Rumlanger_vom_25_09_2015

Christian Bachmann
Freitag, 25. September 2015 — AZ, 8153 Rümlang — Nr. 38
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Der Bannumgang als Waldumgang
Am Eidgenössischen Dank-,
Buss- und Bettag wurde der
traditionelle Bannumgang
durchgeführt. Diesmal führte
die Wanderung nicht entlang
der Gemeindegrenze, sondern
vorwiegend durch den Wald.
INHALT
Leidenschaft
Turnerin Jeannine
Künzle erzählt.
SEITE 16
Liedermacher
Michael von der
Heide im Talk.
WILLI GLOGGER
SEITE 17
RÜMLANG. Revierförster Thomas
Hubli lotste die rund 100
Rümlangerinnen und Rümlanger
an verschiedene Posten im Ried
und im Wald und machte sie mit
den Geheimnissen der Waldplege bekannt. «Wir werden immer
wieder angefragt und müssen
uns auch Reklamationen anhören, weshalb wir gesunde Bäume
fällen», berichtete Hubli. «Aber
die Besorgten lassen sich meistens beruhigen, wenn wir ihnen
die Fällaktion begründen.»
Pistenausbauten
am Flughafen
Der Bundesrat setzte sich
vergangene Woche in der
Pistenfrage über die Entscheidung des Kantonsrates
hinweg. Dies sorgte für
Aufregung.
Die charmante Holzfällerin
Viele Bäume hätten diesen Sommer unter der Hitze gelitten und
drohten, mit der Zeit abzusterben. Damit man jedoch das Holz
noch verwerten könne, würden
sie gefällt. Dasselbe gelte für
Bäume, die vom Kupferstecher –
dem sechszähnigen Borkenkäfer
– befallen seien. Auch um Jungwaldlächen zu schaffen, die
Licht benötigen, müsse der eine
oder andere, scheinbar noch gesunde Baum, gefällt werden.
Oder nach dem Sturm Lothar
habe man auch isoliert stehengebliebene Bäume fällen müssen,
die ohne «Nachbarn» verkümmert wären.
Nach diesen und weiteren Erklärungen des Fachmanns setzte
Rund 100 Rümlangerinnen und Rümlanger beteiligten sich vergangenen Sonntag an der Waldwanderung zum Bettag. Bilder: Willi Glogger
Gemeinderätin und Forstvorsteherin Nadja Giuliani den orangefarbigen Helm auf und schlüpfte
in die leuchtende Warnjacke.
Dann unterstützte sie, ausgerüstet
mit einem richtigen Beil, beim
Baumfällen den Forstwart Henriod Gilles und den Landwirt Adrian Wirz. Die beiden sind seit elf
Jahren ein bewährtes Baumfällerduo.
Vielseitige Feuerwehr
Die Besucherinnen und Besucher
durften aus sicherer Distanz zuse-
hen, wie sich der Baum genau in
die vorgesehene Richtung senkte
und zu Boden krachte. «Sehen Sie
das zum erstenmal?» wurde die
Rümlangerin Vreni PokornySteinemann gefragt. «Da wir selber Wald haben, kenne ich mich
aus», entgegnete die stramme Seniorin, die seit Jahren am Bannumgang teilnimmt und sich freute,
dass es diesmal durch den Wald
ging. Auch der 75-jährige Heinz
Luginbühl, ebenfalls ein «alter Bekannter» an der Bettagsveranstaltung, schätzte die Abwechslung.
Die Mannen der Feuerwehr
hatten in der geräumigen Scheune am Mülirain die Festwirtschaft und das Podium für den
ökumenischen Gottesdienst eingerichtet. Sie waren aber auch für
das Kulinarische zuständig und
bedienten die Gäste aus traditionellen Gründen in schwarzen
Handschuhen, während die beiden Pfarrherren, Bruno Rüttiman, katholisch, und Josef Hürlimann, reformiert, besinnliche
Worte an die Gesellschaft richteten. Der Musikverein Rümlang,
die tüchtige Wandergruppe und
die nach dem Waldumgang dazugestossenen Gäste unterstützten
den Gottesdienst mit Musik und
Gesang.
Gemeindepräsident Thomas
Hardegger betonte, die Nähe zur
Natur und den weitläuigen Wäldern würde wesentlich zur guten
Lebensqualität von Rümlang beitragen. Die Musikanten bewiesen
während des gespendeten Festessens, dass sie nebst Kirchenmusik
auch klassische und lüpige Stücke auf Lager haben.
Ein religiös-politischer Feiertag
Die Wurzeln des eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettages gehen bis ins späte Mittelalter zurück und inden sich
Ende des 15. Jahrhunderts.
Die Bettage, die ihren Ursprung im jüdischen Glauben
inden, wurden von den sogenannten Tagsatzungen, Eidgenössischen Versammlungen,
veranlasst. In Notzeiten wurde
teilweise sogar ein Mal pro Woche oder Monat gefastet.
Mit der Aufklärung Ende
des 18. Jahrhunderts verlor der
Feiertag zwar immer mehr an
Bedeutung, doch im Jahr 1979
führten katholische und reformierte Kantone den Bettag
zum ersten Mal zusammen
durch. Seit 1832 indet er
schweizweit, ausser in Genf,
am dritten Sonntag im September statt.
Mit der Gründung des Bundesstaates 1848 kam zur reli-
giösen Komponente auch noch
die säkulare dazu: An diesem
Tag sollen alle politischen und
konfessionellen Seiten zusammen feiern.
Der Dank-, Buss-, und Bettag ist heutzutage vielerorts
ein ökumenischer Anlass und
stellt die Ideen von Solidarität
und Gemeinschaft in den Vordergrund. So geschah es auch
am vergangenen Sonntag in
Rümlang. (red)
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Hallo
Herbst
Gemeindepräsident Thomas Hardegger nannte die Nähe zur Natur
als Faktor der Rümlanger Lebensqualität.
FLUGHAFEN. Der Bundesrat hat
am Freitag den Zürcher Richtplan
abgesegnet, mit einer entscheidenden Änderung: Den Raum für
Pistenausbauten am Flughafen
Zürich hat er wieder darin eingetragen. Damit überstimmt er den
Zürcher Kantonsrat, der die möglichen Pistenverlängerungen im
März 2014 mit 93:76 Stimmen aus
dem Richtplan gekippt hatte.
«Bevölkerung beunruhigt»
Rund um den Flughafen sorgt dieses Vorgehen für Empörung. «Der
Bund stellt sich damit klar gegen
den demokratisch gefällten Beschluss des Kantonsparlaments»,
sagt Priska Seiler Graf, Klotener
Kantonsrätin und Präsidentin des
Dachverbands Fluglärmschutz.
Auch Rümlanger Gemeindepräsident und SP-Nationalrat
Thomas Hardegger, der dem
Schutzverband der Bevölkerung
um den Flughafen Zürich vorsitzt,
äusserte sich: «Die Bevölkerung
um den Flughafen ist mehr als beunruhigt über die Tendenz des
Bundes, die Einlussmöglichkeiten
des Kantons auf diese wichtige Infrastruktur zu beschneiden.» Der
Bund sei sich zwar bewusst, dass
der Flughafen langfristig nur im
Einvernehmen mit Kanton und
Volk betrieben werden kann. Der
aktuelle Entscheid deute allerdings in die gegenteilige Richtung. (afr/red)
Seite 13
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| AGENDA
REGENSDORF
FREITAG, 25. SEPTEMBER
Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa
15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof
SONNTAG, 27. SEPTEMBER
Mondopoly@Regensdorf, 10.15 bis
17.30 Uhr (Gemeinde Regensdorf)
Konzert Mauritius-Chor, Cäcilienmesse,
10 Uhr, katholische Kirche
Fiire mit de Chliine, 17 Uhr, reformierte
Kirche
MONTAG, 28. SEPTEMBER
Sprechstunde des Kirchenplegepräsidenten, 17 bis 18 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
Montagsandacht, 19.30 Uhr,
Niklauskapelle
DONNERSTAG, 1. OKTOBER
Nachdenken am Morgen, 9.30 Uhr,
reformiertes Kirchgemeindehaus
FREITAG, 2. OKTOBER
Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa
15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof
Vernissage Kunstausstellung «Fantasie»
mit Rita Maag und Ruth Fritz,
17.30 Uhr, GZ Roos
SONNTAG, 4. OKTOBER
Vogelzug am Katzensee, Beobachtungsund Informationsstand, 10 bis 16 Uhr,
Seebad Katzensee. Nur bei trockener
Witterung. (Naturschutzverein
Regensdorf)
Gemeindemuseum offen, 14 bis 17 Uhr,
Mühlestrasse 22
MONTAG, 5. OKTOBER
Volkstanz, 14.30 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
MITTWOCH, 7. OKTOBER
Ökumenischer Seniorennachmittag,
«Fersehmoderatorin der ersten
Stunde», Unterhaltung mit Eva
Mezger-Haefeli, 14.30 Uhr, katholisches Pfarreizentrum
DONNERSTAG, 8. OKTOBER
Jassen für Senioren, 14 Uhr, katholisches
Pfarreizentrum
Miteinander Singen, 14.30 Uhr, Altersund Plegeheim Furttal
FREITAG, 9. OKTOBER
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt reformiertes Kirchgemeindehaus, 15.30 Uhr Rückfahrt
FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015
Vogelzug
im
Furttal
REGENSDORF. Mehr als zwei Milliarden
Singvögel überqueren jedes Jahr auf
dem Weg zwischen ihren europäischen
Brutgebieten und den afrikanischen
DIENSTAG, 13. OKTOBER
Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20
Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17
MITTWOCH, 14. OKTOBER
Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20
Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17
DONNERSTAG, 15. OKTOBER
Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20
Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17
FREITAG, 16. OKTOBER
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa
15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof
Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20
Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17
Spieltreff 55plus, 14 bis 16.30 Uhr,
Ludothek
SAMSTAG, 17. OKTOBER
Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 11 bis 18
Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17
SONNTAG, 18. OKTOBER
Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 11 bis 16
Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17
MONTAG, 19. OKTOBER
Volkstanz, 14.30 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
«Gott und die Welt»-Abend, «Licht ins
Dunkel bringen», Referat 20 Uhr,
reformiertes Kirchgemeindehaus
BOPPELSEN
Vernissage Hobby-Kunstwerk-Ausstellung,
altes Schulhaus Watterstrasse 17,
19 Uhr
SAMSTAG, 26. SEPTEMBER
SAMSTAG, 10. OKTOBER
MITTWOCH, 30. SEPTEMBER
Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 11 bis 18
Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17
SONNTAG, 11. OKTOBER
Offener Treff, 12 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 11 bis 18
Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17
MONTAG, 12. OKTOBER
Hobby-Kunstwerk-Ausstellung, 14 bis 20
Uhr, altes Schulhaus Watterstrasse 17
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Herbstmarkt, 11 bis 16 Uhr; Ponyreiten
13 bis 15 Uhr
Information zur neuen Bau- und
Zonenordnung (BZO), 20 Uhr,
Schulhaus Maiacher, Mehrzwecksaal
(Gemeinderat Boppelsen)
SAMSTAG, 17. OKTOBER
Arbeitstag Boppelser Weid, 13.30 Uhr,
Treffpunkt beim Parkplatz oberhalb
der Weid, Durchführung wetterabhängig, Info: www.NVBoppelsen.ch
(Naturschutzverein Boppelsen)
BUCHS
Ein liegender Rotmilan, gut zu erkennen am gegabelten Schwanz, ist im
Furttal häuig am Himmel zu entdecken. Bild: pd
Überwinterungsquartieren das Mittelmeer und die Sahara. Naturschutzgebiete wie der Katzensee und seine Umgebung sind bei dieser Wanderung
wichtige Stationen zum Auftanken auf
dem Weg in den Süden.
