Die „Hölle auf Erden“ oder die wahre „Würze des Lebens

Die „Hölle auf Erden“ oder die wahre „Würze des Lebens“?
„Lebenslust“
Ein kabarettistischer Abend mit Dr. Manfred Lütz
Bestsellerautor und Arzt Dr. Manfred Lütz stellt mit einem Augenzwinkern in gewohnt
kabarettistischer Manier die Frage nach der Lebensfreude. Haben wir noch Lebensfreude,
wenn wir uns um unsere Gesundheit als „höchstes Gut“ sorgen? Machen Fitnesskult und
Diäten glücklich und heil? Ist der Gesundheitswahn die neue Weltreligion und die Sahnetorte
die neue Todsünde? Wollen wir gesund sterben oder auf dem Wege zum unausweichlichen
Ende das Leben genießen? Der erste Schritt zu mehr Lebensqualität und Lebenslust: die
Begegnung mit Manfred Lütz und ein Augenzwinkern!
Manfred Lütz studierte Medizin, Philosophie und katholische Theologie in Bonn und Rom. Als
Vertreter eines lösungsorientierten Therapieansatzes leitet er seit 1997 das Alexianer?
Krankenhaus für psychisch Kranke in Köln. Besondere Bedeutung erlangte er als Autor
mehrerer Bestseller, ist aber auch als Dozent, Vortragsredner und Interviewpartner gefragt.
Manfred Lütz ist u.a. Mitglied des Päpstlichen Rates für die Laien und Berater der
Vatikanischen Kleruskongregation.
SO | 01.11.15 | 20 Uhr | Stadtmuseum | Eintritt: 18 €
Was man mit Wörtern alles machen kann: alles.
Timo Brunke liest aus:
„10 Minuten Dings“
Seit vielen Jahren gelingt es Timo Brunke, Kinder und Jugendliche für das Spiel mit Worten zu
begeistern. Seine Sprachspiele sind eine wohltuende, alle Sinne schärfende Anstiftung, alles
um uns herum wahrzunehmen und spielerisch und selbstvergessen zu verdichten. Sie
erwecken die Lust, sich hemmungslosem Unsinn und kunterbuntem Wortwitz hinzugeben, in
die Umgebung aufzubrechen und sie mit den Augen eines Außerirdischen zu betrachten,
Wörter zu zerschneiden, zu verbinden und Sätze zu kombinieren. Bis zu jenen Stellen, wo Sinn
in Unsinn übergeht, und Quatsch plötzlich vortragsfähige Poesie wird.
Timo Brunke, literarischer Kabarettist und Performance Poet der hiesigen Poetry Slam?Szene,
setzte mit zahlreichen Auftritten im In? und Ausland Maßstäbe für die Wahrnehmung
deutschsprachiger Bühnenpoesie. Seine Sprachwerkstatt „Wort und Spiele“ am Literaturhaus
Stuttgart wurde von der Robert?Bosch?Stiftung ausgezeichnet. Timo Brunke lebt mit seiner
Familie in Stuttgart.
Mo | 02.11.15 | 9 & 11 Uhr | Stadtbibliothek | Anmeldung erforderlich
Einen Reim auf Redensarten machen
Lars Ruppel liest aus:
"Holger, die Waldfee!"
Lars Ruppels Poesie kommt daher wie Ringelnatz in Baggy Pants, wie Heinz Erhardt in
Nietenjacke, wie ein Feuilletonist auf einem Scooter?Konzert. In Ruppels Gedichten verbindet
sich klassische Dichtkunst mit der unverbindlich?saloppen Art der Poetry?Slam?Kultur. Der
mehrfache deutsche Poetry-Slam-Meister zeigt bei seiner abendfüllenden Lesung aus seinem
neuen Buch "Holger, die Waldfee", wie man durch Poesie sein Leben und das Leben seiner
Mitmenschen verbessern kann.
Lars Ruppel wurde 1985 im tiefsten Hessen geboren, heute lebt er in Marburg und Berlin. Seit
seinem 16. Lebensjahr tritt er auf und gilt als einer der bekanntesten Wortwettkämpfer
Deutschlands. 2014 wurde er deutschsprachiger Poetry?Slam?Meister. Neben Workshops an
Schulen und Poetry?Slam?Projekten im Sudan, in Indien, Russland und den USA leitet er mit
seinem Poesieprojekt »Weckworte« Fortbildungen für Angehörige und Pflegekräfte zum
Einsatz von Gedichten in der Pflege von Menschen mit Demenz und geistiger Behinderung.
