Degussa Marktreport vom Freitag, 22. Mai 2015

Marktreport
22. Mai 2015
Wirtschaft · Finanzen · Edelmetalle
USD per Feinunze Gold
UNSERE TOP-THEMEN
1800
1700
1600
Darum soll das Bargeld weg (S. 2 bis 3)
1500
Die Idee, das Bargeld abzuschaffen, beruht entweder auf einem ökonomischen
„Denkfehler“, oder sie entspringt einer Allmacht-Staatsfantasie.
1400
1300
1200
Griechenland: Was passiert, wenn…? (S. 4)
1100
Jan 12
Wenngleich auch die Unsicherheit groß ist, so erscheint es doch wahrscheinlich,
dass Griechenland im Euroraum verbleiben wird.
Jan 13
Jan 14
Jan 15
USD per Feinunze Silber
Negativzins und Überraschungsinflation (S. 5 bis 6)
39
Auf die Politik des Niedrigzinses ist eine Politik der Überraschungsinflation die
logische Folge.
36
33
Goldfingers „Grand Slam“ (S. 7 bis 8)
30
27
Schon als „Goldfinger“ gedreht wurde, war ersichtlich: Die Regierung und ihre
Zentralbank treiben den Goldpreis in die Höhe.
24
21
Die Ab- und Entwertung des Yen (S. 9 bis 11)
18
15
Jan 12
Jan 13
Jan 14
Japans QE-Politik höhlt den Yen-Währungswert zusehends aus – und kann eine
Währungskrise auslösen.
Jan 15
EURUSD
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Hilft nicht,
schadet nur (S. 12 bis 14)
1,40
1,35
Ein Absenken der Zinsen und Vermehren der Geldmenge schaffen nur eine
Scheinblüte (Boom), die im Abschwung (Bust) enden muss.
1,30
1,25
1,20
Edelmetallmarkt-Bericht: Die Erwartung steigender
Zinsen belastet die Edelmetallpreise (S. 15 bis 19)
1,15
1,10
1,05
1,00
Jan 12
Jan 13
Jan 14
Jan 15
„Weltgoldpreis“-Index*
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
Januar 2007 bis Mai 2015
Edelmetallpreise
2000
Aktuell
(Spot)
Veränderungen gegenüber (in Prozent):
2W
3M
12 M
1800
1600
I. In US-Dollar
Gold
1.204,4
2,2
-0,7
-3,6
Silber
17,1
6,1
3,3
-8,9
Platin
1.151,9
1,8
-3,1
-20,7
778,0
0,5
-4,8
-7,0
Gold
1.082,1
2,8
-0,1
18,0
Silber
15,4
7,5
3,8
12,2
Platin
1.034,6
2,4
-2,4
-2,7
698,8
0,9
-4,5
13,9
800
600
Palladium
II. In Euro
Palladium
1400
1200
Gegenüber allen wichtigen
Währungen der Welt
gemessen, steigt der Goldpreis
1000
III. Goldpreis in anderen Währungen
JPY
145.773,7
2,9
0,4
14,6
CNY
7.462,5
1,9
-1,8
-4,4
GBP
768,1
-1,3
-2,3
3,0
INR
76.521,4
1,9
2,3
3,6
RUB
60.100,3
-1,2
-19,9
38,2
Quelle: Bloomberg, eigene Berechungen.
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08
09
10
11
12
13
14
15
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar, wobei der September 2011 auf 1.900 (dem US-Dollar-Preis des Goldes pro Feinunze zu diesem Zeitpunkt) indexiert wurde.
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22. Mai 2015
Bargeld so beliebt wie nie zuvor
Bargeld relativ zum Bruttoinlandsprodukt
in Prozent
Darum soll das Bargeld weg
Die Idee, das Bargeld abzuschaffen, beruht entweder auf einem „Denkfehler“, oder sie entspringt einer Allmacht-Staatsfantasie.
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9
Führende amerikanische Ökonomen plädieren seit geraumer Zeit für die Abschaffung des Bargeldes. Zum einen, so wird argumentiert, um Steuerhinterziehung und Schwarzmarkt-Aktivitäten das Wasser abzugraben.
8
7
6
Zum anderen, und das ist der eigentliche Grund, um der Politik der Negativzinsen zur „vollen Wirksamkeit“ zu verhelfen. Wenn die Zentralbank die Einlagenzinsen in den negativen Bereich drückt, werden Bankeinlagen entwertet.
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4
3
Die Bankkunden können sich dieser Repressalie jedoch entziehen, wenn sie sich
– was derzeit noch möglich ist – ihre Sichtguthaben in Bargeld auszahlen lassen
und das Geld mit nach Hause nehmen und in den Tresor stecken.
USA (LS)
Euroraum (RS)
Quelle: Thomson Financial, eigene
Berechnungen.
Was Sie über das Bargeld wissen
sollten
Bargeld besteht aus Banknoten und
Münzen. Die Banknoten werden von den
Zentralbanken in Umlauf gegeben,
während die Münzen von den
Nationalstaaten in Umlauf gebracht
werden.
Im Euroraum ist das Euro-Bargeld das
gesetzliche Zahlungsmittel: Auf Grund
gesetzlicher Regelung muss es von
jedermann zur Tilgung einer Geldschuld
akzeptiert werden.
Auf Euro lautende Banknoten sind das
einzige unbeschränkte gesetzliche
Zahlungsmittel. Euro-Münzen hingegen
sind beschränkte gesetzliche
Zahlungsmittel, da niemand verpflichtet
ist, mehr als 50 Münzen oder Münzen im
Wert von über 200 Euro anzunehmen.
Wenn eine Bank ein Guthaben bei der
Zentralbank (EZB oder Deutsche
Bundesbank) unterhält, kann sie es
jederzeit in Bargeld eintauschen.
Bankkunden haben das Recht, ihre täglich
fälligen Sichtguthaben jederzeit in Bargeld
umzuwandeln, und zwar jederzeit und in
voller Höhe.
Das setzt natürlich voraus, dass die Bank
auch so viel Geld in der Kasse hat, um die
Bargeldauszahlungswünsche ihrer Kunden
auch bedienen zu können. Kommen
Zweifel an der Zahlungsfähigkeit der Bank
auf, ist das in der Regel der Startschuss für
einen „Bank-Run“.
Dieser „Fluchtweg“ wäre natürlich versperrt, wenn das Bargeld abgeschafft
wird. Zwar kann der eine oder andere sich seiner Bankguthaben entledigen, indem er zum Beispiel Aktien oder Häuser kauft.
Aber das Bankguthaben landet dann eben bei denjenigen, die Aktien oder Häuser verkauft haben. Das Geld bleibt im „System“ und kann durch die Negativzinspolitik entwertet werden, wenn es kein Bargeld mehr gibt.
Warum das Ganze? Die offiziell verkündete Idee ist, dass der „richtige“ (das
heißt der „gleichgewichtige“) Zins nunmehr negativ sei. Die Zentralbank müsse
fortan einen Negativzins setzen, um Wachstum und Beschäftigung zu fördern.
Das aber sei eben nur möglich, wenn das Bargeld abgeschafft wird – aus den
oben genannten Gründen. Bei genauer und kritischer Betrachtung kann diese
Argumentation aber nicht überzeugen.
Es ist schlichtweg Unfug zu behaupten, der gleichgewichtige Zins einer Volkswirtschaft könne – aus welchen Gründen auch immer – negativ sein oder werden. Der gleichgewichtige (Real-)Zins ist immer und überall positiv.
Handelt es sich bei der Forderung nach Abschaffung des Bargeldes schlichtweg
um einen „Denkfehler“? Das ist möglich. Aber die Befürworter der Bargeldabschaffung sind schlaue Leute, und daher mag es eine andere Erklärung geben.
Die Schuldenlasten von Staaten und vor allem auch von vielen Banken sind mittlerweile erdrückend hoch, so dass an eine aufrichtige Begleichung der Schulden
nicht mehr zu denken ist.
Ließe sich ein Negativzins durchsetzen, so würde das helfen, die Schuldenlasten
zu senken. Beispielsweise würden Negativzinsen dafür sorgen, dass die Bankeinlagen (die ja Schulden der Banken sind) „wegschrumpfen“.
Könnte man gar noch Kreditgeber dazu bewegen, Kredite mit negativen Zinsen
zu vergeben, so wäre auch das eine Erleichterung für die Schuldner: Eine Verschuldung zu derartigen Konditionen würde sie entschulden.
Aber niemand, der bei Sinnen ist, würde noch bei Negativzinsen sparen. Wenn
man keinen Zins mehr verdienen kann, hört auch das Investieren auf. Es kommt
zum Kapitalverzehr, der die künftigen Einkommen schwinden lässt.
3
22. Mai 2015
Der Leser ahnt es bereits: Ein Negativzins steht für eine verkehrte, für eine irrsinnige Welt. Er ist mit einer arbeitsteiligen, produktiven Wirtschaft ganz und
gar unvereinbar.
