HOSPIZ Standort Gießen - agaplesion haus samaria hospiz

HOSPIZ
Standort Gießen
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Haus Samaria
Leitbild
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, das Jesus in der Bibel (Neues Testament) erzählt, gibt unserem Haus seinen Namen. Es prägt unser Tun und Handeln
auf sozialer, religiöser und ethischer Ebene.
Jesus erzählt: Ein Samariter – ein Mensch aus Samaria – wird für einen ausgeraubten und niedergeschlagenen Menschen zu einem „barmherzigen Samariter“.
Er steht ihm bei und hilft in nachhaltiger Weise, wo andere, die es eigentlich
besser wissen müssten, vorbeigehen (Lukasevangelium Kap. 10, Vers 25–37). In
Nächstenliebe begegnen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft und Weltanschauung.
In liebevoller Fürsorge und vertrauensvoller Zuwendung wollen wir unsere Kenntnisse und Fähigkeiten praktizieren. Dies tun wir in dem Wissen darum, dass tätige Nächstenliebe keinen Widerspruch zwischen Reden und Handeln duldet.
Unser Haus ist offen für Menschen unterschiedlichen Glaubens, ebenso für jene
ohne religiöse Zugehörigkeit – so wie das Hospiz für alle da ist, die es brauchen.
Das füreinander Sorgen ist es, was den Menschen zum Menschen macht.
Christa Hofmann-Bremer, Peter Weissner,
Pflegedienstleiter
Geschäftsführerin
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Füreinander sorgen
Sterben gehört zum Leben! Darum möchten wir ein „Sterbe-Leben“ begleiten – mit all dem, was unsere Gäste und deren Zugehörige oder Freunde uns anvertrauen. Alle unsere Mitarbeitenden
haben Schweigepflicht. In diesem Sinne tragen wir Sorge dafür,
dass die Belange unserer Gäste geachtet und in den Mittelpunkt
unserer Aufmerksamkeit gestellt werden. Dabei ist die fortlaufende Zusammenarbeit unserer haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden von großer Bedeutung.
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Pflege und Medizin
Ehrenamt
Unser Pflegepersonal bringt notwendige Erfahrungen und die erforderlichen Qualifikationen mit. Während es
sich um die Belange des Gastes sorgt,
bezieht es auch – soweit erwünscht und
erforderlich – Zugehörige und Freunde
in die Betreuung ein. Das fachkundige
palliativ-medizinische Team des Universitätsklinikums Gießen steht uns zur
Seite. Es arbeitet gerne mit einer Ärztin/
einem Arzt des Vertrauens des Gastes
zusammen.
Unsere ehrenamtlich Mitarbeitenden
dürfen wir als „die guten Geister“ im
alltäglichen Geschehen im Haus betrachten: Ob am Empfang, in der Küche
oder auch in helfenden Gesprächen
mit den Gästen tragen sie den Geist unseres Hauses mit.
Bei uns sind Ehrenamtliche erwünscht.
Der Hospiz-Verein Gießen e.V. trägt für
eine hinreichende Qualifikation und
regelmäßige Supervision dieser Mitarbeitenden Verantwortung.
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Begleitende Therapie
Seelsorge
Von Fall zu Fall haben bei uns auch begleitende Therapien einen Platz: Musiktherapie, Kunsttherapie, Aromatherapie
sind für uns Stützen im „Sterbe-Leben“
des Gastes. Selbst Clowns besuchen zuweilen unser Haus. Mit Humor kann
eine kritische Zeit seelisch erträglicher
werden.
Unsere Seelsorgerin ist eine erfahrene Krankenhauspfarrerin der Evangelischen Kirche, die ihren Dienst auch
im „Evangelischen Krankenhaus“ versieht. Sie hört auf die Sorgen, Hoffnungen und Ängste des Gastes, berät
in kritischen Situationen und begleitet
auf dem Weg zu einem „Sterben in
Frieden“ aus dem Geist der biblischen
Zeugnisse.