Mo | 02.11.15 | 20 Uhr | Stadtmuseum | Eintritt: 12 €
Eine unerzählte Geschichte. Ein bis heute währendes Tabu. Der größte
Massenselbstmord der deutschen Geschichte und seine Verdrängung durch die
Überlebenden.
Florian Huber liest aus:
„Kind, versprich mir, dass du dich erschießt“
Am 30. April 1945 schoss sich Adolf Hitler in Berlin eine Kugel in den Kopf. Zur selben Zeit
strömten beim Einmarsch der Roten Armee hunderte Menschen in Flüsse und Wälder, um sich
dort umzubringen. Ganze Familien wurden ausgelöscht, Eltern töteten ihre Kinder. Eine
Selbstmordepidemie ergriff tausende Menschen im ganzen Land. Florian Huber entwickelt ?
basierend auf Tagebüchern, Briefen, Berichten und Erinnerungen ? die Geschichte der
Gemüts? und Gedankenwelt der Menschen im Dritten Reich im Wechsel von historischer
Reportage und
Mentalitätsstudie – ein fesselnder Blick auf die Gefühle der kleinen Leute, die in ihren
Untergang marschierten.
Florian Huber, geboren 1967 in Nürnberg, studierte Geschichte und Volkswirtschaft und
promovierte zur Umerziehungspolitik der britischen Besatzungsmacht in Deutschland. Er lebt
in Hamburg als Autor von Drehbüchern und historischen Sachbüchern. Seine
Dokumentarfilme erhielten zahlreiche nationale wie internationale Preise.
DI | 03.11.15 | 20 Uhr | Stadtbibliothek | Eintritt: 12 €
Zwischen Täuschungskunst und Heilkunst
Dr. Eckart von Hirschhausen:
„Wunderheiler“
Der Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen geht zurück an seine Wurzeln: Medizin und Magie.
Comedy, Publikumsaktionen und Musik mischen sich in dieser einzigartigen Show mit
Zauberei und Staunen über die Wunder des Körpers. In der „Wunderheiler”?Show darf man
staunen, lachen und querdenken. Hirschhausen entkrampft den Streit zwischen Schul? und
Alternativmedizin und zeigt mit viel Humor, warum Placebos sogar wirken, wenn man nicht
daran glaubt! Woran kann man noch glauben? Was ist fauler Zauber, was heilsame
Selbsttäuschung?
In seinem persönlichsten Programm erzählt Hirschhausen viel von seiner eigenen Reise durch
Arztpraxen, Krankenhäuser und die Welt der alternativen Medizin. Sensationell: die spontane
Wunderheiler?Operation an einem Zuschauer aus dem Publikum. Wenn ohne Narkose der
Blinddarm durch die Bauchdecke gezogen wird, bleibt kein Auge trocken. Der Pianist fängt an
zu schweben, und dank Homöopathie wächst eine abgetrennte Hand wieder an. Weitere
spontane Wunder vor Ort nicht ausgeschlossen. Wer dieses Live?Erlebnis nicht mit eigenen
Augen gesehen hat, mit welchen dann?
MI | 04.11.15 | 20 Uhr | Rhein?Sieg?Halle | Eintritt: ab 30,90 €
Lebendig, emotional, sinnlich, hintergründig
Christiane Neudecker liest aus:
„Sommernovelle“
Eine Nordseeinsel mit Vogelstation im Jahr 1989. Ganz ohne Kitsch erzählt die Autorin die
Geschichte zweier heranwachsender Mädchen, die sich für den Naturschutz engagieren und
das „wahre“ Leben entdecken möchten. Ein Jugendbuch? Keinesfalls, denn Christiane
Neudecker schreibt diese Coming-of-age-Geschichte in einer unmittelbar ansprechenden,
sinnlichen Sprache. Niemals seicht oder naiv vermittelt sie das Sommerfeeling an der Nordsee
ebenso wie das Lebensgefühl der Teenager und den spürbaren Konflikt zwischen Lebenslüge
und schmerzhafter Wahrheit. Die Frage, wie viel Idealismus man als Erwachsener noch leben
kann, wird den Zuhörer auch noch nach der Lesung beschäftigen. Neudecker schafft
Bilderwelten im Kopf, weckt Emotionen, die lesesüchtig machen.