Der Naturschutzverein Regensdorf
lädt alle Interessierten ein, die ver-
DIENSTAG, 13. OKTOBER
Senioren-Spielnachmittag, 14 Uhr,
Chrischona-Gemeinde vis-à-vis vom
Denner
DÄNIKON
SAMSTAG, 17. OKTOBER
Rob Ickes und Trey Hensley, CountryKonzert, 20 Uhr, Anna Stüssi Haus
(Kultur Dänikon)
OTELFINGEN
FREITAG, 25. SEPTEMBER
Zirkus Otelli mit«Circusical», 19 Uhr,
im Bodenacker
SAMSTAG, 26. SEPTEMBER
Samschtigs-Kai, 9.30 bis 11.30 Uhr,
Gemeindehaus
Tag der offenen Tür im Feldbahnverein,
12 bis 18 Uhr, Bahnhofstrasse 61
«Wir musizieren», 18.30 Uhr, Mehrzweckraum Worbiger (Musikschule)
MITTWOCH, 30. SEPTEMBER
Kinder- und Jugendförderung wirkt!,
Aktionstag und Ausstellung von
glow.das Glattal, Präsentation
Jugendarbeit, 14 Uhr; Vernissage mit
künstlerischer Darbietung, 17 Uhr;
Apéro, 17.30 Uhr. Gemeindhausplatz.
Ausstellung bis 8. Oktober.
Beobachtung in der Sternwarte, 21 bis
22.30 Uhr, Durchführungsentscheid
1 Std. vor Beginn, Tel. 044 817 06 83
(Sternwarte Rotgrueb)
DONNERSTAG, 1. OKTOBER
SAMSTAG, 3. OKTOBER
SONNTAG, 27. SEPTEMBER
Zirkus Otelli, Derniere «Circusical»,
11 Uhr, im Bodenacker
MONTAG, 28. SEPTEMBER
Kirchgemeindeversammlung,
Wahl des neuen Gemeindepfarrers,
20.15 Uhr, Kirchgemeindehaus
Otelingen
SAMSTAG, 3. OKTOBER
Samschtigs-Kai, 9.30 bis 11.30 Uhr,
Gemeindehaus
MITTWOCH, 7. OKTOBER
Herbst-Flohmärt, 9 bis 16 Uhr,
Gemeindehausplatz
MITTWOCH, 7. OKTOBER
Beobachtung in der Sternwarte, 21 bis
22.30 Uhr, Durchführungsentscheid
1 Std. vor Beginn, Tel. 044 817 06 83
(Sternwarte Rotgrueb)
MITTWOCH, 14. OKTOBER
SAMSTAG, 17. OKTOBER
SONNTAG, 18. OKTOBER
RÜMLANG
FREITAG, 25. SEPTEMBER
Katholischer Gottesdienst mit Pfarrer
Bruno Rüttimann, 10 Uhr,
Alterszentrum Lindenhof
SAMSTAG, 26. SEPTEMBER
Märtbeizli, 9.30 bis 14 Uhr, vor dem Voi/
Alterszentrum Lindenhof
(Gemischter Chor Rümlang)
Gemischter Chor
bietet Herbstromantik
OTELFINGEN. Morgen Samstag, 26. September, 20 Uhr, führt der Gemischte Chor
Otelingen (GCO) unter der Leitung von
Matthias Kofmehl das erste seiner drei
Herbstkonzerte auf. Unter dem Motto
«Herbstromantik» erklingen Lieder der
deutschen Romantik von Brahms, Mendelssohn, Schubert, Schumann und
Rheinberger. Drei vierhändige Klavierwerke von Brahms und Schubert (Urs Vonesch und Tom von Arx), sowie die Komposition «Auf dem Strom» von Schubert
für Tenor (Ernst Bucher), Waldhorn
(Matthias Kofmehl) und Klavier (Tom
von Arx) werden das Konzert bereichern.
Im Juni hat der GCO am Schweizer Gesangfest in Meiringen drei Lieder aus dem
Konzert-Programm gesungen und freut
sich mit seinem Dirigenten über die erreichte Bestnote «vorzüglich». (e)
Konzerte: Samstag, 26. September, 20 Uhr,
reformierte Kirche Otelingen; Sonntag, 27.
September, 17 Uhr, reformierten Kirche
Zürich-Oerlikon; Samstag, 24. Oktober, 20 Uhr
reformierte Kirche Hombrechtikon
Sonnenbeobachtung in der Sternwarte,
14.30 bis 16 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Telefon
044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb)
Beobachtung in der Sternwarte, 21 bis
22.30 Uhr, Durchführungsentscheid
1 Std. vor Beginn, Tel. 044 817 06 83
(Sternwarte Rotgrueb)
Samschtigs-Kai, 9.30 bis 11.30 Uhr,
Gemeindehaus
OTELFINGEN. Morgen Samstag, 26. September, führt der Verein der Feld- und
Werkbahn-Freunde Otelingen einen Tag
der offenen Tür durch. Von 12 bis etwa
18 Uhr bieten die Vereinsmitglieder
einen Einblick in die Welt der Technik
unserer Grosseltern an. Lokomotiven
und andere Fahrzeuge von Industriebahnen der Spurweite 60 cm können in Betrieb erlebt werden. Die Maschinen sind
bis zu 80 Jahre alt und meist von ebenso
alten Einzylinder-Motoren angetrieben.
Auf dem Vereins-Gelände beim Bahnhof
Otelingen können einige dieser Loks in
Betrieb erlebt werden. Es wird sogar
möglich sein, unter Anleitung von erfahrenen Mitgliedern selbst einmal Lokführer zu sein und eine etwa drei Tonnen
schwere Maschine zu bedienen. Die Besucher erhalten weiter einen Einblick in
die Aktivitäten des Vereins. Führungen
bieten Gelegenheit, Fragen aller Art zu
stellen. Hanspeter Wolfensberger stellt
einige seiner Kunstwerke aus Eisen und
Stein aus. Ab 14 Uhr bietet der Ponyhof
Isch Ponyreiten für Kinder an. Für gute
Verplegung ist gesorgt. Der Anlass indet bei jedem Wetter statt. (e)
SONNTAG, 4. OKTOBER
Gemeindenachmittag «Hans Jutzi erzählt
aus seinem Leben», 14 Uhr,
Kirchgemeindehaus
Kinderkleiderbörse mit Kaffeestube,
13.30 bis 15.30 Uhr, Kinderlohmarkt
13 bis 16 Uhr, Gemeindesaal Schulhaus Worbiger
Buchser Dorffest, mit Chilbi, Marktständen und Festbeizli, 12 bis 20 Uhr
Beobachtung der totalen Mondinsternis,
3 bis 5.30 Uhr, Maximum Totalität
4.47 Uhr, wetterbedingter Durchführungsentscheid Tel. 044 817 06 83
(Sternwarte Rotgrueb)
Konzert «Herbstromantik», 20 Uhr,
Kirche (Gemischter Chor Otelingen)
SAMSTAG, 26. SEPTEMBER
SONNTAG, 27. SEPTEMBER
MONTAG, 28. SEPTEMBER
Eltern- und Kidstreff, bis 4-Jährige, 15 bis
17 Uhr, ETG Rümlang, Steinfeldstr. 6
Wahlkampf-Roadshow, mit SP-Politiker
Thomas Hardegger, Angelo Barrile
und Pacal Bassu, 10.30 Uhr,
vor dem Voi an der Lindenstrasse
Buchser Dorffest, mit Chilbi, Marktständen und Festbeizli, 12 bis 4 Uhr
schiedenen Vogelarten am Katzensee
zu beobachten. Gerne offeriert der Verein den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine heisse Kürbissuppe zum Aufwärmen.
Gäste und Familien sind willkommen. Die Veranstaltung wird nur bei
trockenem Wetter durchgeführt. (e)
Zirkus Otelli mit «Circusical», 14.30 und
19 Uhr, im Bodenacker
FREITAG, 25. SEPTEMBER
Buchser Dorffest, mit Chilbi, Marktständen und Festbeizli, 18 bis 4 Uhr
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Tag der offenen Tür
beim Feldbahnverein
NATUR
Der Naturschutzverein Regensdorf
lädt am Sonntag, 4. Oktober, zum
Beobachtungs- und Informationsstand über den Vogelzug im Seebad
Katzensee ein.
FURTTALER | RÜMLANGER
Sonnenbeobachtung in der Sternwarte,
14.30 bis 16 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Telefon
044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb)
Herbstmarkt
im Hinterdorf
BOPPELSEN. Der traditionelle Bopplisser
Herbstmarkt im Hinterdorf indet dieses
Jahr morgen Samstag, 26. September,
statt. Von 11 bis 16 Uhr sind viele Stände von Kindern und Erwachsenen offen.
Gleichzeitig lädt der Schiessverein in der
Festwirtschaft zu Speis und Trank ein.
