Freundesbrief Nr. 40

Eduard & Diana Goss
Evangelisation und Jüngerschaft
in Litauen
Freundesbrief - Dezember 2015
Lieber Unterstützer,
zu allererst wollen wir Dir für Dein Interesse an Gottes Arbeit in Litauen danken und Dir Gottes Segen
für die Festtage wünschen. Das größte Geschenk, dass uns der Himmel bescheren konnte, war
Jesus Christus. An seine Geburt denken wir am Weihnachtstag und feiern IHN als Heiland der Welt. Er ist der Denn es hat Gott wohlgefallen,
Friedefürst und bringt tatsächlich Frieden in unser dass in ihm alle Fülle wohnen
Leben: Frieden mit dem Nächsten, Frieden mit sich sollte und er durch ihn alles mit
selbst und Frieden mit Gott. Genau diese Botschaft wollen wir den sich versöhnte, es sei auf Erden
oder im Himmel, indem er
Litauern auf unterschiedliche Art und Weise vermitteln. Gott segne Deine
Frieden machte
Weihnachtstage und sei Dein Friedefürst auch im neuen Jahr 2016.
durch sein Blut am Kreuz.
Kolosser 1,19-20
Danke
Wieder ist ein Jahr vergangen und wir können voller Dankbarkeit auf Gottes Wirken zurückblicken. Gott hatte
uns schwere und auch schöne Momente geschenkt. Vielen Dank für das Durchtragen im Gebet! Gottes Hand
war uns in diesem Jahr besonders gnädig. Wir sind überzeugt, dass es die Gebete von vielen Menschen aus
ganz Deutschland waren. Sicherlich warst Du auch daran beteiligt. Danke dafür.
Vielen Dank auch für die finanzielle Unterstützung. Es ist wunderbar zu sehen, wie Gott verschiedene
Menschen auf unterschiedliche Art und Weise gebraucht, um uns als Familie zu versorgen, damit wir diese
Arbeit in Litauen tun können. Wir haben die Hoffnung, dass wir auch dieses Mal mit schwarzen Zahlen ins
neue Jahr 2016 starten können. Gott segne Dich reichlich dafür.
Wir sind sehr dankbar für unsere aussendende Gemeinde in Mannheim, die schon so lange treu hinter uns
und unserem Dienst in Litauen steht. Aber auch viele andere Gemeinden begleiten unseren Dienst, beten und
geben, ermutigen und fragen nach. Der größte Unterstützerkreis sind aber einzelne Privatpersonen und Familien! Möge Gott Dich reichlich segnen. - Des weiteren sind wir sehr dankbar für unsere Missionsgesellschaft
VDM, die uns den Rücken von Bürokratie freihält. Das hilft, uns mehr auf den Dienst hier zu konzentrieren und
den Litauern die frohmachende Botschaft von Jesus zu bringen.
Gebetsbrief
Da wir alle zwei Wochen eine Gebetsmail verschicken, erscheint dieser Freundesbrief als
Druckversion eher seltener. Wenn du unseren Gebetsbrief bekommst, dann bist du ja
bestens über unseren Dienst und Leben informiert. Du konntest mitverfolgen, wie Gott
Gebete erhört, was wir erlebt haben, wo wir Schwierigkeiten hatten und was sich verändert hat. Du konntest konkret beten und hast somit zeitnah an unserem Dienst teilhaben können. Danke für Dein Mittragen im Gebet. - Wenn Du unsere Gebetsmail noch
nicht bekommst, aber gerne haben möchtest, schreib uns einfach eine Mail. Falls keine Internetmöglichkeit
vorhanden ist, aber dennoch regelmäßige Gebetsanliegen gewünscht werden, sende
uns eine Postkarte mit Deiner Postanschrift und teile uns das mit.
1
Rückblick
- Hauskreis
Am Anfang des Jahres startete ein neuer Hauskreis von jungen Erwachsenen, der
zweiwöchentlich immer noch regelmäßig stattfindet und worin die zwei
Studentinnen sich gut integriert haben. Auch halten sie schon reihum Themen und
dienen mit den Gaben, die sie haben.
- Verkündigungsdienst
Viele Predigten durfte ich, Eduard, halten; einige davon auch sehr spontan. Ich bin
immer wieder überrascht, wie Gottes Wort die Herzen trifft und Menschen ihr
Leben verändern. - Dadurch, dass wir mit den Predigern arbeiten, hat sich die
Verkündigung in der Gemeinde verbessert und die Predigten werden anschaulicher und lebensnaher. - Ich werde gerne auf evangelistischen Veranstaltungen
eingeladen und organisierte verschiedene Konzerte, um mit Musik die Gute
Nachricht von Jesus weiterzusagen.