Christiane Neudecker, geb. 1974 in Erlangen, studierte Theaterregie an der renommierten
„Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch“ in Berlin. Sie ist Regisseurin beim Berliner
Künstlernetzwerk phase 7 und hat für ihr literarisches und künstlerisches Schaffen zahlreiche
Stipendien, Preise und Auszeichnungen erhalten.
DO | 05.11.15 | 20 Uhr | Stadtbibliothek | Eintritt: 10 €
Im Tohuwabohu zwischen »Germany’s next Topmodel« und Bar?Mizwa
Adriana Altaras liest aus:
„Doitscha – Eine jüdische Mutter packt aus“
Leidenschaftlich, mitreißend und witzig erzählt Adriana Altaras mitten aus dem jüdischen
Leben heute in Deutschland. Vom jüngeren Sohn, der lieber »Germany’s Next Topmodel«
sähe, als zuzuschauen, wie sich seine Mutter in Talkshows äußert. Vom älteren, der die
Pubertät in vollen Zügen auskostet. Von tragikomischen Identitäts? und Religionskonflikten,
die sich an einer rissigen Salatschüssel entzünden. Von unkonventionellen Gedenkreden, vom
Erben und Vererben. Von Auslandseinsätzen der besonderen Art, von Jugend damals und
heute. Ein kluges und vielstimmiges Porträt jüdischdeutscher Gegenwart und ein
unvergessliches Buch über Familie in all ihren tröstlichen und irrsinnigen Facetten.
Adriana Altaras studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film? und
Fernsehproduktionen und inszeniert an Schauspiel? und Opernhäusern. Sie erhielt zahlreiche
Auszeichnungen, u.a. den Bundesfilmpreis. Ihr Erstling Titos Brille wurde zum hochgelobten
Bestseller. Adriana Altaras lebt in Berlin.
FR | 06.11.15 | 20 Uhr | Stadtmuseum | Eintritt: 15 €
Der Unterschied ist manchmal fast unerheblich, oft aber dramatisch.
Ein Abend mit Robert Menasse
… gewidmet dem Erzählen
Jeder kennt das Phänomen: Wenn man sich in einer Fremdsprache unterhält, ertappt man sich
immer wieder dabei, nicht das zu sagen, was man sagen will, sondern nur das, was man sagen
kann. Auch Literatur und Politik können zu Diskursfeldern werden, in denen wir mitreden,
etwas erzählen, diskutieren wollen, aber immer stärker das Gefühl haben, in einer
Fremdsprache zu reden. Wir erzählen, was wir erzählen können, aber das ist nicht dasselbe,
was wir erzählen wollten oder sollten, wir vertreten Thesen, die wir kennen und vertreten
können, die aber, wenn wir ehrlich sind, unseren Interessen unmöglich entsprechen. Robert
Menasse widmet diesen Abend dem Erzählen, er möchte erzählen, Erzählungen lesen und die
Frage stellen: wie können wir das, was wir können, endlich ablösen durch das, was wir wollen.
Robert Menasse, Dr. phil., geb. 1954 in Wien, studierte Philosophie, Germanistik und
Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina. Für seine zahlreichen Veröffentlichungen
erhielt der freie Schriftsteller hochkarätige Auszeichnungen. Menasse lebt heute
hauptsächlich in Wien und Brüssel.
SA | 07.11.15 | 20 Uhr | Stadtmuseum | Eintritt: 16 €
Nicht gleich aufgeben, auch wenn’s mal schwierig wird. Es gibt immer einen Ausweg.
Sebastian Loth:
„Der Fuchs, der keine Gänse beißen wollte“
Eine multimediale Lesung für Kinder ab 4 Jahren, bei der nicht nur Geräusche und Musik zum
Einsatz kommen, sondern auch die Bilder in Bewegung geraten. Erzählt wird die Geschichte
von Jakob, der der kleinste Fuchs im Wald ist. Doch eines Tages soll auch er erwachsen
werden und Gänse fressen. Aber das schmeckt ihm gar nicht …
Sebastian Loth, geboren 1975, in Köln lebend, fühlt sich in vielen Künsten zu Hause: Er
illustriert, schreibt Kurzprosa und Lyrik und hat ein Hörspiel verfasst. Was ihn bei all seinen
künstlerischen Tätigkeiten antreibt, ist der Wunsch, etwas zu schaffen, das die Menschen
berührt und ein wenig glücklicher macht.