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Alternative
Hospiz, eine mögliche
Die Hospizidee spricht von der ganzheitlichen Begleitung eines Menschen in
seiner letzten Lebensphase. An seinen Bedürfnissen und Wünschen sollen sich
alle Mitarbeitenden orientieren. Alle Strukturen und Arbeitsabläufe haben sich so
auszurichten, dass der Sterbende und seine Bedürfnisse im Vordergrund stehen.
So kann er möglichst friedlich die Augen schließen. Wir wissen: Ein würdevolles
Sterben verlangt Zeit, Raum und kompetenten Beistand.
Ambulante Begleitungen sind nicht immer ausreichend. Das Hospiz stellt den stationären Sektor in der Hospiz- und Palliativarbeit dar. Es soll nur dann zur Herberge
werden, wenn eine häusliche Versorgung nicht mehr möglich oder nicht gewünscht
ist. Für schwerkranke und sterbende Menschen bieten wir in der Region in und um
Gießen eine wohnortnahe, bedarfsabhängige Versorgung an. Kurze Wege ermöglichen es den Zugehörigen somit auch in den letzten Lebenstagen die ihnen nahestehende schwerkranke Person so oft wie möglich und gewünscht zu besuchen. Das
ist wichtig für Menschen, die aus beruflichen und familiären Gründen mit ihrer Zeit
haushalten müssen. So bietet ein Hospiz auch viele entlastende Momente für alle
Betroffenen in dieser Krisensituation.
Einige unserer Mitarbeitenden.
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Aufnahme und Finanzen
„Gelassenheit, Demut
und Dankbarkeit dem
gelebten Leben
gegenüber hilft,
die Grenze zum Tod zu
überschreiten.“
(Giovanni Maio)
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Voraussetzung für die Aufnahme in ein stationäres Hospiz ist, dass die Patientin bzw. der Patient
an einer Krankheit leidet, die voranschreitend verläuft und bei der eine Heilung ausgeschlossen ist.
Zu den weiteren Voraussetzungen zählen u.a., dass
eine palliativ-medizinische und palliativ-pflegerische Versorgung im Hospiz notwendig und eine
Aufnahme durch den schwerstkranken Menschen
gewünscht ist.
In unserem Haus werden Erwachsene ab 18 Jahren
aufgenommen. Die Anmeldung im Hospiz kann die
bzw. der Betroffene selbst oder deren Zugehörige
veranlassen. Über den behandelnden Arzt erfolgt
der Antrag zur stationären Hospizpflegebedürftigkeit nach § 39 a SGB V gegenüber dem Kostenträger
(Krankenkasse/Pflegekasse).
Formularvorlagen finden Sie auf unserer Internetseite www.haus-samaria-giessen.de.
Die Kosten der Versorgung werden zu 90% von der
jeweiligen Kranken- und Pflegekasse übernommen.
Einen Eigenanteil muss keiner unserer Gäste aufbringen. Den restlichen Beitrag erlösen wir als Träger des Hospizes aus Spenden und Patenschaften.
Dazu haben wir in dieser Broschüre eine Erklärung
für Sie mit der Bitte um Ihre Spende/Patenschaft vorbereitet.
Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Die Träger und ihre Ziele
Das AGAPLESION Evangelische Krankenhaus Mittelhessen gemeinnützige GmbH ist Trägerin des gleichnamigen Krankenhauses in Gießen.
Kranke Menschen medizinisch und pflegerisch nach
christlichen Grundsätzen zu versorgen, ist ein Ziel
der Gesellschaft. Die mehrheitliche Beteiligung am
Haus Samaria Hospiz auf dem Gelände des „EV“
stellt für den diakonischen Krankenhausträger eine
Bereicherung und Ergänzung der Krankenversorgung dar.
Der Verein für Kranken-, Alten- und Kinderpflege zu
Gießen verpflichtet sich seit über 100 Jahren der sozialen Arbeit zum Wohle der Gießener Mitbürger und
zur Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege,
der Alten- und Jugendhilfe. Er betreibt in Gießen das
Seniorenheim „Johannesstift“ und in Linden die „Seniorenresidenz“.