Auch beim Streichelzoo lässt sich die
ganze Zeit verweilen. Zwischen 13 und
15 Uhr können die Kleinen ein paar
Runden Ponyreiten. (e)
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DIENSTAG, 20. OKTOBER
Eltern- und Kidstreff, bis 4-Jährige,
15 bis 17 Uhr, ETG Rümlang,
Steinfeldstr. 6
MITTWOCH, 21. OKTOBER
Beobachtung in der Sternwarte,
21 bis 22.30 Uhr, Durchführungsentscheid eine Stunde vor Beginn,
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Vorsorgeberater
Wir sind in Ihrer Nähe.
Gerade, wenn mal etwas
schief geht.
DONNERSTAG, 22. OKTOBER
Offenes Tanzen, 19 bis 20.30 Uhr, Infos:
044 817 16 51, Haus am Dorfplatz
Blues-Konzert John Lyons Band,
20.30 Uhr, Vögi’s Chäller
Generalagentur Dielsdorf, Stefan Bucher
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2
RÜMLANGER
RÜMLANG
FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015
|
13
Ein Zugpferd und drei Sympathieträger zur Wahl
Am 18. Oktober ist in der Schweiz
grosser Wahltag. Eine Rümlangerin
und drei Rümlanger kandidieren für
einen Sitz im Nationalrat – mit ganz
unterschiedlichen Ausgangslagen.
RÜMLANG. Gewissermassen als bereits
(wieder-)gewählt gilt Thomas Hardegger: Der Gemeindepräsident strebt als
Bisheriger seine zweite Legislatur an.
Mit Listenplatz 3 ist er für die SP zudem
ein prominentes Zugpferd. Die drei weiteren Kandidierenden steigen erstmals
und mit bescheidenen Ambitionen ins
Rennen: Gemeinderätin Nadja Giuliani
kandidiert für die EVP auf Platz 21 und
möchte sich womöglich für künftige höhere Weihen in Position bringen. Daniel
Hintze sieht seine Wahlchancen auf Platz
19 der EDU-Liste als «verschwindend»
und kandidiert in erster Linie zur Unterstützung der Partei.Auch CVP-Kandidat
Lulzim Maliqui unterstützt auf Platz 29
einerseits die Partei, möchte andererseits
aber auch für die Anliegen der Schweizer Albaner und der Secondos eintreten.
Nadja Giuliani
Sie stehen am Anfang Ihrer politischen
Karriere. Weshalb versuchen Sie gleich
den Sprung in den Nationalrat?
Nadja Giuliani: Als Gemeinderätin in
Rümlang bin ich mit der politischen Aufgabe und der Familie und Beruf voll ausgelastet. Alles mache ich gerne und mit
viel Freude und Engagement. Die EVP hat
mich für dieses Amt portiert. Ich schliesse
nicht aus, dass ich später auch einmal in
höheren Gremien mitarbeite. Ob und
wann, ist für mich aber kein Thema.
Die Parlamentswahl für den Nationalrat ist eine Listenwahl (Proporz). Auf
den Listen sind die entsprechende Anzahl Personen, die möglich sind. Sie alle
sollen mithelfen, der EVP einen Sitz zu
sichern. Auf Anfrage der Partei habe ich
mich dafür zur Verfügung gestellt, im
Wissen, dass ich jetzt primär mal Stimmen bringen soll.Ausserdem möchte ich
meinen Platz und damit die Ausgangslage für später verbessern.
Wie stellen Sie sich Ihr Engagement auf
nationaler Ebene vor, was wollen Sie
erreichen?
Die Grundsätze der EVP würde ich auf
allen übergeordneten Stufen vertreten.
Nachhaltigkeit, Menschenwürde und
Gerechtigkeit sind solche Grundsätze.
Diese müssen sich natürlich im Alltag
auswirken. So ist für mich klar, dass wir
vernetzt denken und handeln müssen.
Eine starke Wirtschaft ist notwendig, damit wir eine nachhaltige Ökologie und
gerechte Sozialwerke sichern können.
Eine starke Wirtschaft braucht ihrerseits
gute Rahmenbedingungen. Unnötige
Bürokratie muss abgeschafft werden und
offene Handelsmöglichkeiten wie die bilateralen Verträge sind von zentraler
Bedeutung.
Nadja Giuliani,
Jahrgang 1982,
Biologielaborantin
und Gemeinderätin,
EVP, Listenplatz 21
Und wenn ich ein persönliches Anliegen vortragen kann, dann will ich auf die
Gleichberechtigung der Geschlechter
hinweisen. Es darf nicht sein, dass die
Frauen in Lohn- und Anstellungsbedingungen nach wie vor benachteiligt sind.
Und dazu gehört auch, dass ihre Arbeit
für die Gesellschaft bezüglich Familienund Kinderarbeit mehr Anerkennung
indet.
Thomas Hardegger
Wie möchten Sie als Rümlanger Gemeindepräsident die Anliegen Ihrer Bevölkerung im Nationalrat einbringen?
Thomas Hardegger: Für eine Gemeinde
gibt es viele Vorteile, wenn ein Vertreter
die «Gemeindeanliegen» im Nationalrat
und insbesondere bei den Entscheidungsträgern der Bundesverwaltung einbringen kann. Bei Gesetzen, die direkt in
den Gemeinden umgesetzt werden müs-
sen – Beispiele sind etwa die Plegeinanzierung, das Kinder- und Erwachsenenschutzrecht, das Betreibungsrecht –,
braucht es Vertreter, die die Umsetzung
auf Gemeindestufe kennen und untaugliche Bestimmungen verhindern.
Thomas Hardegger,
Jahrgang 1956,
Geschäftsführer und
Gemeindepräsident,
SP, Listenplatz 3
Rümlang ist wie andere Agglomerationsgemeinden besonders stark durch
die Kostensteigerungen im Gesundheitsund Sozialwesen, die Integrationsaufgaben durch die Zuziehenden und den
Durchgangsverkehr gefordert. Da der
Bund auch im Luftverkehr immer mehr
Kompetenzen an sich reisst, kann ich
auch hier direkter intervenieren.
Welches ist für Sie das wichtigste Anliegen, das Sie im Nationalrat unterstützen
wollen?
In den nächsten Jahren stehen ganz
wichtige Entscheidungen an, für deren
Lösung ich mich einsetzen will. Die Finanzierung der Altersvorsorge ab 2020
ohne Leistungsabbau ist für die heutigen
und zukünftigen Rentnerinnen und
Rentner von grosser Bedeutung. In der
Energiepolitik ist zwar der Beweis erbracht, dass wir auch ohne Atomstrom
keine Energielücke befürchten müssen.
Doch wir müssen konsequenter auf erneuerbare Energien setzen, denn noch
ist die Energiewende nicht unter Dach.
Im Gesundheitswesen muss die Patientensicherheit und der gleichberechtigte
Zugang zum medizinischen Fortschritt
für alle ins Zentrum gerückt werden.
In der Verkehrspolitik gilt es, die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Das Geld
soll dort eingesetzt werden, wo die wirklichen Probleme akut sind. In der Agglomeration ist am meisten Verkehr zu be-
wältigen – sowohl auf der Strasse wie auf
der Schiene. Zu guter Letzt muss bei der
Flüchtlingspolitik der besonnene Weg
konsequent umgesetzt werden. In Bundeszentren soll möglichst schnell ein
Entscheid gefällt werden können, unter
Wahrung des Rechtsschutzes für die Gesuchstellenden. Das sind wir unserer humanitären Tradition und unserem
Rechtsstaat schuldig.
Daniel Hintze
Sie haben im Vergleich zu anderen Kandidierenden wenig politische Erfahrung.
Was bewegt Sie zur Kandidatur?
Daniel Hintze: Es stimmt, dass ich wenig
politische Erfahrung für einen Nationalratssitz mitbringe. Bei Position 20 der
EDU-Hauptliste ist die Wahrscheinlichkeit aber auch verschwindend gering, gewählt zu werden. Meine Motivation zur
Kandidatur ist vielmehr die Unterstützung unserer Spitzenkandidaten Hans
Egli, Michael Welz und Erich Vontobel.
Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die
EDU wieder im Nationalrat vertreten ist.
Daniel Hintze,
Jahrgang 1966,
dipl. Ing. ETH,
EDU, Listenplatz 19
Es ist mir wichtig, dass ich in meinem
Umfeld möglichst viele Wähler mobilisieren kann, die schlussendlich unserer
Partei einen Sitz ermöglichen sollen. Die
EDU hat durchaus das Potenzial, einen
der 35 Sitze für den Kanton Zürich zu
ergattern.
Was tun Sie, um in den Fokus der Wählerschaft zu gelangen?
Die Wählerschaft der EDU ist zu einem
wichtigen Teil in der kirchlichen und freikirchlichen Umgebung zu inden. Wenn
es jedem Kandidaten auf den EDU-Listen gelingt, die Wählerschaft in seiner
Umgebung und Bekanntschaft zu mobilisieren, ist unsere Chance absolut real,
den gewünschten Sitz zu erhalten. Um an
unsere Wählerschaft zu gelangen, sind
der persönliche Kontakt und das persönliche Gespräch essenziell.
Ich unterstütze die EDU, weil sie eine
klare christliche Ethik vertritt – etwa indem sie die Familie fördert und schützt
und sich für den Schutz des Lebens von
der Zeugung bis zum natürlichen Tod
einsetzt. Generell vertritt die Partei eine
bürgerliche Politik. Mit diesem Programm wurden auch dieses Jahr wieder
fünf Kantonsräte gewählt.
Lulzim Maliqi
Sie stehen am Anfang Ihrer politischen
Karriere. Weshalb versuchen Sie gleich
den Sprung in den Nationalrat?
Lulzim Maliqi: Meine Motivation und
mein Anliegen ist es, den Schweizer Albanern – und ganz besonders der Generation der Secondos – eine Stimme zu geben und sie im Parlament würdig zu
vertreten.
Wie stellen Sie sich Ihr Engagement auf
nationaler Ebene vor, was wollen Sie
erreichen?
Ich möchte erreichen, dass eine konstruktive Debatte über eine effektive und
zielgerichtete Integrationspolitik stattindet. Eine, die beispielsweise auch das
Entstehen von Parallelgesellschaften in
der Schweiz verhindert. Dass wir versuchen, miteinander und nicht gegeneinander Probleme zu lösen.
