Vorlesungsübersicht Wintersemester 2015/16 Di 08-10 Audimax Grundlegende Geometrie - Vorlesung mit integriertem Praxiskurs Benötigte Materialien: Geometrieheft – DIN-A-4 blanco weiß, quadratisches Faltpapier oder Zettelblock, rundes Faltpapier; Zirkel, Geometriedreieck, Klebstoff, Schere • • • • • • • • • • • 27.10. 03.11. 10.11. 17.11. 08.12. 01.12. 15.12. 22.12. 12.01. 19.01. 26.01. • 09.02. V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7 V8 V9 V10 V11 Geometrie in der Grundschule Räumliches Vorstellungsvermögen Entwicklung geometrischen Denkens Ebene Figuren - Vierecke Ebene Figuren - Dreiecke Ebene Figuren – Kreise und Vielecke Körper - Überblick Körper – Flächen, Netze, Bauen Symmetrie; Parkettieren Zeichnen und Konstruieren Zusammenfassung Klausur (08-10 Uhr Audimax, HS 1) 1 V 7 Körper - Überblick 1 Unterrichtsinhalte Rahmenplan Rheinland-Pfalz Kernlehrplan Saarland 2 Kleine Körperkunde 2.1 Begriffe; Start 2.2 Ordnungskriterien 2.3 Körper und ihre Einordnung 2.4 Modelle von Körpern 3 Praxiskurs: „Schnelle Körper“ 2 1 Unterrichtsinhalte Rahmenplan Rheinland-Pfalz Kernlehrplan Saarland 3 Rahmenplan Rheinland-Pfalz 2014 4 Kernlehrplan Saarland (ab 2009) Kl. 1/2 • Körper erkennen, benennen und darstellen – Würfel, Rolle, Kugel 5 Kl. 3 • Körper und ebene Figuren erkennen, benennen und darstellen – Würfel, Quader, Zylinder, Kegel, Kugel, quadratische Pyramide, – Ecke, Kante, Fläche, rund, rechteckig, spitz – Kantenmodelle, Netze, Abwicklungen Kl. 4 • Geometrische Figuren erkennen, benennen und darstellen – Modelle von Körpern bauen 6 2 Kleine Körperkunde •Begriffe, Ordnungskriterien •ausgewählte Körper und ihre Merkmale 7 2.1 Begriffe; Start • Ein geometrischer Körper ist eine räumliche Figur, die vollständig durch ebene oder gekrümmte Flächen begrenzt wird. • Sind Körper nur von ebenen Flächen begrenzt, so werden sie auch Polyeder genannt. (polys: griech. viel; edra: Boden, Fläche) 8 • Die das Polyeder begrenzenden Vielecke heißen Seitenflächen. • Die Strecken, in denen je zwei Seitenflächen zusammenstoßen, heißen Kanten, ihre Endpunkte Ecken des Körpers. 9 Friedrich Fröbel (1782-1852) Spielgaben für den Kindergarten 10 Körper in der Grundschule Quader quadrum (lat.) - viereckig Skizziere die geometrischen Körper in dein Heft. (oder) Klebe die Abbildungen ein und skizziere auf den Abbildungen nach. 11 Körper - dargestellt in Kavalierperspektive Skizziere die geometrischen Körper in dein Heft. (oder) Klebe die Abbildungen ein und skizziere auf den Abbildungen nach. 12 Verpackungen 13 Von den Flächen zu den Körpern Körper aufschichten nach der „FröbelGeometrie“ 14 Wie aus Flächen Körper werden 15 2.2 Ordnungskriterien für Körper a. Art der Begrenzungsflächen b. Grund- und Deckfläche bzw. Spitze c. Anzahl der Seitenflächen 16 a. Art der Begrenzungsflächen •nur ebene Begrenzungsflächen •ebene und gekrümmte Begrenzungsflächen •nur gekrümmte Begrenzungsflächen 17 b. Grund- und Deckfläche bzw. Spitze mit Grund- und Deckfläche mit Grundfläche und Spitze ohne Grund- und Deckfläche 18 c. Anzahl der Seitenflächen z.B. • dreiseitige Körper • sechsseitige Körper ... Prisma Pyramide 19 gerade und schiefe Körper 20 2.3 Körper und ihre Einordnung Säulen, Spitzkörper, Kugel, Platonische Körper 21 (1) Säulen Prismen (Quader, Würfel, …) und Zylinder 22 Prismen Bezeichnen Sie die Prismen genauer. Abb. aus Matheprofis 4 23 Prisma • Grund- und Deckfläche sind kongruent und parallel zueinander • Seitenflächen sind Rechteckflächen 24 Würfel und Quader • Ein Würfel ist ein geometrischer Körper, der von sechs zueinander kongruenten Quadraten begrenzt wird. – Umwelt: Spielwürfel, Brühwürfel (?), einzelne Verpackungen, Pflastersteine,.. • Ein Quader ist ein geometrischer Körper, der von drei Paaren zueinander kongruenter Rechtecke, die jeweils in zueinander parallelen Ebenen liegen, begrenzt wird. – Umwelt: Verpackungen, Ziegelstein, Dominostein, Zuckerwürfel, Gebäudeformen, ... 