Nachstehend einige lesenswerte Artikel
über das Bestreben, das Bargeld
abzuschaffen:
Die Marktwirtschaft – die für eine friedvolle und produktive Kooperation der
Menschen sorgt – ist auf Sparen und Investieren angewiesen, und ohne einen
positiven Zins wird nicht gespart und investiert.
Fischer, M., Rettet das Bargeld, Wirtschaftswoche, 18. Mai 2015.
Die Befürworter der Negativzinspolitik (zu deren Durchsetzung das Bargeld abzuschaffen ist) sind offensichtlich bereit, die Marktwirtschaft einzuschränken
oder gar zu opfern (zumindest für eine gewisse Zeit).
Dazu passt eine weitere Konsequenz, die das Abschaffen des Bargeldes hätte.
Dazu muss man wissen, dass das Bargeld dazu beiträgt, den Staat im Zaume zu
halten, seinem unbändigen Drang zur Expansion Schranken zu setzen.
Denn wenn der Staat zu aggressiv vorgeht – etwa in Form von Steuererhebungen –, haben die Bürger mit Bargeldzahlungen die Möglichkeiten, sich seinen
Drangsalierungen wirkungsvoll zu entziehen.
Ohne Bargeld ist das nicht mehr möglich, und dann fällt wohl die letzte Zurückhaltung des Staates. Er kann ungehemmt dazu übergehen, Steuern zu erhöhen
und die Kontobewegungen der Bürger zu überwachen.
Es ist dann nur noch ein ganz kleiner Schritt, bis der Staat entscheiden kann,
wer was kaufen und wer wohin reisen darf. Dass man dabei unweigerlich an
George Orwells „Big Brother“-Dystopie denkt, kommt nicht von ungefähr.
Bei all dem geht es nicht darum, das Bargeld gegen Innovationen im Zahlungsverkehr zu schützen. Das Problem ist vielmehr das Folgende: Der Staat hat sich
zum Monopolisten der Geldproduktion aufgeschwungen.
Wenn nun aber der Staat das Verwenden von Bargeld per Zwang untersagt,
haben die Geldbenutzer keinerlei Möglichkeit, dass ihr Wunsch nach Bargeld
von anderen Geldanbietern erfüllt wird.
Sie sind dem Staat hilflos ausgeliefert. Ohne Bargeld wäre die finanzielle Privatsphäre der Bürger vollends dahin – weil der Staat die Banken veranlassen
würde, in seinem und nicht im Interesse der Bankkunden zu handeln.
Was auch immer die Gründe sind, das Bargeld abschaffen zu wollen, ob es ein
„Denkfehler“ ist oder einer Allmacht-Staatsfantasie entspringt: Ein solches Vorhaben in die Tat umgesetzt, verspricht nichts Gutes.
Es ist denkbar, dass bald immer mehr Regierungen (wie bereits hier und da geschehen) die Barzahlungen begrenzen werden. Kleinteilige Zahlungen auf dem
Wochenmarkt und im Restaurant bleiben weiterhin möglich.
Größere Barabhebungen hingegen werden begrenzt – etwa indem Banknoten
mit großen Beträgen aus dem Verkehr gezogen werden und durch Banknoten
mit kleineren Beträgen ersetzt werden.
Werden die Maßnahmen, die eine Bargeldverwendung entmutigen sollen, in
kleinen Dosen nach und nach auf den Weg gebracht, dürfte es den Bürgern
schwer fallen, einer solchen Entwicklung wirksam entgegenzutreten.
Krause, K. P, Wenn Bargeld nicht mehr
lacht, wird uns auch das Lachen vergehen, Ludwig von Mises Institut
Deutschland, 27. April 2015.
Degussa Marktreport, Bald ohne Bargeld?, 19. Dezember 2014, S. 6.
Polleit, T., Negativer Realzins – und seine Folgen, ifo Schnelldienst 2/2015, 68.
Jahrgang, 29. Januar 2015, S. 18 – 21.
„Die geschriebenen Gesetze sind in
den Augen der Funktionäre
Hindernisse, die bloß errichtet
wurden, um Schurken vor den
berechtigten Ansprüchen der
Gesellschaft zu schützen. Warum
sollte ein Krimineller der Bestrafung
entgehen, nur weil der „Staat“ bei
seiner Verfolgung ein paar
nebensächliche Formalitäten
verletzte? Warum sollte ein Mensch
geringere Steuern zahlen, nur weil es
eine Lücke im Steuergesetz gibt?
Warum sollten Rechtskundige ihren
Lebensunterhalt durch Ratschläge
verdienen, wie die
Unvollkommenheiten des
geschriebenen Gesetzes ausgenutzt
werden können? Wozu dienen all
diese Beschränkungen, die den
ehrlichen, auf das Glück des Volkes
zielenden Bestrebungen des
Staatsbeamten vom geschriebenen
Gesetz auferlegt werden? Wenn es
bloß keine Verfassungen gäbe, keine
Menschenrechte, Gesetze, Parlamente
und Gerichte! Keine Zeitungen und
keine Rechtsanwälte! Wie schön wäre
die Welt, wenn der „Staat“ nur frei
wäre, alle Mißstände zu heilen! Es
liegt nur ein Schritt zwischen solch
einer Mentalität und dem
vollkommenen Totalitarismus Stalins
und Hitlers.“
Ludwig von Mises (2004 [1944]), Die
Bürokratie, S. 84.
4
22. Mai 2015
Griechische Staatsschuld in Mrd. Euro
nach Gläubigern
Insgesamt
322
EFSF/ESM
142
Euro-Staaten*
53
Int. Währungsfonds
35
EZB
27
Private Investoren
65
Quelle: Eurostat, Griechisches Finanzministerium. ESM = Europäischer
Stabilitätsmechanismus. *Erstes
„Hilfsprogramm“. Bei einem 100prozentigen Zahlungsausfall des griechischen Staates kämen auf die deutschen
Steuerzahler erhebliche Verluste zu: Allein
der Ausfall der Anleihen würde sich (je
nach Berechnungsmethode) schätzungsweise auf 60 Mrd. Euro belaufen. Doch
das ist noch nicht alles. Die EZB hat den
griechischen Banken „Notkredite“ in Höhe
von schätzungsweise 100 Mrd. Euro vergeben. Zudem beläuft sich der griechische
negative „Target-2“-Saldo auf knapp 99
Mrd. Euro (Stand: April 2015). Gingen diese Forderungen verloren, stiegen die Verluste für die deutschen Steuerzahler wohl
auf deutlich über 100 Mrd. Euro.
Kundeneinlagen bei griechischen
Banken schwinden
Kundeneinlagen in Mrd. Euro
300
250
200
150
100
50
99 01 03 05 07 09 11 13 15
„ELA-Notkredite“ halten Banken über
Wasser
Kredite der Zentralbank an griechische
Banken in Mrd. Euro
160
140
120
100
80
60
40
20
0
99 01 03 05 07 09 11 13 15
Quelle: Thomson Financial.
Griechenland: Was passiert,
wenn…?
Wenngleich auch die Unsicherheit groß ist, so erscheint es doch wahrscheinlich, dass Griechenland im Euroraum verbleiben wird.
Mit Blick auf die griechische Staatsschuldenkrise sind vor allem zwei Szenarien
relevant: (1) Griechenland erhält neue Kredite und (2) Griechenland erklärt
den Bankrott – und verbleibt im Euroraum. Ad (1): Erhält Griechenland neue
Kredite (gegen Reformversprechungen), so dürfte das nur ein Aufschub des
Unausweichlichen sein. Denn früher oder später wird zutage treten, dass Griechenland seine Schulden nicht bezahlen kann (und wohl auch nicht will). Um
aber den Bankrott nicht offenkundig werden zu lassen, müsste Griechenland
dauerhaft mit immer neuen Krediten subventioniert werden. Ad (2): Wenn
Griechenland seine Zahlungen an die Gläubiger einstellt, ist der Staatsbankrott
da. Die griechische Haushaltslage verbessert sich dadurch jedoch, weil keine
Zins- und Tilgungszahlungen auf die Schulden mehr zu leisten sind. Dem Land
wäre (zumindest vorübergehend) der Zugang zu neuen Krediten versperrt. Der
griechische Staat müsste seine Ausgaben allein aus den laufenden Steuereinnahmen bestreiten. Käme es zu Ausgabenkürzungen, würde vermutlich eine
weitere Anpassungsrezession ausgelöst.
Bei einer Zahlungseinstellung erhalten die Gläubiger ihr Geld nicht mehr zurück. Die Kredite, die die deutsche Bundesregierung an Griechenland vergeben hat, wären verloren, und die Steuerzahler hätten die Verluste zu tragen.
