für Gesundheit und Plege Dielsdorf 044 854 61 11 Spital Bülach 044 863 22 11 Kinderspital Zürich 044 266 71 11 Flughafen-Ambulanz 043 814 02 77 Sanitäts-Notfalldienst 144 Abdecker 044 817 06 48 (Abholdienst für Tierkadaver) Tox. Zentrum (Gifte) 044 251 51 51 Sozialpsychiatrisches Zentrum Limmattal (SPZ) 044 744 47 87 Rettungslugwacht (Rega) 1414 Notfalldienst Tierspital 044 635 81 11 Nottelefon/Beratungsstelle für Frauen 044 291 46 46 Dargebotene Hand 143 Störungsdienst 175 Elektrizitätswerk Rümlang 044 817 90 90 Gemeindeverwaltung HE4633 Rümlang 044 817 75 00 Kirchliche Anzeigen FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015 Hochbau und Planung Erteilte Baubewilligungen Sonntag, 27. September 9.30 Gottesdienst Pfr. Josef Hürlimann Mittwoch, 30. September 8.30 Morgenstille in der Kirche Freitag, 2. Oktober 10.00 Gottesdienst im Alterszentrum Pfr. Josef Hürlimann Seniorenveranstaltungen der Kirchgemeinde Donnerstag, 1. Oktober 14.00 Spiel und Jass im ref. Kirchgemeindehaus Alle übrigen Veranstaltungen inden Sie unter www.refkircheruemlang.ch Sekretariat: Dienstag 9.00–12.00 Uhr Telefon 044 817 05 22 E-Mail: [email protected] Kath. Pfarrei St. Peter, Rümlang Kath. Pfarramt Rümelbachstrasse 40 8153 Rümlang Telefon: 044 817 06 30 E-Mail: [email protected] Pfarrer: Bruno Rüttimann Sekretariat: Öffnungszeiten: Mo bis Do, 09.00 bis 11.30 Uhr Sonntag, 27. September, 9.30 Uhr: Eucharistiefeier am Sonntag. 10.45 Uhr: Chrabbeliir. Mittwoch, 16.00 Uhr: Rosenkranz-Gebet in Italienisch. Donnerstag, 8.30 Uhr: Rosenkranz-Gebet. 9.15 Uhr: Eucharistiefeier. Freitag, 14.30 Uhr: Eucharistiefeier; Seniorenzentrum Oase. 19.00 Uhr: Eucharistiefeier. Chrischona-Gemeinde Katzenrütistrasse 2, Rümlang Telefon 044 817 02 16 www.chrischona-ruemlang.ch Bauprojekte An den Baukommissionssitzungen vom 16. und 30. Juni 2015, 11. August 2015 sowie 8. September 2015 wurden folgende im ordentlichen Verfahren behandelte Gesuche verabschiedet: Baubewilligung erteilt Hinnen Andreas und Fröhlich Nadine, Rümlang Innere Umbauten mit Wohnraumerweiterung im Erdgeschoss sowie Aussenparkplatz vor der Nordwest-Fassade, Gebäude Vers.-Nr. 1338 auf Kat.-Nr. 3798, In den Linden 6 (Wohnzone W1.5) W. Schmid + Co., Glattbrugg Umbau Kompogasanlage in einen Gewerbebetrieb mit Lager, Werkstatt und Büro, Gebäude Vers.-Nr. 363 auf Kat.-Nr. 3602, Wibachstrasse 1 (Industrie- und Gewerbezone IG III A) Fröhlich Ursula, Rümlang Kücheneinbau und Umnutzung Disponibel in Wohnen im Untergeschoss (bereits erfolgt) sowie Anbau Glasvordach über dem Zugang an der Südost-Fassade, Projektänderung I: Umnutzung Wohnen in Gewerbe im Untergeschoss, Parkplatzregelung, Gebäude Vers.-Nr. 1726 auf Kat.-Nr. 5506, Leberbäumlistrasse 21 (Wohnzone W1.2) Gujer Michael, Rümlang Innere Umbauten im Unter-, Erd- und Obergeschoss des Wohnhauses sowie Solaranlage auf dem südlichen Scheunendach, Gebäude Vers.-Nr. 904 (Inventar-Nr. 48) auf Kat.-Nr. 2371, Bärenbohl 9 (Landwirtschaftszone L) Lavater Markus, Niederhasli Diverse innere Umbauten, Balkonersatz auf der Südseite, neue Lukarne (Dachaufbau) auf der Ostseite, Gebäude Vers.-Nr. 983 auf Kat.-Nr. 2711, Hubacher 2 (Wohnzone W1.5) Primarschule Rümlang Provisorium für ein Tagesstrukturgebäude mit zwei Hortgruppen sowie dem Mittagstisch für Sekundarschüler auf Kat.-Nr. 3918, Projektänderung 1: Aulagenbereinigung sowie Lageverschiebung der 7 Fahrzeugabstellplätze, des Velounterstandes, des Containerabstellplatzes und der Anlieferung, Im Hui 2 (öffentliche Bauten öB) Verweigerung mit Verzicht auf Wiederherstellung des rechtmässigen Zustands Nepple Röthisberger Evelyne, Oberwil BL Ausbau Schopf in Angestelltenwohnung (bereits erstellt), Gebäude Vers.-Nr. 1872 auf Kat.-Nr. 5700, Mülirain 5 (Landwirtschaftszone L) Vorentscheid René Schmid Architekten AG, Zürich Vorentscheidsgesuch mit Verbindlichkeit gegenüber Dritten betreffend Lageverschiebung von bestehenden Parkplätzen vor die Südfassade und eine zusätzliche Ein-/Ausfahrt auf das Grundstück ab der Meienbreitenstrasse, beides im Bereich des eingedolten Wibachs (öffentliches Gewässer Nr. 23), Gebäude Vers.-Nr. 1808 auf Kat.-Nr. 4862, Meienbreitenstrasse 15 (Industrie- und Gewerbezone IG III A) HY8936 Baukommission Rümlang 1. Primarschule Rümlang, Lindenweg 6, 8153 Rümlang: Neubau Gerätehaus bei Gebäude Vers.-Nr. 227 auf Kat.-Nr. 5521, Kratzstrasse 17 (K I, ES III) 2. Bajram und Guri Aliu, Leberbäumlistrasse 14, 8153 Rümlang: Nordseitige Erweiterung des Untergeschosses, Anbau Treppenhaus an der Nordfassade, Anbau unbeheizter Wintergarten an der Westfassade und Anlegen von 4 Fahrzeugabstellplätzen vor der Südfassade der Liegenschaft Vers.