25 Die Baukörper ohne Dach sind Säulen. Matheprofis 4 26 Zylinder • wird begrenzt von zwei zueinander kongruenten, parallelen Kreisflächen und • einer gekrümmten Fläche, die bei einer Abwicklung ein Rechteck ergibt. – Umwelt: vielfältig zu entdecken, z. B. Stiele an Arbeitsgeräten, auch häufig als Hohlzylinder (Behälter, Rohre) 27 (2) Spitzkörper Kegel und Pyramiden 28 Kegel • wird begrenzt von einer Kreisfläche und • einer gekrümmten Fläche, die bei einer Abwicklung einen Kreisausschnitt ergibt. • Umwelt: Straßenabsperrung (Pylon); Turmdächer; Teile von Geräten u. Werkstücken; Berge vulkanischen Ursprungs; Haufen, der aus langsam rinnendem Sand entsteht, Spielstein, … 29 Pyramide • Ein Körper heißt Pyramide, wenn er begrenzt wird von – einer n-eckigen Grundfläche und – n Dreiecksflächen, die einen Punkt S (Spitze) gemeinsam haben. • Berühmte Grabstätten altägyptischer Könige sind gerade Pyramiden mit quadratischer Grundfläche. Am bekanntesten sind die Pyramiden, die am südlichen Rand Kairos liegen. Cheopspyramide: Höhe 146,5 m; Länge 232,5 m. 30 Die Ägypter hatten nur geringe theoretische Kenntnisse in der Geometrie. Sie waren aber fähig, die riesigen regelmäßigen Pyramiden mit quadratischer Grundfläche in Gizeh zu bauen. 31 Pyramiden werden nach der Anzahl der Seitenflächen unterschieden Eine dreiseitige Pyramide, deren Kanten alle gleichlang sind, heißt Tetraeder. eine Pyramide mit einem Quadrat bzw. Rechteck als Grundfläche Eine Pyramide heißt regelmäßig (regulär), wenn die Grundfläche ein regelmäßiges n-Eck ist. 32 (3) Kugel 33 Kugel • wird von einer gleichmäßig gekrümmten Fläche begrenzt und • alle Punkte der Kugeloberfläche haben vom Kugelmittelpunkt den gleichen Abstand • Umwelt: Ball, aber auch in Technik u. Natur: Kugellager, Kugelgelenk, Himmelskörper, Süßigkeiten, Schmuck, … 34 (4) Platonische Körper Regelmäßige Polyeder Tetraeder, Hexaeder, Oktaeder, Dodekaeder, Isokaeder 35 Platonische Körper werden von ebenen kongruenten Vielecken begrenzt. Begrenzungsflächen • gleichseitige Dreiecke Tetraeder, Oktaeder, Ikosaeder • regelmäßige Vierecke Hexaeder (Würfel) • regelmäßige Fünfecke Euklid nannte diese Körper in Dodekaeder Die platonischen Körper werden alle auch als Spielwürfel verwendet. seinem Buch „Elemente“ platonische Körper. Diesen Namen erhielten sie zu Ehren des griechischen Philosophen Plato, der aber mit der Entdeckung dieser Körper nichts zu tun hatte. 36 Platonische Körper und ihre Netze 37 2.4 Herstellen von Körpermodellen Vollmodelle Kantenmodelle Flächenmodelle 38 Herstellen von Modellen • Vollmodelle: Formen der Körper aus Knete; Schneiden aus Styropor, Kartoffeln • Flächenmodelle: Polydronmatrial, quadratische Pappen (Bierdeckel)/Klebestreifen • Kantenmodelle: Zahnstocher/Knetkügelchen (für die Ecken besser: Erbsen in Wasser einweichen, werden später wieder hart und sorgen für Haltbarkeit des Kantenmodells); Ecken u. Kanten aus Faltpapier 39 Ein Mobile aus platonischen Körpern Quelle: Zahlenbuch, Klasse 4 40 Herstellen eines Dodekaeders mit Hilfe der Zeichenuhr • Stellt in Gruppenarbeit einen Dodekaeder her. • Ihr braucht 12 Zeichenuhren und 12 Stück Fotokarton. • 12 regelmäßige Fünfecke zeichnen, die Zeichenuhr auf Fotokarton kleben und ausschneiden. • ... Quelle: Zahlenbuch (ältere Ausgabe), S. 77 41 Flächenmodell aus Polydronmaterial 42 Kantenmodelle Ecken: s. Folie 42 43 3 Praxiskurs: „Schnelle Körper“ Aus einem A-4 Blatt kann man Mantelflächen ganz unterschiedlicher Körper formen. Betrachtet man die Mantelfläche kann man sich die dazugehörende Grund- und Deckfläche und den entsprechenden Körper vorstellen. 44 • „schnelle“ Pyramiden und schnelle Würfel und Quader Beispiel Pyramide 45 • Fazit … 46
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