Tritt Griechenland aus dem Euroraum aus (was aus unserer Sicht unwahrscheinlich ist), wären zudem auch die Target-2-Salden in Höhe von mehr als
90 Mrd. Euro verloren. Wenn jedoch politisch gewollt ist, dass Griechenland
im Euroraum verbleibt (was wir für wahrscheinlich(er) halten), wird die Europäische Zentralbank (EZB) neues Geld schaffen müssen. Denn soweit die griechischen Banken noch griechische Staatsanleihen halten, laufen hohe Verluste
auf, und der Abzug von Kundeneinlagen würde vermutlich stark zunehmen.
Um einen Bankzusammenbruch – und vor allem auch „Ansteckungsgefahren“
in den anderen Euro-Ländern – zu verhindern, müsste die EZB die griechischen
Banken mit Blanko-Krediten über Wasser halten – oder die griechischen Banken müssen geschlossen und die Kundeneinlagen und –forderungen herabgesetzt werden (wie es bereits im Falle Zyperns praktiziert wurde). Diejenigen,
die ihr Geld noch bei der Bank halten, würden Verluste erleiden.
Wenngleich die Unsicherheit über die weitere Entwicklung groß ist, so scheint
es doch wahrscheinlicher, dass Griechenland im Euroraum verbleibt, als dass
das Land austritt. Denn der Euro ist ein politisches Projekt, und über seine
Teilnehmer und seinen Zusammenhalt wird politisch entschieden. Ökonomische Realitäten werden dabei, so lange und so gut es eben geht, der Politik
untergeordnet. Daher könnte Griechenland im Euroraum verbleiben, ob es
nun seine Zahlungen einstellt, oder dem Land seine Schulden (teil-)erlassen
werden (etwa indem die Laufzeiten der ausstehenden Schulden verlängert und
die Zinskonditionen vermindert werden). Griechenland wäre dann allerdings
weiterhin auf Subventionen der übrigen Euro-Länder angewiesen – zu deren
Finanzierung letztere dann vermutlich Schuldpapiere ausgeben, die von der
EZB gekauft und mit neu geschaffenen Euro bezahlt werden. Der EuroAußenwert würde wohl weiter absinken, und es wäre nur noch eine Frage der
Zeit, bis die Inflation in den Konsumentenpreisen sichtbar wird.
5
22. Mai 2015
Negativzins und
Überraschungsinflation
Eine leichte Zinskorrektur – vermutlich
ist es nicht mehr als das
Euro-Zinsen in Prozent und DAXAktienmarktindex
5
Auf die Politik des Niedrig- und Negativzinses ist eine Politik der Überraschungsinflation die logische Folge.
Wenn man über den Negativzins spricht, muss man zwischen einem negativen
Nominalzins und einem negativen Realzins unterscheiden. Ein negativer Realzins
bedeutet, dass der Sparer Geld verliert.
[1]
[2]
[3]
[4]
Nominalzins
-1
-1
1
1
Inflation
1
4
1
4
Realzins vor Steuern
-2
-5
0
-3
Steuer
0
0
0,25
0,25
Realzins nach Steuer
-2
-5
-0,25
-3,25
Eine Steuer von 25 Prozent wird auf den Nominalzinsertrag erhoben.
Eigene Berechnungen.
Bei nominal wie auch real negativen Zinsen lohnt sich das Sparen nicht mehr.
Denn das Anlegen zu einem Negativzins führt dazu, dass die Kaufkraft der Ersparnisse im Zeitablauf schwindet.
Die Geldpolitik des Niedrigzinses wirkt folglich darauf hin, dass Sparer und Investoren aus festverzinslichen Papieren in andere Anlagen – wie Aktien und Häuser
– umschichten.
Ihre laufenden Zinserträge sowie Tilgungszahlungen werden sie nicht wieder in
festverzinsliche Papiere, sondern beispielsweise in Aktien und Häuser im In- und
Ausland investieren.
Wenn die Sparer erkennen, dass sie bei Neuanlagen in festverzinsliche Anlageformen nichts mehr verdienen beziehungsweise Verluste erleiden, können sie sich
immerhin der misslichen Lage noch entziehen.
Überraschungsinflation
Anders stehen jedoch die Dinge in dem Fall, in dem der Realzins für bereits ausstehende Ersparnisse „plötzlich“ negativ wird. Ein einfaches Beispiel soll das
deutlich machen:
Ein Sparer hat sich Bundesanleihen gekauft, die ihm eine Rendite von 3 Prozent
einbringen. Bei einer laufenden Inflation von 2 Prozent erzielt der Sparer eine reale Verzinsung von einem Prozent.
Wenn nun aber die Inflation unerwartet steigt, sagen wir auf 4 Prozent, so erhält
der Sparer einen negativen Realzins von einem Prozent! Dies ist die Folge der
Überraschungsinflation.
Der Begriff Überraschungsinflation bedeutet, dass die tatsächliche Inflation höher
ausfällt als die Inflation, die ursprünglich von den Marktteilnehmern erwartet
wurde und den Verträgen (Miete etc.) zu Grunde gelegt wurde.
14000
12000
4
10000
3
8000
2
6000
4000
1
2000
0
0
-1
-2000
07 08 09 10 11 12 13 14 15
10-Jahreszins
EZB-Repo-Zins
EZB-Depositenzins
DAX (RS)
Quelle: Thomson Financial.
6
22. Mai 2015
Geldmengenentwicklung signalisiert
höhere Inflation in der OECD
Geldmenge und Konsumentenpreise, J/J in
Prozent
Überraschungsinflation begünstigt den Schuldner zu Lasten der Gläubiger. Ersterer muss in realer Rechnung weniger Geld zurückzahlen, als er sich vom
Gläubiger geliehen hat.
Der Gläubiger erhält entsprechend weniger Kaufkraft zurück, als er zum Zeitpunkt, zu dem er das Kreditgeschäft eingegangen ist, erwartet hat (und auch
erwarten konnte).
20
15
Hyperinflation
10
Der Anreiz, auf eine Politik der Überraschungsinflation zurückzugreifen, ist natürlich für hoch verschuldete Staaten und Banken reizvoll: Auf diese Weise können sie schließlich ihre Schuldenlasten auf Kosten der Sparer verringern.
5
0
-5
80 84 88 92 96 00 04 08 12 16
"Breite Geldmenge"
Konsumentenpreise
Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.
Doch wenn die Zentralbank zur Überraschungsinflation greift (also die Inflation
stärker in die Höhe treibt als sie ursprünglich versprochen hat), kann sie zwar in
der „ersten Runde“ vom Gläubiger zum Schuldner umverteilen.
Doch die Gläubiger werden daraus lernen. Sie werden der Zentralbank in der
„zweiten Runde“ nicht mehr glauben und mit einer Inflation rechnen, die höher
ist als die, die die Zentralbank versprochen hat.
Hatte die Zentralbank beispielsweise 2 Prozent Inflation versprochen, aber für
eine Inflation von 4 Prozent gesorgt, so werden die Sparer beispielsweise künftig mit 6 Prozent Inflation rechnen.
Will die Zentralbank wieder für Überraschungsinflation sorgen, muss sie für eine
Inflation von mehr als 6 Prozent sorgen (beispielsweise für 8 Prozent). Man
sieht: Diese Politik führt zu immer höherer Inflation.
Die Politik der Überraschungsinflation führt, wenn sie nicht gestoppt wird, in
eine Hyperinflation (in der die Geldmenge und, als deren Folge, die Preise mit
immer stärkeren Raten ansteigen).
Negative Realzinsen
Die Zentralbankpolitiker wissen vermutlich sehr wohl, dass eine offene Inflation,
die von der Öffentlichkeit als solche klar erkannt und missbilligt wird, das
Schuldgeldsystem rasch in eine existentielle Schieflage bringen kann.
Denn Sparer und Investoren würden dann nur noch Geld verleihen bei erhöhten
Realzinsen – etwas, das sich aber viele überdehnte Staats- und Bankschuldner,
aber auch Konsumenten und Unternehmen gar nicht leisten können.
Was folgt daraus? Die Zentralbanken werden, so lange es eben geht, die nominalen Kapitalmarktzinsen niedrig halten, und zwar auf einem Niveau, das die
Sparer anhält, weiter festverzinsliche Papiere zu halten.
Zudem werden die Zentralbanken jedoch bestrebt sein, den Realzins sehr niedrig zu halten – um die Schuldenlasten der Verschuldeten abzusenken. Sie werden daran arbeiten, dass die Inflation den Nominalzins übersteigt.
Ob das gelingt? Kein Zweifel sollte daran bestehen, dass die Zentralbanken für
Inflation sorgen können, wenn sie es denn wollen. Die Frage ist jedoch, ob es
dann nicht doch zu schweren Erschütterungen des Schuldgeldsystems kommt.
7
Goldfingers "Grand Slam "
Schon als „Goldfinger“ gedreht wurde, war ersichtlich: Die Regierung
und ihre Zentralbank treiben den Goldpreis in die Höhe.