SO | 08.11.15 | 11 Uhr | Stadtbibliothek | Eintritt frei, Anmeldung erforderlich
Auf Tauchstation… eine Reise in Quentin Qualles bunte Unterwasserwelt!
LeseTheater Michael Hain
mit einer interaktiven Lesung für Kindergartenkinder und Erstklässler:
"Quentin Qualle – Die Muräne hat Migräne"
Nach einer Idee von Rock?Ikone Heinz Rudolf Kunze ist eine spannende Geschichte rund um
Quentin, seine Freunde und das wichtige Thema „Hilfsbereitschaft“ entstanden, in die die
farbenfrohen Illustrationen von Julia Ginsbach mit eingebunden sind. Doch nicht nur optisch
wird die Veranstaltung ein Hingucker, auch akustisch hat sie einiges zu bieten: Michael Hain
singt gemeinsam mit den Kindern die von Heinz Rudolf Kunze eigens getexteten Quentin
Qualle?Songs!
Michael Hain wurde 1966 in Leipzig geboren. Nach seinem Schauspielstudium folgten
verschiedene Theaterengagements und freiberufliche Tätigkeiten im Bereich Werbung und
Fernsehen. 2010 gründete er das LeseTheater, in dem er Vorlesespaß mit einer kräftigen Prise
Schauspiel verbindet, um so Kinder im Grundschulalter selbst zum Lesen zu motivieren und
das Hörverständnis zu schulen.
SO | 08.11.15 | 15 Uhr | Stadtbibliothek | Eintritt frei, Anmeldung erforderlich
Wohnst du schon? Oder lässt du dich noch von Maklern verarschen?
Leonie Haug liest aus:
„Suche Wohnung für mich und meine Möpse“
Autorenlesung mit Quiz, Dias und anderen Überraschungen Massenbesichtigungstermine,
finstere Löcher zu Wucherpreisen, unverschämte Ablöseforderungen, horrende
Maklerprovisionen, renovierungsbedürftige Bruchbuden: Wer eine Wohnung sucht, kann was
erzählen – aber selten Positives. Doch Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Leonie Haug hat
die unverschämtesten, nervigsten, aber auch die schönsten und sogar romantischsten
Wohnungssuch?Erlebnisse gesammelt. Nie wurde drastischer, realitätsnaher und
saukomischer über die
Wohnsituation in Deutschland geschrieben.
Leonie Haug ist das Pseudonym einer erfolgreichen Münchner Autorin, die seit über zehn
Jahren Sachbücher und Romane veröffentlicht. Sie ist bekannt für ihren humorvollen Ton, mit
dem sie die verschiedensten Themen auf den Punkt bringt. Der harte Kampf um eine
bezahlbare Mietwohnung in München, in den sie sich voller Elan und (vermeintlich) gut
bewaffnet stürzte, hat sie zu diesem Buch inspiriert.
SO | 08.11.15 | 20 Uhr | Stadtbibliothek | Eintritt: 12 €
„Wenn sie nicht gesagt hätten, was ich wirklich bin, dann hätte ich es vergessen, dann hätte
ich einfach nur einen schönen Tag gehabt, einen wunderschönen Tag, den schönsten Tag in
meinem Leben!"
Theater [STÜCK]Werk RheinAhr spielt für Grundschüler:
„Nur ein Tag“ von Martin Baltscheit
Als Wildschwein und Fuchs der kleinen Eintagsfliege beim Schlüpfen zuschauen, weiß das
Wildschwein, dass es besser wäre, sich gleich aus dem Staub zu machen. Denn was geschähe,
wenn die kleine Fliege ganz bezaubernd wäre und sie Freunde würden? Dann bliebe nur ein
einziger Tag, um die vielen schönen Dinge des Lebens miteinander zu teilen. Doch davon
ahnt die lebenslustige Eintagsfliege nichts. Sie glaubt, als echte Maifliege ein ganzes Leben
vor sich zu haben. Also erfinden Fuchs und Wildschwein eine Notlüge: Der Fuchs habe nur
einen Tag zu leben. Gemeinsam gehen sie in die Schule, verlieben sich, heiraten, kriegen
Kinder, werden alt. Wofür andere ein ganzes Leben brauchen, das schaffen Fuchs und
Wildschwein mit der lebenslustigen Eintagsfliege in nur 24 Stunden! "Nur ein Tag" von Martin
Baltscheit erzählt auf wunderbare Weise von der Vergänglichkeit der Zeit und der unbändigen
Kraft des Lebens. Eine Geschichte für Kinder und Erwachsene, die auf berührende und
humorvolle Art von Leben, Tod und Glück erzählt.