-Nr. 652 (Leberbäumlistrasse 14) sowie Anbau Windfang an der Westfassade (bereits erstellt) und Anbau unbeheizter Wintergarten an der Südfassade der Liegenschaft Leberbäumlistrasse 12, auf Kat.-Nr. 3421 (W1.2, ES II), (2. Wiederholung) Planaulage Die Pläne liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an gerechnet, im Gemeindehaus, Hochbau und Planung, Glattalstrasse 201, 8153 Rümlang, zur Einsicht auf. Für die Zustellung der baurechtlichen Entscheide wird eine Gebühr von pauschal Fr. 50.– erhoben. Rechtsbehelfe Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich zu stellen; elektronische Zuschriften (E-Mails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab der Zustellung des Entscheids (§§ 314– 316 PBG). HZ0963 Freitag, 25. September 19.00 T-Zone für Teens Samstag, 26. September 14.00 Jungschar, Ameisli Sonntag, 27. September 10.00 Erntedank-Gottesdienst Plus Kids-Treff, Kinderhüte Mittwoch, 30. September 20.00 Gebetsabend in der ETG Philipp Baumann, Steinfeldstrasse 6 Telefon 043 534 97 38, www.etg-ruemlang.ch Samstag, 26. September 20.00 –22.00 Jugendgruppe: Themenabend Sonntag, 27. September 10.15 –12.00 Gottesdienst Kanzlei ... denn jede Stimme zählt! Sie haben inzwischen die Abstimmungsunterlagen für den Urnengang vom 18. Oktober 2015 erhalten. Denken Sie daran: Der Stimmrechtsausweis ist in jedem Falle zu unterzeichnen. Stimmen, welche eingehen oder durch Dritte eingelegt werden und deren Stimmrechtsausweis nicht unterzeichnet ist, zählen nicht. Achten Sie darauf, dass auch Ihre Stimme zählt. Danke, dass Sie von Ihrem demokratischen Recht der freien Meinungsäusserung Gebrauch machen. HX7655 Gemeinderat Rümlang Anzeigen Amtliche Anzeigen YOGA – ein Weg zur Ruhe! Einladung zur Vernissage Kurse in Rümlang & Zürich City Plakatausstellung «Kinder- und Jugendförderung wirkt – im glow das Glattal» www.yogatutgut.ch Tel. 044 885 81 30 Eine für alle Die einzige Tageszeitung mit umfassender Berichterstattung aus RÜMLANG und dem Zürcher Unterland. Täglich bis 6.30 Uhr in Ihrem Briefkasten. Inkl. E-Paper auch auf Ihrem Smartphone oder Tablet (ausgenommen Teil- und Aktionsabos) Wir freuen uns, Sie zur öffentlichen Vernissage einzuladen am: Mittwoch, 30. September 2015 auf dem Dorfplatz Am Mittwoch, 30. September 2015 indet die öffentliche Vernissage der Plakatausstellung statt, welche von der Arbeitsgruppe glow-Jugend und dem Rümlanger Plakatkünstler René Gauch konzipiert worden ist. Immobilien Programm Ab 14.00 Uhr: Die Rümlanger Jugendarbeit ist vor Ort und bietet ein Rahmenprogramm für die Jugendlichen 17.00 Uhr: Vernissage mit ofizieller Ausstellungseröffnung und Tanzdarbietung Mietgesuche Im Anschluss indet ein öffentlicher Apéro für die ganze Bevölkerung statt. Wir hoffen, dass möglichst viele Rümlangerinnen und Rümlanger teilnehmen. HY9851 RÜMLANGER Gemeinderat Rümlang Suche Garage für Oldtimer 1979er Lincoln Ideal wäre Halle oder Gewerberäume Peter Hagen, Rümlang, 079 227 48 28 Jetzt abonnieren! Telefon 0842 00 82 82 • [email protected] RÜMLANGER RÜMLANG | FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015 15 Segelliegen – des einen Leben, des andern Hobby Martin Götz und Manfred Echter sind begeisterte Segelkunstlieger und nehmen aktuell an der Schweizer Meisterschaft in Bad Ragaz teil. Das Fliegen ist für den einen ein Hobby, für den anderen das Leben. KATARZYNA SUBOTICKI RÜMLANG/REGENSBERG. Für viele ist das Fliegen der Traum schlechthin – und zwar ohne schweren Motor und Hunderte von Passagieren. Das Segelliegen bietet diese Möglichkeit. Gibt man ein paar Kunststücke in der Luft, Loopings und dergleichen dazu, hat man den Segelkunstlug. In dieser Disziplin indet noch bis Samstag die Schweizer Meisterschaft statt. Der Rümlanger Martin Götz (49) und der Regensberger Manfred Echter (75) sind seit Jahren dabei. Gelebter Lebenstraum Für Echter gehört das Fliegen zum Alltag: «Das war und ist immer noch mein Leben.» In seiner Familie war das Fliegen immer schon ein Thema. «1909 hat mein Grossvater selber versucht, ein Flugzeug zu konstruieren – es ist nicht gelogen, dafür hat er sein ganzes Leben die Schulden für dieses Projekt abzahlen müssen», erinnert sich der Deutsche. «Mein Vater war während des Zweiten Weltkrieges Flugzeugtechniker in Friedrichshafen.» Dort ist Echter geboren. Er selber hat von klein auf Flugzeugmodelle gebaut. «Mit 17 habe ich mit dem Segelliegen angefangen, mit 19 trat ich dem Militär bei, mit 24 war ich Militärpilot.» Über 20 Jahre log er Jets für die Bundeswehr, unter anderem die Phantom, ein amerikanisches Flugzeug. «Sie war bis 2009 im Einsatz, die schwerste, schnellste Maschine damals. Es war wirklich ein besonderes Erlebnis, sie zu liegen.» 