- Aufenthalt in Deutschland
Wieder ging in diesem Sommer unsere zweijährige Aussendungszeit vorüber und
wir mussten für zwei Monate in Deutschland sein. Weil Diana mit unserem vierten
Kind schwanger war, fuhr Eduard schon kurz nach Ostern zum Reisedienst nach
Deutschland, um viele Gemeinden und Familien zu besuchen. Im Mai hat er Diana
dann nachgeholt. Doch stellten sich extreme Rückenschmerzen bei ihr ein, die
nicht behandelt werden konnten und sie nachts nicht schlafen ließen. Dank vieler
Gebete ließen die Schmerzen kurz vor der Geburt nach und verschwanden dann
nach der Geburt ganz. Bis heute hat sie kein Rückenleiden! Mitte Mai holte Eduard
dann auch die Kinder aus der litauischen Schule und wir wohnten bis zur erneuten
Ausreise am 01. August bei Eduards Eltern. (Vielen Dank, Papa und Mama, für die
Möglichkeit!)
- Beziehungswerkstatt
Wir fingen an, Seminare über Liebe, Freundschaft, Unterschied zwischen Mann
und Frau, bei Jugendlichen und Studenten zu halten. Es stieß auf äußerst guten
Anklang. Um diese offene Tür zu nutzen, gründeten wir die gemeinnützige
Organisation “Beziehungswerkstatt”, durch die wir dann in Schulen, Kollegien und
Universitäten kommen können. Die Beziehungswerkstatt stellt eine Brücke zu evangelistischen Kursen dar,
durch welche Menschen für Christus erreicht werden sollen. Wir haben schon viele Kontakte, die wir für Jesus
erreichen wollen.
- Bibelkreis
Nach der Sommerfreizeit lud mich, Eduard, eine Gruppe aus dem Dorf ein, das Evangelium zu erklären. An
dem Abend kam Saulius zum Glauben. Er hat eine okkulte Vergangenheit und so brauchte er intensive
Begleitung. Ich nahm mich seiner an und so treffen wir uns jeden Montag für zwei Stunden persönlich und
haben dann anschließend drei Stunden Bibelkreis. Die Gruppe wächst geistlich und auch zahlenmäßig. Erst
waren sie ganz vorsichtige Zuhörer, aber nach fast einem halben Jahr, aktive Kinder Gottes, die es mit dem
Wort Gottes immer ernster nehmen und ihr Leben verändern.
- Mutter-Kind-Kreis
Jeden Freitagvormittag kommen einige Mütter mit ihren Kindern zu uns und
tauschen sich aus. Hier sind schon gute Beziehungen gewachsen. Einige von ihnen
haben noch keine persönliche Beziehung zu Jesus. Aber wir beten, dass sie über
die freundschaftliche Schiene unseren Herrn kennenlernen.
2
Ausblick
Was haben wir nun im kommenden Jahr vor? Vordergründig werden wir
weiter Seminare und Vorträge anbieten und halten. Damit wollen wir drei
Ziele erreichen:
1. Wir unterstützen christliche Gruppen und Organisationen, die schon mit
Nichtgläubigen arbeiten. Sie laden uns ein und bekommen dadurch
einen größeren Zulauf, den sie dann für das Evangelium nutzen können.
2. Wir bieten etwas an, was es so nicht in Litauen gibt. In den Universitäten
wird viel beigebracht, aber nicht, wie man eine Freundschaft aufbaut,
was Liebe und Vergebung ist und wie man sein Leben nach christlichen
Wertmaßstäben ausrichten kann. Selbst wenn sie nichts mit dem
Glauben zu tun haben wollen, gelten diese „Beziehungsgebote“ und
fördern die Zwischenmenschlichkeit. Somit dienen wir ihnen und tun
ihnen Gutes.
3. Durch die Seminare wächst Vertrauen. Die Teilnehmer hinterlassen gerne ihre Kontakte. Wir wollen diese
Kontakte nutzen, um für Glaubenskurse und evangelistische Veranstaltungen einzuladen.
Wir wollen unser Angebot ausbauen und auch Kurse für Eltern, Seelsorger und
Verheiratete ausarbeiten. Der Sektor „Familie“ sieht in Litauen leider tragisch aus.
Aber gerade bei der jungen Generation ist großes Interesse an Werten und
Prinzipien da. Das wollen wir nutzen, um Menschen den liebevollen Gott vor Augen
zu malen, der mit uns in einer persönlichen Beziehung treten möchte.
Die andere Schiene sind Glaubensgrundkurse, die wir Interessierten
anbieten wollen. So können wir sehr deutlich über Christus reden und
ihnen vorleben, was es bedeutet, ein Nachfolger Jesu zu sein. Wir sind
überzeugt, dass durch klare Erklärungen, vorbildliches Leben und Gebet
Menschen zu Gott gezogen werden.
Mit den gläubiggewordenen Menschen wollen wir eine neue Gemeinde
formieren. Dafür suchen wir schon geeignete Räumlichkeiten.