MO | 09.11.15 |9 und 11 Uhr | Stadtmuseum | Anmeldung erforderlich
Literarischer Kammermusikabend zum Thema »Widerstand in der NS?Zeit«
Ensemble Opus 45 und Roman Knižka:
„Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!“
In Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren ist das Programm jenen
unbequemen Querdenkern und mutigen Künstlern gewidmet, die sich bis zuletzt hartnäckig
gegen den faschistischen Terror behaupteten. Musikalisch umrahmt wird die Lesung durch
große, teils jedoch lange Zeit vergessene Werke für Bläserquintett. Sie stammen allesamt von
Komponisten, die zu Opfern der nationalsozialistischen Diktatur und des Holocausts wurden,
deren »Wille, Kunst zu schaffen aber stets ebenso stark gewesen ist, wie unser Wille zu
überleben.« (Pavel Haas)
Diese ausdrucksstarke Collage aus Musik und Literatur wird dargeboten vom Bläserquintett
OPUS 45 und dem Schauspieler Roman Knižka.
Das Ensemble OPUS 45 ? bestehend aus Franziska Ritter (Querflöte), Elke Uta Frenzel (Oboe),
Steffen Dillner (Klarinette), Benjamin Liebhäuser (Horn), Florian Liebhäuser (Fagott) ? pflegt
seit seiner Gründung 2008 ein breitgefächertes Repertoire an Kammermusikliteratur, wobei
sich das Ensemble ebenso gerne unterhaltsamen Werken wie unbekannten oder neuen
Kompositionen widmet.
Seit einigen Jahren begleitet Film? und Fernsehschauspieler Roman Knižka die Musiker in
Wort und Gestaltung. Nach seinem Studium an der Westfälischen Schauspielschule in
Bochum spielte er in zahlreichen TV? und Kinoproduktionen, spricht regelmäßig
Hörspiele/Hörbücher und ist mit großem Erfolg auf der Bühne aktiv. Seine markante,
wandlungsfähige und einnehmende Stimme begeistert sowohl Kinder als auch Erwachsene.
Ebenso wie seine szenischen Auftritte zeichnet sich seine Rezitation durch Expressivität und
Vitalität aus.
MO | 09.11.15 | 20 Uhr | Stadtmuseum | Eintritt: 18 €
Vermisst. Verschollen. Und fast vergessen
Wolfgang Kaes liest aus:
„Spur 24“
Die amtliche Bekanntmachung weckt das Interesse einer Lokalreporterin: Eine seit langem
verschollene Frau soll für tot erklärt werden. Eine Formalie. Aber kann in einem so kleinen Ort
einfach ein Mensch verschwinden? Sie schaut genauer hin und deckt eine Geschichte auf, die
in der beschaulichen Eifel wohl keiner vermutet hätte…
Genau diese Geschichte hat Wolfgang Kaes selbst erlebt, als er im Dezember 2011 per Zufall
auf eine alte Vermisstengeschichte stieß, die sich am Ende als Mordfall entpuppte: die traurige
Geschichte der Trudel Ulmen.
Wolfgang Kaes war nach seinem Studium der Politikwissenschaft, Kulturanthropologie und
Pädagogik an der Universität Bonn zunächst als Polizeireporter für den Kölner Stadt?Anzeiger
tätig. Er schrieb Reportagen für den STERN, das Zeitmagazin u. a. Heute ist er Chefreporter
beim Bonner General?Anzeiger. Für „Spur 24“ wurde er im Dezember 2012 vom
MediumMagazin als Journalist des Jahres gekürt und im April 2013 mit dem renommierten
Henri?Nannen?Preis in der Kategorie «investigative Recherche» ausgezeichnet.
DO | 12.11.15 | 20 Uhr | Stadtmuseum | Eintritt: 12 €
Wer bist du, wenn du das Leben einer anderen lebst?