1980 hat sich Echter auf das Segelkunstliegen spezialisiert und inzwischen selber viele Piloten ausgebildet. Kollegialität und Küren Wie sein Rümlanger Kollege Götz nahm er auch schon an Weltmeisterschaften teil und holte dieses Jahr mit dem Schweizer Team die Bronzemedaille. Seit 2003 ist Echter jedes Jahr an der Schweizer Meisterschaft dabei und ist amtierender Schweizer Meister. Er gibt sich aber bescheiden. «Es ist keine grosse Errungenschaft. Es verläuft sehr kollegial, wir kennen uns alle seit Jahren und liegen gemeinsam.» Auch Götz lobt die Kollegialität. «Die Segelkunstlieger sind eine spezielle Gruppe von Menschen», sagt er. «Aber egal wo – wenn man auf einen Flugplatz geht und sich begegnet, entsteht gleich eine Verbindung.» Der Computernetzwerk-Administrator ing mit seinem Hobby an, als er 21 war. «In der RS hatte ich einen Kollegen, der in der Segellieggruppe Winterthur war, da hat es mich auch gepackt.» Aber: «Ich war nie ein sehr angefressener Segelkunstlieger. Aber es ist natürlich ein sehr befriedigendes Hobby, gar nicht alltäglich.» Beide Männer liegen in der mittleren Gruppe «Advanced», die an der Meisterschaft ein dreiteiliges Programm zu liegen hat. Die bekannte Plicht ist eine Folge von Kunstiguren, die Monate vorher publiziert werden und bei allen Wettbewerben gleich sind. Diese kann man üben. Die Kür besteht aus zehn Figuren, die jeder Pilot selber zusammenstellt. Die Unbekannte «Plicht» erhalten die Piloten kurz vor ihrem Flug mitgeteilt: «Oft nur zwölf Stunden im Voraus, man liegt sie ohne Übung», sagt Götz. Schweizer Meisterschaft: bis Samstag, 26. September, auf dem Flugplatz Bad Ragaz. Wettbewerbslüge jeweils ab 9 Uhr. Informationen unter www.kunstlug-sm2015.ch. Der Rümlanger Martin Götz im Cockpit: «Ein spezielles Völklein.» Bild: pd «Veloschwemme» bei Sammlung für Afrika 217 Velos hat die EVP des Bezirks Dielsdorf für einen guten Zweck gesammelt. Die Organisatoren hatten nicht mit so vielen Fahrrädern gerechnet. Sie sind «vor Freude ausgelippt». RÜMLANG. Mit 80 Velos wäre Carlo Lauven zufrieden gewesen. Dies hat der Kassier der EVP Dielsdorf letzte Woche gesagt. Nun kamen aber an der Sammelaktion von vergangenem Samstag weit mehr Fahrräder zusammen, als die Organisatoren von der EVP erwartet hatten: 217 Drahtesel wurden abgegeben. «Wir sind ausgelippt vor Freude, dass es so viele sind», sagt Lauven. Weil die Aktion dieses Jahr auf vier Stunden beschränkt war, ging Lauven davon aus, dass weniger als die 184 Velos aus der Sammelaktion des Vorjahrs gezählt würden. Schon vor Beginn der Aktion um 11 Uhr seien zwei Dutzend Fahrräder auf dem Gemeindehausplatz gestanden. Die Spender hätten ihre Gefährte aus unterschiedlichsten Gründen abgegeben. So stand bei jemandem zum Beispiel das Velo des Sohnes seit Jahren im Keller. Der Nachwuchs aber war schon längst ausgezogen. Ein Rentner sagte, dass er nicht mehr in der Lage sei, Velo zu fahren. Eine Frau gab ihr Fahrrad ab, weil sie sich ein E-Bike gekauft hatte. RÜMLANG. Interessierten Stimmberechtigten bietet die SP Gelegenheit, Nationalratskandidaten von ihrer Liste persönlich kennenzulernen. Gemeindepräsident und bisheriger Nationalrat Thomas Hardegger sowie die Kandidaten Angelo Barrile (Kantonsrat, Zürich) und Pascal Bassu (Gemeinderat, Wetzikon)stellen sich den Fragen der Bevölkerung und nehmen Anregungen für ihre parlamentarische Tätigkeit auf. Am Samstag, 26.September, um 10.30 Uhr sind sie vor dem Migros-Voi an der Lindenstrasse anzutreffen. (e) Nächstes Jahr zum Beispiel in Buchs Die gesammelten Velos werden mit dem Schiff nach Afrika gebracht. Bild: pd Die Fahrräder kommen der Organisation Velafrica zugute, die in den letzten 20 Jahren schon 125 000 Velos in verschiedene Länder Afrikas vermittelt hat. Carlo Lauven ist überzeugt, dass die Aktion nächstes Jahr wieder stattindet. Er würde sie dann gerne an einem anderen Ort im Bezirk Dielsdorf organisieren, zum Beispiel in Buchs. (ilö) Sanierung der Klotenerstrasse bringt Engpässe für Anwohner An der Klotenerstrasse werden im Abschnitt Hofwiesen- bis Breitenstrasse 3 Bauarbeiten durchgeführt. Baubeginn ist Montag, 5. Oktober. RÜMLANG. Die Kanalisations- sowie die Wasserleitung in der Klotenerstrasse, im Abschnitt Hofwisen- bis Breitenstrasse Nr. 3, sind in einem schlechten Zustand und müssen erneuert werden. Zeitgleich werden das EW Rümlang und die Swisscom ihr bestehendes Leitungstrasse ergänzen. Aufgrund dieser Erneuerungsarbeiten der Werkleitungen wird die Gelegenheit genutzt, die Klotenerstrasse komplett instand zu stellen. In der Breitenstrasse wird nur der Belag erneuert. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 5. Oktober, und dauern voraussichtlich bis Ende März 2016. Während der Bauarbeiten werden die Zufahrten für Motorfahrzeuge zu den Liegenschaften Klotenerstrasse 5 bis 10 und Breitenstrasse 1 bis 24 zeitweise erschwert sein. Der Durchgang für Fussgänger,Velofahrer und Skater ist gewährleistet. Die Bevölkerung ist gebeten, die Weisungen der Bauleitung und der Bauunternehmung sowie die Signalisation auf der Baustelle zu befolgen. Bei Fragen und Anliegen steht die Bauleitung, Andreas Rossi von der Ingenieurbüro Gujer AG, gerne zur Verfügung. Telefon 044 817 80 80. (e) Wahlkampf Roadshow Kinderkleiderbörse im Gemeindesaal RÜMLANG. Am Samstag, 26. September, indet im Gemeindesaal im Schulhaus Worbiger die Kinderkleiderbörse mit Kinderlohmarkt statt. Flohmarkt-Verkauf ist von 13 bis 16 Uhr, Kleiderbörse mit Kaffeestube von 13.30 bis 15.30 Uhr. Bei schlechtem Wetter wird der Verkauf kurzfristig in die Turnhalle verlegt. Kleiderrückgabe und Abrechnung abends von 19 bis 19.15 Uhr. Kleiderannahme am Freitag, 25. September, 14 bis 15 Uhr ausschliesslich für angeschriebene Ware und von 19.15 bis 21.15 Uhr für Ware, die auch noch vor Ort angeschrieben werden kann. Zettel zur Beschriftung können ab sofort bestellt werden unter 077 428 23 49. (e) IMPRESSUM Erscheint jeden Freitag und wird in alle Haushaltungen von Rümlang verteilt. Aulage: 3696 Exemplare (WEMF-beglaubigt 2014). Redaktion: «Rümlanger», Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 854 82 38. E-Mail: [email protected]. Redaktionsschluss: Dienstag, 12 Uhr. Cyprian Schnoz (cy), Leitung; Anna Bérard (anb); Katja Büchi (krb); Martina Cantieni (mca); Sabine Schneiter (sas). Inserate: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG, Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 515 44 77, Fax 044 515 44 79, E-Mail: [email protected]. Leitung: Peter Fasler. Insertionsschluss: Montag, 17 Uhr. Verlag: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG, Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 854 82 82. Verlagsleiter: Rolf Utzinger. Abonnementspreis: Jährlich Fr. 135.— (adressiert) inkl. 2,5% MwSt., Telefon 044 854 82 82, [email protected] Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Ab Montag, 5. Oktober, ist die Klotenerstrasse zwischen Hofwisenstrasse und Breitenstrasse 3 gesperrt. Die Zufahrt zu den Liegenschaften ist erschwert, der Durchgang für Fussgänger, Velofahrer und Skater ist aber offen. Bild: pd Die Verwertung von Inhalten dieses Titels durch nicht Autorisierte ist untersagt und wird gerichtlich verfolgt. Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Zürcher Regionalzeitungen AG i. S. v. Art. 322 StGB: DZO Druck Oetwil a. S. AG. 16 | RÜMLANG FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015 Eine Rümlangerin turnt ihren Traum Jeannine Künzle ist eine leidenschaftliche Kunstturnerin. Die 16-Jährige gehört zu den besten Vereinsturnerinnen der Schweiz. Eine Goldmedaille an den Schweizer Meisterschaften der Juniorinnen hat sie bereits, am Wochenende misst sie sich erstmals mit den «Seniors». RENATE RIED KUNSTTURNEN. Auf den ersten Blick sieht Jeannine Künzle nicht wie eine typische Kunstturnerin aus. Mit 1,70 Meter ist die 16-Jährige für eine Turnerin eher gross gewachsen, doch genau dies zeichnet sie aus: Sie weiss sowohl mit turnerischen Schwierigkeiten als auch mit Ausstrahlung zu glänzen. Sie wirkt äusserst elegant und schafft es, aus ihren Küren künstlerische Darbietungen zu machen, die der Bezeichnung «Kunst-Turnen» gerecht werden. Zu den Erfolgen der Rümlangerin zählt die Goldmedaille im P4 Amateur an der SM der Juniorinnen 2014 sowie eine Bronzemedaille an den SM Mannschaften. Im Jahr 2012 wurde sie zudem vom Schweizer Fernsehen für den Trailer zu den Olympischen Spielen in London ausgewählt: X-Mal sah man sie im TV mit «Flic-Flacs» den Big Ben hinaufturnen. Ihre grössten Stärken sind aber ihre Zielstrebigkeit und ihr Einsatz, mit denen sie ihren Weg trotz Rückschlägen und Hindernissen verfolgt. säuberlich aufgereiht in ihrem Zimmer hängen, ziert der Spruch «Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum» die Wand. Edith Meyer, die Trainerin von Kunstturnen Bülach, hat das Ausnahmetalent rasch erkannt und gefördert. Doch als Jeannine Künzle mit acht Jahren mehr wollte, wurde sie im Regionalen Leistungszentrum nicht mehr aufgenommen: Sie sei zu alt. Eine Enttäuschung vor allem, auch wenn man