Lulzim Maliqi,
Jahrgang 1979,
Geschäftsführer,
CVP, Listenplatz 29
Als CVP-Kandidat gehört natürlich
auch die Familienpolitik zu meinen Anliegen. (red)
Der Bundesrat greift in den Richtplan ein
Der Bundesrat hat die Pistenverlängerungen wieder in den Zürcher
Richtplan eingetragen. Zudem hat
der Bund die Lärmbelastungskurven
angepasst. Beides ohne Rücksprache
mit der Flughafenregion, was für
Empörung sorgt.
ANDREAS FREI
FLUGHAFEN. Die Möglichkeit für Pistenverlängerungen ist wieder im Zürcher
Richtplan eingetragen. Der Bundesrat
hat den dafür nötigen Raum im kantonalen Planungsinstrument geschützt, sodass Pistenausbauten dereinst möglich
wären. Derzeit liegt kein Projekt vor,
die Grundlage dafür wäre nun aber wieder gegeben.
Würde der Staatsvertrag mit Deutschland ratiiziert, müssten die Pisten verlängert werden, kommunizierte der
Flughafen stets. Eine solche Entwicklung liegt zwar noch in weiter Ferne, zuletzt häuften sich aber auch Hinweise
auf mangelnde Kapazitäten zu Spitzenzeiten oder Sicherheitsthematiken, die
als Anlass für einen Vorstoss zu Pistenverlängerungen beigezogen werden
könnten. Diese müssten vom Kantonsrat und je nachdem vom Zürcher
Stimmvolk bewilligt werden.
Geändert hat sich momentan nur,
dass die Gebiete, welche für Pistenverlängerungen benötigt würden, in der
langfristigen Bauplanung nun wieder
geschützt sind.
Der Bundesrat hat daneben auch
Lärmbelastungskurven neu deiniert.
Dies wird in der Medienmitteilung des
Bundes mit der Verbesserung der Sicherheit begründet. Experten hätten verschiedene Massnahmen empfohlen, wovon der Flughafen einen Teil mit dem
Betriebsreglement 2014 umsetzen wolle.
Dieses beindet sich derzeit noch in der
öffentlichen Aulage und wird vonseiten
der Flughafengemeinden kritisiert.
Trotzdem passt der Bundesrat nun aufgrund der im Betriebsreglement 2014
veränderten Nutzung der An- und Ablugrouten die Lärmbelastungskurven im
Westen und Süden des Flughafens an.
nur noch verstärken, damit es die Ausweichmöglichkeit über den Süden bei
Wind und Wetter nicht mehr braucht.
Region nicht einverstanden
Änderungen bei Südanflügen
Im Westen sollen die Ablüge weiterhin
hauptsächlich nach Südwesten, über das
Furt- und Limmattal geführt werden. Geplant war, Ablüge auch via Lägern und
das Wehntal zu führen. Diese Variante soll
nun weniger zum Zug kommen, wie es in
der Mitteilung des Bundesrats heisst.
Im Süden kommt es zu Änderungen
bei den Anlügen: Aus sicherheitstechnischen Gründen werden bei Rückenwind
über 2 Knoten Landungen statt von Osten auf die kurze Piste 28 auf die längere
Piste 34 geleitet. Damit ist gemäss Mitteilung aber keine Änderung bei der gegenwärtigen Anzahl Südanlüge verbunden.
Die Piste 28 ist mit 2500 Metern die kürzeste der Landebahnen und für grössere
Flugzeuge auch bei Regen nicht lang genug. Der Entscheid des Bundesrates dürfte die Südschneiser deshalb in ihrer Forderung nach einer verlängerten Piste 28
Im Richtplan werden die Räume für Verlängerungen der Piste 28 nach Westen
und Piste 32 nach Norden nun doch freigehalten. Bild: ZU
Bei Thomas Hardegger, Gemeindepräsident von Rümlang und SP-Nationalrat,
kommen diese vom Bundesrat auferlegten Änderungen nicht gut an. Er ist auch
Präsident des Schutzverbandes der Bevölkerung um den Flughafen Zürich und
setzt sich seit Jahren dafür ein, dass Entscheide im Einvernehmen mit dem Volk
getroffen werden. «Die Anpassung des
Belärmungsgebietes erfolgt ohne Konsultation der Betroffenen, obschon auch in
diesem Punkt keine Einigkeit besteht»,
kritisiert der Schutzverband die Änderungen des Bundesrats. Man nehme Kenntnis davon, dass der Bundesrat eigenmächtig Anpassungen mache, dies auch in Bezug auf die wieder ermöglichten
Pistenverlängerungen.
Hanspeter Lienhart, Bülacher Stadtrat
und Präsident der IG-Nord, hat ebenfalls
Bedenken: Anstatt mit betroffenen Gemeinden und Bevölkerungsteilen eine
tragfähige Lösung zu suchen, missachte
der Bundesrat deren Anliegen und stelle
sie vor vollendete Tatsachen. Die Grüne
Partei mit dem Steinmaurer Kantonsrat
Robert Brunner empört sich vor allem
über «das einseitige Diktat des Bundesrats». Das Raumplanungsgesetz verlange
bei Uneinigkeit zwischen Kanton und
Bund ein Bereinigungsverfahren. «Die
Grünen erwarten, dass die zuständigen
Behörden dieses nun verlangen oder vor
Bundesgericht erstreiten.»
14
| AMTLICHE MITTEILUNGEN UND ANZEIGEN
Ärztlicher
Notfalldienst
Die Gemeinde Rümlang
ist dem Ärztefon angeschlossen:
Versuchen Sie immer Ihren Hausarzt unter seiner Praxisnummer zu erreichen!
Hören Sie allenfalls die Durchsage des
automatischen Telefonbeantworters zu
Ende.
Ausserhalb der Praxisöffnungszeiten
rufen Sie bitte auf die einheitliche Notfall-Nummer «Ärztefon» 044 421 21 21
an. Rufen Sie immer zuerst an, bevor Sie
in die Praxis fahren! Eine Spitaleinweisung erfolgt in der Regel durch einen
praktizierenden Arzt.
Zahnärztlicher Notfalldienst
für das Zürcher Unterland
an Wochenenden und Feiertagen
� 079 819 19 19
Apotheker-Notfalldienst
� 0900 55 35 55
Vermittlung Rotkreuz-Fahrdienst
Herr A. Stutz, � 044 817 04 44
Spitex Rümlang
� 044 817 01 57
Montag bis Freitag
8.00–12.00 Uhr
14.00–17.00 Uhr
Öffnungszeiten Zentrum,
Lindenstrasse 6:
Montag, Mittwoch
und Freitag
10.00–11.30 Uhr
Tierarzt Rümlang
� 044 818 02 09
HE4595
Notfalldienste
Notruf Polizei
117
Notruf Feuerwehr
118
Kantonspolizei Zürich 044 247 22 11
Kapo-Posten Rümlang 044 818 76 30
Polizei RONN
044 852 37 17
Chiropraktiker-Notfalldienst
(Sonn- und Feiertage)
044 242 42 21
Universitätsspital Zürich
044 255 11 11
Regionales Zentrum für Gesundheit
und Plege Dielsdorf
044 854 61 11
Spital Bülach
044 863 22 11
Kinderspital Zürich
044 266 71 11
Flughafen-Ambulanz 043 814 02 77
Sanitäts-Notfalldienst
144
Abdecker
044 817 06 48
(Abholdienst für Tierkadaver)
Tox. Zentrum (Gifte)
044 251 51 51
Sozialpsychiatrisches Zentrum
Limmattal (SPZ)
044 744 47 87
Rettungslugwacht (Rega)
1414
Notfalldienst Tierspital 044 635 81 11
Nottelefon/Beratungsstelle
für Frauen
044 291 46 46
Dargebotene Hand
143
Störungsdienst
175
Elektrizitätswerk
Rümlang
044 817 90 90
Gemeindeverwaltung
HE4633
Rümlang
044 817 75 00
Kirchliche
Anzeigen
FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015
Hochbau und Planung
Erteilte Baubewilligungen
Sonntag, 27. September
9.30 Gottesdienst
Pfr. Josef Hürlimann
Mittwoch, 30. September
8.30 Morgenstille in der Kirche
Freitag, 2. Oktober
10.00 Gottesdienst im Alterszentrum
Pfr. Josef Hürlimann
Seniorenveranstaltungen
der Kirchgemeinde
Donnerstag, 1. Oktober
14.00 Spiel und Jass
im ref. Kirchgemeindehaus
Alle übrigen Veranstaltungen inden
Sie unter www.refkircheruemlang.ch
Sekretariat: Dienstag 9.00–12.00 Uhr
Telefon 044 817 05 22
E-Mail: [email protected]
Kath. Pfarrei
St. Peter, Rümlang
Kath. Pfarramt
Rümelbachstrasse 40
8153 Rümlang
Telefon: 044 817 06 30
E-Mail: [email protected]
Pfarrer: Bruno Rüttimann
Sekretariat: Öffnungszeiten:
Mo bis Do, 09.00 bis 11.30 Uhr
Sonntag, 27. September, 9.30 Uhr: Eucharistiefeier am Sonntag. 10.45 Uhr:
Chrabbeliir. Mittwoch, 16.00 Uhr: Rosenkranz-Gebet in Italienisch. Donnerstag, 8.30 Uhr: Rosenkranz-Gebet.
9.15 Uhr: Eucharistiefeier. Freitag, 14.30
Uhr: Eucharistiefeier; Seniorenzentrum
Oase. 19.00 Uhr: Eucharistiefeier.
Chrischona-Gemeinde
Katzenrütistrasse 2, Rümlang
Telefon 044 817 02 16
www.chrischona-ruemlang.ch
Bauprojekte
An den Baukommissionssitzungen vom 16. und 30. Juni 2015, 11. August 2015
sowie 8. September 2015 wurden folgende im ordentlichen Verfahren behandelte
Gesuche verabschiedet:
Baubewilligung erteilt
Hinnen Andreas und Fröhlich Nadine, Rümlang
Innere Umbauten mit Wohnraumerweiterung im Erdgeschoss sowie Aussenparkplatz vor der Nordwest-Fassade, Gebäude Vers.-Nr. 1338 auf Kat.-Nr. 3798, In den
Linden 6 (Wohnzone W1.5)
W. Schmid + Co., Glattbrugg
Umbau Kompogasanlage in einen Gewerbebetrieb mit Lager, Werkstatt und Büro,
Gebäude Vers.-Nr. 363 auf Kat.-Nr. 3602, Wibachstrasse 1 (Industrie- und Gewerbezone IG III A)
Fröhlich Ursula, Rümlang
Kücheneinbau und Umnutzung Disponibel in Wohnen im Untergeschoss (bereits
erfolgt) sowie Anbau Glasvordach über dem Zugang an der Südost-Fassade, Projektänderung I: Umnutzung Wohnen in Gewerbe im Untergeschoss, Parkplatzregelung, Gebäude Vers.-Nr. 1726 auf Kat.-Nr. 5506, Leberbäumlistrasse 21 (Wohnzone
W1.2)
Gujer Michael, Rümlang
Innere Umbauten im Unter-, Erd- und Obergeschoss des Wohnhauses sowie Solaranlage auf dem südlichen Scheunendach, Gebäude Vers.-Nr. 904 (Inventar-Nr.