Auric Goldfinger will die Goldreserven der Amerikaner in Fort Knox durch eine
Atombombenexplosion radioaktiv verseuchen und damit unbrauchbar machen.
Weil er sich zuvor so viel Gold wie möglich beschafft hat, soll ihn das zum
reichsten und mächtigsten Mann der Welt machen. Sein Plan "Grand Slam"
schlägt jedoch fehl. Er wird durchkreuzt vom britischen Agenten 007 alias James
Bond, dem es gelingt, Goldfingers Pilotin Pussy Galore auf seine Seite zu ziehen.
Goldfinger weiß: Je kleiner das Angebot bei gegebener Nachfrage, desto höher
ist der Preis des Gutes. Um den Goldpreis in die Höhe zu treiben, will er die
Goldmenge verknappen. Hätte das überhaupt zum Ziel führen können?
1964 kommt das Leinwandabenteuer in die Kinos. Goldfinger schreitet zur Tat
in der Zeit des Systems von Bretton Woods: Der US-Dollar ist die Weltleitwährung. 35 US-Dollar entsprechen einer Feinunze (oz) Gold (31,1034768 Gramm).
Die wichtigen Währungen der Welt sind mit einem festen Wechselkurs an den
Dollar gebunden, damit indirekt auch an Gold.
Man sollte jedoch nicht denken, es handele sich hierbei um einen Goldstandard.
Weit gefehlt! Es ist lediglich ein Pseudo-Goldstandard. In Amerika herrscht seit
1933 ein Goldverbot für Privatpersonen. Und auch in anderen Ländern wird
Goldgeld bei tagtäglichen Geschäften der Menschen nicht mehr verwendet. Nur
noch staatlichen Zentralbanken ist es möglich, ihre großvolumigen US-DollarGuthaben bei der US-Zentralbank in Gold einzutauschen.
Wäre es Goldfinger gelungen, die amerikanische Goldreserve unbrauchbar zu
machen, hätte der US-Dollar keine Golddeckung mehr gehabt. Wäre der Marktpreis des Goldes dadurch angestiegen? Nicht zwangsläufig. Denn hätten die
Dollar-Halter erwarten können, dass die Dollar-Geldmenge nicht vermehrt wird,
hätte die Aussicht bestanden, dass der Greenback auch ohne die Einlösbarkeit in
Gold seine Gelddienste zufriedenstellend erfüllt. Dass es jedoch für eine solche
Zuversicht keinen Grund gibt, hat Goldfinger vermutlich erkannt.
Die US-Regierung weitet nämlich die US-Dollar-Geldmenge aus, ohne dass ihre
Goldreserve in gleichem Maße steigt. Ihr Gold reicht daher nicht mehr aus, um
den US-Dollar wie versprochen in Gold einzutauschen.
Goldfinger ist es allerdings nicht mehr vergönnt zu erleben, was daraufhin geschieht: Immer mehr Nationen wollen ihre US-Dollar in Gold einwechseln. Amerika droht die Zahlungsunfähigkeit. Um sie abzuwenden, beendet Präsident
Richard Nixon am 15. August 1971 "vorübergehend" die Goldeinlösung des
Greenback.
Schon seit 1968 können die Zentralbanken den Marktpreis des Goldes nicht
mehr bei 35 US-Dollar pro Unze halten - der Goldpreis erreicht am 21. Januar
1980 kurzzeitig 850 US-Dollar/oz. Der Preisanstieg des Goldes erklärt sich vor allem durch die Sorge vieler, dass die Kaufkraft des Dollar ohne Golddeckung ruiniert würde. Und so kommt es auch. Bereits in den 1970ern beginnt die Inflation stark zu steigen, nicht nur in Amerika, sondern auch in vielen anderen Ländern. Es sind die US-Regierung und ihre Zentralbank, die den Goldpreis auf un-
22. Mai 2015
8
22. Mai 2015
geahnte Höhen treiben, indem sie die Geldmenge "aus dem Nichts", ohne
Golddeckung, immer weiter vermehren.
Bis auf den heutigen Tag: Während zu Goldfingers Zeiten die Zinsen hoch und
die allgemeine Verschuldung noch relativ gering war, sind die Zinsen heute extrem niedrig, und die Verschuldung von Staaten, Banken und Privaten befinden
sich auf historischen Höchstständen.
Auric Goldfinger
(Gert Fröbe (1913 – 1988))
Das ungedeckte Papiergeldsystem ist überdehnter denn je. Sein Überleben
hängt davon ab, dass es nicht vollends entzaubert wird, dass nicht alle sehen:
Der Kaiser hat keine Kleider an. Goldfinger könnte also umdenken: Um den
Goldpreis in die Höhe zu treiben, muss er "Grand Slam" nicht in die Tat umsetzen. Regierungen und Zentralbanken mit ihrem Geldvermehren machen das für
ihn - und zwar wirkungsvoller, als er es sich je hätte vorstellen können.
Dieser Beitrag wurde in ähnlicher Form in eigentümlich frei veröffentlicht (18. Jg., Nr.
153, S. 47).
„Notfallkredite“ der EZB steigen wieder
Sonstige Forderungen an Kreditinstitute im Euro-Währungsgebiet, Mrd. Euro
250
200
150
100
50
0
00
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
14
15
Geldmengenwachstum spricht für höheren Goldpreis*
US-Geldmenge M2 (Mrd. USD) und Goldpreis (USD/oz)
12.000
1800
1600
10.000
1400
8.000
1200
1000
6.000
800
4.000
600
400
2.000
200
0
0
59
64
69
74
79
84
M2 (LS)
89
94
99
04
Goldpreis (RS)
Quelle: Bloomberg. *Zeit der Netto-Goldverkäufe der Zentralbanken.
09
14
9
22. Mai 2015
Ab- und Entwertung des Yen
Japans QE-Politik höhlt den Yen-Währungswert zusehends aus – und
kann eine Währungskrise auslösen.
Japans Boom brach Ende der 1980er Jahre in sich zusammen. Kurz nach dem
Kollaps des Immobilien- und Aktienmarkt-Booms legte die japanische Regierung
schuldenfinanzierte Ausgabenprogramme auf, um die Konjunktur zu stützen.
Seit Anfang 1990: Schuldenfinanzierte Wirtschaftsstützung
Staatsschulden in Prozent des Bruttoinlandsprodukt und Aktienmarktindex
40000
250
230
35000
210
30000
190
25000
170
20000
130
150
110
15000
90
10000
70
50
5000
80
85
90
95
Nikkei (LS)
00
05
10
15
Staatsschuldenquote (RS)
Quelle: Thomson Financial.
Japans öffentliche Schuldlast ist dadurch mittlerweile auf knapp 250 Prozent des
Bruttoinlandseinkommens angeschwollen – die höchste Schuldenquote in den
entwickelten Industrieländern.
Stark vermindertes Wirtschaftswachstum
Jahreswachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in Prozent
10
8
6
4
2
0
-2
-4
-6
-8
80
85
90
95
00
05
10
15
Quelle: Thomson Financial.
Trotz (nein: wegen) der wachsenden Staatsausgaben ist das Wirtschaftswachstum nach wie vor deutlich niedriger als noch in den 1980er Jahren: Im Durchschnitt lag es seit 1990 bei nur 0,8 Prozent pro Jahr.
Goldenes 20-Yen Stück von 1870.
National Numismatic Collection,
National Museum of American History.
10
22. Mai 2015
In den Bilanzen der japanischen Banken stieg der Anteil fauler Kredite. Das Eigenkapital vieler Banken schmolz dahin. Die Geldhäuser schränkten ihre Kredit- und
Geldschaffung merklich ein. Das bewirkte sinkende Preise.
Geldmengenwachstum abgesunken
Jahreswachstum der Geldmenge M2 in Prozent
14
12
10
8
6
4
2
0
-2
80
85
90
95
00
05
10
15
Quelle: Thomson Financial.
Ende der 1990er Jahre senkte die Bank von Japan die Leitzinsen. Seit Anfang
1999 liegen die Kurzfristzinsen auf der Nulllinie. Die Langfristzinsen streben ebenfalls der Nulllinie entgegen.
Zinsen nahe der Nulllinie
Jahreswachstum der Geldmenge M2 in Prozent
10
8
6
4
2
0
80
85
90
95
00
05
10
15
Quelle: Thomson Financial.
Japan hat seinen Status als Netto-Exporteur (und damit auch seinen Status als
Netto-Kapitalexporteur) eingebüßt: Seit Anfang 2011 hat Japan ein Handelsdefizit
(Exporte sind also kleiner als Importe).
Ende 2012 begann die Bank von Japan, Anleihen aufzukaufen und die Käufe mit
neu geschaffenem Geld zu bezahlen (dies ist die sogenannte „QE“-Politik: die Politik der Geldmengenvermehrung).