weiss, dass die derzeit beste Kunstturnerin und Vorbild von Jeannine – Giulia Steingruber – mit acht Jahren vom Geräteturnen ins Kunstturnen gewechselt hat. Doch die zielstrebige Rümlangerin liess sich nicht entmutigen und suchte unbeirrt ihren eigenen Weg. Bis Dezem- ber 2012 trainierte sie vier Mal pro Woche in Bülach, doch dies war dem Bewegungstalent nicht genug. Zusammen mit ihren Eltern suchte sie nach einer Lösung.Ab Dezember 2012 fuhr sie zusätzlich einmal pro Woche nach Frauenfeld ins Training. Im August 2013 wechselte sie dann ganz zu Frauenfeld, da sie die Chance bekam, dort die Sportschule zu besuchen. Vor allem konnte sie in der «Turnfabrik» trainieren, die von einem Verein zur Plege und Förderung des Kunst- und Geräteturnens betrieben wird und ideale Trainingsbedingungen bietet. Für eine Rümlangerin eigentlich paradox – steht doch in Rümlang das Regionale Leistungszentrum der Kunstturner mit ähnlichen Be- Lebe turnend deinen Traum Jeannine Künzle kam mit fünf Jahren per Zufall zum Kunstturnen. «Mein Mami ist Fussballtrainerin, und ich ging immer mit», erzählt Jeannine Künzle, «doch ich habe viel lieber am Spielfeldrand ‹Rädli› gemacht oder an der Stange rumgeturnt, sodass andere meinem Mami rieten, mich mal ins Kunstturnen zu schicken.» Heute könnte sich der Teenager ein Leben ohne Kunstturnen nicht mehr vorstellen. Neben den vielen Medaillen, die Die Rümlangerin Jeannine Künzle ist eine leidenschaftliche Kunstturnerin und durfte schon viele Erfolge feiern. Bild: pd Ausstellung und Apéro für alle dingungen. Aber eben das Zentrum ist für die Turner. Aus diesem Grund durfte Jeannine Künzle auch auf die Unterstützung der Gemeinde Rümlang zählen. «Es kommen so viele Schüler aus dem Leistungszentrum zu uns in die Schule, dann sollten wir doch auch eine Rümlanger Kunstturnerin unterstützen», so die Aussage der Verantwortlichen. Erfolgreiche Suche Lange sah es danach aus, dass Jeannine Künzle ihren Kunstturn-Traum nach Schulende auf den Sommer 2015 aufgeben muss. Da sie keinem ofiziellen Kader angehört, war der Weg Sportschule verwehrt. Doch einmal mehr nahm sie zusammen mit ihrer Familie die Herausforderung an und fand nach langer Suche eine Lehrstelle, bei der sie ihren Traum weiter leben kann – oder in Jeannines Worten: ihr Leben leben. Bei der Firma «Knorr-Bremse Rail Systems Schweiz AG» mit Sitz in Niederhasli kann sie im Rahmen eines Sozialprojektes die kaufmännische Lehre absolvieren. Nun geht sie wie alle anderen Lernenden zur Schule und arbeitet dafür etwas weniger, so dass sie zwischen 15 und 20 Stunden trainieren kann. Am Mittwoch, 30. September, indet auf dem Gemeindehausplatz ein Aktionstag der Kinder- und Jugendförderung statt. Eröffnet wird eine Ausstellung mit Rümlanger Plakaten. RÜMLANG. Im Rahmen des Projekts «Kinder- und Jungendförderung wirkt!» der acht glow-Gemeinden bietet die Jugendarbeit Rümlang ab 14 Uhr für die Jugendlichen ein Programm mit Spiel- und Begegnungsangebot. Um 17 Uhr ist dann auf dem Dorfplatz öffentliche Vernissage der gleichnamigen Ausstellung mit Apéro, jugendgerecht alkoholfrei, zu welcher die ganze Bevölkerung eingeladen ist. Die Foto-Ausstellung zeigt 13 Plakate mit den Porträtfotos von Jugendlichen aus den verschiedenen Gemeinden. Sie wurden vom Rümlanger Plakatkünstler René Gauch erstellt, der sich international mit dem Design moderner Ausstellungsposter einen Namen gemacht hat. Die Ausstellung bleibt dem Publikum bis am 8. Oktober 2015 zur freien Besichtigung zugänglich. (e) Erste Meisterschaft bei den «Grossen» Kurs für Sportliche ab 60 Die 16-Jährige ist mit der neuen Situation überglücklich, denn viele Kunstturnerinnen in ihrem Alter müssen ihre Leidenschaft wegen der Berufsausbildung aufgeben. «Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Es ist zwar noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, immer ruhig zu sitzen, aber eine gute Erholung vom Training» erklärt sie. «Das genaue Arbeiten gefällt mir sehr gut. Und es ist auch mal schön, die Jüngste zu sein unter so vielen Erwachsenen.» Jeannine Künzle kann dank dieser Lehrstelle nun sechs Mal pro Woche trainieren. Man darf gespannt sein, wie sich das Talent weiter entwickelt. Der nächste grosse Schritt wird der Start an der SM im Kunstturnen am 26./27. September in Winterthur sein. Dann startet sie das erste Mal an einer SM bei den «Seniors». RÜMLANG. Der neue Kurs von Pro Senectute «Fit/Gym sportlich» baut auf funktioneller Gymnastik auf und bietet ein Basistraining für Frauen und Männer ab 60 mit guter Fitness. Trainiert werden Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit. Zu Musik werden Übungen im Stehen, in Bewegung und auf dem Boden trainiert und an den individuellen Trainingszustand angepasst. Auch bleibt Zeit für Spiel, Spass und Entspannung. Interessierte sind zu einer Probelektion eingeladen. Der Kurs indet jeweils am Montag im Gemeinschaftshaus Leehaldenweg 22d statt, von 9.30 bis 10.25 Uhr, erstmals am 5. Oktober. