Cyberglove – virtuelle Maschinensteuerung mit Nerven aus Glas

Cyberglove – virtuelle Maschinensteuerung mit Nerven aus Glas
Cyberglove – Control of Robots with Nerves out of Glass
.
Partner dieser Technologie sind:
Roboterhandsteuerung mit faseroptischer 3D-Formerkennung
Robot hand control system with fiber optical 3D shape sensing
Um den „Industrie 4.0“- Grundgedanken gestalten und umset-
A new concept for a multifunctional fiber sensor platform for 3D
zen zu können, sind Sensoren für die vollständige Digitalisierung
shape sensing with the real-time acquisition of further variables as
in der Automatisierung und der Individualisierung von Prozessen
force, pressure, and temperature is developed. Applying a novel
und Abläufen von enormer Bedeutung. Die Technische Universi-
femtosecond laser processing technology for high precision direct
tät Clausthal präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer
writing of Bragg gratings within the core and the cladding of
Heinrich-Hertz-Institut in Goslar und der MIOPAS GmbH eine
the optical fibers, multifunctional sensor systems can be realized.
neuartige faseroptische Sensorik, mit der eine dreidimensionale
With integrated 3D shape sensing fibers in a „Cyberglove“, the
Formerfassung nahezu beliebiger Gegenstände möglich ist. Ein
movements of each individual finger can be detected, visualized
wichtiger Einsatz dieser Technologie liegt in der virtuellen Steue-
and simultaneously transferred to a robotic hand.
rung von Maschinen durch Echtzeiterfassung von veränderlichen
Profilformen.
Die Fasersensorik wird zum Beispiel im industriellen oder medizinischen Umfeld im „Cyberglove“ eingesetzt: Dieser Handschuh steuert Aktoren oder Roboter, indem er die komplexen
Institut für Energieforschung und
Bewegungsabläufe einer menschlichen Hand auf die Maschinen
Physikalische Technologien
überträgt. Die dreidimensionale faseroptische Formerkennung
Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, MIOPAS GmbH
lässt sich mit der Echtzeiterfassung weiterer Messgrößen wie
Temperatur, Druck oder Kraft ergänzen. Das wird mit einer ein-
Prof. Dr. Wolfgang Schade
zigen optischen Faser realisiert – einem Nervensystem aus Glas.
Aufgrund der geringen Masse, der Netzwerkfähigkeit sowie der
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Flexibilität ermöglichen diese Sensorfasern eine Vielzahl völlig
http://www.hhi.fraunhofer.de
neuartiger Anwendungen.