48) auf Kat.-Nr. 2371, Bärenbohl 9 (Landwirtschaftszone L)
Lavater Markus, Niederhasli
Diverse innere Umbauten, Balkonersatz auf der Südseite, neue Lukarne (Dachaufbau) auf der Ostseite, Gebäude Vers.-Nr. 983 auf Kat.-Nr. 2711, Hubacher 2 (Wohnzone W1.5)
Primarschule Rümlang
Provisorium für ein Tagesstrukturgebäude mit zwei Hortgruppen sowie dem Mittagstisch für Sekundarschüler auf Kat.-Nr. 3918, Projektänderung 1: Aulagenbereinigung sowie Lageverschiebung der 7 Fahrzeugabstellplätze, des Velounterstandes, des Containerabstellplatzes und der Anlieferung, Im Hui 2 (öffentliche Bauten
öB)
Verweigerung mit Verzicht auf Wiederherstellung des rechtmässigen Zustands
Nepple Röthisberger Evelyne, Oberwil BL
Ausbau Schopf in Angestelltenwohnung (bereits erstellt), Gebäude Vers.-Nr. 1872
auf Kat.-Nr. 5700, Mülirain 5 (Landwirtschaftszone L)
Vorentscheid
René Schmid Architekten AG, Zürich
Vorentscheidsgesuch mit Verbindlichkeit gegenüber Dritten betreffend Lageverschiebung von bestehenden Parkplätzen vor die Südfassade und eine zusätzliche
Ein-/Ausfahrt auf das Grundstück ab der Meienbreitenstrasse, beides im Bereich
des eingedolten Wibachs (öffentliches Gewässer Nr. 23), Gebäude Vers.-Nr. 1808
auf Kat.-Nr. 4862, Meienbreitenstrasse 15 (Industrie- und Gewerbezone IG
III A)
HY8936
Baukommission Rümlang
1. Primarschule Rümlang, Lindenweg
6, 8153 Rümlang: Neubau Gerätehaus bei Gebäude Vers.-Nr. 227 auf
Kat.-Nr. 5521, Kratzstrasse 17 (K I,
ES III)
2. Bajram und Guri Aliu, Leberbäumlistrasse 14, 8153 Rümlang: Nordseitige Erweiterung des Untergeschosses, Anbau Treppenhaus an der
Nordfassade, Anbau unbeheizter
Wintergarten an der Westfassade
und Anlegen von 4 Fahrzeugabstellplätzen vor der Südfassade der
Liegenschaft Vers.-Nr. 652 (Leberbäumlistrasse 14) sowie Anbau
Windfang an der Westfassade (bereits erstellt) und Anbau unbeheizter
Wintergarten an der Südfassade der
Liegenschaft Leberbäumlistrasse 12,
auf Kat.-Nr. 3421 (W1.2, ES II), (2.
Wiederholung)
Planaulage
Die Pläne liegen während 20 Tagen,
vom Datum der Ausschreibung an gerechnet, im Gemeindehaus, Hochbau
und Planung, Glattalstrasse 201, 8153
Rümlang, zur Einsicht auf. Für die Zustellung der baurechtlichen Entscheide
wird eine Gebühr von pauschal Fr. 50.–
erhoben.
Rechtsbehelfe
Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20
Tagen seit der Ausschreibung bei der
Baubehörde schriftlich zu stellen; elektronische Zuschriften (E-Mails) erfüllen
die Anforderungen der Schriftlichkeit in
der Regel nicht. Wer das Begehren nicht
innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab
der Zustellung des Entscheids (§§ 314–
316 PBG).
HZ0963
Freitag, 25. September
19.00 T-Zone für Teens
Samstag, 26. September
14.00 Jungschar, Ameisli
Sonntag, 27. September
10.00 Erntedank-Gottesdienst Plus
Kids-Treff, Kinderhüte
Mittwoch, 30. September
20.00 Gebetsabend in der ETG
Philipp Baumann, Steinfeldstrasse 6
Telefon 043 534 97 38,
www.etg-ruemlang.ch
Samstag, 26. September
20.00 –22.00 Jugendgruppe:
Themenabend
Sonntag, 27. September
10.15 –12.00 Gottesdienst
Kanzlei
... denn jede Stimme zählt!
Sie haben inzwischen die Abstimmungsunterlagen für den Urnengang
vom 18. Oktober 2015 erhalten. Denken
Sie daran: Der Stimmrechtsausweis
ist in jedem Falle zu unterzeichnen.
Stimmen, welche eingehen oder durch
Dritte eingelegt werden und deren
Stimmrechtsausweis nicht unterzeichnet ist, zählen nicht. Achten Sie darauf,
dass auch Ihre Stimme zählt.
Danke, dass Sie von Ihrem demokratischen Recht der freien Meinungsäusserung Gebrauch machen.
HX7655
Gemeinderat Rümlang
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ein Weg zur Ruhe!
Einladung zur Vernissage
Kurse in Rümlang & Zürich City
Plakatausstellung «Kinder- und Jugendförderung
wirkt – im glow das Glattal»
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Tel. 044 885 81 30
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Täglich bis 6.30 Uhr in Ihrem Briefkasten.
Inkl. E-Paper auch auf Ihrem Smartphone oder
Tablet (ausgenommen Teil- und Aktionsabos)
Wir freuen uns, Sie zur öffentlichen Vernissage einzuladen am:
Mittwoch, 30. September 2015 auf dem Dorfplatz
Am Mittwoch, 30. September 2015 indet die öffentliche Vernissage der Plakatausstellung statt, welche von der Arbeitsgruppe glow-Jugend und dem
Rümlanger Plakatkünstler René Gauch konzipiert worden ist.
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Programm
Ab 14.00 Uhr: Die Rümlanger Jugendarbeit ist vor Ort und bietet ein
Rahmenprogramm für die Jugendlichen
17.00 Uhr:
Vernissage mit ofizieller Ausstellungseröffnung und
Tanzdarbietung
Mietgesuche
Im Anschluss indet ein öffentlicher Apéro für die ganze Bevölkerung statt.
Wir hoffen, dass möglichst viele Rümlangerinnen und Rümlanger teilnehmen.
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RÜMLANG |
FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015
15
Segelliegen – des einen Leben, des andern Hobby
Martin Götz und Manfred Echter sind
begeisterte Segelkunstlieger und
nehmen aktuell an der Schweizer
Meisterschaft in Bad Ragaz teil. Das
Fliegen ist für den einen ein Hobby,
für den anderen das Leben.
KATARZYNA SUBOTICKI
RÜMLANG/REGENSBERG. Für viele ist das
Fliegen der Traum schlechthin – und
zwar ohne schweren Motor und Hunderte von Passagieren. Das Segelliegen bietet diese Möglichkeit. Gibt man ein paar
Kunststücke in der Luft, Loopings und
dergleichen dazu, hat man den Segelkunstlug. In dieser Disziplin indet noch
bis Samstag die Schweizer Meisterschaft
statt. Der Rümlanger Martin Götz (49)
und der Regensberger Manfred Echter
(75) sind seit Jahren dabei.
Gelebter Lebenstraum
Für Echter gehört das Fliegen zum Alltag: «Das war und ist immer noch mein
Leben.» In seiner Familie war das Fliegen immer schon ein Thema. «1909 hat
mein Grossvater selber versucht, ein
Flugzeug zu konstruieren – es ist nicht
gelogen, dafür hat er sein ganzes Leben
die Schulden für dieses Projekt abzahlen
müssen», erinnert sich der Deutsche.
«Mein Vater war während des Zweiten
Weltkrieges Flugzeugtechniker in Friedrichshafen.» Dort ist Echter geboren.
Er selber hat von klein auf Flugzeugmodelle gebaut. «Mit 17 habe ich mit
dem Segelliegen angefangen, mit 19 trat
ich dem Militär bei, mit 24 war ich Militärpilot.» Über 20 Jahre log er Jets für
die Bundeswehr, unter anderem die
Phantom, ein amerikanisches Flugzeug.
«Sie war bis 2009 im Einsatz, die schwerste, schnellste Maschine damals. Es war
wirklich ein besonderes Erlebnis, sie zu
liegen.» 1980 hat sich Echter auf das Segelkunstliegen spezialisiert und inzwischen selber viele Piloten ausgebildet.
Kollegialität und Küren
Wie sein Rümlanger Kollege Götz nahm
er auch schon an Weltmeisterschaften
teil und holte dieses Jahr mit dem
Schweizer Team die Bronzemedaille. Seit
2003 ist Echter jedes Jahr an der Schweizer Meisterschaft dabei und ist amtierender Schweizer Meister. Er gibt sich aber
bescheiden. «Es ist keine grosse Errungenschaft. Es verläuft sehr kollegial, wir
kennen uns alle seit Jahren und liegen
gemeinsam.»
Auch Götz lobt die Kollegialität. «Die
Segelkunstlieger sind eine spezielle
Gruppe von Menschen», sagt er. «Aber
egal wo – wenn man auf einen Flugplatz
geht und sich begegnet, entsteht gleich
eine Verbindung.» Der Computernetzwerk-Administrator ing mit seinem
Hobby an, als er 21 war. «In der RS hatte ich einen Kollegen, der in der Segellieggruppe Winterthur war, da hat es
mich auch gepackt.» Aber: «Ich war nie
ein sehr angefressener Segelkunstlieger.
Aber es ist natürlich ein sehr befriedigendes Hobby, gar nicht alltäglich.»
Beide Männer liegen in der mittleren
Gruppe «Advanced», die an der Meisterschaft ein dreiteiliges Programm zu liegen hat. Die bekannte Plicht ist eine Folge von Kunstiguren, die Monate vorher
publiziert werden und bei allen Wettbewerben gleich sind. Diese kann man
üben. Die Kür besteht aus zehn Figuren,
die jeder Pilot selber zusammenstellt.