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Anmeldung bei Kursleiterin Diana Turrin unter Telefon 079 205 03 01 oder per E-Mail [email protected]. (e) Vor der Pause mit Kugel und Diskus nach Istanbul Zum Saisonabschluss konnte der Rümlanger Leichtathlet Matthieu Demierre mit dem LCZ am Wettkampf von Europas besten U20Teams in Istanbul teilnehmen. LEICHTATHLETIK. Zum Ende der Leichtathletiksaison durfte Matthieu Demierre zum zweiten Mal am ECCC Track and Field-Wettkampf mit dem Leichtathletik-Club Zürich (LCZ) teilnehmen. An diesem Teamwettkampf treten die bes- ten U20-Teams Europas gegeneinander an. Als amtierender Schweizer Meister mit dem LCZ war Matthieu Demierre bereits letztes Jahr in Portugal dabei gewesen und hatte dazu beigetragen, dass der Schweizer Meister durch seinen Sieg in der Gruppe B nun in die Top 8 aufsteigen konnte. So log er am vergangenen Freitag mit seinen Teamkollegen nach Istanbul, wo der Heimclub von Fenerbahce am Samstag auf dem Nebenplatz des Atatürk Olympic Stadions auf die sieben weiteren Team aus ganz Europa wartete. Dank einer soliden Leistung im Kugelstossen von 14.86 m und im Diskuswerfen von 45.27 m sicherte er dem LCZ wertvolle 10 Punkte. Ziel des Leichtathletik-Clubs Zürich war es, sich in der europäischen Elite zu etablieren und vor allem den Platz der Schweiz in der Gruppe A zu verteidigen. Podest in Reichweite Eine Platzierung auf dem Podest wäre sogar möglich gewesen, doch wurden in den technischen Disziplinen viele Punk- RÜMLANGER te vergeben. Demierre sammelte in seinen zwei Disziplinen mehr Punkte als der LCZ in den übrigen sechs. Dank starker Leistungen seiner Kollegen auf der Bahn konnte dies kompensiert werden. So belegten die Zürcher schliesslich Platz 4 und sicherten damit auch den Verbleib in der Gruppe A. Gewonnen wurde der Wettkampf vom spanischen Team Playas de Castellon. Nun wird Matthieu Demierre nach einer anstrengenden, aber erfolgreichen Saison eine längere Wettkampfpause einlegen. (e) Frühe Führung und spätes Glück im Cup FUSSBALL. Fussball Drittligist Rümlang übersteht dank eines 3:1-Heimsiegs gegen das gleichklassige Feuerthalen die 2. Runde des FVRZ-Cups. Robin Steinmetz sorgte mit zwei Treffern (5./10.) für die frühe Führung der Unterländer. Nach dem Anschlusstreffer in der 50. Minute hatten die Gäste den Ausgleich mehrmals auf dem Fuss. Doch statt dem 2:2 iel fünf Minuten vor Spielschluss das 3:1 für Rümlang durch ein Kontertor von Alessandro Massaro. (red) ANZEIGE Feldschlösschen Evian 6 x 1,5L + weitere Packungsgrössen in Aktion Original 50cl + weitere Sorten in Aktion Fr. Fr. 4.90 stat 6.90 Rhäzünser Plus diverse Sorten 6 x 1,5L Fr. 8.70 stat 11.70 Fanta + Sprite diverse Sorten 6 x 1,5L Fr. 9.95 stat 13.95 Rivella 11.90 Pinot Grigio Trentino 75cl stat 1.65 + Depot Fr. Schützengarten Lager hell 50cl Fr. 1.15 stat 14.95 Fr. Zwickelgold 50cl, Bügelflasche + weitere Sorten in Aktion 1.25 Fr. 8.95 El Copero vino tinto 75cl stat 1.75 + Depot stat 12.95 Auch in Ihrer Nähe: Eptinger z.B. Pilatus Bergamotte 25% 12.95 Sonnenbräu Fr. stat 11.90 Gnädig Herre Wy 75cl Fr. 6 x 50cl, Dosen + weitere Packungsgrössen in Aktion stat 15.90 9.90 25% Rabatt auf sämtliche Erfrischungsgetränke von Pilatus! Maienfelder stat 1.45 + Depot Heineken rot, blau + grün 6 x 1,5L Fr. 1.35 Castel Firmian Rio Monats-Hit im September NeEi U Rio b STIG ER 12.95 in der Deutschschweiz S T IG ER EIS stat 5.95 Chivite Fr. 1/2 PR 35% GÜN Selección Especial Navarra 75cl 15. stat 15.95 32X 3.85 GÜN rot, grün + blau 6 x 1,5L Fr. 2.85 6 x 1,5L Fr. stat 5.70 5.15 stat 6.90 Weitere Akionen unter www.rio-getraenke.ch Akionen gülig vom 23.09. bis 06.10.2015 RÜMLANGER RÜMLANG | FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015 «Ich will Gefühle vermitteln» Michael von der Heide präsentiert vier Jahre nach «Lido» ein neues Album. Seine Tour beginnt er mit der CD-Taufe im Jazz Club Moods in Zürich. MARTIN ALLEMANN RÜMLANG. Mit «Bellevue» hat Michael von der Heide bereits seinen zehnten Tonträger aufgenommen. Der «Rümlanger» hat sich mit dem Sänger unterhalten, der seit gut einem Jahr im Dorf lebt. Michael von der Heide, wie ist der Albumtitel «Bellevue» zu verstehen, als Treffpunkt, Mittelpunkt, oder die Örtlichkeit? Michael