Der Beginn der QE-Politik scheint nun eine Trendwende im Außenwert des Yen
ausgelöst zu haben: Nachdem er im Grunde seit den 1970er Jahren gegenüber
dem US-Dollar aufgewertet hat, gibt er nunmehr nach.
11
22. Mai 2015
Japan importierte jüngst mehr als es exportierte
Handelsbilanz, Mrd. Yen
1500
1000
500
0
-500
-1000
-1500
-2000
70
75
80
85
90
95
00
05
10
15
Quelle: Thomson Financial.
Geldmengenausweitung schwächt den Yen-Außenwert
USDJPY und Basisgeld-Reserven der Banken, Billionen Yen
400
200
180
350
160
300
140
250
120
200
80
100
60
150
40
100
20
0
50
60
65
70
75
80
USDJPY (LS)
85
90
95
00
05
10
15
Basisgeld-Reserven der Banken (RS)
Quelle: Thomson Financial. Hinweis: Die Grafik soll nicht anzeigen, wie stark der Yen gegenüber dem US-Dollar abwerten könnte.
Die japanische Geldpolitik ist von der öffentlichen Schuldenpolitik vereinnahmt.
Die QE-Politik sieht vor, dass die Bank von Japan monatlich Schuldpapiere in
Höhe von 80 Billionen Yen (ungefähr 670 Mrd. US-Dollar) aufkauft und diese
Käufe mit neu geschaffenem Yen-Basisgeld bezahlt. Die Bank von Japan monetisiert damit nicht nur die laufende Neuverschuldung (für 2015 ist sie auf knapp
37 Billionen Yen beziffert), die mehr als 38 Prozent der gesamten jährlichen
Staatsausgaben ausmacht. Japans öffentlicher Haushalt weist zudem ein Primärdefizit auf (2014: 18 Billionen Yen, 2015 geplant: -13,4 Billionen Yen), das
heißt, zur Zahlung der Zinsen auf die bereits ausstehenden Schulden sind neue
Kredite erforderlich. Schon diese wenigen Zahlen mögen andeuten, wie prekär
die Schuldenlage Japans ist.
Wenn offenkundig wird, dass mittels QE-Politik kein Wirtschaftswachstum geschaffen werden kann, und man dann dazu übergeht, sie in noch größerem Stile zu verfolgen (was zu befürchten ist), wird es ungemütlich: Denn dann kann
die QE-Politik geradewegs in eine Währungskrise umschlagen, die nicht nur Japan, sondern das Weltfinanzsystem und damit auch die Weltwirtschaft ins Trudeln bringen könnte.
ZUM 200.
GEBURTS
TAG VON
OTTO VON
BISMARCK:
GOLD UND
SILBER
VON
DEGUSSA.
Er hat als Reichskanzler die Sozial- und
Rentenversicherung in Deutschland
eingeführt. Und auf sein Wort war Verlass,
in Preußen, in Deutschland und in Europa.
Am 1. April 2015 wäre Otto von Bismarck
200 Jahre alt geworden. Wir feiern
seinen Geburtstag mit streng limitierten
Degussa Thalern aus 1 Unze Gold, 1 Unze
Silber (Stempelglanz und antik) sowie
½ Unze Silber. Dabei bietet zum Beispiel
die Ausgabe aus Silber sehr viel mehr
Edelmetall fürs Geld als aktuelle staatliche
bundesdeutsche Münzen. Ein rundum
gelungenes Jubiläum für Sammler wie für
Anleger.
GOLDGESCHENKE.DE
12
22. Mai 2015
Wirtschaftspolitischer Kommentar
Hilft nicht, schadet nur. Die
Zentralbanken machen trotzdem
weiter
Gottfried Haberler
1900 – 1995
“A system of payments, however, which relies to a large
proportion on credit money, is
subject to rapid deflation, if
this airy credit structure is once
shaken and crushed down.“
Gottfried Haberler, 1996, Money and the
Business Cycle, S. 59.
Ein Absenken der Zinsen und Vermehren der Geldmenge schaffen nur
eine Scheinblüte (Boom), die im Abschwung (Bust) enden muss.
I.
Lässt sich der Wohlstand einer Volkswirtschaft mehren, wenn die Geldmenge
ausgeweitet wird? Nein. Geld hat nur eine Funktion, und das ist die Tauschmittelfunktion. Alle übrigen Funktionen – die Recheneinheits- und Wertaufbewahrungsfunktion – sind lediglich Unterfunktionen der Tauschmittelfunktion. Alles,
was ein Ausweiten der Geldmenge bewirkt, ist ein Schwinden der Kaufkraft des
Geldes – im Vergleich mit einer Situation, in der die Geldmenge unverändert
bleibt.
Jede gerade verfügbare Geldmenge ist ausreichend, jede beliebige Menge an
Gütern und Dienstleistungen umzusetzen. Bei einer größeren Geldmenge fallen
die Güterpreise höher aus, bei einer kleineren Geldmenge entsprechend geringer. Um den Tauschverkehr abwickeln zu können, ist es daher unerheblich, ob
die Geldmenge groß oder klein ist. Nicht die Höhe der Geldmenge ist ökonomisch bedeutsam, sondern vielmehr ihre Veränderung.
Steigt die Geldmenge, sind diejenigen, die das neu geschaffene Geld als erste
erhalten, die Begünstigten. Sie können Güter zu noch unveränderten Preisen
kaufen. Diejenigen, die das neu geschaffene Geld erst später erhalten (oder
nichts von ihm abbekommen), sind die Geschädigten: Sie können die Güter nur
noch zu erhöhten Preisen kaufen. Das Anwachsen der Geldmenge begünstigt
die Erstempfänger auf Kosten der Spät- beziehungsweise der Nicht-Empfänger.
Ein Ausweiten der Geldmenge berührt die Preise unterschiedlicher Güter zu unterschiedlichen Zeitpunkten und in unterschiedlichem Umfang. Wenn die Wirkung einer Geldmengenerhöhung sich voll entfaltet hat, wird die Einkommensund Vermögensverteilung anders aussehen im Vergleich zur Situation, die vor
der Geldmengenausweitung bestand. Ein Ausweiten der Geldmenge ist daher
niemals „neutral“, weder für die Preisrelationen noch für die Einkommens- und
Vermögensverteilung der Menschen in der Volkswirtschaft.
II.
Wenn Kredite vergeben werden, denen keine echte Ersparnis zu Grunde liegt,
stellen sich Verzerrungen in der Produktions- und Beschäftigungsstruktur ein.
Der Marktzins fällt nämlich unter den „natürlichen Zins“ (das ist der Zins, der
sich einstellt, wenn die Geldmenge nicht per Kreditvergabe ausgeweitet wird).
Das Sparen nimmt ab, der Konsum steigt, und gleichzeitig belebt der gesunkene Zins die Investitionsnachfrage.
13
22. Mai 2015
Die Volkswirtschaft erfährt einen Schein-Aufschwung (Boom), der nachfolgend
in sich zusammenfallen, in einen Abschwung (Bust) münden muss. Denn nicht
alle Investitionen, die durch den gesenkten Zins angeregt wurden, lassen sich
fertigstellen. Nachdem der Einschuss des zusätzlichen Geldes seine Wirkung entfaltet hat, kehren Sparen und Konsum auf ihre ursprüngliche Relation zurück,
und der Marktzins steigt auf sein natürliches Niveau.
Die Unternehmen merken nun, dass ihre Investitionsrechnung falsch war. Der
gesunkene Zins hat ihnen vorgegaukelt, es gäbe ein erhöhtes Sparangebot.
Doch das war nicht der Fall, und nun müssen sie die Mittel zur Fertigstellung ihrer Investitionen teurer einkaufen, als sie es ursprünglich geplant hatten. Sie
schränken ihre Nachfrage nach Produktionsmitteln ein, liquidieren Investitionsprojekte. Arbeitsplätze gehen verloren. Der Boom schlägt in einen Bust um.
III.
Was aber, wenn die Geldmengenausweitung per Kreditvergabe in einer Situation erfolgt, in der Unterbeschäftigung herrscht? Eine solche Situation erklärt sich
aus Fehlern der Vergangenheit: Unternehmer und Arbeitnehmer haben die
Nachfrage falsch eingeschätzt. Wenn Warenvorräte sich anhäufen und Arbeitslosigkeit herrscht, so liegt das daran, dass Unternehmer nicht bereit sind, ihre
Produkte zu niedrigeren Preisen zu verkaufen und dass Arbeitnehmer nicht bereit sind, zu geringeren Löhnen zu arbeiten.
Man nehme einmal an, die Bauwirtschaft sei unterausgelastet. Wenn man
meint, das ließe sich durch eine Ausweitung der Kredit- und Geldmenge „beheben“, so müsste man davon ausgehen, dass die Absatzpreise der Baugüter und
die Löhne der in der Bauwirtschaft Beschäftigten unberührt bleiben, während
alle übrigen Preise und Löhne der Volkswirtschaft steigen. Nur so würde die
preisliche Situation wiederhergestellt, um die Bauwirtschaft wettbewerbsfähig
zu machen.