Die Unbekannte «Plicht» erhalten die
Piloten kurz vor ihrem Flug mitgeteilt:
«Oft nur zwölf Stunden im Voraus, man
liegt sie ohne Übung», sagt Götz.
Schweizer Meisterschaft: bis Samstag,
26. September, auf dem Flugplatz Bad Ragaz.
Wettbewerbslüge jeweils ab 9 Uhr. Informationen unter www.kunstlug-sm2015.ch.
Der Rümlanger Martin Götz im Cockpit: «Ein spezielles Völklein.» Bild: pd
«Veloschwemme» bei Sammlung für Afrika
217 Velos hat die EVP des Bezirks
Dielsdorf für einen guten Zweck
gesammelt. Die Organisatoren
hatten nicht mit so vielen Fahrrädern gerechnet. Sie sind «vor
Freude ausgelippt».
RÜMLANG. Mit 80 Velos wäre Carlo Lauven zufrieden gewesen. Dies hat der Kassier der EVP Dielsdorf letzte Woche gesagt. Nun kamen aber an der Sammelaktion von vergangenem Samstag weit
mehr Fahrräder zusammen, als die Organisatoren von der EVP erwartet hatten:
217 Drahtesel wurden abgegeben. «Wir
sind ausgelippt vor Freude, dass es so
viele sind», sagt Lauven. Weil die Aktion
dieses Jahr auf vier Stunden beschränkt
war, ging Lauven davon aus, dass weniger als die 184 Velos aus der Sammelaktion des Vorjahrs gezählt würden.
Schon vor Beginn der Aktion um 11
Uhr seien zwei Dutzend Fahrräder auf
dem Gemeindehausplatz gestanden. Die
Spender hätten ihre Gefährte aus unterschiedlichsten Gründen abgegeben. So
stand bei jemandem zum Beispiel das
Velo des Sohnes seit Jahren im Keller.
Der Nachwuchs aber war schon längst
ausgezogen. Ein Rentner sagte, dass er
nicht mehr in der Lage sei, Velo zu fahren. Eine Frau gab ihr Fahrrad ab, weil
sie sich ein E-Bike gekauft hatte.
RÜMLANG. Interessierten Stimmberechtigten bietet die SP Gelegenheit, Nationalratskandidaten von ihrer Liste
persönlich kennenzulernen. Gemeindepräsident und bisheriger Nationalrat
Thomas Hardegger sowie die Kandidaten Angelo Barrile (Kantonsrat, Zürich)
und Pascal Bassu (Gemeinderat,
Wetzikon)stellen sich den Fragen der
Bevölkerung und nehmen Anregungen
für ihre parlamentarische Tätigkeit auf.
Am Samstag, 26.September, um 10.30
Uhr sind sie vor dem Migros-Voi an der
Lindenstrasse anzutreffen. (e)
Nächstes Jahr zum Beispiel in Buchs
Die gesammelten Velos werden mit dem Schiff nach Afrika gebracht. Bild: pd
Die Fahrräder kommen der Organisation
Velafrica zugute, die in den letzten 20
Jahren schon 125 000 Velos in verschiedene Länder Afrikas vermittelt hat. Carlo
Lauven ist überzeugt, dass die Aktion
nächstes Jahr wieder stattindet. Er würde sie dann gerne an einem anderen Ort
im Bezirk Dielsdorf organisieren, zum
Beispiel in Buchs. (ilö)
Sanierung der Klotenerstrasse bringt Engpässe für Anwohner
An der Klotenerstrasse werden im
Abschnitt Hofwiesen- bis Breitenstrasse 3 Bauarbeiten durchgeführt.
Baubeginn ist Montag, 5. Oktober.
RÜMLANG. Die Kanalisations- sowie die
Wasserleitung in der Klotenerstrasse, im
Abschnitt Hofwisen- bis Breitenstrasse
Nr. 3, sind in einem schlechten Zustand
und müssen erneuert werden. Zeitgleich
werden das EW Rümlang und die Swisscom ihr bestehendes Leitungstrasse ergänzen. Aufgrund dieser Erneuerungsarbeiten der Werkleitungen wird die Gelegenheit genutzt, die Klotenerstrasse
komplett instand zu stellen. In der Breitenstrasse wird nur der Belag erneuert.
Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 5. Oktober, und dauern voraussichtlich bis Ende März 2016. Während der
Bauarbeiten werden die Zufahrten für
Motorfahrzeuge zu den Liegenschaften
Klotenerstrasse 5 bis 10 und Breitenstrasse 1 bis 24 zeitweise erschwert sein.
Der Durchgang für Fussgänger,Velofahrer und Skater ist gewährleistet. Die Bevölkerung ist gebeten, die Weisungen der
Bauleitung und der Bauunternehmung
sowie die Signalisation auf der Baustelle
zu befolgen. Bei Fragen und Anliegen
steht die Bauleitung, Andreas Rossi von
der Ingenieurbüro Gujer AG, gerne zur
Verfügung. Telefon 044 817 80 80. (e)
Wahlkampf Roadshow
Kinderkleiderbörse
im Gemeindesaal
RÜMLANG. Am Samstag, 26. September,
indet im Gemeindesaal im Schulhaus
Worbiger die Kinderkleiderbörse mit
Kinderlohmarkt statt. Flohmarkt-Verkauf ist von 13 bis 16 Uhr, Kleiderbörse
mit Kaffeestube von 13.30 bis 15.30 Uhr.
Bei schlechtem Wetter wird der Verkauf
kurzfristig in die Turnhalle verlegt. Kleiderrückgabe und Abrechnung abends
von 19 bis 19.15 Uhr.
Kleiderannahme am Freitag, 25. September, 14 bis 15 Uhr ausschliesslich für
angeschriebene Ware und von 19.15 bis
21.15 Uhr für Ware, die auch noch vor
Ort angeschrieben werden kann. Zettel
zur Beschriftung können ab sofort bestellt werden unter 077 428 23 49. (e)
IMPRESSUM
Erscheint jeden Freitag und wird in alle Haushaltungen
von Rümlang verteilt.
Aulage: 3696 Exemplare (WEMF-beglaubigt 2014).
Redaktion: «Rümlanger», Grenzstrasse 10,
8180 Bülach, Telefon 044 854 82 38.
E-Mail: [email protected].
Redaktionsschluss: Dienstag, 12 Uhr.
Cyprian Schnoz (cy), Leitung; Anna Bérard (anb);
Katja Büchi (krb); Martina Cantieni (mca);
Sabine Schneiter (sas).
Inserate: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG,
Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 515 44 77,
Fax 044 515 44 79, E-Mail: [email protected].
Leitung: Peter Fasler.
Insertionsschluss: Montag, 17 Uhr.
Verlag: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG,
Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 854 82 82.
Verlagsleiter: Rolf Utzinger.
Abonnementspreis: Jährlich Fr. 135.— (adressiert) inkl.
2,5% MwSt., Telefon 044 854 82 82,
[email protected]
Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG.
Ab Montag, 5. Oktober, ist die Klotenerstrasse zwischen Hofwisenstrasse und Breitenstrasse 3 gesperrt. Die Zufahrt zu
den Liegenschaften ist erschwert, der Durchgang für Fussgänger, Velofahrer und Skater ist aber offen. Bild: pd
Die Verwertung von Inhalten dieses Titels durch nicht
Autorisierte ist untersagt und wird gerichtlich verfolgt.
Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Zürcher
Regionalzeitungen AG i. S. v. Art. 322 StGB: DZO Druck
Oetwil a. S. AG.
16
| RÜMLANG
FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015
Eine Rümlangerin turnt ihren Traum
Jeannine Künzle ist eine leidenschaftliche Kunstturnerin. Die
16-Jährige gehört zu den besten
Vereinsturnerinnen der Schweiz.
Eine Goldmedaille an den Schweizer
Meisterschaften der Juniorinnen hat
sie bereits, am Wochenende misst
sie sich erstmals mit den «Seniors».
RENATE RIED
KUNSTTURNEN. Auf den ersten Blick sieht
Jeannine Künzle nicht wie eine typische
Kunstturnerin aus. Mit 1,70 Meter ist die
16-Jährige für eine Turnerin eher gross
gewachsen, doch genau dies zeichnet sie
aus: Sie weiss sowohl mit turnerischen
Schwierigkeiten als auch mit Ausstrahlung zu glänzen. Sie wirkt äusserst elegant und schafft es, aus ihren Küren
künstlerische Darbietungen zu machen,
die der Bezeichnung «Kunst-Turnen» gerecht werden.
Zu den Erfolgen der Rümlangerin
zählt die Goldmedaille im P4 Amateur
an der SM der Juniorinnen 2014 sowie
eine Bronzemedaille an den SM Mannschaften. Im Jahr 2012 wurde sie zudem
vom Schweizer Fernsehen für den Trailer zu den Olympischen Spielen in London ausgewählt: X-Mal sah man sie im
TV mit «Flic-Flacs» den Big Ben hinaufturnen. Ihre grössten Stärken sind aber
ihre Zielstrebigkeit und ihr Einsatz, mit
denen sie ihren Weg trotz Rückschlägen
und Hindernissen verfolgt.
säuberlich aufgereiht in ihrem Zimmer
hängen, ziert der Spruch «Träume nicht
dein Leben, sondern lebe deinen Traum»
die Wand. Edith Meyer, die Trainerin von
Kunstturnen Bülach, hat das Ausnahmetalent rasch erkannt und gefördert. Doch
als Jeannine Künzle mit acht Jahren
mehr wollte, wurde sie im Regionalen
Leistungszentrum nicht mehr aufgenommen: Sie sei zu alt. Eine Enttäuschung
vor allem, auch wenn man weiss, dass die
derzeit beste Kunstturnerin und Vorbild
von Jeannine – Giulia Steingruber – mit
acht Jahren vom Geräteturnen ins Kunstturnen gewechselt hat.
Doch die zielstrebige Rümlangerin
liess sich nicht entmutigen und suchte
unbeirrt ihren eigenen Weg. Bis Dezem-
ber 2012 trainierte sie vier Mal pro Woche in Bülach, doch dies war dem Bewegungstalent nicht genug. Zusammen mit
ihren Eltern suchte sie nach einer Lösung.Ab Dezember 2012 fuhr sie zusätzlich einmal pro Woche nach Frauenfeld
ins Training.