Bis aufs Weitere werden wir in der bestehenden Gemeinde uns aktiv einbringen, Evangelisationen fördern,
Menschen anleiten und praxisnah verkündigen. Wir haben gemerkt, das
selbst bei jahrelangen Christen manche grundlegende Themen noch nicht
erfasst sind, wie „Angst loswerden“, „Freiheit erleben“, „Gebet - ein
Dialog!“, „Erlösung - ja von was denn?“, „Was will Gott?“, „Bekennen, und
dann?“, „Wozu Gemeinde?“, „Wie evangelisieren?“, „Anbetung - auch
ohne Musik?!“, „Geistliche Disziplinen“, „Jüngerschaft praktisch“, „Gemeinschaft - Hallo! Und wie geht es weiter?“, „Warum komme ich in den
Himmel?“, uvm.
Diana wird, soweit es ihr möglich sein wird, mitmachen, wo sie kann.
Neben Mutter-Kind-Treffen und Frauentreffen vereinnahmen sie die vier
Kinder und das Wohl der Familie. Wir sind sehr dankbar, das Tirza uns
tatkräftig unter die Arme greift und wunderbar mit unseren Kindern
zurechtkommt. Sie wird noch bis zum Sommer bei uns sein.
3
Gebetsanliegen
Danken:
! Dieses Jahr waren wir sehr viele Kilometer unterwegs (3x nach Deutschland und zurück + Reisedienst) und
Gott hat uns auf den Straßen bewahrt.
! Gott hat den Reisedienst in Deutschland gesegnet. Wir konnten für die Gemeinden ein Segen sein.
Glaubensgeschwister haben uns ermutigt und signalisiert, dass sie hinter uns stehen.
! Gott hat uns einen gesunden Sohn geschenkt und Diana die Rückenschmerzen genommen.
! Einige Menschen sind durch unseren Dienst zum Glauben gekommen.
! Wir konnten die „Beziehungswerkstatt“ ins Leben rufen.
! Durch unsere Seminare konnten wir Jugendlichen und Studenten Wegweisung für ihre Freundschaft geben.
! Durch die Eheseminare konnten wir zum besseren Verständnis für den Ehepartner beitragen.
! Wir haben viele Kontakte gewonnen und Vertrauen aufbauen können.
! Wir sind dankbar für das Au-Pair Mädchen Tirza.
Bitten:
! Betet, dass die bereits Gläubiggewordenen zu geistlichen Leitern heranreifen und uns Multiplizieren. (Mt
28,19-20)
! Wir werden verstärkt unsere Seminare in Kollegien und Universitäten anbieten. Betet mit, dass wir die
Erlaubnis bekommen und Studenten teilnehmen. (Apg 14,15)
! Betet, dass wir geeignete Räumlichkeiten für unsere Kurse und Treffen finden. (1Pet 5,7)
! Betet, dass sich Mitarbeiter uns anschließen und wir als Team funktionieren können. (Lk 10,2)
! Betet für die geistlichen Dienste, denn auch wir erleben unterschiedliche Arten von Anfechtungen. (Mt
26,41)
! Unser Fernziel ist Gemeindegründungsarbeit. Darauf sollen ja unsere Seminare und Dienste zielen. Betet,
dass Gott sein Reich baut und hier in Litauen noch mehr Gemeinden entstehen. (Mt 6,10; 16,18; 1Tim 2,4)
Hilfe
Wir sind sehr dankbar für jegliche Hilfe, es sei Geben, Gehen oder Gebet. Wir meinen, dass Gebet Berge versetzen kann und tatsächlich Menschenherzen verändert. Daher bitten wir um regelmäßiges Gebet. Wenn jemand
ab Sommer 2016 zu uns kommt als FSJ´ler, Jahrespraktikant oder Au-Pair, wäre das uns auch eine große Hilfe.
Jede Arbeit braucht auch Finanzen, daher bitten wir Dich auch regelmäßig für unseren Dienst zu spenden.
Gerade Miete für Räumlichkeiten, Spritkosten, Werbematerialien und andere Dinge verursachen Kosten.
Wir wünschen Dir Gottes reichen Segen für das kommende Jahr 2016!
Eure litauischen Missionare
Aussendende Gemeinden:
Freie Baptistengemeinde Mannheim
Hans-Thoma-Straße 13
(www.fbg-mannheim.de)
Freie Christliche Baptistengemeinde Mannheim
Danziger Baumgang 72
(www.fcbg-ma.de)
4
Feldadresse:
Eduard & Diana Goss
Ateities g. 25a
LT–53338 Ringaudai
Litauen
Spenden bitte an:
Vereinigte Deutsche Missionshilfe e.V.
Volksbank Syke
IBAN DE33 2916 7624 0012 5776 00
BIC GENODEF1SHR
Verwendungszweck: AC306000 (Unbedingt angeben!)
Kontakt:
Telefon: 0037-06-8585603
e-Mail: [email protected]
Internet: http://www.goss-litauen.de
Skype: eddy-goss