Damit die Nachfrage nach den Erzeugnissen der Bauwirtschaft steigt, bedarf es
eines Zuwachses an Kapitalgütern in anderen Sektoren. Das ist nur bei erhöhter
Spartätigkeit (also einer Verringerung des Konsums) möglich. Wird aber nicht
mehr gespart und steigt die Nachfrage in den anderen Sektoren nur deshalb,
weil Unternehmer ihre Ausgaben erhöhen als Folge der Kredit- und Geldmengenausweitung, der keine echte Ersparnis zu Grunde liegt, kommt es genauso
zur Kapitalfehllenkung und zu Boom und Bust, wie vorangehend beschrieben
wurde.
Die Vorstellung, eine Unterauslastung der Volkswirtschaft könne eine Kreditund Geldmengenexpansion „aus dem Nichts“ rechtfertigen, weil sie die Reste
der älteren Kapitalfehllenkung „saniere“ und für produktive Zwecke nutzbar
mache, ist nicht richtig. Eine monetäre Manipulation der Marktzinsen führt
vielmehr immer und notwendigerweise – ob nun Voll- oder Unterauslastung
herrscht – zu Wirtschaftsstörungen.
IV.
Die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken sorgt dafür, dass Produktion und Beschäftigung nicht mehr auf die Erfüllung der dringlichsten Bedürfnisse ausgerichtet, sondern systematisch fehlgelenkt werden. Der Boom führt zu einer Verschwendung knapper Ressourcen: Entweder wird am Bedarf vorbeiproduziert
und/oder es werden Güter erzeugt, die nachfolgend keiner anderen Verwendungen mehr zugeführt werden können, wie es beispielsweise bei „Bauruinen“
der Fall ist. Er macht die Volkswirtschaften ärmer, als sie es ohne den Boom sein
DER ZEIT
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GOLDGESCHENKE.DE
14
22. Mai 2015
würden. Und je länger der Boom andauert, desto größer fällt die Kapitalfehllenkung aus, und desto schwerer wird der Bust sein.
Geldpolitische Zinsmanöver und das Auftreten von „glücklichen Umständen“
(wie zum Beispiel einkommenssteigernde technologische Neuerungen) mögen
das eine oder andere Mal einen Bust „abwehren“ und in einen neuerlichen
Boom ummünzen können. Das ist auch der Grund, warum die Zentralbanken
weitermachen mit ihrer Politik, die Kredit- und Geldmengen immer weiter anschwellen zu lassen. Das sollte aber nicht hoffen lassen, man werde dem Bust,
der auf den Boom folgen muss, auf ewig entkommen können. Es deutet nur
an, dass der Geldwert, die Ersparnisse, erst noch ruiniert werden, bevor es zum
Bust kommt.
Dieser Beitrag wurde in ähnlicher Form auf www.wirtschaftlichefreiheit.de am 15. Mai
2015 veröffentlicht.
Aktien versus Gold
Dow Jones Aktienmarktindex dividiert durch den Goldpreis (USD/oz)
45
40
35
Ein Ansteigen (Absinken) der Linie bedeutet, dass die
Kurse der Aktien steigen (fallen) im Vergleich zum
Goldpreis.
Es ist davon auszugehen, dass das Verhältnis von Aktienkursen und Goldpreis im Zeitablauf ansteigt: Der Preis der
Aktien sollte, wenn die Unternehmen erfolgreich wirtschaften, relativ wertvoller werden.
30
25
20
15
10
5
0
20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 00 05 10 15
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
15
22. Mai 2015
Edelmetallmarkt-Bericht
Gold (USD pro Feinunze)
1230
1220
Die Erwartung steigender Zinsen belastet die Edelmetallpreise
1200
Entwicklung der Edemetallpreise in den letzten zwei Wochen
Gold
Silber
Platin
In USD (pro Feinunze)
Aktuell
1204,1
17,1
1153,1
Änderung in den letzten zwei Wochen
in USD
19,6
0,8
21,9
in %
1,7
5,1
1,9
Höchster Preis
1225,5
17,7
1176,2
Niedrigster Preis
1184,0
16,3
1126,9
In Euro (pro Feinunze)
Aktuell
1081,6
Änderung in den letzten zwei Wochen
in Euro
30,3
in %
2,9
Höchster Preis
1090,1
Niedrigster Preis
1051,3
1210
Palladium
1190
1180
778,8
1170
1160
-3,3
-0,4
799,3
777,0
1150
1140
19. Feb.
21. Mrz.
20. Apr.
15,4
1035,7
699,5
Silber (USD pro Feinunze)
0,9
6,3
15,6
14,5
31,8
3,2
1042,1
1004,0
5,4
0,8
713,7
687,5
18,0
17,5
17,0
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse.
Nach dem jüngsten Zinsanstieg (die Rendite der deutschen Bundesanleihe stieg
von 0,073 Prozent am 20. April 2015 bis auf 0,72 Prozent am 13.Mai, und sie
liegt derzeit bei 0,63 Prozent), scheint der Kreditmarkt sich wieder etwas beruhigt
zu haben. Das sollte jedoch nicht verdecken, dass im US-Zinsmarkt die Erwartungen weiter auf künftig steigende Zinsen gerichtet zu sein scheinen – wie der graduelle Anstieg der 2-Jahresrendite anzeigt. Vermutlich hat die Erwartung künftig
höherer Zinsen auch die Goldnachfrage der Exchange Traded Funds (ETFs) gedämpft (denn steigende Zinsen verteuern die Goldnachfrage in Form entgangener
Zinserträge).
Nominale Zinsen gestiegen und dämpfen Goldpreis
Goldpreis (USD/oz) und US-Zinsen in Prozent
2000
20. Mai
16,5
16,0
15,5
15,0
19. Feb.
21. Mrz.
20. Apr.
20. Mai
Platin (USD pro Feinunze)
1.200
1.160
1,3
1800
1,1
1600
1400
1.120
0,9
1200
1000
0,7
1.080
19. Feb.
21. Mrz.
20. Apr.
20. Ma
800
0,5
600
400
0,3
200
0,1
0
11
12
13
Gold (LS)
14
15
2-Jahreszins (RS)
Quelle: Thomson Financial.
Zudem üben die Aktienmärkte – die bislang angeheizt wurden durch nach wie vor
sehr niedrige Zinsen und ein Anwachsen der Geldmenge – offensichtlich weiterhin
eine große Anziehungskraft auf Sparer und Investoren aus. Allerdings lässt sich mit
Palladium (USD pro Feinunze)
840
820
800
780
760
740
720
19. Feb.
21. Mrz.
Quelle: Bloomberg.
20. Apr.
20. Ma
16
22. Mai 2015
Gold (Euro pro Feinunze)
Blick auf die USA erkennen, dass das Wachstum der Basisgeldmenge am äußeren Rand mittlerweile ins Stocken geraten ist. Es wird sich nun bald zeigen, ob
die bisherige Konjunktur- und Finanzmarkterholung der letzten Jahre anhalten
wird ohne einen fortgesetzte Anschub durch die Zentralbanken. Sollte sich zeigen, dass die Zinsen weiter niedrig gehalten werden müssen und die Geldmengenausweitung nicht zurückgedreht wird, spräche das tendenziell bei den
Edelmetallen für einen Preisschub nach oben.
1160
1130
1100
Goldbestände der ETFs rückläufig
Gold- und Silberbestände in Mio. Feinunzen
1070
1040
19. Feb.
21. Mrz.
20. Apr.
20. Mai.
90
700
80
600
70
500
Silber (Euro pro Feinunze)
60
16,0
15,8
15,6
15,4
15,2
15,0
14,8
14,6
14,4
14,2
14,0
19. Feb.
50
400
40
300
30
200
20
100
10
0
0
06
07
08
09
10
11
Gold (LS)
21. Mrz.
20. Apr.
12
13
14
15
Silber (RS)
Quelle: Bloomberg.
20. Ma
Steigender Ölpreis sollte Goldpreis unterstützen
Goldpreis (USD/oz) und Ölpreis (USD/Fass)
Platin (Euro pro Feinunze)
1.120
3000
1.100
2500
2200
2000
1800
1.080
2000
1600
1.060
1200
1000
1.020
1.000
19. Feb.
1400
1500
1.040
1000
21. Mrz.
20. Apr.
20. Mai
500
800
600
0
07
Palladium (Euro pro Feinunze)
09
10
11
Reserven der Banken (LS)
760
12
13
14
15
S&P 500 (RS)
Quelle: Thomson Financial.
740
720
700
680
660
19. Feb.
08
21. Mrz.
Quelle: Bloomberg.
