Riechen - G Leibnitz

Riechen
1. Die Analyse der Luft in der Nase
Was ist Riechen?
Analyse
Arom
a
Entscheidung
Erinnerung
Sozialverhalten
Zwei Riechsysteme: eins für Duftstoffe, eins für Pheromone
Quelle: Michael Meredith, http://athena.neuro.fsu.edu/research/vomeronasal/
Das Riechepithel beim Menschen
10 µm
Quelle:Axel, R. (1995) Spektrum der Wissenschaft, Dezember 1995
Quelle: Kleene + Gesteland (1981) Brain Res. 229:
536
Das Riechepithel beim Menschen
10 µm
Riechzellen
Stützzellen
Riechepithel
Basalzellen
Quelle: Anholt, R.R (1987) Trends in Biochemical Science 12:58
Quelle: Kleene + Gesteland (1981) Brain Res. 229:
536
Riechzellen sind primäre Neurone
Riechzellen
Stützzellen
Basalzellen
Säugetiere:
ca 5-15 Millionen
Riechzellen
Lebenszeit:
ca 4 – 8 Wochen
Quelle: Anholt, R.R (1987) Trends in Biochemical Science 12:58
Riechzellen müssen viele unterschiedliche Substanzen detektieren
Riechzellen
Stützzellen
Was ist ein Duftstoff ?
Alles was riecht.
Basalzellen
…und ein Duft ?
Eine komplexe Mischung
von Duftstoffen
Quelle: Anholt, R.R (1987) Trends in Biochemical Science 12:58
Riechzellen müssen viele unterschiedliche Substanzen detektieren
Riechzellen
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Duftstoffrezeptoren - Drei wichtige Entdeckungen:
Stützzellen
Basalzellen
Quelle: Anholt, R.R (1987) Trends in Biochemical Science 12:58
Riechzellen werden durch Duftstoffe depolarisiert
Quellen
oben: Nakamura & Gold (1987) Nature 325:442
Unten: Zufall et al., (2000) J. Neurophysiol. 83:501
Riechzellen adaptieren schnell
Die Ausbreitung von Duftsignalen ist
intermittiernd (pulsartig)
Quelle: Reisert & Matthews (2001) Journal of Physiology 534:179
Zigzag-Flug bringt die Motte zur Duftquelle
Riechzellen adaptieren schnell
Die Ausbreitung von Duftsignalen ist
intermittiernd (pulsartig)
Zigzag-Flug bringt die Motte zur Duftquelle
Zusammenfassung
Das Riechepithel von Säugern enthält 5 – 15 Millionen Riechzellen.
Riechzellen sind primäre Neurone mit chemosensorischen Zilien.
Riechzellen haben eine Lebensdauer von wenigen Wochen. Danach
werden sie durch neue Zellen ersetzt.
Etwa 1000 unterschiedliche Duftstoffrezeptoren
binden Duftstoffe in den Zilien. Jede Riechzelle
exprimiert nur ein Rezeptorgen.
Riechen
2. Geruchssignale im Gehirn
Das Riechepithel beim Menschen
Quelle:Axel, R. (1995) Spektrum der Wissenschaft, Dezember 1995
Von der Nase zum Gehirn
Quelle:Axel, R. (1995) Spektrum der Wissenschaft, Dezember 1995
Quelle: Weitz, B. (1998) Atlas der Anatomie, Weltbild Verlag
Konvergenz
4000 Glomeruli
10 Millionen Riechzellen
Quelle:Axel, R. (1995) Spektrum der Wissenschaft, Dezember 1995
Riechzellen exprimieren nur eine Sorte von Duftstoffrezeptoren:
Ordnung im Chaos der Düfte: die Geruchskarte
Aktivitätsmuster im Riechkolben
Aktivitätsmuster im Riechkolben
Aktivitätsmuster im Riechkolben
Aktivitätsmuster im Riechkolben
Aktivitätsmuster im Riechkolben
Musteranalyse des sensorischen Signals
Verschaltungen im Riechkolben
Quelle: Schmidt & Thews (1997) Physiologie des Menschen. Springer Verlag, Berlin
Die Riechbahnen
1. Riechepithel
2. Riechkolben
3. Tractus olfactorius
4. Piriformer Cortex
5. Thalamus
6. Hypothalamus
7. Limbisches System
Quelle: Schmidt & Thews (1997) Physiologie des Menschen. Springer Verlag, Berlin
Die versteckte Riechrinde
Orbifrontaler Cortex
Schmecken
Rieche
n
Quelle: Weitz, B. (1998) Atlas der Anatomie, Weltbild Verlag
Zusammenfassung
Die Axone von Riechzellen gleicher Selektivität
konvergieren auf die gleichen Glomeruli im
Riechkolben.
In den Glomeruli wird das olfaktorische Signal auf
Mitralzellen übergeben.
Vor allem durch laterale Inhibition wird das Signal
verbessert. Körnerzellen und periglomeruläre
Zellen sorgen für laterale Verschaltungen.
Durch den Tractus olfactorius gelangt das RiechSignal zum Thalamus und von dort zum orbifrontalen
Cortex.
Durch Verschaltungen mit dem limbischen System greift
das Riechsignal in endokrine Prozesse ein und beeinflußt
zudem Emotionen und Erinnerungen.
Ausblick
Der Geschmack …
… für Schokolade …
… und für Mäuse.