Der Hospiz-Verein Gießen e.V. wurde 1997 gegründet. Die in ihm Tätigen wollen schwerstkranken und sterbenden Menschen helfen, ihr Leben bis
zum Ende als menschenwürdig, sinnerfüllt und lebenswert erfahren zu können. Der Verein ist darauf
ausgerichtet, ehrenamtlich Mitarbeitende durch
Schulungen für Hospizeinsätze zu qualifizieren und
darin zu begleiten.
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Z iel
Etappen zum
1997-2001 Gründungssatzung des Hospiz-Verein Gießen e.V. vermerkt
als eines der Ziele: „Förderung und Unterstützung eines stationären
Hospizes“. Dieses Ziel
verfolgt der Verein engagiert auf Ebenen von Politik, Pflege, Medizin mit
geringem Echo.
2004-2007 Mit der
Eröffnung des Hospiz
Haus Emmaus in Wetzlar
im Jahr 2004, der Gründung des Hospiz- und
Palliativ Netz Mittelhessen 2006 und dem seit
2007 gesetzlich verankerten Anspruch auf eine
spezialisierte ambulante
Palliativversorgung kann
das Thema Palliative Care
in der Region Mittelhessen nachhaltig verortet
werden.
2009-2010 „Erkundungsphase“ mit sehr vielen Gesprächen hinsichtlich potenzieller Partnerschaften. Übereinkunft
mit dem AGAPLESION
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EVANGELISCHEN Krankenhaus zu engerer Kooperation und Umbau
des ehemaligen Schwesternwohnheimes.
2011 Mit dem „Verein
für Kranken-, Alten- und
Kinderpflege zu Gießen“
wird ein 3. Partner für das
Hospiz gefunden (April).
Am 18.8. wird der Gesellschaftsvertrag für das
Gießener Hospiz „Haus
Samaria“ unterzeichnet.
2013 Baugenehmigung
erteilt. Am 10.4. nimmt
AG „Raum der Stille“
ihre Arbeit auf. Die Gesamtkonzeption des Hospizes ist vom „Amt für
Versorgung und Soziales“
genehmigt; die laufende
Finanzierung ist abgesichert; das für den Start
notwendige Fachpersonal
steht bereit; die ärztliche
Versorgung ist sicher gestellt.
2014 festliche Eröffnungsfeier in der Aula
der Universität Gießen
am 22. Februar.
„Tage der offenen Tür“
vom 23. bis 27.2. Eröffnung für „Gäste“ am
3. März.
So erreichen Sie uns:
Mit dem Stadtbus:
Linie 7, Endhaltestelle
“Evangelisches Krankenhaus”
Mit dem Auto
(Aus allen Richtungen):
Gießener Ring bis Abfahrt
„Heuchelheim/Gießen
Weststadt“, dann der Beschilderung „Evangelisches
Krankenhaus“ folgen
Aus der Stadt Gießen:
Westanlage oder Nordanlage
über die Lahnbrücke – Rodheimer Straße rechts ab in die
Hardtallee und der Beschilderung wie oben folgen
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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in Höhe von € monatlich
in Höhe von
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Ich kann diese Patenschaft jederzeit widerrufen oder zu einem beliebigen Zeitpunkt
schriftlich kündigen
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Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
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Kontakt
AGAPLESION
Haus Samaria Hospiz gemeinnützige GmbH
Paul-Zipp-Straße 181
35398 Gießen
T 0641 – 96 06 – 3930
F 0641 – 96 06 – 3944
Mail [email protected]
www.haus-samaria-giessen.de
Stand Februar 2015
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Bitte ziehen Sie den Betrag ab dem Ich überweise den Betrag selbst auf das Konto der Bank für Sozialwirtschaft:
IBAN: DE46 5502 0500 0004 6053 00
BIC: BFSWDE33MNZ
Ich bin damit einverstanden, als Pate/Sponsor namentlich genannt zu werden (z.B. auf der Hospiz-Webseite oder in einem Spenderbuch/auf der Tafel.
Datum, Unterschrift:
ein.
Gestaltung: Judith Westhoff, Butzbach, Foto: S. 2 Van_Gogh_Der_barmherzige_Samariter/commons.wikimedia.org,
S. 4 Angelina Ströbel_pixelio.de, S. 6 Dreamstime, sonstige privat
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