20. Apr.
20. Mai.
Bereits am 14. Mai 2015 veröffentlichte das World Gold Council die Daten
für den Goldmarkt im ersten Quartal 2015. Den Bericht finden sie hier . In
den ersten drei Monaten des Jahres zeigte sich vergleichsweise wenig Bewegung. Gegenüber dem Vorjahr ging die gesamte Goldnachfrage um 1
Prozent zurück auf 1,079,3 Tonnen (Schmuck: -3 Prozent, Industrie: -2 Prozent, Investment: +4 Prozent). In Indien stieg sie um 22 Prozent gegenüber
dem Vorjahr (auf 150,8 Tonnen), während sie in China um 11 Prozent zurückging (auf 228,6 Tonnen). In den USA zeigte sich ein Zuwachs von 4 Prozent (auf 22,4 Tonnen), während in Deutschland die Goldnachfrage um 6
Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückging (auf 1,7 Tonnen).
17
22. Mai 2015
ETF-Bestände und Edelmetallpreise
Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz)
57
1380
56
1330
55
1280
54
1230
53
1180
52
51
Mai. 14
Aug. 14
Nov. 14
Mio. Feinunzen (LS)
Feb. 15
Goldpreis (USD/oz, RS)
1130
Mai. 15
Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz)
655
23
650
22
645
21
640
20
635
19
630
18
625
17
620
16
615
Mai. 14
Aug. 14
Nov. 14
Mio. Feinunzen (LS)
Silberpreis (USD/oz, RS)
Feb. 15
15
Mai. 15
Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz)
1600
3,0
2,9
1500
2,8
2,7
1400
2,6
1300
2,5
1200
2,4
2,3
Mai. 14
Aug. 14
Nov. 14
Mio. Feinunzen (LS)
Feb. 15
Platinpreis (USD/oz, RS)
1100
Mai. 15
Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz)
950
3,2
900
3,0
850
800
2,8
750
700
2,6
Mai. 14
Aug. 14
Nov. 14
Mio. Feinunzen (LS)
Quelle: Bloomberg.
Feb. 15
Palladiumpreis (USD/oz, RS)
650
Mai. 15
18
22. Mai 2015
Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze)
In US-Dollar
I. Aktuell
Gold
Silber
Platin
Palladium
1.204,1
17,1
1.153,1
778,8
II. Gleitende Durchschnitte
5 Tage
1.214,3
17,3
1.160,9
782,8
10 Tage
1.207,4
17,1
1.151,4
785,0
20 Tage
1.199,7
16,7
1.147,2
783,3
50 Tage
1.194,9
16,5
1.146,5
772,7
100 Tage
1.212,5
16,7
1.178,7
782,0
200 Tage
1.215,4
17,0
1.229,2
796,4
III. Einschätzungen
Bandbreite
Unten
Bandbreite
Oben
Unten
Bandbreite
Oben
Unten
Bandbreite
Oben
Unten
Oben
Q2 2015
1.173
1.300
17
19
1.180
1.320
810
870
Q3 2015
1.199
1.340
18
20
1.210
1.360
800
910
Q4 2015
1.316
1.400
18
22
1.290
1.400
840
950
IV. Jahresdurchschnitte
2012
1678
31,4
1556
648
2013
1396
23,4
1473
725
2014
1252
18,6
1370
805
2015 (geschätzt)
1.270
18,6
1.275
845
In Euro
Gold
Silber
Platin
Palladium
1.081,6
15,4
1.035,7
699,5
5 Tage
1.080,8
15,4
1.033,3
696,7
10 Tage
1.073,1
15,2
1.023,3
697,7
20 Tage
1.072,3
14,9
1.025,4
700,1
50 Tage
1.093,2
15,1
1.049,0
706,9
100 Tage
1.087,4
15,0
1.056,8
701,6
200 Tage
1.024,9
14,3
1.033,5
670,9
I. Aktuell
II. Gleitende Durchschnitte
III. Einschätzungen
Bandbreite
Unten
Bandbreite
Oben
Unten
Bandbreite
Oben
Unten
Bandbreite
Oben
Unten
Oben
Q2 2015
1.096
1.215
16
18
1.103
1.234
757
813
Q3 2015
1.142
1.276
18
19
1.152
1.295
762
867
Q4 2015
1.290
1.373
18
22
1.265
1.373
824
931
IV. Jahresdurchschnitte
2012
1.299
24,3
1.204
501
2013
1.052
17,6
1.108
545
2014
949
14,1
1.036
611
1.203
17,6
1.207
800
2015 (geschätzt)
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Prognosen der Degussa Goldhandel GmbH (jeweils für das Quartalsende). Schätzungen'gerundet'.
19
22. Mai 2015
Ausgewählte Zentralbankzinsen in Prozent
Historie
Aktuell
3 Monate
1 Monat
USA
0,25
0,25
0,25
Euroraum
0,05
0,05
0,05
China
5,10
5,35
5,60
Japan
0,069
0,062
0,075
Großbritannien
0,50
0,50
0,50
Canada
0,75
0,75
0,75
Australien
2,00
2,25
2,25
Dänemark
0,00
0,00
0,00
Norwegen
1,25
1,25
1,25
Schweden
-0,25
-0,25
-0,10
Schweiz
-0,75
-0,75
-0,75
Indien
7,50
7,50
7,75
Brasilien
13,25
12,75
12,25
Südafrika
5,75
5,75
5,75
Türkei
7,50
7,50
7,75
Quelle: Bloomberg. Die Zinsen sind als Jahreszins dargestellt.
US-Zinsen in Prozent
6 Monate
0,25
0,05
6,00
0,066
0,50
1,00
2,50
0,00
1,50
0,00
0,00
8,00
11,25
5,75
8,25
1 Jahr
0,25
0,25
6,00
0,067
0,50
1,00
2,50
0,00
1,50
0,75
0,00
8,00
11,00
5,50
10,00
2 Jahre
0,25
0,75
6,00
0,073
0,50
1,00
2,75
0,00
1,50
1,00
0,00
7,25
7,50
5,00
4,50
Euro-Zinsen in Prozent
9
4,0
Leitzins
4 Jahre
0,25
1,25
6,31
0,07
0,50
1,00
4,75
1,00
2,25
1,75
0,25
7,25
12,00
5,50
6,25
2-Jahreszins
10-Jahreszins
3,5
Euro-Leitzins
Euro-Depositenzins
10-Jahreszins Deutschland
10-Jahreszins Frankreich
10-Jahreszins Italien
8
7
3,0
6
2,5
5
2,0
4
3
1,5
2
1,0
1
0,5
0
-1
0,0
11
12
13
14
11
15
12
13
14
15
Quelle: Bloomberg.
„Financial Stress“-Index
7
6
5
4
3
2
1
0
-1
-2
07
08
09
10
11
12
13
14
15
Quelle: Bloomberg, Federal Reserve of St. Louis. Steigt die Linie, so nimmt der “Stress” im Finanzmarkt zu, fällt die Linie, nimmt er ab.
20
22. Mai 2015
Rohstoffpreise im Überblick
Ausgewählte Rohstoffe
Volatilität (in Prozent):
Aktueller Preis Veränderungen gegenüber (in Prozent):
90 Tage
30 Tage
1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate
in USD 2 Wochen
I. Energie
NYMEX WTI Rohöl
60,39
ICE Brent Rohöl
66,18
NYMEX Benzin
206,83
NYMEX Heizöl
197,45
ICE Gasoil
604,75
NYMEX Erdgas
2,96
II. Agrarprodukte
Mais
363,75
Weizen
524,75
Soja
938,25
Kaffee
129,10
Zucker
12,49
Baumwolle
63,72
III. Industriemetalle
Aluminium, Future (3M)
1783,50
Kupfer (Future, 3M)
6220,00
Zink
2200,00
Blei
1930,00
Eisenerz
58,80
IV. Edelmetalle
1204,36
Gold
17,15
Silber
Platin
1151,95
Palladium
777,56
V. Edelmetale, rel. Preise
Gold-Silber
70,24
Gold-Platin
1,05
Gold-Palladium
1,55
Palladium-Platin
0,67
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
2,5
0,3
3,1
2,2
2,4
15,1
15,3
15,9
20,5
16,6
23,0
7,3
-24,7
-25,6
-13,0
-20,7
-21,3
-19,6
-24,7
-25,6
-13,0
-20,7
-21,3
-19,6
-33,1
-35,0
-24,1
-30,7
…
-29,6
29,6
29,3
26,9
25,3
22,2
37,9
44,9
42,2
37,6
36,2
27,9
41,1
-1,6
7,4
-3,3
-9,2
-5,3
-3,9
-5,8
2,6
-3,5
-22,9
-18,5
4,7
-10,0
-6,3
-11,7
-34,5
-24,8
-1,4
-10,0
-6,3
-11,7
-34,5
-24,8
-1,4
-31,0
-29,6
-25,6
-39,1
-34,1
-22,9
15,3
34,0
12,3
31,5
32,7
20,7
19,1
30,0
14,8
38,8
27,3
19,2
-2,1
3,2
-2,0
-6,5
0,2
-4,3
13,2
3,5
3,8
-8,4
-12,5
-7,1
-4,6
-4,0
-24,1
-12,5
-7,1
-4,6
-4,0
-24,1
-0,9
-6,4
7,8
-8,4
-43,4
23,1
17,6
21,6
24,3
…
19,1
24,0
19,8
24,8
20,0
2,2
9,0
2,5
0,7
-6,2
-0,6
-7,2
0,7
2,7
6,1
-6,8
-1,9
2,7
6,1
-6,8
-1,9
-6,9
-10,7
-19,2
-4,4
15,5
28,3
19,4
20,1
15,2
28,5
19,1
22,0
-6,2
-0,2
1,7
-1,8
-5,3
1,5
-6,0
8,3
-3,4
10,0
4,7
5,2
-3,4
10,0
4,7
5,2
4,3
15,3
-2,7
18,5
14,7
8,2
18,0
15,8
17,4
10,1
19,2
17,7
S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis)
260
240
220
200
180
160
140
120
100
80
60
40
07
08
09
Gesamtindex
10
11
Industriemetalle
Quelle: Bloomberg. Serien sind indexiert (Januar 2007 = 100).
