Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie schlägt sich wacker

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Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie schlägt
sich wacker
Auftragseingang und Umsatz bleiben auf hohem Niveau
Frankfurt am Main, 02. November 2015. – Im dritten Quartal 2015 sank der
Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 1 Prozent. Die Inlandsbestellungen stiegen um 9
Prozent, die Auslandsnachfrage sank um 7 Prozent. In den ersten neun Monaten 2015 stagnierte der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr. Die Inlandsbestellungen sanken um 3 Prozent, die Auslandsnachfrage verzeichnete ein
Plus von 1 Prozent.
„Im dritten Quartal bekam unsere Branche Rückenwind aus dem Inland und
aus dem Euroraum“, kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des
Branchenverbands VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in
Frankfurt am Main, das Ergebnis. Zur allgemeinen Überraschung habe sich
Westeuropa als Zugpferd für die deutsche Werkzeugmaschinennachfrage
entpuppt. Enttäuschend hingegen die Amerikas, deren Bestellungen in der
ganzen Breite rückläufig waren. Asien insgesamt punktete mit einem kleinen
Zuwachs. Guten Geschäften mit Südkorea und Japan steht jedoch ein kräftiges Minus bei den Bestellungen aus dem größten Markt China entgegen.
Das Inlandsgeschäft, das rd. ein Drittel des gesamten Auftragseingangs ausmacht, blieb getrieben durch die Kauflaune der Konsumenten und damit steigenden Investitionen der Industrie ebenfalls eine Stütze.
Verein Deutscher
Werkzeugmaschinenfabriken e.V.
Vorsitzender / Chairman:
Martin Kapp
Geschäftsführer / Executive Director:
Dr.-Ing. Wilfried Schäfer
Registergericht / Registration Office: Amtsgericht Frankfurt am Main
Vereinsregister / Society Register: VR4966
Ust.ID-Nr. / VAT No.: DE 114 10 88 36
Seite 2/2 · VDW · Pressemitteilung 02. November 2015
In den ersten drei Quartalen 2015 pendelten sich die Bestellungen auf hohem
Niveau ein. Der Umsatz legte demgegenüber im gleichen Zeitraum sogar noch
um 2 Prozent zu. Der VDW geht davon aus, dass es auch im Gesamtergebnis
2015 darauf hinauslaufen wird. Das entspricht nicht ganz den Erwartungen zu
Beginn des Jahres. „Damals gingen wir für von 3 Prozent Zuwachs aus. In einer vergleichsweise zyklischen Branche wie der Werkzeugmaschinenindustrie
sind Prognoseschwankungen von einem Prozentpunkt jedoch nicht so selten“,
sagt der VDW-Geschäftsführer. Das wirtschaftliche Umfeld berge außerdem
jede Menge Unsicherheiten. „Dennoch: Mit einem Ergebnis von dann rd. 14,8
Mrd. Euro liegen wir auf Best-Niveau“, so Schäfer abschließend.
Hintergrund
Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie gehört zu den fünf größten Fachzweigen im Maschinenbau. Sie
liefert Produktionstechnologie für die Metallbearbeitung in alle Industriezweige und trägt maßgeblich zu Innovation und Produktivitätsfortschritt in der Industrie bei. Durch ihre absolute Schlüsselstellung für die industrielle Produktion ist ihre Entwicklung ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik der gesamten Industrie. 2014 produzierte die Branche mit rd. 71 600 Beschäftigten (Jahresdurchschnitt 2014, Betriebe
mit mehr als 20 Mitarbeitern) Maschinen und Dienstleistungen im Wert von rd. 14,4 Mrd. Euro.
Bild:
Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Frankfurt am Main
Grafik: Auftragseingang in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie
Weitere Informationen: Bernhard Geis, VDW-Wirtschaft und Statistik, Tel. +49
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