Thommie Bayer liest aus:
„Weißer Zug nach Süden“
Chiara ist aus Italien nach Deutschland gekommen und übernimmt vorerst sowohl das Haus
als auch den Job ihrer Freundin Leonie ? sie putzt. Es gefällt ihr, denn sie mag es, in fremde
Wohnungen zu schauen, die Dinge in Ordnung zu bringen. Die Wohnung des Herrn Vorden
übt dabei eine besondere Anziehung auf sie aus. Und auch Vorden scheint eine tiefere
Verbindung zu ihr zu haben ? denn jede Woche, wenn Chiara seine Räume betritt, findet sie
auf seinem Schreibtisch einen Stapel Blätter mit einer Geschichte. Und jede Woche fragt sie
sich, ob der Mann, von dem sie nicht einmal den Vornamen kennt, ihre Gedanken lesen kann.
Denn seine Geschichten haben sehr viel mit ihrem Leben zu tun.
Thommie Bayer, 1953 in Esslingen geboren, studierte Malerei und war Liedermacher, bevor
er 1984 begann, Stories, Gedichte und Romane zu schreiben. Neben anderen erschienen von
ihm der für den Deutschen Buchpreis nominierte Roman »Eine kurze Geschichte vom Glück«
und zuletzt »Die kurzen und die langen Jahre«.
FR | 13.11.15 | 20 Uhr | Stadtmuseum | Eintritt: 15 €
Theaterspaß für Kinder ab 4 Jahren!
Lille Kartofler Figurentheater:
„Rotkäppchen“
Mit lebensgroßen Textilfiguren spielt und erzählt Matthias Kuchta das Märchen vom
Rotkäppchen. Dabei setzt er ganz eigene Akzente, denn seine Figuren sind liebevoll karikierte
Persönlichkeiten, die wir mit ihren Schwächen und Eigenschaften alle aus dem Schatz des
eigenen Erlebens wiedererkennen. Das Rotkäppchen, drauf und dran, die mütterliche Obhut
zu verlassen und es mit der großen weiten Welt aufzunehmen! Und natürlich der Wolf, ein
listiger Filou und gewiefter Verführer mit einschmeichelnder Stimme, der nur das eigene
Interesse im Sinn hat – und der sich schließlich doch verrechnet und tief fällt!
Matthias Kuchta studierte Slawistik, (Kunst?) Geschichte und Pädagogik in Hamburg, Bochum
und Moskau. Nach Studium am Figurentheaterkolleg des Deutschen Instituts für Puppenspiel
in Bochum gründete er das Lille Kartofler Figurentheater mit Werkstatt und Atelier in Radegast
an der Elbe. Er ist unterwegs auf Gastspielreisen in der ganzen Welt, nimmt regelmäßig an
internationalen Festivals teil und ist als Gastdozent im Bereich darstellendes Spiel,
Improvisation mit Objekten und Figuren für Kinder und Erwachsene tätig.
SA | 14.11.15 | 15 Uhr | Stadtmuseum | Eintritt: 5 €
Nicht nur eine Lebens? und Familiengeschichte, sondern auch ein bewegendes Plädoyer
für die Menschlichkeit.
Rufus Beck liest John Irvings
„Garp und wie er die Welt sah“
Stilistische Virtuosität, groteske Eskapaden und die für Irving typische Mischung aus Realismus
und Absurdität machen den einzigartigen Charakter dieses Buches aus, das John Irving über
Nacht berühmt werden und in den USA die „Garpomanie“ ausbrechen ließ. Titelheld Garp
entdeckt seine Begabung, Geschichten zu erzählen und wird Schriftsteller – ein höchst
ungewöhnlicher. Fortan ist er hin und her gerissen zwischen den phantastischen Welten
seiner Einbildungskraft und der Notwendigkeit, das wahre Leben in den Griff zu bekommen.
Rufus Beck gehört zu den erfolgreichsten deutschen Schauspielern und ist durch viele
Theater?, Film- und Fernsehrollen bekannt geworden. Seit 1994 freischaffend, ist er neben
seiner Theater? und Filmtätigkeit erfolgreich als Interpret und Produzent von Hörbüchern, vor
allem aber als die Stimme von „Harry Potter“. Viele Goldene und Platin Platten und zahlreiche
Preise wurden ihm für seine Arbeit verliehen.
SO | 15.11.15 | 20 Uhr | Stadtmuseum | Eintritt: 20 €