12
Energie
13
14
Agrarprodukte
15
21
22. Mai 2015
Ausgewählte Handelsdaten aus dem Edelmetallmarkt
Comex Gold- und Silberbestände (Millionen Feinunzen)
(a) Gold
(b) Silber
12
0,19
0,18
11
0,17
0,16
10
0,15
9
0,14
0,13
8
0,12
0,11
7
0,10
6
0,09
07
08
09
10
11
12
13
14
15
07
08
09
10
11
12
13
14
Quelle: Bloomberg.
Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und ‚Open Interest‘, jeweils in Mrd. USD (Tagesdaten)
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
11
12
13
14
Gesamte Handelsvolumen, Mrd. USD
15
'Open Interest', gesamt, Mrd. USD
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und ‚Open Interest‘, jeweils in Feinunzen (Tagesdaten)
80.000.000
70.000.000
60.000.000
50.000.000
40.000.000
30.000.000
20.000.000
10.000.000
0
11
12
Gesamtes Handelsvolumen, Feinunzen
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
13
14
'Open Interest', gesamt, Feinunzen
15
15
22
22. Mai 2015
Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen
Bitcoin in US-Dollar
1200
1000
800
600
400
200
0
12
13
14
15
Quelle: Bloomberg.
Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent
(a) In nationaler Währung
(b) In Euro
-30 -20 -10 0
S&P 500
Nasdaq
Euro STOXX 50
FTSE 100
DAX
Swiss MI
Nikkei
Hang Seng
Bovespa
Russia
CRB Index
Gold
Silber
Rohöl
EURUSD
EURJPY
EURGBP
EURCHF
USDCAD
USDGBP
USDJPY
US-Staatsanleihe 7-10 J.
US-Staatsanleihe 1-3 J.
Euro-Staatsanleihe 7-10 J.
Euro-Staatsanleihe 1-3 J.
UK-Staatsanleihe 7-10 J.
UK-Staatsanleihe 1-3 J.
Japan-Staatsanleihe 7-10 J.
Japan-Staatsanleihe 1-3 J.
10 20 30 40
3,5
7,5
17,2
6,8
21,0
4,3
15,8
16,6
9,4
18,8
-0,7
1,7
9,3
16,7
-8,0
-7,1
-8,6
-13,5
5,0
0,0
1,0
1,2
0,6
0,0
0,6
-1,2
0,1
-0,4
0,0
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
-30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 60
S&P 500
Nasdaq
Euro STOXX 50
FTSE 100
DAX
Swiss MI
Nikkei
Hang Seng
Bovespa
Russia
CRB Index
Gold
Silber
Rohöl
EURUSD
-8,0
EURJPY
-7,1
EURGBP
-8,6
EURCHF -13,5
USDCAD
USDGBP
USDJPY
US-Staatsanleihe 7-10 J.
US-Staatsanleihe 1-3 J.
Euro-Staatsanleihe 7-10 J.
0,0
Euro-Staatsanleihe 1-3 J.
UK-Staatsanleihe 7-10 J.
UK-Staatsanleihe 1-3 J.
Japan-Staatsanleihe 7-10 J.
-1,4
Japan-Staatsanleihe 1-3 J.
-1,0
11,5
15,5
17,2
15,4
21,0
17,8
22,9
24,9
4,4
42,9
7,3
9,7
17,3
24,7
5,0
0,0
1,0
9,2
8,6
0,6
7,3
8,7
23
22. Mai 2015
Beiträge in bisher erschienenen Ausgaben
Ausgabe
Inhalt
22.Mai 2015
8. Mai 2015
24. April 2015
10. April 2015
27.März 2015
13. März 2015
27. Februar 2015
13. Februar 2015
30. Januar 2015
16. Januar 2015
19. Dezember 2014
Darum soll das Bargeld weg
Griechenland: Was passiert, wenn…?
Negativzins und Überraschungsinflation
Goldfingers „Grand Slam“
Die Ab- und Entwertung des Yen
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Hilft nicht, schadet nur
Edelmetallmarkt-Bericht: Die Erwartung steigender Zinsen belastet die Edelmetallpreise
Achtung: Inflation, nicht Deflation
Gold gegen „Geldwertillusion“
Dänemark strebt in die EU-Bankenunion
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Wichtige Entscheidungen für die Schweizer
Edelmetallmarkt-Bericht: Unsicherheit über weitere Zinsentwicklung belastet
Bei „Crash“ mehr „Cash“
China braucht mehr Gold
Griechenlandrettung: jetzt auch mit der Notenpresse
Die SNB ist auf dem Rückzug
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Erfolgreichsten feiern 50. Firmenjubiläum
Edelmetallmarkt-Bericht: Arbeitskämpfe in Südafrika
Gold in Euro – ein großer Gewinn
Die Kosten des Euro-Verfalls
Island denkt über „Vollgeld“ nach
Wirtschaftlicher Kommentar: Die EZB-Politik bereichert einige zu Lasten vieler
Edelmetallmarkt-Bericht: Gold versus Goldminenaktien
Niedrige Zinsen für lange Zeit
Der „LBMA Gold Price“
Zur Gold-Silber-Preisrelation
Übertriebene Deflationsfurcht
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Hyper-Blase
Edelmetallmarkt-Bericht: „Weltgoldpreis“-Index steigt
Euro-Absturz und Goldpreis
Überdosis Euro
Die Dänen haben ein „Euro-Problem“
Russland baut seine Dollar-Schuld ab
IWF: 17,5 Mrd. US-Dollar für die Gläubiger der Ukraine
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die EZB folgt der Politik der Deutschen Reichsbank
Edelmetallmarkt-Bericht: Starker US-Dollar dämpft Edelmetallpreise
Die Last der Dollar-Schulden
Griechenland: tragische Konkursverschleppung
„Financial Warfare“ gegen Russland
EURDKK: Der nächste Bruch?
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Über die Kosten der Rettungspolitik
Edelmetallmarktbericht: “Weltgoldpreis-Index“ steigt bereits seit Herbst 2014
Gold ist ‚ultimatives Zahlungsmittel‘ und ‚Versicherung‘
Wohin ‚Euro-Notkredite‘ führen
Achtung: Target-2-Salden
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Über die Schäden, die der Negativzins anrichtet
Edelmetallmarktbericht: US-Zinsen und Ölpreis belasten Edelmetallpreise
Die EZB bringt 1.140.000.000.000 neue Euro in Umlauf
Achtung: Währungskrise
Griechenland: Schrecken ohne Ende
Von der Schweiz lernen
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Überzogene Deflationssorgen
Edelmetallmarktbericht: Das Interesse der Edelmetall-ETF-Investoren kehrt zurück
Jahresausblick 2015
Folgen der Russlandkrise
Konjunkturrisiken nehmen zu
Schweiz führt Negativzins ein
Bald ohne Bargeld?
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Sorge vor Deflation
Edelmetallmärkte: Zur US-Zinspolitik; Das Gold der Russen
Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter:
www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx
Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.
24
22. Mai 2015
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Impressum
Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa
Goldhandel GmbH
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 22. Mai 2015
Herausgeber: Degussa
Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt, Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222
E-Mail: [email protected], Internet: www.degussa-goldhandel.de
Redaktion: Dr. Thorsten Polleit, Julia Kramer
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München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 · 80333 München
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München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 10 · 80333 München
Telefon +49-89-1392613 – 10 · [email protected]
Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 · 90489 Nürnberg
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Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 · 8002 Zürich
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Zentrale Frankfurt
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Gruppe)
London Sharps Pixley Ltd (Mitglied der Degussa
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