von der Heide: Weniger ist damit jenes in Zürich gemeint, auch wenn dieses im Booklet abgebildet ist.Vielmehr die schöne Aussicht, die Hoffnung, welche man auch in schwierigen Zeiten nicht aus den Augen verlieren sollte. Eine positive Sicht aufs Leben. Und ich wähle kurze, verständliche Albumüberschriften mit klarer Aussage. Auch damit sie auf das Cover passen, mein Name ist ja lang genug. Zwei Seelen wohnen in Ihrer Brust: Musik und Theater. Toben Sie sich gerne in beiden Kunstrichtungen aus oder fühlen Sie hauptsächlich in Melodie mit Text? Ich agiere ja nicht im klassischen Theaterfach, sondern im Musiktheater. Lediglich das Repertoire ändert sich (Robert Schumann, Claude Debussy oder Erik Satie) in szenischen Lesungen beispielsweise. Christoph Marthalers Inszenierungen («Lina Böglis Reise», «Meine faire Dame» oder «King Size») spielten wir auf internationalen Bühnen. Mein Herz schlägt aber vor allem für meine eigene Musik und wo die spielt, ist irgendwie auch Theater. Irgendwann beginnt man zu Hause oder auf Reisen über ein neues Projekt, eine CD, nachzudenken und fängt an, Melodienbögen zu spannen. Dann verschanzt man sich mit einem Produzenten im Studio und versucht, die Ideen umzusetzen oder schmeisst sie über den Haufen. Denken Sie dabei an ein mögliches Publikum, an Trends oder an die Plattenirma, der Sie vertraglich verplichtet sind? Ich bin nicht darauf aus, bewusst etwas zu tun, was ich noch nie gemacht habe. Ich komponiere Lieder aus einem Bedürfnis heraus und weiss, wenn sie mir und meinem näheren Umfeld gefallen, inden sich noch andere, die Freude daran haben. Als Performer denkt man manchmal – mit Blick auf sich selber – an die Bühne, wie es dort wirken könnte, wie es mit der Band funktioniert. Ich hatte bisher das Glück, meine Musik nie anpassen zu müssen, weil ich irgendjemandem verplichtet gewesen wäre. 17 Ferien-Vorlesewoche und Buchpreis-Gespräche RÜMLANG. In der zweiten Herbstferienwoche vom Montag, 12. bis Freitag, 16. Oktober lesen die Bibliothekarinnen in der Gemeindebibliothek Jugendlichen der Mittelstufe täglich von 17 bis 18 Uhr aus dem spannenden Buch «Herr der Diebe» von Cornelia Funke vor. Eine Anmeldung ist bis zum 2. Oktober erforderlich. Das Thema der Veranstaltungsreihe «Gespräche über Bücher» unter der Leitung von Thomas Dütsch-Rychener lautet 2015/2016 «Schweizer Buchpreisträger». Die Gespräche inden an drei Mittwochabenden jeweils um 20 Uhr statt. Am 28. Oktober geht es los mit «Hundert Tage» von Lukas Bärfuss. Am 10. Februar 2016 wird «Carambole» von Jens Steiner besprochen, und am 6. April 2016 wird mit «Tauben liegen auf» von Melinda Nadji Abonji über das dritte und letzte Buch diskutiert. Die Bücher können ab sofort im Taschenbuchformat in der Gemeindebibliothek gekauft werden. (e) Ort: Ferien-Vorlesungen und Bücher-Gespräche inden in der Gemeindebibliothek an der Oberdorfstrasse 5 statt. Herbst-Flohmärt Michael von der Heide: «Manche Ideen zu Liedern sprudeln mir regelrecht zu. Im Wald, beim Schwimmen, in der S-Bahn, vor dem Fernseher oder auf dem Dorfplatz.» Bild: Martin Allemann Sie haben das neue Album mit Maury Pozzi in dessen Studio in Geroldswil produziert. Ihn kennt man hauptsächlich von seinem Wirken in der elektronischen Musikszene (DJ Antoine, Remady). Er ist aber ein Rock-/Popmusiker, welcher selber auf der Bühne steht, also weiss vorauf es ankommt? Ich habe immer mit solchen Leuten zusammengearbeitet. Bei meiner ersten Platte mit Thomas Fessler (Andreas Vollenweider), dann mit dem Team von Züri West oder mit Adel Tawil (Ich & Ich). Das hilft, man spricht dieselbe Sprache. Die Songs stecken in verschiedenen Kleidern, Musikstilen. Sie mögen diese Vielfalt? Ja natürlich, ich gehe auch nicht jedes Jahr an denselben Ort in die Ferien. Wann oder wo rollen Sie den «Konzertlügel» beiseite, das Badetuch aus und denken nicht an Musik? Nie, sie begleitet mich immer. Das Musikmachen im «stillen Kämmerlein» ist das eine, das Konzerte spielen was ganz Anderes. Was machen Sie lieber? Mit den Musikern auf der Bühne stehen ist schon dass, was ich am liebsten mache. Ich arbeite aber auch gerne im Aufnahmestudio, weil ich dort Dinge ausprobieren, entwickeln kann. Alles ist noch möglich. Wenn die Titel schliesslich abgemischt werden, mich vom ganzen Prozess zu verabschieden, loszulassen, damit habe ich Mühe. Bei Konzerten ist vieles möglich. Mal klingt es wie einstudiert, mal ist der Dialog mit dem Publikum ein ganz anderer. Das Schöne dabei ist der Moment. Arbeiten Sie auf der Bühne mit immer denselben Musikern oder trommeln Sie diese für ihr jeweils aktuelles