Im August 2013 wechselte sie dann
ganz zu Frauenfeld, da sie die Chance bekam, dort die Sportschule zu besuchen.
Vor allem konnte sie in der «Turnfabrik»
trainieren, die von einem Verein zur Plege und Förderung des Kunst- und Geräteturnens betrieben wird und ideale Trainingsbedingungen bietet. Für eine Rümlangerin eigentlich paradox – steht doch
in Rümlang das Regionale Leistungszentrum der Kunstturner mit ähnlichen Be-
Lebe turnend deinen Traum
Jeannine Künzle kam mit fünf Jahren per
Zufall zum Kunstturnen. «Mein Mami ist
Fussballtrainerin, und ich ging immer
mit», erzählt Jeannine Künzle, «doch ich
habe viel lieber am Spielfeldrand ‹Rädli› gemacht oder an der Stange rumgeturnt, sodass andere meinem Mami rieten, mich mal ins Kunstturnen zu
schicken.»
Heute könnte sich der Teenager ein
Leben ohne Kunstturnen nicht mehr vorstellen. Neben den vielen Medaillen, die
Die Rümlangerin Jeannine Künzle ist eine leidenschaftliche Kunstturnerin und
durfte schon viele Erfolge feiern. Bild: pd
Ausstellung und
Apéro für alle
dingungen. Aber eben das Zentrum ist
für die Turner. Aus diesem Grund durfte
Jeannine Künzle auch auf die Unterstützung der Gemeinde Rümlang zählen.
«Es kommen so viele Schüler aus dem
Leistungszentrum zu uns in die Schule,
dann sollten wir doch auch eine
Rümlanger Kunstturnerin unterstützen»,
so die Aussage der Verantwortlichen.
Erfolgreiche Suche
Lange sah es danach aus, dass Jeannine
Künzle ihren Kunstturn-Traum nach
Schulende auf den Sommer 2015 aufgeben muss. Da sie keinem ofiziellen Kader angehört, war der Weg Sportschule
verwehrt. Doch einmal mehr nahm sie
zusammen mit ihrer Familie die Herausforderung an und fand nach langer Suche eine Lehrstelle, bei der sie ihren
Traum weiter leben kann – oder in Jeannines Worten: ihr Leben leben.
Bei der Firma «Knorr-Bremse Rail Systems Schweiz AG» mit Sitz in Niederhasli
kann sie im Rahmen eines Sozialprojektes die kaufmännische Lehre absolvieren.
Nun geht sie wie alle anderen Lernenden
zur Schule und arbeitet dafür etwas weniger, so dass sie zwischen 15 und 20 Stunden trainieren kann.
Am Mittwoch, 30. September, indet
auf dem Gemeindehausplatz ein
Aktionstag der Kinder- und Jugendförderung statt. Eröffnet wird eine
Ausstellung mit Rümlanger Plakaten.
RÜMLANG. Im Rahmen des Projekts «Kinder- und Jungendförderung wirkt!» der
acht glow-Gemeinden bietet die Jugendarbeit Rümlang ab 14 Uhr für die Jugendlichen ein Programm mit Spiel- und
Begegnungsangebot. Um 17 Uhr ist dann
auf dem Dorfplatz öffentliche Vernissage
der gleichnamigen Ausstellung mit Apéro, jugendgerecht alkoholfrei, zu welcher
die ganze Bevölkerung eingeladen ist.
Die Foto-Ausstellung zeigt 13 Plakate
mit den Porträtfotos von Jugendlichen
aus den verschiedenen Gemeinden. Sie
wurden vom Rümlanger Plakatkünstler
René Gauch erstellt, der sich international mit dem Design moderner Ausstellungsposter einen Namen gemacht hat.
Die Ausstellung bleibt dem Publikum bis
am 8. Oktober 2015 zur freien Besichtigung zugänglich. (e)
Erste Meisterschaft bei den «Grossen»
Kurs für Sportliche ab 60
Die 16-Jährige ist mit der neuen Situation überglücklich, denn viele Kunstturnerinnen in ihrem Alter müssen ihre Leidenschaft wegen der Berufsausbildung
aufgeben. «Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Es ist zwar noch ein wenig
gewöhnungsbedürftig, immer ruhig zu
sitzen, aber eine gute Erholung vom Training» erklärt sie. «Das genaue Arbeiten
gefällt mir sehr gut. Und es ist auch mal
schön, die Jüngste zu sein unter so vielen
Erwachsenen.»
Jeannine Künzle kann dank dieser
Lehrstelle nun sechs Mal pro Woche trainieren. Man darf gespannt sein, wie sich
das Talent weiter entwickelt. Der nächste grosse Schritt wird der Start an der SM
im Kunstturnen am 26./27. September in
Winterthur sein. Dann startet sie das erste Mal an einer SM bei den «Seniors».
RÜMLANG. Der neue Kurs von Pro
Senectute «Fit/Gym sportlich» baut auf
funktioneller Gymnastik auf und bietet
ein Basistraining für Frauen und Männer
ab 60 mit guter Fitness. Trainiert werden
Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit. Zu Musik werden Übungen im Stehen, in Bewegung
und auf dem Boden trainiert und an den
individuellen Trainingszustand angepasst. Auch bleibt Zeit für Spiel, Spass
und Entspannung. Interessierte sind zu
einer Probelektion eingeladen.
Der Kurs indet jeweils am Montag im
Gemeinschaftshaus Leehaldenweg 22d
statt, von 9.30 bis 10.25 Uhr, erstmals am
5. Oktober. Der Einstieg ist jederzeit
möglich. Anmeldung bei Kursleiterin
Diana Turrin unter Telefon 079 205 03 01
oder per E-Mail [email protected]. (e)
Vor der Pause mit Kugel und Diskus nach Istanbul
Zum Saisonabschluss konnte der
Rümlanger Leichtathlet Matthieu
Demierre mit dem LCZ am Wettkampf von Europas besten U20Teams in Istanbul teilnehmen.
LEICHTATHLETIK. Zum Ende der Leichtathletiksaison durfte Matthieu Demierre zum zweiten Mal am ECCC Track and
Field-Wettkampf mit dem Leichtathletik-Club Zürich (LCZ) teilnehmen. An
diesem Teamwettkampf treten die bes-
ten U20-Teams Europas gegeneinander
an. Als amtierender Schweizer Meister
mit dem LCZ war Matthieu Demierre
bereits letztes Jahr in Portugal dabei gewesen und hatte dazu beigetragen, dass
der Schweizer Meister durch seinen Sieg
in der Gruppe B nun in die Top 8 aufsteigen konnte. So log er am vergangenen
Freitag mit seinen Teamkollegen nach Istanbul, wo der Heimclub von Fenerbahce
am Samstag auf dem Nebenplatz des
Atatürk Olympic Stadions auf die sieben
weiteren Team aus ganz Europa wartete.
Dank einer soliden Leistung im Kugelstossen von 14.86 m und im Diskuswerfen von 45.27 m sicherte er dem LCZ
wertvolle 10 Punkte. Ziel des Leichtathletik-Clubs Zürich war es, sich in der
europäischen Elite zu etablieren und vor
allem den Platz der Schweiz in der Gruppe A zu verteidigen.
Podest in Reichweite
Eine Platzierung auf dem Podest wäre
sogar möglich gewesen, doch wurden in
den technischen Disziplinen viele Punk-
RÜMLANGER
te vergeben. Demierre sammelte in seinen zwei Disziplinen mehr Punkte als
der LCZ in den übrigen sechs. Dank starker Leistungen seiner Kollegen auf der
Bahn konnte dies kompensiert werden.
So belegten die Zürcher schliesslich
Platz 4 und sicherten damit auch den
Verbleib in der Gruppe A. Gewonnen
wurde der Wettkampf vom spanischen
Team Playas de Castellon. Nun wird
Matthieu Demierre nach einer anstrengenden, aber erfolgreichen Saison eine
längere Wettkampfpause einlegen. (e)
Frühe Führung und
spätes Glück im Cup
FUSSBALL. Fussball Drittligist Rümlang
übersteht dank eines 3:1-Heimsiegs
gegen das gleichklassige Feuerthalen die
2. Runde des FVRZ-Cups. Robin Steinmetz sorgte mit zwei Treffern (5./10.) für
die frühe Führung der Unterländer.
Nach dem Anschlusstreffer in der 50. Minute hatten die Gäste den Ausgleich
mehrmals auf dem Fuss. Doch statt dem
2:2 iel fünf Minuten vor Spielschluss das
3:1 für Rümlang durch ein Kontertor von
Alessandro Massaro. (red)
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RÜMLANGER
RÜMLANG |
FREITAG, 25. SEPTEMBER 2015
«Ich will Gefühle vermitteln»
Michael von der Heide präsentiert
vier Jahre nach «Lido» ein
neues Album. Seine Tour beginnt
er mit der CD-Taufe im
Jazz Club Moods in Zürich.
MARTIN ALLEMANN
RÜMLANG. Mit «Bellevue» hat Michael von
der Heide bereits seinen zehnten Tonträger
aufgenommen. Der «Rümlanger» hat sich
mit dem Sänger unterhalten, der seit gut
einem Jahr im Dorf lebt.
Michael von der Heide, wie ist der Albumtitel «Bellevue» zu verstehen, als Treffpunkt, Mittelpunkt, oder die Örtlichkeit?
Michael von der Heide: Weniger ist damit jenes in Zürich gemeint, auch wenn
dieses im Booklet abgebildet ist.Vielmehr
die schöne Aussicht, die Hoffnung, welche
man auch in schwierigen Zeiten nicht aus
den Augen verlieren sollte. Eine positive
Sicht aufs Leben. Und ich wähle kurze,
verständliche Albumüberschriften mit
klarer Aussage. Auch damit sie auf das
Cover passen, mein Name ist ja lang
genug.
Zwei Seelen wohnen in Ihrer Brust: Musik
und Theater. Toben Sie sich gerne in beiden Kunstrichtungen aus oder fühlen Sie
hauptsächlich in Melodie mit Text?
Ich agiere ja nicht im klassischen Theaterfach, sondern im Musiktheater. Lediglich
das Repertoire ändert sich (Robert Schumann, Claude Debussy oder Erik Satie)
in szenischen Lesungen beispielsweise.
