DPVKOM fordert Deutsche Post zu Tarifverhandlungen auf!

PRESSEMITTEILUNG
Bonn, den 8. Juli 2015
Tarifkonflikt bei der Deutschen Post noch nicht beendet!
DPVKOM fordert Deutsche Post
zu Tarifverhandlungen auf!
„Wir erwarten von der Deutschen Post, dass sie sich nun auch mit der DPVKOM schnellstmöglich
an den Verhandlungstisch setzt und mit uns über unsere Tarifforderungen verhandelt. An dem am
Wochenende erzielten Tarifabschluss waren wir in keiner Weise beteiligt. Die Tarifauseinandersetzung ist aus unserer Sicht deshalb noch lange nicht beendet.“ Das sagt der Bundesvorsitzende der
Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM), Volker Geyer, zur aktuellen tarifpolitischen Situation bei der Deutschen Post.
Geyer weiter: „Das Thema Arbeitsbelastung der Beschäftigten hat in Bad Neuenahr offenbar überhaupt keine Rolle gespielt. Der Tarifabschluss enthält nämlich keine Regelungen, mit denen die
Überlastung der Zusteller wirksam gestoppt werden kann. Aus diesem Grund bekräftigen wir unsere Forderung nach Abschluss eines Bemessungstarifvertrages.“ Mit dem Bemessungstarifvertrag sollen die mehr als 85.000 Brief- und Verbundzusteller zukünftig vor einer Arbeitsüberlastung
geschützt werden, die viele Beschäftigte krank macht. Ziel des Bemessungstarifvertrages ist es,
dass die Arbeitsmenge gerechter verteilt wird und die Betriebsräte zusammen mit der DPVKOM
ein Mitspracherecht bei der Festlegung der Zeitansätze für die Zustellung von Briefen und Paketen
bekommen. Auch über andere Forderungen der DPVKOM, wie zum Beispiel nach einer Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 38 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich oder eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent, ist mit der DPVKOM überhaupt noch nicht verhandelt worden.
Sollte der Arbeitgeber nicht bereit sein, mit der DPVKOM über die Arbeitsbedingungen der Zusteller zu verhandeln, ist ein erneuter Streik bei der Deutschen Post nicht ausgeschlossen. Seit heute
Nacht 0:00 Uhr und bis auf Weiteres sind die unbefristeten Arbeitsniederlegungen, zu denen die
DPVKOM ihre Mitglieder aufgerufen hat, nur unterbrochen. Der Arbeitgeber sollte nun diese
Streikpause nutzen und zusammen mit der DPVKOM über einen wirksamen Überlastungsschutz
für die Beschäftigten verhandeln.
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Verantwortlich: Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM), Pressesprecher Maik Brandenburger
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