Projekt zusammen? Ich stelle die Band – bis auf wenige Ausnahmen – immer neu zusammen. Ist es einfach Musiker zu inden, die gleich «ticken»? Sie müssen mich, meine Musik mögen und miteinander klarkommen. Auch das Weltbild, die Ansichten, sollten passen. Man verbringt viel Zeit miteinander, wenn man unterwegs ist. Ich möchte nicht mit Leuten zusammenarbeiten, die ein Engagement lediglich als einen Job sehen, um Geld zu verdienen. Ich will Leidenschaft für die Musik spüren, so wie ich sie selber auf der Bühne lebe. Bis ein Lied den Weg auf die Bühne und zum Publikum indet vergeht doch einige Zeit. Verändert sich die Sichtweise zum Geschriebenen, die Geschichte selber? Mittlerweile kann ich auf ein doch umfangreiches Repertoire blicken und da gibt es tatsächlich wenige Stücke aus der Vergangenheit, die ich so nicht mehr schreiben würde, die nicht mehr passen. Man kann sie nicht einmal ironisieren. Haben sie eine Botschaft, die sie dem Publikum mit ihrer Musik mitgeben möchten? Ich will Gefühle oder Stimmungen vermitteln und das mehr oder weniger abschliessend. Ich möchte die Schönheit der Musik vertreten und unterhalten. Welche Gefühle durchluten einen, jetzt wo sie «Bellevue» frisch ab Presswerk in den Händen halten? Es klingt etwas klischeehaft, aber: Es ist, wie ein Baby zu bekommen. Aufregend, man guckt, ist alles dran. Wenn ich es auf die Bühne trage, ist es schon wieder ein neues «Projekt». Man erarbeitet es mit anderen Musikern nochmals ganz neu und arrangiert es frisch. CD-Taufe: Michael von der Heide mit «Bellevue» am Samstag, 26. September, um 20.30 Uhr im Zürcher Club Moods im Schiffbau. www.moods.ch. RÜMLANG. Nach dem erfolgreichen Frühsommer-Flohmärt gibt es auf vielseitigen Wunsch dieses Jahr erstmals einen zusätzlichen Herbst-Flohmärt. Er indet am Samstag, 3. Oktober, von 9 bis 16 Uhr auf dem Gemeindehausplatz statt. Beteiligen können sich grundsätzlich alle. Wer Artikel hat, die nicht mehr benötigt werden – Kleider, Bücher, Geschirr – kann diese an seinem persönlichen Marktstand an die Leute bringen. Wer nichts verkaufen möchte, kann die Flohmärt-Atmosphäre auch von der anderen Seite der Auslage geniessen und stöbern. An Flohs Kai-Bar gibt es zudem feine Kürbissuppe sowie frisch gebackene Pizza. (e) Anmeldung: Talons sind in der Bibliothek oder beim Spar erhältlich; per Telefon 076 530 81 50 (Luigi Grillo) oder Mail [email protected]. Musizieren im Mehrzweckraum RÜMLANG. Die Musikschule Zürcher Unterland lädt zum «Wir musizieren»Konzert in den Mehrzweckraum des Schulhauses Worbiger ein. Am Montag, 28. September, um 18.30 Uhr spielen Schülerinnen und Schüler aus den Klassen von Cüneyt Kafadaroglu (Keyboard), Barbara Wildberger (Violine) und Marcel Suk (Gitarre). Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte. (e) 8153 Gentlemen's Club – maskulin, weinselig, sozial Von der Idee bis zur Umsetzung waren nur wenige Wochen vergangen, am 17. September um 21.32 Uhr war das Kind aus der Taufe gehoben: der «8153 Gentlemen’s Club». RÜMLANG. Sinn und Zweck des Vereins ist die geteilte Vorliebe für guten Wein und andere kulinarische Genüsse und der Wunsch, sich mit Gleichgesinnten über Verschiedenes auszutauschen. Darüber hinaus sollen bestehende Freundschaften geplegt und neue dazugewonnen werden. Zudem soll ein neues, regionales Netzwerk aufgebaut werden, in welchem auch Platz für soziale Engagements vorhanden sein wird. Diesbezüglich wird der Verein schon bald Kontakt mit der Gemeinde aufnehmen. Der Verein wird seine Mitglieder mit Bedacht und Sorgfalt auswählen. Man hat sich hier ganz klar für Qualität vor Quantität ausgesprochen und möchte nur Mitglieder aufnehmen, die den Verein mit «Leben» füllen. Der Jahresbeitrag wurde auf 444 Franken festgelegt. Erster Auftritt am Martini-Märt Das Jahresprogramm sieht vor, sich zwischen sechs und neun Mal zu treffen. Die Treffen werden in der Region 8153 organisiert und beinhalten unter anderem Degustationen, begleitet von feinen Speisen. Ergänzt werden die Treffen durch eine Vereinsreise und/oder einen Anlass, zu welchem auch die Partner eingeladen sind. Details können mittelfristig der Homepage und der Facebookseite entnommen werden. Als erste Aktivität wird sich der Verein für einen Platz am diesjährigen Martini-Märt bewerben. Obwohl die Zeit sehr knapp bemessen ist, haben sich die Gründungsmitglieder klar dafür ausgesprochen. Ziel ist es, die Gäste in einer kleinen, aber feinen Wein-Lounge zu begrüssen. (e) Die 8153-Gründer-Gentlemen (v.l.): Bruno Brüngger, Silvio Schneider, Peter Müller, Orlando Turrin, Martin Heim. Bild: pd
© Copyright 2024 ExpyDoc