Christoph Marthalers Inszenierungen
(«Lina Böglis Reise», «Meine faire Dame»
oder «King Size») spielten wir auf internationalen Bühnen. Mein Herz schlägt
aber vor allem für meine eigene Musik
und wo die spielt, ist irgendwie auch
Theater.
Irgendwann beginnt man zu Hause oder
auf Reisen über ein neues Projekt, eine CD,
nachzudenken und fängt an, Melodienbögen zu spannen. Dann verschanzt man
sich mit einem Produzenten im Studio und
versucht, die Ideen umzusetzen oder
schmeisst sie über den Haufen. Denken Sie
dabei an ein mögliches Publikum, an
Trends oder an die Plattenirma, der Sie
vertraglich verplichtet sind?
Ich bin nicht darauf aus, bewusst etwas
zu tun, was ich noch nie gemacht habe.
Ich komponiere Lieder aus einem Bedürfnis heraus und weiss, wenn sie mir
und meinem näheren Umfeld gefallen,
inden sich noch andere, die Freude daran haben. Als Performer denkt man
manchmal – mit Blick auf sich selber –
an die Bühne, wie es dort wirken könnte, wie es mit der Band funktioniert. Ich
hatte bisher das Glück, meine Musik nie
anpassen zu müssen, weil ich irgendjemandem verplichtet gewesen wäre.
17
Ferien-Vorlesewoche
und Buchpreis-Gespräche
RÜMLANG. In der zweiten Herbstferienwoche vom Montag, 12. bis Freitag, 16.
Oktober lesen die Bibliothekarinnen in
der Gemeindebibliothek Jugendlichen
der Mittelstufe täglich von 17 bis 18 Uhr
aus dem spannenden Buch «Herr der
Diebe» von Cornelia Funke vor. Eine
Anmeldung ist bis zum 2. Oktober erforderlich.
Das Thema der Veranstaltungsreihe
«Gespräche über Bücher» unter der Leitung von Thomas Dütsch-Rychener lautet 2015/2016 «Schweizer Buchpreisträger». Die Gespräche inden an drei
Mittwochabenden jeweils um 20 Uhr
statt. Am 28. Oktober geht es los mit
«Hundert Tage» von Lukas Bärfuss. Am
10. Februar 2016 wird «Carambole» von
Jens Steiner besprochen, und am 6. April
2016 wird mit «Tauben liegen auf» von
Melinda Nadji Abonji über das dritte und
letzte Buch diskutiert. Die Bücher können
ab sofort im Taschenbuchformat in der
Gemeindebibliothek gekauft werden. (e)
Ort: Ferien-Vorlesungen und Bücher-Gespräche
inden in der Gemeindebibliothek an der
Oberdorfstrasse 5 statt.
Herbst-Flohmärt
Michael von der Heide: «Manche Ideen zu Liedern sprudeln mir regelrecht zu. Im Wald, beim Schwimmen, in der S-Bahn,
vor dem Fernseher oder auf dem Dorfplatz.» Bild: Martin Allemann
Sie haben das neue Album mit Maury
Pozzi in dessen Studio in Geroldswil
produziert. Ihn kennt man hauptsächlich
von seinem Wirken in der elektronischen
Musikszene (DJ Antoine, Remady). Er
ist aber ein Rock-/Popmusiker, welcher
selber auf der Bühne steht, also weiss vorauf es ankommt?
Ich habe immer mit solchen Leuten zusammengearbeitet. Bei meiner ersten
Platte mit Thomas Fessler (Andreas
Vollenweider), dann mit dem Team von
Züri West oder mit Adel Tawil (Ich &
Ich). Das hilft, man spricht dieselbe
Sprache.
Die Songs stecken in verschiedenen Kleidern, Musikstilen. Sie mögen diese Vielfalt?
Ja natürlich, ich gehe auch nicht jedes
Jahr an denselben Ort in die Ferien.
Wann oder wo rollen Sie den «Konzertlügel» beiseite, das Badetuch aus und
denken nicht an Musik?
Nie, sie begleitet mich immer.
Das Musikmachen im «stillen Kämmerlein» ist das eine, das Konzerte spielen
was ganz Anderes. Was machen Sie
lieber?
Mit den Musikern auf der Bühne stehen
ist schon dass, was ich am liebsten mache. Ich arbeite aber auch gerne im Aufnahmestudio, weil ich dort Dinge ausprobieren, entwickeln kann. Alles ist
noch möglich. Wenn die Titel schliesslich abgemischt werden, mich vom ganzen Prozess zu verabschieden, loszulassen, damit habe ich Mühe. Bei Konzerten ist vieles möglich. Mal klingt es wie
einstudiert, mal ist der Dialog mit dem
Publikum ein ganz anderer. Das Schöne
dabei ist der Moment.
Arbeiten Sie auf der Bühne mit immer
denselben Musikern oder trommeln Sie
diese für ihr jeweils aktuelles Projekt
zusammen?
Ich stelle die Band – bis auf wenige Ausnahmen – immer neu zusammen.
Ist es einfach Musiker zu inden, die
gleich «ticken»?
Sie müssen mich, meine Musik mögen
und miteinander klarkommen. Auch das
Weltbild, die Ansichten, sollten passen.
Man verbringt viel Zeit miteinander,
wenn man unterwegs ist. Ich möchte
nicht mit Leuten zusammenarbeiten,
die ein Engagement lediglich als einen
Job sehen, um Geld zu verdienen. Ich
will Leidenschaft für die Musik spüren,
so wie ich sie selber auf der Bühne lebe.
Bis ein Lied den Weg auf die Bühne und
zum Publikum indet vergeht doch einige
Zeit. Verändert sich die Sichtweise zum
Geschriebenen, die Geschichte selber?
Mittlerweile kann ich auf ein doch umfangreiches Repertoire blicken und da
gibt es tatsächlich wenige Stücke aus der
Vergangenheit, die ich so nicht mehr
schreiben würde, die nicht mehr passen.
Man kann sie nicht einmal ironisieren.
Haben sie eine Botschaft, die sie dem
Publikum mit ihrer Musik mitgeben
möchten?
Ich will Gefühle oder Stimmungen vermitteln und das mehr oder weniger abschliessend. Ich möchte die Schönheit der
Musik vertreten und unterhalten.
Welche Gefühle durchluten einen, jetzt wo
sie «Bellevue» frisch ab Presswerk in den
Händen halten?
Es klingt etwas klischeehaft, aber: Es ist,
wie ein Baby zu bekommen. Aufregend,
man guckt, ist alles dran. Wenn ich es auf
die Bühne trage, ist es schon wieder ein
neues «Projekt». Man erarbeitet es mit anderen Musikern nochmals ganz neu und
arrangiert es frisch.
CD-Taufe: Michael von der Heide mit «Bellevue»
am Samstag, 26. September, um 20.30 Uhr im
Zürcher Club Moods im Schiffbau. www.moods.ch.
RÜMLANG. Nach dem erfolgreichen
Frühsommer-Flohmärt gibt es auf vielseitigen Wunsch dieses Jahr erstmals
einen zusätzlichen Herbst-Flohmärt. Er
indet am Samstag, 3. Oktober, von 9 bis
16 Uhr auf dem Gemeindehausplatz
statt. Beteiligen können sich grundsätzlich alle.
Wer Artikel hat, die nicht mehr benötigt werden – Kleider, Bücher, Geschirr
– kann diese an seinem persönlichen
Marktstand an die Leute bringen. Wer
nichts verkaufen möchte, kann die Flohmärt-Atmosphäre auch von der anderen Seite der Auslage geniessen und
stöbern.
An Flohs Kai-Bar gibt es zudem feine Kürbissuppe sowie frisch gebackene
Pizza. (e)
Anmeldung: Talons sind in der Bibliothek oder
beim Spar erhältlich; per Telefon 076 530 81 50
(Luigi Grillo) oder Mail [email protected].
Musizieren im
Mehrzweckraum
RÜMLANG. Die Musikschule Zürcher
Unterland lädt zum «Wir musizieren»Konzert in den Mehrzweckraum des
Schulhauses Worbiger ein. Am Montag,
28. September, um 18.30 Uhr spielen
Schülerinnen und Schüler aus den Klassen von Cüneyt Kafadaroglu (Keyboard), Barbara Wildberger (Violine)
und Marcel Suk (Gitarre). Der Eintritt
ist frei, es gibt eine Kollekte. (e)
8153 Gentlemen's Club – maskulin, weinselig, sozial
Von der Idee bis zur Umsetzung
waren nur wenige Wochen vergangen, am 17. September um 21.32 Uhr
war das Kind aus der Taufe gehoben:
der «8153 Gentlemen’s Club».
RÜMLANG. Sinn und Zweck des Vereins
ist die geteilte Vorliebe für guten Wein
und andere kulinarische Genüsse und
der Wunsch, sich mit Gleichgesinnten
über Verschiedenes auszutauschen. Darüber hinaus sollen bestehende Freundschaften geplegt und neue dazugewonnen werden. Zudem soll ein neues, regionales Netzwerk aufgebaut werden, in
welchem auch Platz für soziale Engagements vorhanden sein wird. Diesbezüglich wird der Verein schon bald Kontakt
mit der Gemeinde aufnehmen.
Der Verein wird seine Mitglieder mit
Bedacht und Sorgfalt auswählen. Man
hat sich hier ganz klar für Qualität vor
Quantität ausgesprochen und möchte
nur Mitglieder aufnehmen, die den Verein mit «Leben» füllen. Der Jahresbeitrag wurde auf 444 Franken festgelegt.
Erster Auftritt am Martini-Märt
Das Jahresprogramm sieht vor, sich zwischen sechs und neun Mal zu treffen. Die
Treffen werden in der Region 8153 organisiert und beinhalten unter anderem
Degustationen, begleitet von feinen
Speisen. Ergänzt werden die Treffen
durch eine Vereinsreise und/oder einen
Anlass, zu welchem auch die Partner eingeladen sind. Details können mittelfristig der Homepage und der Facebookseite entnommen werden.
Als erste Aktivität wird sich der Verein für einen Platz am diesjährigen Martini-Märt bewerben. Obwohl die Zeit
sehr knapp bemessen ist, haben sich die
Gründungsmitglieder klar dafür ausgesprochen. Ziel ist es, die Gäste in einer
kleinen, aber feinen Wein-Lounge zu
begrüssen. (e)
Die 8153-Gründer-Gentlemen (v.l.): Bruno Brüngger, Silvio Schneider, Peter Müller, Orlando Turrin, Martin Heim. Bild: pd